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Wieder das leidige Thema der Anfänger...
Hi Leute,
ich habe wie schon viele hier diskutiert haben ein Problem im Bezug auf Anfängermotorräder. Bevor ihr jetzt gelangweilt weiterklickt erst mal kurz was zu mir.Ich werde im September 31 Jahre alt und arbeite seit 7 Jahren als Reisebusfahrer und bin mein ganzes Leben lang schon ein Auto- und Motorennarr. Ich liebe Motoren und sie lieben mich. Ich denke das ich mittlerweile ein sogenannter Kilometer-Millionär bin. Ich fahre seit 11 Jahren unfallfrei. Mir wurde schon oft gesagt das ich ein Spitzenfahrer bin. Nun habe ich seit ca. einem Jahr den Splien mit dem Motorrad. Es lässt mich nicht mehr los und beschäftigt mich täglich. Ich habe jetzt in den Sommerferien meinen Motorradführerschein gemacht. Natürlich in der Kurzversion mit sieben Terminen für die praktischen Stunden. Der letztere war dann die Prüfung. Theorie und Praxis habe ich sofort bestanden. Anfangs wollte ich eine Honda VTR 1000 SP kaufen und bin davon abgekommen. Eine Supersportler reizt mich wie die Pest. Ich habe nun eine Honda CBR 600 RR und eine Kawasaki zx 6 R Probegefahren und bin von den Maschinen sehr angetan. Die Herrausforderung die Maschinen zu beherrschen reizt mich wie verrückt. Ich habe grosse Lust Sicherheits und Kurventrainings zu machen und mich an Rennstrecken ranzutasten.
Aber nun habe ich heute mich viel durch dieses Forum gewühlt und stelle mir die Frage ob ich mit einer 120 PS-Maschine den Mund vielleicht ein bischen voll nehme. Ich würde mich freuen wenn ihr mir unter Beachtung meiner Verkehrsvorkenntnisse mal ein Statment eurer Einschätzung geben würdet.
Gruss
Marc
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71 Antworten
Bitte kreuzen Sie das zutreffende an:
O JA
O NEIN
O VIELLEICHT
O MIR EGAL
X Woher soll ich das wissen?
Ben
Und wenn du glaubst das 5 Millionen Kilometer im Reisebus auch nur 1 km Motorraderfahrung ersetzen ... falsch!
Ich glaube sicherlich nicht daran das eine Million Buskilometer auch nur einen Motorradkilometer ersetzen könnnen. Was ich aber glaube ist das jemand der jeden Tag mehrere Hundert Kilometer auf den Strassen unterwegs ist doch schon ein wenig anders in der Verkehr schaut als jemand der sein Auto dafür nimmt um täglich seine 10 Kilometer zur Arbeit zu fahren. Und dabei ist es völlig egal auf welchem Stuhl man gerade sitzt.
Hallo, ich meine kauf dir das Motorrad welches die "passt".d.h Wenn du dich draufsetzt und es ist alles so wie du es wolltest dann kauf sie.
Allerdings 120 Pferde unterm Hintern ist was ganz anderes als 400 im Heck.
Allerdings gebe ich dir natürlich Recht wenn du sagst du bist viel unterwegs, (gerade mit der Verantwortung für die Mitreisenden)dann schaut man schon mit anderen Augen auf das Verkehrsgeschehen.
Fahrer bzw. Kurventraining würde ich dir aber dringendst ans Herz legen .
Viele Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Ballou2309
Aber nun habe ich heute mich viel durch dieses Forum gewühlt und stelle mir die Frage ob ich mit einer 120 PS-Maschine den Mund vielleicht ein bischen voll nehme. Ich würde mich freuen wenn ihr mir unter Beachtung meiner Verkehrsvorkenntnisse mal ein Statment eurer Einschätzung geben würdet.
Sicherheit beginnt und endet im Kopf. Solange man sich bewußt ist, daß man auf einem leistungsstarken Gefährt schnell zu schnell ist, warum nicht? Heutige Krads sind ja doch recht straßentauglich und ohne versteckte böse Überraschungen.
7 Termine für die praktische Ausbildung? Und einer davon war die Prüfung?
Es tut mir wirklich leid, aber welchem schlechten Fahrlehrer bist Du da bitte aufgesessen? Entweder hast Du nicht eine Sonderfahrt gemacht (davon musst Du insgesamt 12 haben, wenn Du die in Blöcken zu 135 Minuten gemacht haben solltest - was für die Ausbildung das höchste der Gefühle ist - bleiben noch 2 Termine für die Ausbildung, bedeutet einmal Grundfahraufgaben und einmal gefahren und Abfahrkontrolle) oder der TÜV war gekauft. Oder irgendwas dazwischen.
Sicherlich ist Verkehrserfahrung gut und schön, aber das kann keine solide Ausbildung gewesen sein. Sicher ist es Dir entgegen gekommen, wenig zu bezahlen (wenn Du überhaupt wenig bezahlt hast), aber bilde Dir bitte nicht ein fahren zu können und gut ausgebildet worden zu sein.
Auch hier wieder meine Meinung: Ja, 120 PS kann man als Fahranfänger machen, ist ne Kopfsache. 120 PS auf dem Mopped sind aber sehr heftig, und erfordern Zurückhaltung bis zum Gehtnichtmehr.
In deinem Falle würd ich aber nochmal über die Ausbildung nachdenken. Hier wäre ich doch interessiert an weiteren Details.
Ja neee klar bei dir ist das wie bei allen anderen auch was völlig neues und anderes. Is doch klar!
Deswegen bekommst du auch eine ganz individuelle Antwort auf Deine Frage:
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Aber um trotzdem mal auf deine Frage einzugehen: Angenommen dein neues Hobby ist das bergsteigen/klettern - was machst du dann? Du suchst dir einen Kurs indem du die Grundbegriffe über Technik und Ausrüstung erlernst und auch mal an einer Kletterwand die ersten Schritte machst (vgl. Fahrschule).
Ok dann gehst du los kaufst dir eine Ausrüstung und suchst dir einen erfahrenen Führer oder Freund/Bekannten und kletterst mit ihm in moderaten Gelände herum und lässt dir die Praxis zeigen. (vgl. Erste Erfahrungen mit leicht zu beherrschendem Equipment in einfacher Umgebung)
Irgendwann bekommst du immer mehr Kondition - Praxis - Können und dir reichen die besseren Hügel nicht mehr - du kaufst dir High Tech Ausrüstung und gehst ins Hochgebirge usw usw
Klar kannst du gleich ins Hochgebirge - es muss nichts passieren - aber ob es dir aufgrund mangelnder Kondition, Können und Praxis auch Spaß macht steht auf einem anderen Blatt. Geh doch mal so an die Sache ran und frag hier nicht Sachen die nur du dir selber beantworten kannst.
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Sollte ich das als signatur aufnehmen?
Ben
sorry doppelposting!
Mach das.
Ich hab ja auch ein bischen gegrübelt, wie man das anschaulich darstellen kann.
Vieleicht: 10 Jahre Kutsche fahren machen noch nicht automatisch zum guten Reiter. Selbst, wenn man noch Ahnung von Pferdehaltung hat. Und auch wenn man die Wege, die man reiten will, schon tausendmal mit der Kutsche abgefahren ist.
Zitat:
Original geschrieben von bnehm
Ok dann gehst du los kaufst dir eine Ausrüstung und suchst dir einen erfahrenen Führer oder Freund/Bekannten und kletterst mit ihm in moderaten Gelände herum und lässt dir die Praxis zeigen. (vgl. Erste Erfahrungen mit leicht zu beherrschendem Equipment in einfacher Umgebung)
Als passionierter Bergsteiger muß ich hier widersprechen.
Das Mopped entspricht eher der Bergausrüstung, da ist gut und teuer bestimmt nicht verkehrt.
Ein Sportmotorrad entspricht dann z.B. den Reibungskletterschuhen, statt schwerer Stiefel mit Gamaschen und Steigeisen.
Was man dann mit dem Mopped macht, das entspricht der Bergtour.
Aurüstung und v.a. das Können muß an die Tour angepaßt sein.
Wobei viele Touren im "Hochgebirge" (z.B. der Kaiser) weitaus harmloser sind als viele im "Klettergarten" (z.B. Elbsandstein).
Es gibt vglw. harmlose Sechstausender und nervenaufreibende Sachen auf Meereshöhe (z.B. von der Klippe bei Ebbe abseilen und die Route schaffen, bevor die Flut kommt).
Mag schon sein ... das du das anders siehst hast ja auch Erfahrung - merkst was???
Zitat:
Original geschrieben von therealHeretic
7 Termine für die praktische Ausbildung? Und einer davon war die Prüfung?
Es tut mir wirklich leid, aber welchem schlechten Fahrlehrer bist Du da bitte aufgesessen? Entweder hast Du nicht eine Sonderfahrt gemacht (davon musst Du insgesamt 12 haben, wenn Du die in Blöcken zu 135 Minuten gemacht haben solltest - was für die Ausbildung das höchste der Gefühle ist - bleiben noch 2 Termine für die Ausbildung, bedeutet einmal Grundfahraufgaben und einmal gefahren und Abfahrkontrolle) oder der TÜV war gekauft. Oder irgendwas dazwischen.
Sicherlich ist Verkehrserfahrung gut und schön, aber das kann keine solide Ausbildung gewesen sein. Sicher ist es Dir entgegen gekommen, wenig zu bezahlen (wenn Du überhaupt wenig bezahlt hast), aber bilde Dir bitte nicht ein fahren zu können und gut ausgebildet worden zu sein.
Auch hier wieder meine Meinung: Ja, 120 PS kann man als Fahranfänger machen, ist ne Kopfsache. 120 PS auf dem Mopped sind aber sehr heftig, und erfordern Zurückhaltung bis zum Gehtnichtmehr.
In deinem Falle würd ich aber nochmal über die Ausbildung nachdenken. Hier wäre ich doch interessiert an weiteren Details.
Zur Ausbildung:
Also ich habe in den sieben Terminen alle Grundaufgaben gemacht, sowie alle Sonderfahrten. Es waren immer sehr lange Einheiten. Also keine Sorge. Bei dem Fahrlehrer habe ich auch meinen Busschein gemacht und er ist ein sehr guter.
Bezahlt habe ich 800 Euro plus Behörden- und Prüfgebühren. Um die Grundaufgaben fahren zu lernen habe ich 1,5 Std gebraucht und dann lief alles fehlerfrei. Ich denke sicher nicht das ich fahren kann. Denn Fahren können fängt sicher nicht beim schnellen Geradeausfahren an sondern ist ein Gefühl für das Gerät was sich entwickeln muss und sicher Zeit und einige tausend Kilometer braucht.
hi,
ich finde, dass es nicht von vernunft zeugt, wenn man sich als anfänger gleich einen 120ps supersportler holt. ich habe mit 18 auto und motorrad gemacht und mit einer gedrosselten (34Ps) cb500 angefangen. "lahm" werden sich jetzt einige denken. ja, das stimmt vllt. aber ich habe hier zu hause gleich die eifel vor der tür, da brauch ich nicht mehr. jetzt ist die maschine seit knapp einem jahr offen, 50ps. immer noch mehr pfui als hui, wenn einem hier die rennmaschinen um die ohren donnern.
aber ich kann sagen, dass auch 50ps in vielen kurven hier reichen, um sich um leib und leben zu fahren. es ist immer eine sache des fahrers, es läuft im kopf ab. und genau da ist der knackpunkt. keiner, auch wirklich keiner, der eine 120ps maschine kauft, macht das, um langsam zu fahren. jeden reizt es dann mal, den bock auszufahren und man merkt immer erst zu spät, dass man die kurve doch nicht mehr kriegt und die bäume immer näher kommen.
grade als anfänger ist es mehr als wichtig, erstmal die materie "motorrad" kennen zu lernen. ich würde jedem anfänger, egal welcher altersklasse, zu einem langsamen einstieg raten, als ihn bedenkenlos mit so einer kiste wegdüsen und im schlimmsten fall am nächsten baum landen zu sehen.
mein rat an dich: grad die erfahrung hier aus der eifel zeigt, dass es zwar selten die anfänger sind, die sich umbringen beim fahren, sondern eher die leute, die denken, sie seien erfahren und können alles auf der straße - nicht die anfänger, die kein geld für supersportler haben, sondern männer mit beruf und familie, die sich solche geschosse leisten und sich selbst überschätzen.
Genau an der Stelle sehe ich Dich. Kauf Dir nichts, was Du meinst, zu beherrschen, nur weil Du den Schein gemacht hast. Kauf Dir was, wo du lernen kannst, zu fahren. Motorradfahren heißt nicht nur, den Verkehr zu lesen. Sondern viel mehr seine Fahrweise mit der Erfahrung in Einklang zu bringen. Und da sind 120Ps in meinen Augen (noch) unangemessen viel.
Mfg
Versicherungen abschließen: Berufsunfähigkeit * Invalidität * Tod - Testament machen - Organspenderausweis aktualisieren - Patientenverfügung machen. Na und dann drauf auf den bock - wird schon nicht so schlimm werden. Bei anderen hats auch geklappt...
B.
Probefahren...
Ob dir eine Maschine zu wild ist wirst dann schon merken.
Ob die Sexneigungen einer Frau zu dir passen merkst auch erst wenn du mit ihr in der Kiste warst...