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Wie starte ich das Motorrad am besten nach dem Winter?

Themenstarteram 5. März 2004 um 14:00

Das erste Anlassen nach der Winterpause kann ja bei älteren Böcken durchaus bisserl länger dauern. Jetzt wollte ich mal fragen wie ich das am besten mache, ich habe nämlich mal gelesen, dass bei zu häufigem aufeinanderfolgenden Anlassen der Anlasser überhitzen/anschmoren oder sonstwas kann :) das will ich natürlich vermeiden :) also wie macht mans am besten? welche intervalle? choke hebel volle pulle?

bin für antworten sehr dankbar :)

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10 Antworten
am 5. März 2004 um 19:49

also ich habe bei meinen Oldtimern (sind aber Autos) die Erfahrung gemacht das man den Motor vor dem Starten anwärmen sollte z.B. ein paar Stunden in die Sonne stellen. Ausserdem sollte man neue Zündkerzen verwenden und etwas Startpilot in den Luftfilter tun. Wenn der Motor dann nicht bei ersten Mal anspringt zwischen den Startversuchen ein paar Minuten warten. Bei besonders harnäckigen Kandidaten ist anschieben oft das Beste. Inwieweit sich diese "Tricks" beim Motorrad anwenden lassen weis ich nicht, aber bei meinen zwei Oldies hat es jedes Frühjahr super hin.

Das man vor solchen Versuchen am besten nachsieht ob die "Startbedingungen" gegeben sind ist wohl klar.4

am 5. März 2004 um 19:58

Wie mache ich das, aus der Garage schieben,dann versuchen zu starten, warm laufen lassen ohne gas geben bei längerem laufen mal wenige Gasschübe und dann drauf und ab. :-)))

 

Gruß

am 6. März 2004 um 0:16

fuer duc fahrer:

batterie laden, oel checken, da ich keinen choke habe ein paar mal am gas drehen und spaeterstens beim zweiten betaetigen des anlassers gehts los.

ein paar minuten warm laufen lassen und dann langsam die kiste warmfahren.

gruss

birdy

 

duc muss man fahren!

am 8. März 2004 um 14:27

interressant wäre erst einmal zu wissen, was für ein

Motorrad Du fährst.

Meine 89er Kawa_ZXR_750 starte ich relativ problemlos:

Batterie wird einmal durchgeladen (ist ja 4 Jahre alt)

ansonsten brücke ich kurz über meinen PKW

Choke voll durchgezogen.

Zweimal Gasgriff ziehen und sie springt nach dem dritten Durchdrehen an. rotzt und quengelt 2 min

und wird dann warm gefahren.

Meine Aprilia macht gar keine Faxen und springt

sofort an und ist sofort sauber am Gas .

Der Suzuki muß ich nach längerer Pause auch mal

die Vergaser leerlaufen lassen. Und nach zwei- oder

dreimaligen bitten gibt Sie dann ihren Dornröschenschlaf auf um erst einmal kräftig zu rauchen. Nach diesem Astmah-Anfall bleibt Sie zuverlässig bis zur nächsten langen (12 Wochen) Pause.

Die Triumph war schon nach ca. 6-Tagen Stillstand

nich ohne großen Aufwand zum Leben zu erwecken permanent Vergaser verharzt. Sie wurde verkauft.

Ich denke, daß wichtigste ist genug Batteriepower um einige Startversuche durchzuhalten, wenn das Teil nicht noch mit einem zusätzlichen Kickstarter ausgerüstet ist.

Also vorsichtig antesten. Und viel Glück.

Schlüssel umdrehen und auf den knopf drücken !

ich hab heute gehört, man sollte im ersten gang die maschine ein paar meter schieben, bevor man sie anmacht.

so bewegt man die kolben "von hand". was das jetzt genau bringt und was dadurch vermieden wird, hab ich noch nicht ganz gecheckt, aber vielleicht könnt ihr mir helfen.

am 9. März 2004 um 20:43

dadurch wird das Öl im Motor "weichgeknetet" und evtl. in den Zylindern entstandener Rost (bei extrem langen Standzeiten) wird abgerieben. Das ist ein verfahren das besonders bei sehr alten Fahrzeugen zum einsatz kommt (oder bei solchen die mehrere Jahre gfestanden haben). Besonders für Mehrzylinder-Motoren ist das intressant.

Verkehrt ist es aber auf keinen Fall.

Zitat:

Original geschrieben von RedClown

ich hab heute gehört, man sollte im ersten gang die maschine ein paar meter schieben, bevor man sie anmacht.

Wenn dann schibt man nicht im kleinsten gang sondern im größtem, das geht um welten einfacher.

Desweiteren kannst du gerne mal vorbeikommen und versuchen meine 1.Zyl. KTM anzuschiben, ich sag nur viel spass.

Ich mache immer wenn ich die maschinen am ende der seison abstelle die vergaser leer und lasse im frühjahr neuen "frischen" zündfähigen kraftstoff reinfließen, das klappt meistens.

Dann mache ich den chock voll rein und starte wenn sie nach ca. einer halben minute nicht angeht kommt starterspray in den luftfilter und spätestens dann springt sie immer an.

Natürlich ist einen voll batterie auch von vorteil.

Gruss

Maik

am 13. März 2004 um 22:45

Bei meiner alten XJ musste ich auch immer das volle Programm geben; Vergaser leerlaufen lassen, Kerzen rausdrehen und sauberschleifen, orgeln, orgeln, Startpilot, weiterorgeln.

Als das einmal alles nichts half haben wir sie solange hinter einem Auto hergezerrt bis sie ihren Widerstand aufgab.

Dann allerdings war sie die ganze Saison immer auf den ersten Knopfdruck da...

Markus

am 14. März 2004 um 8:21

Zum Starten eines, über den Winter stillgelegten, Motors gibt es generell einige Richtlinien.

Eine gut geladene Batterie ist Grundvoraussetzung.

( Ausnahme: Magnetzündung.)

Die Vergaser sollen frischen Sprit enthalten. und Sauber sein.

Ein Startvorgang sollte dann, in etwa so aussehen.

Motor evtl. per Hand oder Kickstarter, ein paarmal durchdrehen.

Choke: Voll. ( evtl eine Dosis Startpilot in den Lufi sprühen.)

Kein Gas !

Starter immer nur kurz betätigen. (Nicht länger als 15 Sec.)

Wenn gekickt werden kann, wird Gekickt !

Jetzt sollte er Springen.

Wenn nicht:

Spritnasse Kerzen gegen neue tauschen.

Sollte der Motor versoffen sein, nur noch ohne Choke probieren. Evtl.Kerzen raus und an Masse legen.

(Die Kerzen werden, nach dem Ausbau, wieder in die Stecker eingebracht. und mit den Elektroden an das Motormetall gelegt. Das verhindert Überspannungen im Zündsteuergerät......sonst... sofort...kaputt ! )

Dann den Motor mit Vollgas, ein paarmal durchdrehen lassen.

Batterie erneut laden und einen halbenTag bis zu einem weiteren Startversuch warten........

( Ja, ich weis, die liebe Geduld....verdammter Mist...ich will doch fahren.....und jetzt steh ich hier, die Hände schwarz und ölig...und dieses Mistdingens von einem ###****+++*!!!!!!! funzt ned...)

Die Geduld wird aber belohnt. Beim nächsten Startversuch klappts dann....meistens. ( Sonst ist dann, etwas nicht in Ordnung wie: Verstopfte Vergaserdüsen, überlaufende Schwimmerkammern oder, moderner, verharzte Einspritzventile...etc...etc)

Zum Anschleppen:

Ich könnte nicht sagen ob ein Krad angeschleppt werden darf oder nicht....( eher nicht.)

Ich weis aber daß, das sehr gefährlich ist. Der, der dabei nicht auf die Schnauze fliegt hat wirklich Glück.

Ich, für meinen Teil, lasse das lieber bleiben. ( War aber auch noch nie nötig. Es gab immer andere Möglichkeiten den Motor zu starten.)

Überbrücken oder Starthilfe/ Ladegerät.

Überbrücken ist legitim. Es sollte aber nicht als letzte Lösung gesehen werden. Wenn man von vornherein weis daß, die Maschine generell schlecht springt, kann man sich viel Ärger ersparen wenn man gleich überbrückt. Viele Maschinen springen dann sofort, weil sowohl für die Zündung als auch den Anlasser ,genügend Saft zur Verfügung steht.

Alle Tips, die ich hier gebe, nützen natürlich nur dann etwas, wenn sich die Maschinen mechanisch und wartungstechnisch in gutem Zustand befinden.

 

Good luck

Jürgen

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