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Wie werde ich ihn los in 10 Tagen: Oder "Autoexport leicht gemacht"?

Themenstarteram 31. Juli 2009 um 15:10

Moin,

aufgrund eines stärker aufkeimenden Wechselgedankens möchte ich meinen Elch versilbern, die Frage ist nur das Wie.

Privatverkauf scheidet aus, da ich ihn als Firmenwagen laufen lasse, folglich greift hier, wie ich gehört habe, eine mir nicht namentlch bekannte Regel/ein Gesetz, das mich zwingt, dem Käufer eine Gewährleistung zu geben, obwohl ich kein Autohändler bin. An Privat verkaufen möchte ich den Wagen aufgrund der Laufleistung nicht. Bei 235.000 KM kann ja jederzeit etwas kaputt gehen, obwohl der Kleinelch derzeit sehr gut im Futter steht und auch keine Macken macht. Oder gibt es hierfür eine Versicherung, mit der ich mich gegen solche Risiken abdecken kann?

Die zweite Möglichkeit ist natürlich der Verkauf an andere Selbständige unter Ausschluß der Gewährleistung, wenn dann aber doch etwas kaputt gehen sollte, wäre mir das sehr unangenehm dem Käufer gegenüber.

In-Zahlung-Geben ist eine Variante, die schon näher liegt, jedoch vermute/weiß ich, daß dann das restliche (in meinen Augen spaßige) Handeln schwieriger wird. Wenn natürlich dabei trotzdem ein guter Preis entstehen sollte, wäre das auch o.k. ;)

Die vierte Möglichkeit ist der Export. Noch habe ich nicht in den bekannten Börsen inseriert, da der Anschlußwagen noch nicht fest ist, möchte ja im worst case am Ende nicht ohne Wagen dastehen. Wie geht man den Export am besten an? Bei Mobile inserieren, sich für diesen Zweck eine Prepaid-Karte holen und auf die Anrufe der Aufküfer warten? Den Wagen bei Autorola anbieten? Habe allerdings eher warnende Worte über diese Art des Autohandels gelesen und bin daher etwas verunsichert. Wer hat Erfahrung mit dem Export von solchen noch guten, aber für den übervorsichtigen Durschschnittsmenschen zu viele KM habenden Autos?

Besten Dank für Tips, Ideen, Lebenshilfe.

Sascha

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11 Antworten

Als unbedarfter Autoverkäufer erstmal das WICHTIGSTE zuerst:

Du gibt das Auto nur im abgemeldeten Zustand ab.

Barzahlung oder Vorabüberweisung ist die einzige akzeptierte Zahlungsform.

Kaufvertrag von Autoscout, ADAC o.ä. vollständig ausfüllen, Ausweis vom Käufer kopieren.

 

Und jetzt rein mit der Kiste in Autoscout und Co...

Exportaufkäufer melden sich bei attraktiven Preisvorstellungen schneller als Du Dein Handy bedienen kannst. Ein Extrahandy ist dafür nicht notwendig. Ich hab mal einen Uralt Audi 100 verkauft, da hatte ich am Vormittag mehr als 100 Anrufe - der erste Interessent hat das Rennen gemacht. Weitere Belästigungen auf meiner Nummer in der Zeit danach: Fehlanzeige.

Privatverkauf auch kein Problem, das Auto ist abgemeldet, Du nimmst es aus den Büchern, überschreibst es intern (in Deinen Büchern) auf Privat und machst einen Privatverkauf unter Ausschluß der Gewährleistung wie unter Privatleuten üblich - eine erneute Zulassung ist hierfür IMHO nicht notwendig, vielleicht meldet sich dazu noch ein Jurist.

 

Viel Erfolg

 

Gruß Thomas

... ich weiß nicht, wieso Sascha da genau heute drauf kommt. :D

Aber das Thema - und auch den letzten Absatz von Thomas' Ausführungen - können wir ja mal beim SH-GT am Sonntag vertiefen. ;)

Schönen Gruß

Jürgen

schon einige Wagen so übers Netz verkauft.

Themenstarteram 2. Oktober 2009 um 21:31

Gut Ding will Weile haben... oder auch nicht.

Habe heute mal probehalber meinen Dieselbomber inseriert. Kurzer und ehrlicher Text, 5 Bilder und dann gedacht, Wochenende machen zu können... nix ist. Wie Thomas schreibt, klingelte umgehend das Handy, Käufer 1, dann Käufer 2, dann Käufer 3. Ob Käufer 3 zu seinem vorgeschlagenen Preis steht, wird sich morgen zeigen. Treffen ist für vormittags angesetzt, der Käufer bringt rote Nummern mit, bekommt das Auto, ich das Geld. Montag melde ich ihn ab und schicke ihm den Brief per Einschreiben. Zumindest werde ich den Volvo nicht angemeldet und mit Brief weggeben. Will der Käufer nicht wie vereinbart, muß er eben auch mit dem Zug zurück.

So ist der Plan, den genauen Ausgang werde ich berichten. Habe vorsorglich auch schon die Echtheitsmerkmale von Euronen und Dinaren verinnerlicht :D

BG

Sascha

am 3. Oktober 2009 um 7:54

Folgende Anmerkungen:

1) "Privatverkauf scheidet aus." Nein, das stimmt so nicht. Du kannst den Wagen ja an Dich als Privatmann verkaufen und dann kannst Du als Privatmann ihn weiterverkaufen. Die Mwst musst Du so oder so abführen. Der einzige Haken könnte sein, dass Du den Wagen an Dich zum tatsächlichen Marktpreis verkaufst, den Wagen dann für diesen Marktpreis weiterverkaufst und Dir dann das Finanzamt sagt, Du hättest Dir den Wagen - zwecks Steuerersparnis - für einen zu geringen Betrag verkauft.

2) "Käufer kommt und nimmt das Auto mit." Das Ganze läuft wie folgt: Er kommt, schaut sich das Auto an, bemängelt kleinste Schäden, quengelt am Preis herum, telefoniert in unverständlicher Sprache mit irgendwelchen Leuten, quengelt nochmal am Preis herum und erwartet zumindest einen symbolischen Nachlass wegen der "Schäden". Ok, muss man halt durch.

3) Falschgeld scheint im Allgemeinen kein Problem zu sein. Ich hatte da im Vorfeld mal bei der Polizei nachgefragt. Dennoch bin ich mit dem Käufer zu meiner Bank gezogen, habe ihn dort das Geld einzahlen lassen - sollen die sich doch mit Falschgeld rumschlagen :)

4) Abmelden: Ich bin nach dem Verkauf mit dem Käufer zum Straßenverkehrsamt gefahren, Auto abgemeldet und er hat den ganzen Krempel gleich mitgenommen.

Insgesamt hätte ich damals für das Auto vermutlich etwas mehr bekommen können, wenn ich länger gewartet und gepokert hätte. Dafür war mir meine Zeit aber einfach zu schade, und meine Nerven brauche ich für meine drei Piraten nicht für den Autoverkauf....

Gruß

xc90er

Hallo,

ich habe bei Bedarf den Kaufvertrag des ADAC verwendet, der scheint mir brauchbar zu sein. Dort stehen auch noch einige zusätzliche Hinweise. (Wenn Du es denn als Privatverkauf gestaltest)

Viel Erfolg,

Gruß

Hagelschaden

Themenstarteram 3. Oktober 2009 um 8:44

Moin,

habe schon den Kaufvertrag Unternehmer an Unternehmer vom ADAC ausgedruckt. Soll der Gute mal handeln, habe moralische Unterstützung durch die OHL, wenn der Käufer nicht will, muß er halt wieder 4-6 Stunden Zug fahren :D 6MB Bilder dürften ihm den Zustand des Wagen gut vermittelt haben.

Abmelden ist, wenn man die Sache freitags nach 15:00 anzettelt und heute Kolonialherrentag ist, recht schwer, das Geld muß ich dann ja auch unter das Kopfkissen packen.

Rechnungsbetragaufweichungen möchte ich eh nicht machen, finde es aber interessant, daß bisher JEDER Aufkäufer das vorgeschlagen hat. Welchen Sinn hat das für die? Für mich ist das klar: weniger Brutto wäre gleich weniger UmST, aber für Auto-Ali ist es doch gut, viel UmSt durch einen hohen Rechnungsbetrag einzunehmen und dann Autos auf dem Papier für weniger zu verkaufen: Viel "Verlust" für ihn und weniger Steuern. Soll nicht mein Problem sein, ich würde aber gerne die Mechanismen redlcher Arbeit kennen lernen und verstehen. :D

BG

Sascha

PS das was mir am Telefon geboten wurde, liegt immer noch höher als der vom :) vorgeschlagene Preis.

Themenstarteram 3. Oktober 2009 um 12:20

So, nu isser weg. Muß mich nach diesem "2 Käufer gegen 2 Verkäufer" und Zustand schlimm, nein nicht schlimm, doch schlimm, Telefonaten, Preisangeboten, nein, doch, nein etc sammeln. Geld scheint echt zu sein, zumindest leuchtet es und fühlt sich rau an, wo es das sollte... An die Nerven ist es nicht gegagen, aber schön war das auch nicht. Im Endeffekt habe ich den Preis bekommen, den ich haben wollte, daß der 2000 unter dem Inseratspreis liegt, ist nicht schlmm, da einkalkuliert. Eine abschließende Bilanz ziehe ich Dienstag, wenn der Wagen abgemeldet ist. Daß sich Leute so um das Auto reißen, zeigt aber auch, daß es um Volvo nicht so schlimm stehen kann.:D

[sentimental]Mach es gut in Rumänien oder Polen, kleiner Volvo. Es war schön mit Dir![/sentimental]

Hi Sascha,

dann alles Gute für den kommenden Kauf!

Schönen Gruß

Jürgen

Themenstarteram 4. Oktober 2009 um 21:41

Danke Jürgen,

mal sehen, was noch passiert, habe ja noch den weißen und die OHL leiht mich notfalls den roten Volvo.

btw, kann mir noch jemand den Sinn solcher Aktionen erklären:

Zitat:

Original geschrieben von volvocrasher

 

Rechnungsbetragaufweichungen möchte ich eh nicht machen, finde es aber interessant, daß bisher JEDER Aufkäufer das vorgeschlagen hat. Welchen Sinn hat das für die? Für mich ist das klar: weniger Brutto wäre gleich weniger UmST, aber für Auto-Ali ist es doch gut, viel UmSt durch einen hohen Rechnungsbetrag einzunehmen* und dann Autos auf dem Papier für weniger zu verkaufen: Viel "Verlust" für ihn und weniger Steuern. Soll nicht mein Problem sein, ich würde aber gerne die Mechanismen redlcher Arbeit kennen lernen und verstehen. :D

* soll natürlich "auszugeben" heißen, war da noch etwas neben mir. Warum versuchen die, den Verkäufer so zu drücken und dann zusätzlich den Kaufpreis niedriger auszuweisen und den Rest so auf die Haube zu legen?

am 5. Oktober 2009 um 6:51

Zitat:

Original geschrieben von volvocrasher

Warum versuchen die, den Verkäufer so zu drücken und dann zusätzlich den Kaufpreis niedriger auszuweisen und den Rest so auf die Haube zu legen?

"Rest auf die Haube legen". Ich tippe mal auf Schwarzgeld. Dieses zu waschen, ist vermutlich eine der ganz grundlegenden Motivationen für die "fliegenden Händler". Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gebrauchtwagengeschäft aus sich alleine heraus so lukrativ ist, dass die fliegenden Händler in derartiger Menge vorhanden sind. Nein, es dürfte kaum eine bessere Möglichkeit geben, Schwarzgeld loszuwerden. (Ok, mir fehlt da auch die praktische Erfahrung :D )

Gruß

xc90er

Themenstarteram 5. Oktober 2009 um 10:20

Das könnte eine Motivation sein. Ich vermute aber auch, daß mein V50 demnächst einen neuen Besitzer finden wird, der sich über ein so gut gepflegtes Auto mit nur 121800 KM freut, keine Ahnung, was der dann in Rumänien oder Marokko so kostet. Da dürfte zumindest aufgrund der spontanen Wertsteigerung durch MinderKM ein wenig Geld hängen bleiben.

rätselnd-fragende Grüße,

Sascha

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