Wie wird ein Update eingespielt und gibts schon ein neues für BJ 8/2008
Hallo,
Wie wird ein Update (genauer Vorgang) eingespielt und gibts schon ein neues für BJ 8/2008. Meiner hat eine Anfahrschwäche und die möchte ich gerne per Motorsoftwareupdate wegbekommen.
Danke, Alpi
Beste Antwort im Thema
Eine Ford-Werkstatt macht ein Update über IDS. Normalerweise gehört dazu ein Laptop, das Kommunikationsmodul (Protokollumsetzer mit Diagnoseadapter auf den DLC - DiagnosticLinkConnector) und die Verbindungen.
Die Software wird zum einen als DVD ausgeliefert (Update der "offline" Daten und der Diagnosesoftware an sich), andererseits gibt es einen Onlinezugriff auf ETIS und Datenserver. So kommen die Softwarestände in die Werkstatt.
So einfach wie du dir das vorstellst, ist das in der Tat nicht. Ein kompletter Softwaredownload über die Diagnoseschnittstelle ist immer ein kleines Risiko. Dabei können diverse Dinge schief laufen, sodass das Steuergerät anschließend "blockiert" ist oder garnicht mehr mit einem herkömmlichen Softwaredownload ansprechbar ist.
Das Auslesen der gesamten Software über die Diagnoseschnittstelle ist aus verständlichen Gründen (Tuningschutz) nicht von einer Werkstatt machbar. Die lesen lediglich die angelernten Werte des nichtflüchtigen Speichers aus. Ein Motorsteuergerät hat unterschiedliche "Softwarebausteine". Es gibt Speicherbereiche für den Bootloader - der darf nicht überschrieben werden (ähnlich deinem PC mit Bios und Festplattenindex), die Software und Kommunikationsdatenbank, die Kalibrierung und einen Speicherbereich für erlernte Werte. Diesen KAM für KeepAliveMemory genannten Speicherbereich kann die Werkstatt vor dem Softwaredownload auslesen und ihn anschließend wieder aufspielen (normalerweise bei Austausch des Steuergerätes). So werden sämtliche adaptierte Werte (erlernt) deines Motors beibehalten. (FuelTrimm, Drosselklappenanschlagposition, Sensordrift etc.)
Erschwerend kommt hinzu, dass sich auch die Hardware und die Speicherbereiche von Steuergeräten während der Produktion ändern. Das heißt, nicht jede Software darf auf jedes Steuergerät aufgespielt werden.
Fahr zu einem anderen Händler, Softwarestand checken und dann nach einem Update suchen und die Modulneuprogrammierung (i.d.r nur eine Kalibrierung und keine komplette Software) per IDS ausführen. Die CCC (Fahrzeugkonfiguration) vorher zu sichern schadet auch nicht...
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18 Antworten
Das kann man (anders wie beim Navi) nicht selber machen, Du mußt dazu also in die Werkstatt.
Zitat:
Original geschrieben von gobang
Das kann man (anders wie beim Navi) nicht selber machen, Du mußt dazu also in die Werkstatt.
Hallo,
ist mir schon klar, mich würde der genaue Ablauf interessieren.
Hängen die einen Laptop dran oder ein spezielles Gerät. Wie kommen die verschiedenen Softwarestände auf das Gerät usw.
lg, Alpi
Hallo,
niemand da der den genauen Ablauf beschreiben kann?
Ich frage deshalb weil mir der Ablauf total kompliziert geschildert wurde. Das Updaten sei mit Vorsicht zu genießen da man nicht weiß ob was anderes dann nicht funktioniert. Es sei schwierig den alten Stand zu sichern und wieder aufzuspielen da anscheinend ein spezielles Gerät dafür notwendig ist, man das Gerät auf den neuesten Stand bringen muß was recht lange dauern soll usw.
Für mein einfaches Verständnis sollte es doch recht einfach funktionieren wie z.B. Laptop dran, alten Stand sichern, neuen aufspielen, testen, falls was nicht funktioniert alten Stand wieder drauf. kann doch nicht so kompliziert sein .
Es klingt für mich etwas unglaubwürdig! Bei meinm Fall mit nicht richtig funktionierender Heizung, Anfahrschwäche, kein Vorglühen sollte man den Versuch doch wagen oder was meint ihr.
Ich komm mir oft etwas verschaukelt vor.
lg, Alpi
Danke, Horst
Zum vorglühen (keine Anzeige kommt) wurde mir übrigens am Freitag gesagt das diese Anzeige von Ford rausgenommen wurde weil dies sowieso nur ein Symbol sei das in einem Fehlerfall kommen soll.
Das Fahrzeug glüht vor auch wenn die Lampe oder das Symbol im Converse nicht aufleuchtet.
Warum solltest Du das Update nicht probieren ??
Hast doch Garantie oder ??
Zitat:
Ich komm mir oft etwas verschaukelt vor.
Wenn die Werkstatt Angst vor einem Update hat, kann man sie getrost vergessen und die nächste ausprobieren.
Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Zum vorglühen (keine Anzeige kommt) wurde mir übrigens am Freitag gesagt das diese Anzeige von Ford rausgenommen wurde weil dies sowieso nur ein Symbol sei das in einem Fehlerfall kommen soll.
Das Fahrzeug glüht vor auch wenn die Lampe oder das Symbol im Converse nicht aufleuchtet.
Warum solltest Du das Update nicht probieren ??
Hast doch Garantie oder ??
Die Anzeige haben sie bei mir noch nicht rausgenommen denn heuer im WInter hat das Fahrzeug das erste mal vorgeglüht (insgesamt 2x). Dann bei gleichen Bedingungen wieder nicht und man spürt dass der Motor ohne vorglühen total hart anspringt wenn überhaupt. Da muß irgendwas nicht richtig funktionieren.
Momentan ist das Problem wieder sehr schwer zu lokalisieren da es ja schon zu warm ist.
Werde nochmal mit der Werkstatt sprechen wegen dem Update. Garantie hab ich.
lg, Alpi
Eine Ford-Werkstatt macht ein Update über IDS. Normalerweise gehört dazu ein Laptop, das Kommunikationsmodul (Protokollumsetzer mit Diagnoseadapter auf den DLC - DiagnosticLinkConnector) und die Verbindungen.
Die Software wird zum einen als DVD ausgeliefert (Update der "offline" Daten und der Diagnosesoftware an sich), andererseits gibt es einen Onlinezugriff auf ETIS und Datenserver. So kommen die Softwarestände in die Werkstatt.
So einfach wie du dir das vorstellst, ist das in der Tat nicht. Ein kompletter Softwaredownload über die Diagnoseschnittstelle ist immer ein kleines Risiko. Dabei können diverse Dinge schief laufen, sodass das Steuergerät anschließend "blockiert" ist oder garnicht mehr mit einem herkömmlichen Softwaredownload ansprechbar ist.
Das Auslesen der gesamten Software über die Diagnoseschnittstelle ist aus verständlichen Gründen (Tuningschutz) nicht von einer Werkstatt machbar. Die lesen lediglich die angelernten Werte des nichtflüchtigen Speichers aus. Ein Motorsteuergerät hat unterschiedliche "Softwarebausteine". Es gibt Speicherbereiche für den Bootloader - der darf nicht überschrieben werden (ähnlich deinem PC mit Bios und Festplattenindex), die Software und Kommunikationsdatenbank, die Kalibrierung und einen Speicherbereich für erlernte Werte. Diesen KAM für KeepAliveMemory genannten Speicherbereich kann die Werkstatt vor dem Softwaredownload auslesen und ihn anschließend wieder aufspielen (normalerweise bei Austausch des Steuergerätes). So werden sämtliche adaptierte Werte (erlernt) deines Motors beibehalten. (FuelTrimm, Drosselklappenanschlagposition, Sensordrift etc.)
Erschwerend kommt hinzu, dass sich auch die Hardware und die Speicherbereiche von Steuergeräten während der Produktion ändern. Das heißt, nicht jede Software darf auf jedes Steuergerät aufgespielt werden.
Fahr zu einem anderen Händler, Softwarestand checken und dann nach einem Update suchen und die Modulneuprogrammierung (i.d.r nur eine Kalibrierung und keine komplette Software) per IDS ausführen. Die CCC (Fahrzeugkonfiguration) vorher zu sichern schadet auch nicht...
Hallo,
danke für deine ausführliche Beschreibung, genau das wollt ich wissen weil ich den komplizierten Ablauf nicht glauben konnte. Warum muß/wird das so kompliziert gemacht. Ist das bei anderen Herstellern auch so kompliziert?
Verstehe ich das richtig, die Software lernt, z.B. meinen Fahrstil und die Motorwerte passen sich an?
Warum hast du so fundiertes Wissen?
lg, Alpi
Zitat:
Original geschrieben von Astra GSi '83
Eine Ford-Werkstatt macht ein Update über IDS. Normalerweise gehört dazu ein Laptop, das Kommunikationsmodul (Protokollumsetzer mit Diagnoseadapter auf den DLC - DiagnosticLinkConnector) und die Verbindungen.
Die Software wird zum einen als DVD ausgeliefert (Update der "offline" Daten und der Diagnosesoftware an sich), andererseits gibt es einen Onlinezugriff auf ETIS und Datenserver. So kommen die Softwarestände in die Werkstatt.
So einfach wie du dir das vorstellst, ist das in der Tat nicht. Ein kompletter Softwaredownload über die Diagnoseschnittstelle ist immer ein kleines Risiko. Dabei können diverse Dinge schief laufen, sodass das Steuergerät anschließend "blockiert" ist oder garnicht mehr mit einem herkömmlichen Softwaredownload ansprechbar ist.
Das Auslesen der gesamten Software über die Diagnoseschnittstelle ist aus verständlichen Gründen (Tuningschutz) nicht von einer Werkstatt machbar. Die lesen lediglich die angelernten Werte des nichtflüchtigen Speichers aus. Ein Motorsteuergerät hat unterschiedliche "Softwarebausteine". Es gibt Speicherbereiche für den Bootloader - der darf nicht überschrieben werden (ähnlich deinem PC mit Bios und Festplattenindex), die Software und Kommunikationsdatenbank, die Kalibrierung und einen Speicherbereich für erlernte Werte. Diesen KAM für KeepAliveMemory genannten Speicherbereich kann die Werkstatt vor dem Softwaredownload auslesen und ihn anschließend wieder aufspielen (normalerweise bei Austausch des Steuergerätes). So werden sämtliche adaptierte Werte (erlernt) deines Motors beibehalten. (FuelTrimm, Drosselklappenanschlagposition, Sensordrift etc.)
Erschwerend kommt hinzu, dass sich auch die Hardware und die Speicherbereiche von Steuergeräten während der Produktion ändern. Das heißt, nicht jede Software darf auf jedes Steuergerät aufgespielt werden.
Fahr zu einem anderen Händler, Softwarestand checken und dann nach einem Update suchen und die Modulneuprogrammierung (i.d.r nur eine Kalibrierung und keine komplette Software) per IDS ausführen. Die CCC (Fahrzeugkonfiguration) vorher zu sichern schadet auch nicht...
Hallo Astra GSi,
wie verhält es sich dann bei durch BlueFin oder Cod Red (Handgeräte) getunten Fahrzeugen, im Hinblick darauf, dass vor dem Werkstattaufenthalt der Serienzustand wieder hergestellt wird. Wenn nun in der Werkstatt ein Update der Motorsteuerung gemacht würde, hinterher aber durch den Fahrer wieder Code Red oder BlueFin aufgespielt wird. Wird dann auch das von Ford eingespielte überschrieben, oder sind es nur wenige Parameter die überschrieben werden? Ich frage deshalb, da ein Bekannter dies so macht, immer vor der Werkstatt entfernt er sein Tuning per Handgerät selbst, hinterher sichert er wieder die aktuelle Fordversion und spielt sein Tuning wieder ein per Diagnosestecker.
Hoffe ich konnte mich einigermassen verständlich machen. Danke schon mal, hast wirklich ein tolles Wissen!
@alpenpoint
Das ganze soll so kompliziert sein, um zum einen den Softwarecode und die Parameter zu schützen, denn das ist wertvolles geistiges Eigentum der jeweiligen Tier1 Zulieferer wie Bosch oder Continental (ehemals Siemens-VDO) und des OEM. Zum anderen darf ein Aktivieren der Flash-Routine niemals "aus Versehen" geschehen. Es wäre in vielen Situationen fatal, wenn durch irgendeinen Betriebszustand das Motorsteuergerät in den Softwaredownload-Zustand wechseln würde.
Schutz vor unautorisiertem Zugriff - z.B. durch Chiptuner ist auch für die Hersteller wünschenswert...
Aus den genannten Gründen ist das i.d.R. auch bei anderen Herstellern so, da deren Motorsteuergeräte und Software auch von den selben Zulieferern stammt (bis auf wenige Ausnahmen).
Ja ein Motorsteuergerät ist in gewissen Grenzen lernfähig. Da jeder Motor mit seinen Sensoren und Aktoren andere Toleranzen aufweist, müssen bestimmte Parameter erlernt werden und aufgrund von Alterung und Drift dauerhafte Änderungen abgespeichert werden. FuelTrim ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Bei der Lagerregelung eines Elektromagnetischen Ventils über den Strom, ändert sich dieser während der Lebensdauer des Bauteils durch Alterung. Das muss erfasst werden, um die korrekte Funktion sicherzustellen. Es gibt einige Beispiele über Lernwerte des Motorsteuergerätes.
Das Wissen brauche ich als Entwicklungsingenieur Ausserdem interressiere ich mich stark für Motorsteuerungen (eigenes Projekt mit MegaSquirt für einen Rennmotor...) und habe alltäglich mit Diagnose, Flashvorgängen und elektrischen Komponenten zu tun.
@Rainer007
Ich kenne BlueFin und CodeRed.
Das Bosch ME9 im 2.5l Turbo ist auf dem Markt für Tuningfirmen einfach auszulesen und zu beschreiben. Die Checksummen und Schnittstellen kann man sich überall kaufen. Software zur Analyse von Kennfeldern (suche per Algorithmus, denn Stützstellen und Namen kennen die Tuner ja nicht, sondern nur die Roh-Hexdaten) gibt es z.B. im Paket mit WinOLS von der Fa. EVC.
Die Software selbst - also Regelalgorithmen und Funktionen zur Berechnung von Werten werden nicht angepasst. Nur die Parameter und Kennfelder in der sogenannten Kalibrierung. Leistung kann nur über den Luftliefergrad und die Einspritzmenge gesteigert werden - also ein bisschen an den Kennfeldern für Ladedruck, Kraftstoffdruck (im Hochdrucksystem bei Direkteinspritzern und v.a. Dieseln) oder Einspritzzeit schrauben und schon purzeln Drehmoment und Leistung. Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Schwingende Regelkreise, Emissionen und Temperaturen scheren die meisten Chiptuner wenig (v.a. die mit reißerischer Homepage und teuren Autos aber keinem Motorenprüftstand oder Bildern von der Entwicklungsumgebung ). Viele kaufen auch einfach nur fertigen Code!
Zu deiner eigentlichen Frage - es gibt Speicherbereiche in modernen Steuergeräten, die jeden Softwaredownload (ob erfolgreich oder auch nicht) zählen! Ein normaler Händler sieht das nicht - der kann nur über die Diagnose auf die hinterlegte Softwarenummer zugreifen. Du kannst aber davon ausgehen, dass der Hersteller - wenn er denn wollte - das rausbekommt.
Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten Chiptuner und Skriptkiddies wesentlich mehr drauf haben, als die Werkstätten..
Hallo Astra GSi,
wie gesagt, beachtlich was Du alles weißt.
Allerdings verstehe ich nicht wirklich was das alles bedeutet. Eines weiß ich, dass z.B. Bluefin wirklich mehr Leistung aus dem 2,5T holt und es bis heute keinen einzigen Schaden bei diversen Mondeos hierdurch gab. Warum auch, im RS hat er nochmals deutlich mehr Leistung und in den Volvos gab es auch bei diesem Motor über 300 PS. Frage: die Kolben, Pleuel, Lager, der Rumpf ist doch immer nahezu gleich, oder? Irgendwie bekommen gute Tuner also diese Dinge, doch sehr gut hin, Du hast bestimmt Recht- es gibt schwarze Schafe, dazu würde ich BF aus meiner Sicht nicht zählen. Danke noch mal, für Deinen gesunden Sachverstand und Deine ausführlichen Antworten.
LG
Mehr Leistung muss ja auch nicht unbeding heißen das was kaputt geht.
Die Motoren haben ja auch Reserven und gehen nicht bei 10% Mehrleistung kaputt.
Ausserdem, selbst wenn ich zum Beispiel meinen Mondeo von 175 auf 250 PS (fiktiver Wert ) chippen lasse, ich fahre immer noch 16km zur Arbeit wo ich maximal 110km/h fahre.
Also ich meine, viele machen ein Chiptuning und rufen die Leistung garnicht ab, da geht natürlich dann auch nix kaputt ..........
Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Mehr Leistung muss ja auch nicht unbeding heißen das was kaputt geht.
Die Motoren haben ja auch Reserven und gehen nicht bei 10% Mehrleistung kaputt.
Ausserdem, selbst wenn ich zum Beispiel meinen Mondeo von 175 auf 250 PS (fiktiver Wert ) chippen lasse, ich fahre immer noch 16km zur Arbeit wo ich maximal 110km/h fahre.
Also ich meine, viele machen ein Chiptuning und rufen die Leistung garnicht ab, da geht natürlich dann auch nix kaputt ..........
Ist auch meine Meinung, nur welchen Tuner nehmen? Sind sicher einige nicht so kompetente Anbieter darunter!
lg, Alpi
Zitat:
Original geschrieben von Rainer007
Hallo Astra GSi,
wie gesagt, beachtlich was Du alles weißt.
Allerdings verstehe ich nicht wirklich was das alles bedeutet. Eines weiß ich, dass z.B. Bluefin wirklich mehr Leistung aus dem 2,5T holt und es bis heute keinen einzigen Schaden bei diversen Mondeos hierdurch gab. Warum auch, im RS hat er nochmals deutlich mehr Leistung und in den Volvos gab es auch bei diesem Motor über 300 PS. Frage: die Kolben, Pleuel, Lager, der Rumpf ist doch immer nahezu gleich, oder? Irgendwie bekommen gute Tuner also diese Dinge, doch sehr gut hin, Du hast bestimmt Recht- es gibt schwarze Schafe, dazu würde ich BF aus meiner Sicht nicht zählen. Danke noch mal, für Deinen gesunden Sachverstand und Deine ausführlichen Antworten.
LG
Ich meinte damit auch nicht Bluefin. Die machen das schon ganz ordentlich und empfehlen ja auch den Einbau einer anderen Abgasanlage und eines größeren Ladeluftkühlers bei stärkeren Leistungssteigerungen.
Der 2.5T mit 200-225 im Einsatz bei Ford ist ja auch nur human aufgeladen. Die 0,8 Bar Ladedruck sind keine Belastung für den Motor. Aufgrund des Hubraums, der mittlerer Kolbengeschwindigkeit und des maximalen Verbrennungsdrucks in diesem Motor ist das kein Problem.
Der RS-Motor unterscheidet sich mechanisch deutlich vom ST-Motor! Kurbelwellenlager, Pleuel und Kolben und Ringe sind anders - von der Peripherie mal ganz abgesehen.
Seriöse Tuner machen eine individuelle Abstimmung und testen ihre Modifikationen auch unter diversen Lastzuständen auf Abmagerung, Abgas- und Verbrennungstemperaturen etc. Unseriöse Tuner haben reißerische Homepages und merkwürdige Referenzen (sollen Kundenmails oder Fotos von Prestigefahrzeugen etwa Referenzen sein???) und in der Regel keinen eigenen Prüfstand.
@Norbert und Alpenpoint
Genau so ist es!
Z.B. Wolf Motorsport - keine reißerischen Versprechungen, eigener Motoren- und Fahrzeugprüfstand und mit dem aktuellen Wolf ST und RS360 absolute Vorzeigeobjekte mit super Referenzen in aktuellen Tests. Aber selber lesen macht schlau (ich nenne das hier auch nur rein exemplarisch als Beispiel und mache ausdrücklich keine Empfehlung!):
http://www.wolf-racing.de/uploads/tests/autobild_sports_cars_-_focus_st_-_feb_2009.pdf
http://www.wolf-racing.de/uploads/tests/autobild_sports_cars_-_focus_RS_-_maerz_2010.pdf
Beeindruckend ist bei beiden Fahrzeugen die homogene Abstimmung des Drehmoment- und Leistungseinsatzes bei bestehender Drehwilligkeit.