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Wie viel Leistung braucht ein LKW?

Themenstarteram 16. Oktober 2009 um 17:59

Hallo,

ich hätte gerne mal gewußt wie viel PS ein LKW pro Tonne Gesamtgewicht haben sollte um noch verkehrgerecht bewegt werden zu könnnen?

Würdet Ihr zum Beispiel einen 14 Tonnen schweren Kran mit einem Atego 817 ziehen? Mir ist durchaus klar, dass es nicht erlaubt ist, aber wie schätzt Ihr das ein?

Beste Antwort im Thema

Nicht unbedingt, bei maximaler Leistung fällt die Drehmomentkurve schon wieder ab, das heist die Drehzahl fällt da das Drehmoment nicht ausreicht um mit dem Gewicht die Steigung zu überwinden, fällt die Drehzahl ab, steigt aber das Drehmoment, der Motor beist sich im Berg fest, natürlich kann man einen Gang runter schalten, das ändert die Achsübersetztung und das Drehmoment was an den Rädern ankommt, dann kann man auch mit maximaler Leistung den Berg hoch fahren, das ist aber nicht immer sinnvoll und auch nicht wirtschaftlich. Es hängt von der ganzen Motorcharakteristik und dem Antriebsstrang ab mit welcher Drehzahl man einen Berg hoch kommt.

 

Man fährt mit maximaler Leistung in den Berg rein, das stimmt. Nur wie man den Berg hoch kommt ist etwas anders.

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Wir haben da LEIDER EU-Richtlinien die viel zu larsch sind. 

Momentan gelten 6.8PS/Tonne. Bei uns in der Schweiz waren es mal 10PS/Tonne.

Somit kann man sagen das ein 40Tönner mindestens 272PS haben muss. So fährt man nicht mal bergab rum....

Bei uns in der Schweiz hätte damals ein 40Tönner min. 400PS haben müssen, was immer noch nicht "Gut" ist.

Ich wäre für ca. 12PS pro  Tonne, das ergäbe dann für 40Tonnen 480PS. Somit ist man richtig ausgerüstet. Kein Raser aber auch nicht ein schleicher.

 

Bei uns in der Schweiz wo es soviele Hügel, Pässe und co. hat sind 6,8PS einfach ein Witz. Am Gotthard oder SanBernardino sieht man die Schleicher... mit 35 hoch und mit 25runter... Andere könnten 90 fahren und dürfen nicht überholen. Meist sind es Ausländer....

Bei uns sieht man keinen 4-Achser mit weniger als 420PS, da muss man schon lange suchen gehen. Die meisten haben 440-480PS.

 

Wir haben uns leider der EU angepasst und das so übernommen. Ich ziehe mit einem 270PS 30Tonnen ab und an mal, geradeaus schon eine Katastrophe und am Berg *auwehhhh*. Ermöglicht wurde das durch die Änderung auf 6,8PS/Tonne.

 

Des weiteren wäre ich für eine Vorschrift die besagt, dass Fahrzeug die mehr als 18 Gesamtzuggewicht wollen einen Retarder/Intarder/Pritader/Telma o.ä. haben müssen. Wer mit einem 3-Achser rumfährt braucht einen Retarder, einzige Ausnahme -> wenn in Verbindung mit Nebenantrieben nicht lieferbar o.ä. (so wie bei uns). Wir haben einen Pritarder drin, das ist auch eine sehr feine Sache! Aber nur mit Motorbremse 32t in Schach zu halten ist peinlich lächerlich! Geht gar nicht! Der Motor leidet die anderen Verkehrsteilnehmer auch, der Fahrer ist gestresst.....(Bremsen, Kupplung usw....)

 

Wie schwer ist denn das Zugfahrzeug?  Mit 170PS dürfte das Gesamtzuggewicht genau 25t betragen. Wenn der Kran 17t hat bleiben noch 12t für den LKW übrig. Da es sich anscheinend um einen 8Tönner handelt könnte/müsste das gehen. Aber empfehlenswert isses nicht. Wegen zwei drei Mal im Jahr sicherlich OK aber sonst eher nein.

Zitat:

Original geschrieben von peach82

Wir haben da LEIDER EU-Richtlinien die viel zu larsch sind.

Momentan gelten 6.8PS/Tonne. Bei uns in der Schweiz waren es mal 10PS/Tonne.

Somit kann man sagen das ein 40Tönner mindestens 272PS haben muss. So fährt man nicht mal bergab rum....

Bei uns in der Schweiz hätte damals ein 40Tönner min. 400PS haben müssen, was immer noch nicht "Gut" ist.

Ich wäre für ca. 12PS pro Tonne, das ergäbe dann für 40Tonnen 480PS. Somit ist man richtig ausgerüstet. Kein Raser aber auch nicht ein schleicher.

Bei uns in der Schweiz wo es soviele Hügel, Pässe und co. hat sind 6,8PS einfach ein Witz. Am Gotthard oder SanBernardino sieht man die Schleicher... mit 35 hoch und mit 25runter... Andere könnten 90 fahren und dürfen nicht überholen. Meist sind es Ausländer....

Bei uns sieht man keinen 4-Achser mit weniger als 420PS, da muss man schon lange suchen gehen. Die meisten haben 440-480PS.

Wir haben uns leider der EU angepasst und das so übernommen. Ich ziehe mit einem 270PS 30Tonnen ab und an mal, geradeaus schon eine Katastrophe und am Berg *auwehhhh*. Ermöglicht wurde das durch die Änderung auf 6,8PS/Tonne.

Des weiteren wäre ich für eine Vorschrift die besagt, dass Fahrzeug die mehr als 18 Gesamtzuggewicht wollen einen Retarder/Intarder/Pritader/Telma o.ä. haben müssen. Wer mit einem 3-Achser rumfährt braucht einen Retarder, einzige Ausnahme -> wenn in Verbindung mit Nebenantrieben nicht lieferbar o.ä. (so wie bei uns). Wir haben einen Pritarder drin, das ist auch eine sehr feine Sache! Aber nur mit Motorbremse 32t in Schach zu halten ist peinlich lächerlich! Geht gar nicht! Der Motor leidet die anderen Verkehrsteilnehmer auch, der Fahrer ist gestresst.....(Bremsen, Kupplung usw....)

Wie schwer ist denn das Zugfahrzeug? Mit 170PS dürfte das Gesamtzuggewicht genau 25t betragen. Wenn der Kran 17t hat bleiben noch 12t für den LKW übrig. Da es sich anscheinend um einen 8Tönner handelt könnte/müsste das gehen. Aber empfehlenswert isses nicht. Wegen zwei drei Mal im Jahr sicherlich OK aber sonst eher nein.

Das geht nicht,da du nur das 1,5fache der zul.Gesamtmasse des LKW als Anhängelast haben darfst,und das auch nur bei durchgehender Bremsanlage und freigabe des LKW-Herstellers.

Beim Atego 817(zul.GM 7,49t) also theor.max 11,19t

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.

wenn du an dem 170er 16liter hubraum hättest kein problem

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

 

wenn du an dem 170er 16liter hubraum hättest kein problem

:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

 

 

 

Gilt das überall mit den 1,5fachen GG?

Davon habe ich noch nie was gehört. Bei uns steht immer im Ausweis wieviel zu max. ziehen darfst. Unsere Fahrzeugausweise sind eh viel einfacher als Eure...

Zitat:

Original geschrieben von peach82

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

 

wenn du an dem 170er 16liter hubraum hättest kein problem

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Gilt das überall mit den 1,5fachen GG?

Davon habe ich noch nie was gehört. Bei uns steht immer im Ausweis wieviel zu max. ziehen darfst. Unsere Fahrzeugausweise sind eh viel einfacher als Eure...

Zumindest im Bereich der StVZO §42 Abs.3:Die gezogene Anhängelast darf bei LKW mit durchgehender Bremsanlage weder das 1,5fache des zGG noch den vom Hersteller des ziehenden Fahrzeuges angegebenen oder amtlich als zulässig erklärten Wert übersteigen.

Das war schon 1981 so als ich den zweier machte.

Gruß

am 16. Oktober 2009 um 23:03

Zitat:

Original geschrieben von chambertin

Hallo,

 

Würdet Ihr zum Beispiel einen 14 Tonnen schweren Kran mit einem Atego 817 ziehen? Mir ist durchaus klar, dass es nicht erlaubt ist, aber wie schätzt Ihr das ein?

Ne mit der 280 Ps Maschiene die auch im Atego verbaut wird....

am 17. Oktober 2009 um 7:18

Hmm, ihr seit also weiterhin für eine PS/t regelung? 12PS/t sind ok? Was sagst du denn dann wenn ich mit einem 809 vor dir im Berg hänge? Ich habe ja laut deiner aussage genügend PS, oder irre ich mich da? Oder wie wäre es mit einem sprinter, mit 4,6t und 55PS? Ist der ausreichend Motorisiert?

Die art der Regelung ist doch schon lächerlich, und das wird hier nicht begriffen. Ich denke das man mit einem 40t und mindestens 400PS nicht zu wenig hat, dagegen sollte man mit einem 7,5t schon mindestens 150PS haben. Das ganze sollte nach klassen eingeteilt werden, alles andere ist schwachsinnig.

Trotzdem sollte eine solche Regelung nicht bestehende Fahrzeuge ausgrenzen, denn sonst würde das einer Enteignung gleichen, da Fahrzeugbesitzer die Fahrzeuge ja nicht mehr verkaufen können...

Und das Drehmoment/Hubraum Ammenmärchen geht auch nie unter, oder?

Im wahren Leben kommt es bei der Motorleistung nicht nur auf die kW-Zahl an, die irgendwo im Fahrzeugschein steht. Da spielen auch noch Übersetzung, Leistungs- und Drehmomentverlauf, Fahrbarkeit, Getriebeabstufung, Ganganzahl, Traktion, Achslasten, Gewichte (Zugfahrzeug, Anhängelast, tatsächliche Gewichte), Ausstattung (Retarder, Bremse, Anzahl und Art der Achsen), ... eine Rolle.

Was bringt's wenn man eine Maximalleistung von 400PS hat, die allerdings nicht nutzen kann, weil man nur acht schlecht gestufte Gänge eine zu lange Übersetzung hat und der Motor untenrum nicht zieht?

Außerdem kommt noch dazu, was man mit dem Fahrzeug machen will. Wenn man normalerweise Solo und leicht beladen fährt und nur jedes Schaltjahr mal kurz einen Anhänger und die volle Nutzlast hat braucht's da nicht immer der große Motor zu sein.

Wenn man dagegen andauernd mit 4-Achsen und 36t rumfährt sollte man vielleicht überlegen ob der 280PS-Axor dafür das richtige Fahrzeug ist. Ich sehe manchmal solche rot-weissen Axor mit kleinem Fahrerhaus und 2-Achs Drehschemmel rumfahren, scheinen auch immer relativ langsam zu sein. Ob das jetzt für die Haltbarkeit des Fahrzeugs und die ökonomie gut ist?

 

Mein Fahrschulfahrzeug hatte als Gliederzug 172PS, 17t, 5-Gänge und 4-Achsen. Klar, damit war man nicht gerade stark motorisiert; aber ich habe mich trotzdem nicht als Verkehrshindernis gefühlt. Das einzige, was mir gefehlt hat, waren ein paar zusätzliche Gänge. Den 1. brauchte man nur am Berg, normalerweise ist man im 2. Gang angefahren. Obenraus war dann eine Lücke zwischen 4. Gang (max. 52km/h) und 5. Gang. Die typischen Autobahnsteigungen um Würzburg hat man dann fast alle mit ~50km/h genommen während der restliche Schwerverkehr dort mit 60-80 hochgefahren ist.

Für den Stadtverkehr in Würzburg und die umgebenden Landstraßen hat's dafür gereicht. Natürlich gab's auch Strecken, bei denen man nach dem Anfahren am Berg nicht aus dem 2. oder 3. Gang rausgekommen ist, oder nur mit maximaldrehzahl - durchreißen der anschluß gepasst hat. Dafür hat man mit den Fahrzeugen noch fahren gelernt.

Zurzeit fahre ich meistens mit dem gleichen Zug wie in der Fahrschule rum, allerdings mit ~10-12t Gesamtzuggewicht, da reichen Leistung und Gänge aus. Allerdings schluckt die Kiste bei Autobahntempo durch die kurze Gesamtübersetzung schnell mal über 30L.

am 17. Oktober 2009 um 9:54

Mann könnte ja auch in Kategorien einteilen, von mir aus. bis 8Tonnen 25PS/T, bis 18T 15-20PS/T und was drüber ist sind mind. 12PS/T. Die verschleisslose Bremsregelung könnte man auch anpassen nach belieben. Würde im übrigen auch der Verkehrssicherheit dienen.

 

Wie damals mit dem Katalysator: vorgeschrieben war er nie, nur waren die Abgaswerte ohne ihn nicht einhaltbar.

 

Sowas nennt man doch "Du musst dürfen". ;) Man schreibt nichts konkretes vor aber anders isses nicht möglich ausser es wird etwas erfunden.

 

Des weiteren könnte man die blöde EU Regelung (Motorbremse) von wegen 6%Gefälle mit 30km/h muss das Fahrzeug so lange halten (so ähnlich ist die Vorschrift) abändern damit es gar nicht mehr möglich ist solche Fahrzeuge anzutreffen! ;) Dann wird die verlangte Bremsleistung verdoppelt oder verdreifacht, dann hätte sich das Problem erledigt.

 

Man kann es mit Vorschriften nicht allen recht machen. Ich hab auch ein Fahrzeug welches ich 10x pro Jahr für 3Std. brauche und muss das volle Programm mitmachen. Ist das gerecht? Nur wenn ein Fahrzeug 480PS hat, nur auf ebener Strecke verwendet wird und der Fahrer etwas Erfahrung hat, wird er viel weniger Kraftstoff durchlassen als mit einem 300PS. Die Haltbarkeit bzw. der Verschleiss dürfte auch massiv kleiner sein.

Für 17t einen 170PS zu nehmen ist auch was verfehlt und dann noch mit 5Gängen. Sowas sieht man bei uns gar nicht mehr bzw. extrem selten. Bei uns hat sich das so etabliert, dass stärkere Motoren richtig gefahren weniger verbrauchen und auch länger halten.

Wie gesagt bei uns sieht man 4-Achser (CH=32t zul. GG) extremst selten unter 420PS. Bei uns sind 40T mit 480PS/500PS das normalste.

 

 

Nachtrag: Wenn man bei uns in der Region die Ausländer anschaut, vorallem die Deutschen, dann stellen wir folgendes fest:

Entweder grosse Kabine und schwacher Motor oder gleich umgekehrt. Beides miteinander sieht man wenig. Dabei ist festzuhalten, dass die Ostblockstaaten nicht mehr kleine Kabinen und schwache, alte Autos haben. Das war einmal zumindest bei uns. Auch die haben MP2 und Scania R usw..

 

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

 

Und das Drehmoment/Hubraum Ammenmärchen geht auch nie unter, oder?

Was heist da Ammenmärchen? Das Drehmoment ist von Leistung und Drehzahl abhängig, Leistung kommt von Hubraum oder Ladedruck/Luftmenge. Ein aufgeblasener kleiner Motor taugt aber auch nichts.

am 17. Oktober 2009 um 10:54

Bei uns gibt es etliche LKW unter 480PS, ich würde sagen, das diese zu 80% vertreten sind. Warum sollen die auf einmal nicht mehr erlaubt sein? Das wäre doch quatsch, weil bei uns ja nicht wirklich viele berge sind, reichen die 400PS ja auch. Viel sinnvoller wäre es einfach im Berg eine Spur mehr zu machen, so wie es in Belgien fast immer der Fall ist. Denn es wird immer LKW geben, die leer sind, und mit 90 hochfahren könnten, und LKW die beladen mit 480PS nur mit 50 hoch kommen. Da wird dann auch eine Anhebung der Mindestleistung nichts bringen.

Genau so ist es mit dem Retarder. Vielleicht gibt es Speditionen die überwiegend im Flachland unterwegs sind, oder dort wo nur leichte Steigungen und Gefälle sind. Für die würde eine Motorbremse, bzw. Konstant drossel vermutlich reichen, und der Rest wird mit der Betriebs bremse gemacht. Hier wäre ein Retarder doch völlig fehl am Platze.

Edit: Es ist einfach so, das die Leistung entscheident ist. Ob ich nun 170PS aus 4l Hubraum hole, oder aus 16l, Die Leistung bleibt gleich. Bei dem 16l Hubraum brauche ich vielleicht nur 1800u/pm, bei 4 L Hubraum vielleicht 2500u/pm für die gleiche Leistung. Daran ändern, wie schnell man einen Berg hochkommt wird es aber nichts, denn die Drehzahl lässt sich bekannterweise durch das Getriebe in verschiedenen Stufen anpassen. Bei dem einen LKW nehme ich also den 5. gang, beim anderen vielleicht den 4. gang.

Ein Aufgeblasener Motor ist durchaus sehr effektiv, denn durch die Aufladung kommt auch ein gutes Stück drehmoment raus, für die jenigen denen das wichtig ist. Ich habe einen 1,0l Motor mit Turbo, und der kommt auf 170nm, was für einen 1,0l Benziner eine ganze menge ist.

Man kann es nicht immer allen recht machen....

 

Zumal ihr in Deutschland Platz hättet für eine Schleicherspur dafür kein Geld.

Bei uns isses eher umgekehrt. Wir haben keinen Platz für sowas....

Besser alle mit 50hoch als alle mit 30. Die Gefahr von brennenden LKW's nimmt auch eher ab wenn man sie nicht so quält. Nur darf man den 480er auch nicht den Berg hochprügeln sondern bis an die Antriebs-, Fahrwiderstände heranbringen bzw. ggf. einen tick drunter und dann laufen lassen.

 

Ich hatte mal einen Lumpen auf dem Turbo liegen gehabt (Kollege liegen lassen, immer der gleiche Depp hatte so Aktionen). Als ich an der Ampel stehen geblieben bin qualmte es vor, hinter und neben der Kabine raus. Sofort Hütte gekippt und siehe da der Lappen brennte noch. Hatte Riesenglück das der Kabinenboden nicht angekommen ist.... Scania 164 mit Topline...*nichtbillig* 

Zitat:

Edit: Es ist einfach so, das die Leistung entscheident ist. Ob ich nun 170PS aus 4l Hubraum hole, oder aus 16l, Die Leistung bleibt gleich. Bei dem 16l Hubraum brauche ich vielleicht nur 1800u/pm, bei 4 L Hubraum vielleicht 2500u/pm für die gleiche Leistung. Daran ändern, wie schnell man einen Berg hochkommt wird es aber nichts, denn die Drehzahl lässt sich bekannterweise durch das Getriebe in verschiedenen Stufen anpassen. Bei dem einen LKW nehme ich also den 5. gang, beim anderen vielleicht den 4. gang.

Ein Aufgeblasener Motor ist durchaus sehr effektiv, denn durch die Aufladung kommt auch ein gutes Stück drehmoment raus, für die jenigen denen das wichtig ist. Ich habe einen 1,0l Motor mit Turbo, und der kommt auf 170nm, was für einen 1,0l Benziner eine ganze menge ist.

Es kommt aber auch darauf an, wie die Leistungskurve verläuft und die ist von der Drehmomentkurve abhängig (und umgekehrt). Normalerweise nutzt man beim LKW die Maximaldrehzahl bzw. die Drehzahl der größten Leistung relativ selten sondern fährt im wirtschaftlichen Bereich. Die Leistung die dort anliegt ist interessant.

Nimm z.B. den MAN-Motor vom Typ D2066. Einmal in der Ausführung LF32 (400PS; 1900Nm) und einmal als LF33 (360PS; 1800Nm). Höhrt sich jetzt erstmal nach einem klaren Vorteil für die stärkere Ausführung an; 40PS und 100Nm unterschied.

Wenn du dir aber dann mal die Leistungskurve anschaust, siehst du das der Unterschied von 1000-1400U/min nur etwa 10-20PS beträgt. Bei 1400U/min steht's 380PS zu 360PS. Der 360-er bleibt dann bei dieser Leistung, der 400-er steigt weiter an, bis er bei 1900U/min seine Nennleistung bringt.

Normalerweise wird man aber nicht bedeutend weiter als 1500-1600U/min drehen. Das sind dann maximal 25PS mehr - von anfangs 40PS. Trotzdem sehe ich mehr 400-er als 360-er, vielleicht liegt daran; dass er die magische 4 hat, oder dass der Vorgängermotor maximal 410PS/1950Nm hatte...

Achso; noch besserer Vergleich wäre ein Turbocompound z.B. der alte Volvo FH500 oder der 470-er Scania gegen einen damaligen Konkurrenten...

Und zum aufgeblasen gegen Hubraum: Hier kommt's neben dem Drehmomentverlauf auch auf Ansprechverhalten (Turboloch), Fahrbarkeit und Lebensdauer an. Im richtigen Geländewagen werden teilweise immer noch große, mild aufgeladene Motoren eingbaut, alleine wegen der besseren Fahrbarkeit und dem Drehmomenten bei Standgas.

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.

Außer durch noch mehr Hubraum :)

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