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Wie übersteht Ihr den täglichen Stau ohne Euch zu ärgern?
Was genau macht Ihr um im täglichen Stau ruhig und entspannt zu bleiben und Euch nicht zu ärgern?
Geht das überhaupt oder muss man da schon unmenschliche Langmut aufbieten?
Ich fahre seit 1980 und in den letzten 10 - 15 Jahren hat der Verkehr selbst in provinziellen Gegenden (hier bei uns nördliches NRW mit Münster als einzige wirkliche Großstadt) abartige Ausmaße angenommen. Gefühlt wird man täglich eigentlich an jeder Ecke durch irgendetwas aufgehalten. Mal ist es ein Unfall, mal eine neue Baustelle, Müllabfuhr ausgerechnet während der Rush-Hour, ebenso Strauchschnitt am Fahrbahnrand zu Verkehrsspitzenzeiten und so weiter und so fort. Als Pendler mit einer Anfahrt zum Arbeitsplatz von 25 Kilometern fährt man teils wochenlang an Baustellen mit Fahrbahnverengungen/Baustellenampeln vorbei obwohl dort weder Morgens vor Schichtbeginn noch Nachmittags jemand arbeitet . Aus meiner Sicht ist so eine Planung in der heutigen Zeit nicht zu begreifen...
In unserer Fahrgemeinschaft (je nach Wochentag 2 oder 3 Personen incl. Fahrer) geht dann immer die Diskutiererei und der Vergleich mit den "guten alten Zeiten" los als noch in den 1990ern nur halb so viel Lkw und noch weniger Baustellen oder sonstige Ärgernisse den Weg zum Arbeitsplatz verzögert haben. In Urlaubs- oder Krankheitsfällen fährt man natürlich auch schon mal zwangsläufig alleine los und leider, obwohl das für die Gesundheit jetzt da man die Mitte 50 schon überschritten hat, ja nicht so gesund ist, ist ein gewisser Blutdruckanstieg durch die tägliche Aufhalterei oft nicht zu vermeiden.
Wie erlebt Ihr den Stau und was tut Ihr um ruhig zu bleiben? Ist Euch alles sch... egal und seid Ihr zwangsläufig schon völlig abgestumpft oder regt Ihr Euch auch schon mal über völlige Fehlplanung und sinnlose Warterei auf? Mir geht es dabei absolut nicht darum zu heizen wenn möglich, ich bin im Gegenteil eher ein absolut defensiver Fahrer, für Kurzstrecken in der Freizeit lehne ich das Auto komplett ab und fahre Rad denn eine gewisse Kontinuität und Stetigkeit im Verkehrsfluss ist selbst in überschaubaren Provinzstädten mit nur 30t Einwohnern immer weniger möglich. Zumindest hier in NRW. Spaß macht das jedenfalls absolut nicht mehr und es ist daher nur noch eine Frage der Zeit bis der erste Motor-Talker zum absoluten Autohasser wird .
Was also könnt Ihr mir empfehlen, damit die Rückfahrt heute Nachmittag gegen halb fünf trotz brechend voller Straßen und nervender Staus nett und entspannt wird?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 10:26:42 Uhr:
Dass die Müllabfuhr nicht spät Nachts fährt ist ja klar. Aber es gibt ja auch noch minimal verkehrsärmere Tageszeiten als ausgerechnet die Rush Hour... .
Ernsthaft? Sollen bitte alle, die den Verkehr behindern zwischen 6 und 8 sowie 15 und 18 Uhr ihre Arbeit einstellen?
Erstens schafft man dann nix mehr und zweitens: Sei du doch flexibel und arbeite oder fahre antizyklisch. Immer dieses "die sollten aber"...
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90 Antworten
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 09:37:06 Uhr:
Was genau macht Ihr um im täglichen Stau ruhig und entspannt zu bleiben und Euch nicht zu ärgern?
Da bin ich mal der erste - um nicht der 100. zu sein.
Ich habe einen Supertrick: Ich warte, bis es weitergeht.
Kürzlich bin ich extra nicht über Leverkusen nach Hamburg gefahren, weil es dort zurzeit wegen der Brückenarbeiten immer Staus gibt. Also über Olpe.
2 Stunden gewartet, bis sie die Kühe auf der Autobahn wieder eingefangen hatten (Funk und Fernsehen haben berichtet).
Ich habe so fürchterlich geweint, weil mir die Kühe mit ihrem Stress so unendlich Leid taten. Da habe ich gemerkt, dass das Weinen aber auch meinem eigenen Stressabbbau sehr förderlich war. Für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar. Und das mache ich jetzt immer so - geht auch prima ohne Kühe.
Tipp an alle: Nicht in Foren ausheulen, sondern im Stau. Und habt Mut - animiert die anderen auch dazu. Die werden das erst komisch finden, euch aber später mit Dank überschütten. Rudelheulen ist unheimlich stresslösend und wird bereits Mode: "Troop crying" heißt das dann. Also man trifft sich - mit Taschentuch!
Passt die Frage nicht besser in den Laberthread "Was mich ..."?
Ich fahre immer wieder andere Strecken. Nicht, dass da der Verkehr wirklich flüssiger liefe, aber ich habe was zu schauen. Irgend etwas verändert sich immer. Und ich fahre zu unterschiedlichen Zeiten. Mal früher, mal später, mal viel früher, mal viel später.
Je nach Tageszeit höre ich Radio - nicht die Dudelsender, sondern Infosender wie DLF o.ä. Manchmal mache ich gar nichts, sondern genieße es, allein und unerreichbar zu sein, in einem stillen Fahrzeug.
Schon klar @situ... mache ich auch...
Wenn Du noch jung bist kennst Du das vielleicht ja auch nicht anders aber ältere Semester wie ich denken schon zwangsläufig an ihre Jugendzeit und wie wenig damals los war und wie viel Spaß selbst die Fahrten zum und vom Arbeitsplatz gemacht haben da man eben nicht an jeder Ecke aufgehalten wurde.
Leider bin ich trotz meines Alters noch nicht so langmütig geworden, dass ich dieses oder jenes nicht hinterfrage. Wochenlange Baustellen ohne erkennbaren Baufortschritt die ständig verwaist sind, fordern doch geradezu heraus, mal zu hinterfragen ob das wirklich so sein muss. Ebenso Müllabfuhr während der Rush-Hour... Wer plant so einen Unsinn? Oder ist Dir so was völlig egal...? Dann Glückwunsch :
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 09:44:20 Uhr:
Schon klar @situ... mache ich auch...
Wenn Du noch jung
Ach, wäre das schön. Aber mein grauer Lappen war schon kaum noch lesbar, als ich getauscht habe.
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 09:44:20 Uhr:
Oder ist Dir so was völlig egal...? Dann Glückwunsch :
Es ist doch völlig unerheblich, ob mir das egal ist. Durch Laberei ändert sich doch nichts.
Lese mal noch mal: Meinen Trick hatte ich ja noch gar nicht getippt.
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 09:37:06 Uhr:
Was genau macht Ihr um im täglichen Stau ruhig und entspannt zu bleiben und Euch nicht zu ärgern?
Ich wohne arbeitsnah.
So brauche ich das Auto nicht für den Arbeitsweg, was das im-Stau-Stehen um ca. 90% reduziert.
Bin ich dienstlich mit dem Auto unterwegs, plane ich genug Zeit ein. Bin ich privat mit dem Auto unterwegs, plane ich auch genug Zeit ein und/oder wähle stauarme Routen. Und ich stelle mich darauf ein, dass es Stau geben wird, dann ist die Grundeinstellung schon anders.
Zitat:
Wie übersteht Ihr den täglichen Stau ohne Euch zu ärgern?
Ich fahre nicht rein.
Gruß Metalhead
Ich lasse mein Auto meistens im Carport stehen und fahre meine knapp 25 km Arbeitsweg mit dem Fahrrad am Stau vorbei. Da brauche ich etwa 1 h 5-10 min und habe gleich noch etwas für die Fitness getan.
Täglicher Stau ? . . . na sooo maso bin ich echt nicht !
Und außerdem :
Stau ist immer nur hinten blöd, vorne geht's !
(Bodo Bach)
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 09:44:20 Uhr:
Wochenlange Baustellen ohne erkennbaren Baufortschritt die ständig verwaist sind, fordern doch geradezu heraus, mal zu hinterfragen ob das wirklich so sein muss. Ebenso Müllabfuhr während der Rush-Hour... Wer plant so einen Unsinn? Oder ist Dir so was völlig egal...? Dann Glückwunsch :
Dann frag doch einfach mal diejenigen, die verantwortlich sind. Macht natürlich ein wenig Aufwand. Und es birgt die Gefahr, dass man dir schlüssig darlegen wird, was in Wirklichkeit auf der scheinbar fortschrittslosen Baustelle passiert und warum die Müllabfuhr nicht in der Nacht unterwegs ist.
ich habe 20km Arbeitsweg und fahre so oft es geht mit dem Fahrrad. Da brauche ich eine Stunde und die brauche ich mit dem Auto auch. Außerdem habe ich ein Motorrad, da ist man etwas beweglicher und das nutze ich auch aus. Spart 5-10 Minuten.
Ich nutze konsequent Google Maps und Apple Karten (über Car Play auf dem Automonitor) und habe mir angewöhnt, den Routenempfehlungen der Systeme strikt zu folgen, denn das ist nach meinen Erfahrungen wirklich der schnellste Weg.
Der Rest ist Abstumpfung.
Habe ich schon mehrfach gemacht @AMenge... Und ja, wird einem erst mal erklärt warum ausgerechnet dieser oder jene Straßenabschnitt saniert werden muss obwohl man gefühlt ausgerechnet da immer geschmeidig drüber weggerollt ist und andere Straßen, die wesentlich maroder und holperiger sind, nicht gerichtet werden, macht es das Warten im Stau (zumindest für mich) etwas erträglicher... In den Baustellenbereichen sind ja häufig auch Kontaktmöglichkeiten angegeben. Dort mal anzurufen ist meiner Erfahrung nach eine gute Sache...
Dass die Müllabfuhr nicht spät Nachts fährt ist ja klar. Aber es gibt ja auch noch minimal verkehrsärmere Tageszeiten als ausgerechnet die Rush Hour... .
Zitat:
@DPLounge schrieb am 16. Mai 2018 um 10:26:42 Uhr:
Dass die Müllabfuhr nicht spät Nachts fährt ist ja klar. Aber es gibt ja auch noch minimal verkehrsärmere Tageszeiten als ausgerechnet die Rush Hour... .
Ernsthaft? Sollen bitte alle, die den Verkehr behindern zwischen 6 und 8 sowie 15 und 18 Uhr ihre Arbeit einstellen?
Erstens schafft man dann nix mehr und zweitens: Sei du doch flexibel und arbeite oder fahre antizyklisch. Immer dieses "die sollten aber"...
Ich kauf mir einen ausrangierten Rettungswagen und nutze dann die extra für mich gebildete Rettungsgasse.
Oder im Ernst: Stau ist auf meinem täglichen Arbeitsweg eine extrem seltene Ausnahme. Und wenn ich auf der BAB in einen Stau gerate, bleib ich ziemlich gelassen. Für sowas kalkuliere ich genügend zeitlichen Spielraum ein. Bei gutem Wetter bevorzuge ich ohnehin das Motorrad und da kann mich der Stau mal....
Dazu ist ein meinen Augen weniger eine Baustelle o.ä. für den Stau verantwortlich, sondern die mangelnde Intelligenz und die Rücksichtslosigkeit vieler Autofahrer. Auch die Engstelle zu Beginn der Baustelle lässt sich bei Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit, entsprechendem Sicherheitsabstand, problemlos passieren - wenn sich die Autofahrer mal einen Reißverschluss anschauen und dessen Arbeitsprinzip beherzigen würden.
Hmm, OK @BMWRider... ich verstehe was du meinst... Antizyklisch und flexibel mit der Arbeit beginnen geht (siehe offensichtlich Müllabfuhr) aber leider nicht an jedem Arbeitsplatz. Ab 9.00 Uhr wird es im Normalfall aber schon etwas übersichtlicher was das Verkehrsaufkommen angeht als zwischen 6 und 8 Uhr oder siehst du das anders...?
Und merkwürdig, dass einem so was vor Jahren nie aufgefallen ist. Sollte damals tatsächlich so wenig Verkehr unterwegs gewesen sein, dass einem ein Müllwagen morgens um viertel vor 7 der zwangsläufig für alle ein Hindernis darstellt nicht aufgefallen sein sollte?
Ich tippe eher darauf, dass damals um die Zeit noch kein Müllwagen unterwegs war... .