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Wie umgeht ihr das Turboloch beim C 200 CDI?

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 18. Februar 2014 um 10:21

Nach einigen Tagen mit unserem neuen Schatz (S204 C 200 CDI, Automatik, OM651) sind wir sehr glücklich. War auf jeden Fall die richtige Entscheidung, der Wagen fährt sich wie ein sportliches Himmelbett. Einzig Bauchschmerzen bereitet mir noch das "Turboloch". Ich bezeichne das nun mal so, gehe jedoch davon aus, dass der Begriff nicht ganz korrekt ist, da der Turbo vielleicht gar nichts dafür kann, sondern eher die 7G-Automatik.

Es geht um das wohl altbekannte Problem, dass die durchaus vorhandene Leistung nicht gleich abgerufen werden kann, wenn man so gemütlich im unteren Drehzahlbereich durch den Verkehr pendelt. Es geht um das schnelle Beschleunigen, um mal noch eben die orange-Phase mitzunehmen, einen zügigen Überholvorgang zu starten oder einen flinken Spurwechseln vorzunehmen. Gerade im Stadtverkehr brauche ich das häufiger aber auch ein rasches Anfahren an Kreuzungen oder aus der Parkstellung ist ja manchmal erforderlich (wenn man etwa aus dem Stand zwei Spuren kreuzen muss).

Beim C 200 CDI habe ich das Problem, dass es in den genannten Stadtverkehrsituationen immer 1-2 Sekunden dauert, bis die Möhre Leistung freigibt (ich versuche das über den Kick-Down). Ich bin nicht sicher, ob es an dem ausstehenden Schaltvorgang oder dem Turbo liegt. Aber jedenfalls sind das häufig schon 1,5 Sekunden zu viel, um die Situation sicher zu meistern. Wenn die Leistung dann mal abgerufen wird, ist sie dafür umso stärker und man schnellt häufig wie ein Irrer davon, was auch wieder verkehrsunangemessen ist.

Dasselbe beim Anfahren: Erstmal geht gar nichts, nach (hier geht es schneller) ca. 1 Sekunde schnellt man davon. Mein Vater hat einen Caddy TDI mit deutlich weniger Nm (250). Dort besteht das Problem nicht, der ist gleich "da", wenn man ihn braucht (allerdings Handschaltung).

Nun meine Frage: Wie umgeht ihr das Problem im Stadtverkehr? Eine "M" Stellung habe ich in meiner Automatik nicht. Ich kann aber durch Kippen des Schalthebels eine Gang-Begrenzung auswählen. Das ist möglicherweise schneller als der Kickdown. Problem: Wenn ich nach links kippe, lande ich direkt in Schaltbegrenzung 1, die ja meines Wissens nur für geringe Geschwindigkeiten gedacht ist (entspricht das dem 1. Gang?).

Hilft es vielleicht etwas, wenn man im Stadtverkehr immer mit der Schaltbereichsbegrenzung 4 oder 5 (also 4 oder 5 Gänge?) fährt? Dann ist die Drehzahl ja von vornherein immer schon etwas höher und die Leistung vielleicht leichter abrufbar? Oder ist das nicht zu empfehlen? Lieber im S-Modus fahren?

Hättet ihr vielleicht einen hilfreichen Tipp? Finde es nämlich sehr schade, theoretisch 360 Nm zu haben, davon aber kaum etwas zu spüren, wenn ich sie mal brauche. (Die Situationen, in denen ich schon 1-2 Sek. vorher weiß, dass ich gleich den Kickdown brauche, sind selten...).

Oder ist das gar nicht normal und es stimmt etwas mit meinem Motor nicht? Ich lese nämlich häufig, dass viele den Kick-Down nie benutzen. Wenn ich aber nur ohne den Kick-Down einfach Gas gebe, dauert es noch länger, bis die Leistung da ist.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Knilch

Zitat:

Original geschrieben von benello

Die Schaltbegrenzung ändert m.W. nichts, weder an den Schaltpunkten noch am Anfahren. Wie die Bezeichung schon sagt, wird nur das Hochschalten bis zum vorgewählten Gang begrenzt . Anwenden kann man das bspw., wenn man in zäh fliessendem Verkehr ein dauerndes Hin- und Herschalten der Automatik vermeiden möchte. Wenn man im Stadtverkehr schneller Leistung braucht, müsstest Du m.E. auf 3 begrenzen. So bleibt der Motor in einer höheren Drehzahl. Die Anfahrschwäche aus dem Stand heraus umgeht man aber auch so nicht. Dafür gibt es m.M.n kein probates Mittel, ausser auf N zu schalten, die Drehzahl per Pedal zu erhöhen und dann auf D zu stellen. Das würde ich aber unter keinen Umständen empfehlen, weil es der Automatik sicherlich nicht gut tut.

Dass das auch aus dem Stand ein Problem ist, spricht natürlich gegen die Automatik. Also doch ein Turboloch? Oder ich muss mir mal angewöhnen, gleich vom Start weg mehr aufs Pedal zu drücken, vielleicht bin ich da auch zu zögerlich. Erscheint mir aber komisch, mit Bleifuß loszusausen...

Versuchs halt mal. Beim Schalter kann man halt mehr Gas geben beim Anfahren und den Motor so in die beste Drehzahl bringen.

Alternative: alles gemächlicher angehen.;)

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Die verzögerte Gasannahme habe ich auch wenn ich aus dem Stand beschleunige,aber von 2sec möchte ich hier nicht reden!

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 11:50

Zitat:

Original geschrieben von drittervonzehn

Die verzögerte Gasannahme habe ich auch wenn ich aus dem Stand beschleunige,aber von 2sec möchte ich hier nicht reden!

Hm, werde nachher nochmal testen, nicht dass ich hier unbewusst übertreibe. Sonst muss ich wohl direkt mal zur Werkstatt. Sonstige Erfahrungen? Tipps?

Die Schaltbegrenzung ändert m.W. nichts, weder an den Schaltpunkten noch am Anfahren. Wie die Bezeichung schon sagt, wird nur das Hochschalten bis zum vorgewählten Gang begrenzt . Anwenden kann man das bspw., wenn man in zäh fliessendem Verkehr ein dauerndes Hin- und Herschalten der Automatik vermeiden möchte. Wenn man im Stadtverkehr schneller Leistung braucht, müsstest Du m.E. auf 3 begrenzen. So bleibt der Motor in einer höheren Drehzahl. Die Anfahrschwäche aus dem Stand heraus umgeht man aber auch so nicht. Dafür gibt es m.M.n kein probates Mittel, ausser auf N zu schalten, die Drehzahl per Pedal zu erhöhen und dann auf D zu stellen. Das würde ich aber unter keinen Umständen empfehlen, weil es der Automatik sicherlich nicht gut tut.

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 11:53

Zitat:

Original geschrieben von benello

Die Schaltbegrenzung ändert m.W. nichts, weder an den Schaltpunkten noch am Anfahren. Wie die Bezeichung schon sagt, wird nur das Hochschalten bis zum vorgewählten Gang begrenzt . Anwenden kann man das bspw., wenn man in zäh fliessendem Verkehr ein dauerndes Hin- und Herschalten der Automatik vermeiden möchte. Wenn man im Stadtverkehr schneller Leistung braucht, müsstest Du m.E. auf 3 begrenzen. So bleibt der Motor in einer höheren Drehzahl. Die Anfahrschwäche aus dem Stand heraus umgeht man aber auch so nicht. Dafür gibt es m.M.n kein probates Mittel, ausser auf N zu schalten, die Drehzahl per Pedal zu erhöhen und dann auf D zu stellen. Das würde ich aber unter keinen Umständen empfehlen, weil es der Automatik sicherlich nicht gut tut.

Dass das auch aus dem Stand ein Problem ist, spricht natürlich gegen die Automatik. Also doch ein Turboloch? Oder ich muss mir mal angewöhnen, gleich vom Start weg mehr aufs Pedal zu drücken, vielleicht bin ich da auch zu zögerlich. Erscheint mir aber komisch, mit Bleifuß loszusausen...

Mein Turbo hat kein Loch :D:D:D:D

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Knilch

Zitat:

Original geschrieben von benello

Die Schaltbegrenzung ändert m.W. nichts, weder an den Schaltpunkten noch am Anfahren. Wie die Bezeichung schon sagt, wird nur das Hochschalten bis zum vorgewählten Gang begrenzt . Anwenden kann man das bspw., wenn man in zäh fliessendem Verkehr ein dauerndes Hin- und Herschalten der Automatik vermeiden möchte. Wenn man im Stadtverkehr schneller Leistung braucht, müsstest Du m.E. auf 3 begrenzen. So bleibt der Motor in einer höheren Drehzahl. Die Anfahrschwäche aus dem Stand heraus umgeht man aber auch so nicht. Dafür gibt es m.M.n kein probates Mittel, ausser auf N zu schalten, die Drehzahl per Pedal zu erhöhen und dann auf D zu stellen. Das würde ich aber unter keinen Umständen empfehlen, weil es der Automatik sicherlich nicht gut tut.

Dass das auch aus dem Stand ein Problem ist, spricht natürlich gegen die Automatik. Also doch ein Turboloch? Oder ich muss mir mal angewöhnen, gleich vom Start weg mehr aufs Pedal zu drücken, vielleicht bin ich da auch zu zögerlich. Erscheint mir aber komisch, mit Bleifuß loszusausen...

Versuchs halt mal. Beim Schalter kann man halt mehr Gas geben beim Anfahren und den Motor so in die beste Drehzahl bringen.

Alternative: alles gemächlicher angehen.;)

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 12:00

Zitat:

Original geschrieben von benello

Versuchs halt mal. Beim Schalter kann man halt mehr Gas geben beim Anfahren und den Motor so in die beste Drehzahl bringen.

Alternative: alles gemächlicher angehen.;)

Ja, kann durchaus sein, dass ich mich erstmal an die Automatik gewöhnen muss. Aber das Problem mit dem Stadtverkehr bleibt leider... Das geht nicht nur mir so? (Werde heute Abend nochmal die Zeit stoppen)

Ja, ich fand das Beschleunigungsverhalten des C200 auch'n bißchen nervig. Habe mich aber daran gewöhnt. Die Verzögerung kennt man ja bereits von anderen Automatikfahrzeugen. Muß man halt 'n bißchen vorher drauftreten. Daß aber wie beim C200 OM651 im Drehzahlkeller nicht viel los ist, und ab 1.600 das Teil losprescht wie blöde, kannte ich so vorher auch nicht. Aber wie gesagt, mit der Zeit gewöhnt man sich dran, und auch im Stadtverkehr kommt man damit zurecht.

Ich würde allerdings den Kickdown nicht so wahnsinnig oft benutzen. Um so länger hält nämlich das Getriebe. Ich benutze ihn nur noch in Ausnahmefällen.

am 18. Februar 2014 um 12:18

Meinst Du wirklich Kick Down Schade dem Getriebe ?

Dein beschriebenes "Turboloch" ist die Trägheit der 7G+. Es dauert einfach ne halbe Sekunde, bis die Steuerung checkt, was du willst. Dazu kommt noch der eigentliche Schaltvorgang. Man kann das Problem umgehen, wenn man einen M Modus hat und manuell über die Paddel schaltet, oder man stellt die Schaltbegrenzung auf den vierten oder fünften Gang, aber das ist halt alles andere als sparsam und komfortabel (Lautstärke).

Gruß

Ich hab auch den 200 CDI mit 7G+ und kann dazu auch etwas sagen:

- wenn ich ganz normal an der Ampel losfahre zieht mein Auto sofort an (im E und auch im S Modus)

- wenn ich über orange fahren will dann niemals mit dem Kickdown sondern einfach "halbgas" und schon zieht das Fahrzeug normal an

- Kickdown dauert bei mir auch etwas ist normal

Frag den :) obs ein Update gibt und lass dir ein Update für Motor und Getriebe draufspielen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Nessumsa

Meinst Du wirklich Kick Down Schade dem Getriebe ?

Ich kann das nicht beurteilen, aber ich habe das hier mal gelesen. Und zwar in der Diskussion, in der es um Parkstellung/ Feststellbremse ging. Da wurde auf die Homepage eines Betriebes verlinkt, der sich ausschließlich mit der Reparatur/Überarbeitung von Automatikgetrieben befaßt.

Dort stand, man solle bei Automatik lieber mit der Betriebsbremse bremsen (weil der Verschleiß der Bremse einfach billiger als der Defekt des Getriebes ist) und zudem wäre der Kickdown eine deutliche Belastung für's Getriebe.

_

Edith sagt, hier steht's: http://www.swissmotor.com/20_artikel/151_199/0155.htm

Themenstarteram 18. Februar 2014 um 15:37

Zitat:

Original geschrieben von brazzident

Ich hab auch den 200 CDI mit 7G+ und kann dazu auch etwas sagen:

- wenn ich ganz normal an der Ampel losfahre zieht mein Auto sofort an (im E und auch im S Modus)

- wenn ich über orange fahren will dann niemals mit dem Kickdown sondern einfach "halbgas" und schon zieht das Fahrzeug normal an

- Kickdown dauert bei mir auch etwas ist normal

Frag den :) obs ein Update gibt und lass dir ein Update für Motor und Getriebe draufspielen.

Gruß

Werde das diese Woche nochmals genau im Auge behalten und ein wenig mit dem Gas spielen. Jedenfalls aber die Sache mit dem "Halbgas" funktioniert bei mir nicht so problemlos, wie scheinbar bei dir. Wenn das nichts hilft, werd ich mal die Werkstatt anhauen und das Update ansprechen (wollte ohnehin noch ein Update für das Comand, da die Audioabsenkung im Navi nicht funzt und das Inet sterbenslangsam ist).

Zitat:

Original geschrieben von hardy_G4

Dein beschriebenes "Turboloch" ist die Trägheit der 7G+. Es dauert einfach ne halbe Sekunde, bis die Steuerung checkt, was du willst.

Gruß

Wenn es an der Automatik liegt müsste es bei den benzinern auch eine "Gedenksekunde" geben. Ist aber nicht so.

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