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Wie viel Kühlwasserverlust bei Zylinderkopfdichtung?

Themenstarteram 12. Oktober 2024 um 20:36

Hallo, wie viel Kühlwasserverlust ist denn normal? Theoretisch ja keines, da es ein geschlossenes System ist. Wenn man hier so liest bzw was Werkstätten so sagen, dann ist es aber auch nicht bedenklich, wenn man einmal im Jahr von Min auf Max nachkippen muss.

Angenommen die Zylinderkopfdichtung ist undicht. Merkt man den Verlust dann deutlich? Also zb nach 200km Fahrt muss man schon wieder nachfüllen? Oder welcher Verlust ist in dem Fall so üblich?

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10 Antworten

Üblich ist da gar nix. Das kann von wenigen ml bis einigen ml gehen.

Bis so viel Wasser in die Zylinder kommt das es einen Wasserschlag geben kann.

Aber das Wasser kann auch woanders verschwinden als über KD.

Mach doch mal einen Co Test.

In dem Moment wo der Bordcomputer mitteilt "Kühlwasserstand niedrig" empfiehlt es sich den Motor abszustellen und keine Experimente zu veranstalten. Das System hat kein Wasser zu verlieren. Macht es das trotzdem, muss man die Ursache am Auto suchen. Dampfwolken aus dem Motorraum gibts eventuell schon vorher.

Die Kopfdichtung ist undicht, wenn bei laufendem Motor Abgase aus dem Kühlwassernachfüllbehälter entweichen.

Ebenso kannst Du den Motoröldeckel umdrehen und auf schleimiges Öl kontrollieren.

Mein Wagen verliert ca. 20ml im Monat, alle 2 Jahre kommt somit die Meldung und ich fülle 0,5 l nach. Das sind ca. 18tkm.

Früher hat der Tankwart den Kühlmittelstand kontrolliert, bei Inspektionen tut es die Werkstatt, nicht jede wird aufschreiben, das sie 100, 150ml nachgefüllt haben....

Müsste nachschauen, aber mein Wagen hat wohl um 12 l Kühlmittel. Was sind da 1/4l im Jahr....

Ich finde das nicht so ungewöhnlich, jeder Deckel im Ausgleichsbehälter hat ein Ventil. Kühlmittel verhindert kochendes Wasser, aber dampfen tut es trotzdem. Es dampft halt mit der Zeit was aus. Gehe mal im Hochsommer über einen Parkplatz, es gibt viele Fahrzeuge, wo man den süßlichen Geruch von Kühlmittel wahrnimmt. Die sind kaum alle defekt.

Auch die Bedienungsanleitungen der Autos sprechen nicht von Defekt, sondern beschreiben, wie man etwas nachfüllt. Meist steht, wenn dies häufig oder sofort wieder erforderlich wird, bitte eine Werke aufzusuchen.

Eine undichte ZKD merkst du. Keine Sorge. Du fährst dann eine Dampflock und kannst nach jeder Fahrt auffüllen.

Spar dir das abdrücken und sonstige Tests. 1 mal im Jahr nachfüllen ist normal und ok. Steht gar so in Inspektionsplänen. Da werden wenig Technikinterssierte garnichts von mitbekommen.

Es gibt offene und geschlossene Kühlsysteme.

 

Viele Japaner haben offene Systeme da ist der Kühlwasserbehälter drucklos.

Ein geringfügiger Kühlwasserverbrauch ist da normal. Aber wirklich wenig.

 

Bei geschlossenen Systemen bei denen der Kühlwasserbehälter auch unter Druck steht ist der Verbrauch nach meiner Erfahrung noch geringer.

 

Ich warte meine Fahrzeuge selbst, da füllt keine Werkstatt was nach. Und mehr als einem kleinen Schluck Wasser im Jahr hat da noch kein Wagen gebraucht.

 

 

Der Verbrauch bei einer defekten Kopfdichtung steigt in den meisten Fällen stetig an.

 

Bis der Motor irgendwann schnell überhitzt oder es sogar zum wasserschlag kommt das dürfte bei Kopfdichtungsschäden aber wirklich selten sein so lange kann man das gar nicht ignorieren.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 12. Oktober 2024 um 22:42:33 Uhr:

In dem Moment wo der Bordcomputer mitteilt "Kühlwasserstand niedrig" empfiehlt es sich den Motor abszustellen und keine Experimente zu veranstalten. Das System hat kein Wasser zu verlieren.

Bis zu diesem Moment können jahre oder zehntausende km vergangen sein. Natürlich mache ich da die haube auf, sichte nah Leckagen, schaue mir evtl aAuspuffwölkchen an. Komme ich zum Schluß das scheinbar nichts ernstes Anliegt - da nichts auffällig - fülle ich Wasser nach. Vllt. macht man nach einigen 10km nochmal einen Stopp und schaut nochmal nach dem Füllstand.

BTW: Das selbst in geschlossenen System ein kleienr Verlust auftritt halte ich auch für normal. Mit zunehmendem Alter verstäärkt wenn die Druckhalemembran evtl. nicht mehr perfelt schließt.

Zitat:

@benprettig schrieb am 13. Oktober 2024 um 09:08:10 Uhr:

Mein Wagen verliert ca. 20ml im Monat, alle 2 Jahre kommt somit die Meldung und ich fülle 0,5 l nach. Das sind ca. 18tkm.

Früher hat der Tankwart den Kühlmittelstand kontrolliert, bei Inspektionen tut es die Werkstatt, nicht jede wird aufschreiben, das sie 100, 150ml nachgefüllt haben....

Müsste nachschauen, aber mein Wagen hat wohl um 12 l Kühlmittel. Was sind da 1/4l im Jahr....

Mercedes? Dann schau dir mal die Kühleranschlüsse an. Die hatten in den ersten 2000er Jahren Alu Steckanschlüsse verwendet die undicht wurden.

Nicht eines meiner 8 Autos verlor ohne Grund Wasser.

Wenn du Wasser in den Brennraum bekommst wird es mit der Zeit schlimmer und wenn man es ignoriert ist der Kopf und Block durch Korrosion defekt.

Zündkerzen ansehen, die die sauber aussieht ist verdächtig.

Naja, ich bin da tiefenentspannt. Seit ich den Wagen habe, ist das so. Im Handbuch steht nichts alarmierendes ala, sofort Werktstatt aufsuchen, sondern das nachfüllen wird als normal beschrieben.

Wasser dehnt sich übrigens aus. Sollte man nicht unterschätzen, siehe mal:

http://www.bosy-online.de/.../Ausdehnung_von_Wasser_bei_Erwaermung.htm

Mein Wagen darf sich ruhig ein Schnappspinn im Monat an Verlust gönnen...

Mein Ausgleichsbehälter fasst wohl nur ca. 0,5 l bis zur Markierung, dann ist noch was Luft. Wenn ich nach der Tabelle gehe, und mir vorstelle was das Wasser an Volumen zunimmt.

Ich bin wahrscheinlich Einer der wenigen, die überhaupt alle 6-8 Jahre mal den Kühlverschlussdeckel tauschen, weil das Überdruckventil gerne defekt geht. Der Druck muss irgendwo hin, wenn nicht am Ventil, dann blähen sich die Schläuche.

Ist ein Wagen neu, kommt er die ersten Jahre in die Werkstatt zur Inspektion, da wird automatisch nachgefüllt, zu 99,x% ohne Wissen des Eigners. Oder es gibt 4 Jährige Wechselintervalle und es reicht so lange... Manche Autos melden es nicht mal.

Man muss nicht hinter jeder Eigenart einen Defekt vermuten. Die Erfindung des Ottomotors ist uralt und lediglich modifiziert...

Mercedes hat Wechselintervall von 15 Jahre für das Kühlwasser. Der Deckel hält einen Druck von 2 Bar was einer Temperatur von ca. 125°C entspricht, bis dahin bleibt das Ventil zu. Die Dichtung im Deckel hält sicher nicht ewig.

Die Ausdehnung wird so 2-300 ml von 0 bis 90 Grad sein, der Großteil davon wird durch das Luftpolster im Behälter ausgeglichen, der Rest durch die Schläuche.

Ich hab das Wasser nach 15 Jahren gewechselt, bis dahin hat Niemand Wasser nachgefüllt. Das ist ein druckfestes geschlossenes System, wenn da Wasser verschwindet, geht es irgendwo raus, das muss aber nicht per se schlimm sein, sollte man aber beobachten.

Wir sind hier ja nicht nur MB spezifisch. Deshalb hielt ich es allgemein. Bei mir sind keine Undichtigkeiten zu erkennen, das gefärbte Wasser hinterlässt normalerweise Spuren. Auf 300ml Plus oder etwas mehr kam ich auch beim Rechnen. Finde das schon viel. Und wenn ich dann an die Stauwärme nach dem Abstellen im Sommer im Motorraum denke... Ich kann mir technisch so wenig Verlust erklären. Wie gesagt hat mein Wagen um 12 l Kühlflüssigkeit. Nen halber Liter in 2 Jahren ist da nicht viel, bei 4,5 l und nen halber Liter im Jahr, da wäre ich beunruhigt...

Wie gesagt, die Bedienungsanleitung von MB sagt eindeutig nachfüllen und wenn kurzzeitig wieder, dann Werkstatt.

Ich persönliche halte kleine Verlustmengen für normal und die Bedienungsanleitungen bestätigen das. Das gleiche im Haus, Einfahmilienhaus, die Heizung ist auch ein geschlossenes System, trotdem füllt man alle 2-3 Jahre etwas Wasser nach, was ebenso im Bereich 200-500 ml liegt. Und auch da ist nichts undicht, die Membram im Ausdehnungsgefäß in Ordnung.

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