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Wie viel Gehalt ist ein Firmenwagen "wert"?

Themenstarteram 20. Januar 2014 um 12:32

Hallo,

meine Frage: Ich fahre momentan einen Firmenwagen (A4, 3.0tdi, ca. 55t€ Liste), bei dem sämtliche Kosten von der Firma getragen werden.

Wenn ich nun den Job wechsle, hin zu einer Firma, die keine Firmenwägen bietet: Wie viel ist das genannte Fahrzeug "wert", sprich wie viel muß/kann man auf die Gehaltsforderung aufschlagen?

Wäre für eure Meinungen sehr dankbar.

Gruß, Gurke

Beste Antwort im Thema
am 21. Januar 2014 um 22:34

Ich würde aber nicht beim Auto aufhören. Möglicherweise hat man beim alten Arbeitgeber einen Arbeitsplatz am Fenster im 20. Stock eines hochmodernen Gebäudes gehabt mit Blick auf den nahegelegenen Fluss wo man in den Pausen und nach Feierabend beim Ausblick mal die Seele baumeln lassen konnte. Ich würde hier die anteilige Zimmermiete für die privat dort verbrachten Zeit (Pausen, Vor Arbeitsbeginn, nach Feierabend) ebenfalls aufs erwartete netto draufpacken. Gab es einmal im Jahr die Firmenfeier auf Mallorca mit Übernachtung? Auch hier hat man privat viele Stunden verbracht und sollte einen anteiligen Urlaub berücksichtigen. Haben beim alten AG gutaussende, intelligente Kolleginnen die Flure benutzt mit denen man ins Gespräch kam und sich auch mal privat verabreden konnte? Dann sollte der neue AG ebenfalls etwas Geld aufs Gehalt tun, damit man sich jetzt vergleichbar gut aussehende und intelligente Begleitung engagieren kann.

Realistischer ist es einfach seinen Marktwert zu kennen und ein Gehalt einzufordern was dem Mehrwert aufwiegt welchen man beim neuen AG zu erzeugen gedenkt. Ob man das Geld dan privat für Autos, wohltätige Zwecke oder einen Escort-Service auf den Kopf haut dürfte dem neuen AG herzlich egal sein. Wenn man bei seinem alten Job deutlich unter seinem Marktwert verdient hat (ist ja nicht unüblich, wenn man sehr gefragte Kompetenzen mitbringt und seinem alten AG gegenüber zu lange zu loyal war), dann sind auch Gehaltssprünge von 30% beim Fixgehalt ohne schwurbelige Argumentationen möglich. Man muss halt abwägen ob man solche Argumentationshilfen braucht, oder man nicht besser dasteht wenn man drauf verzichtet. Das wird der TE selber am besten beurteilen können, da er sowohl sich selbst, seine Fähigkeiten, seine Branche, den potentiellen AG etc. am besten beurteilen kann.

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Errechne dir doch mal die Unterhaltskosten für solch ein Fahrzeug...

 

Das sollte ein guter erste Näherungswert sein.

 

Willst dich ja mal mindest genaus so stellen wie vor dem Firmenwechseln oder?ß

 

 

Schau Dir einfach an, was ein solches bzw. vergleichbares Fahrzeug in der Full - Leasing - Rate monatlich kostet und ziehe davon deine monatliche Steuerbelastung wg. geldwertem Vorteil ab.

Dann hast Du schonmal eine Hausnummer.

Vermutlich wird ein solches Fahrzeug bei 36 Monaten / 25000 km/a in der Fullrate irgendwo im 800-900€ Bereich liegen.

 

Der reine Privatleasingpreis (36Monate, 0 Anzahlung, 20.000km pro Jahr) liegt beim üblichen Verdächtigen bei 673 Euro pro Monat bei einem 50.000 Euro A4 3.0.

Ein Leasing bei Audi kann preiswerter sein.

Dazu Steuer, Sprit, Versicherung, Winterreifen und was für die Inspektionen/Reparaturen, z.B. Bremsen oder so).

Sagen wir 1000 Euro Netto im Monat, macht 2000 Euro Brutto. Pi x Daumen landen bei einem Mehrgehalt von 2000 Euro Brutto nur gut 1000 Euro Netto auf dem Konto.

Steuerliche Sachen (Fahrtkostenpauschale etc.) sind unberücksichtigt.

Das kann man so nicht rechnen. Schließlich bekommt der TE den Wagen ja nicht zur ausschließlichen privaten Nutzung. Ein erheblicher Anteil ist als Arbeitsgerät des Arbeitgebers anzusetzen. Wie hoch ist denn die private Nutzung tatschlich? 25, 30%?... sicher keine 50%.

Wenn er keinen Firmenwagen hätte, würde er vermutlich Dienstfahrten mit dem Privatwagen abrechnen. Das kommt manchem Arbeitgeber aber zu teuer und dann gibt's einen Firmenwagen. Eine Gehaltsforderung 2000 Euro über dem aktuellen Gehalt ist mutmaßlich übertrieben. Aber man kann ja gleich wieder nach einem Firmenwagen fragen...

Themenstarteram 20. Januar 2014 um 13:20

Danke soweit!

Die private Nutzung liegt schon bei ca. 50%, bei uns hat einfach jeder einen Firmenwagen, ungeachtet der Firmenfahrten.

 

Und nein, beim potentiellen nächsten AG gibt's keine Firmenwägen, also kann ich so nicht argumentieren. Da wird eben geflogen.

 

Deswegen frag ich euch ja, wenn's so einfach wäre...

Zitat:

Original geschrieben von Gurkenkutscher

Die private Nutzung liegt schon bei ca. 50%, bei uns hat einfach jeder einen Firmenwagen, ungeachtet der Firmenfahrten.

Dann rechne mal 600 - 800 Euro...

Zitat:

Original geschrieben von Bim Bam Boris

Eine Gehaltsforderung 2000 Euro über dem aktuellen Gehalt ist mutmaßlich übertrieben.

Naja, auch das kann man nicht pauschalisieren. Schließlich hängt es davon ab, wieviel Prozent die 2000 € in Relation zum Gesamtgehalt ausmachen. Wegen 5 % mehr Gehalt wechselt wohl niemand einen gut bezahlten Job, wenn keine anderen Gründe für einen Wechsel vorliegen.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Bim Bam Boris

Eine Gehaltsforderung 2000 Euro über dem aktuellen Gehalt ist mutmaßlich übertrieben.

Naja, auch das kann man nicht pauschalisieren.

Ich habe nicht pauschalisiert, denn ich schrieb "mutmaßlich" übertrieben. Außerdem ging es ja um einen Ausgleich für den genannten Firmenwagen...

am 20. Januar 2014 um 17:53

Zitat:

Original geschrieben von Gurkenkutscher

Wenn ich nun den Job wechsle, hin zu einer Firma, die keine Firmenwägen bietet: Wie viel ist das genannte Fahrzeug "wert", sprich wie viel muß/kann man auf die Gehaltsforderung aufschlagen?

Wäre für eure Meinungen sehr dankbar.

Du hast bei der Bestimmung folgende Unschärfen drin:

- wieviele Privat-KM du fährst und wieviel berufliche km

- wie das maximale Fahrzeugalter ist

- ob du rein die Kostenseite beim AG betrachten willst, oder den Nutzen den du daraus hattest?

Da ist es fraglich ob man überhaupt auf einer Zahl rauskommen kann die jeder abnicken würde. Da der Wagen überwiegend geschäftlich genutzt wurde, war es für den AG vermutlich die günstigste Lösung (billiger als Mietwagen, oder BC100 + Taxi , etc.) und die Privatnutzugn ein "Abfallprodukt".

Du kannst in das Gespräch wohl mit jeder Zahl reingehen die du glaubwürdig verargumentieren kannst. Und die Zahl die du wählst wird wohl (wie deine Gehaltsforderung selbst) mit Ausschlag geben darüber wie man dich einschätzt. Da hängt auch viel vom Gegenüber was ankommt und was nicht. Sitzt dir bspw. der GF des Familiengeführten Unternehmens ggü. oder jemand aus dem mittleren Management eines Konzerns?

Eine bodenständige Zahl wegen der dir keiner ans Bein pinkeln sollte, wäre sicher der GWV den du versteuerst. Das ist ja letztlich eine steuerliche Einschätzung eben jenes Vorteils. Bei 55K BLP, also 550€ brutto mal 12.

Wenn du eh nur eine Zahl für dich selber möchtest um rechnerisch zu einem Wunschgehalt zu kommen, würde ich nicht vom ausgehen was du bisher gefahren bist, sondern von dem was du in Zukunft fahren möchtest (es sei denn das wäre noch größer).

Themenstarteram 20. Januar 2014 um 18:26

Naja, das Leasing (auf 36M + 25tkm) + Versicherung + Wartung liegt bei einem Wagen dieser Klasse halt echt bei rund 900€/Monat. Insofern erscheint es mir zwar erschreckend viel - aber rechnerisch durchaus angebracht - das mit mindestens 1400€/Monat anzusetzen. Letztlich ist für mich eben genau das die Situation: der Ersatz des bisherigen Fahrzeugs.

 

 

Dazu kann man ja auch mal schauen, wie viele Kilometer man im Jahr so fährt und dann schaut man in der Tabelle für sein Fahrzeug (gibts beim ADAC, eventuell nicht mal geschönt :D) und dann sieht man, was der Kilometer grob kostet. Als Anhaltspunkt nicht so schlecht.

Themenstarteram 20. Januar 2014 um 19:33

Da komm ich auch bei guten 900€/Monat raus. Klar, dann nochmal Fahrkosten steuerlich geltend machen, ab so richtig fett macht das den Kohl auch nicht mehr.

Schau mer mal, ob ich mit 1600€ nur für's Auto argumentativ durchkomm...

Kommt auf den Rest an. Wenn das 10% des Gehaltes sind, wird es sicher leichter, als wenn das 80% ausmacht :D

Themenstarteram 20. Januar 2014 um 19:43

Liegt dazwischen :)

Und nicht in der Mitte.

 

Edit:

Aber hey, sogar wenn's in der Mitte läge oder tatsächlich 80% ausmachen würde: Wenn der Ersatz des Fahrzeugs soviel kostet, dann ist das halt so. Wenn ich jetzt für 500€ und den Firmenwagen arbeite (bzw. arbeiten würde), dann ändert sich dadurch ja nix.

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