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Wieder mal: Automatik-Probleme

VW Passat B5/3BG
Themenstarteram 30. September 2024 um 6:38

Liebe Gemeinde,

 

da muss ich doch auch meinen Senf zum dazugeben: habe seit Sonntag auch ein Problem mit meinem Passi.

 

Kurz zur Vorgeschichte: mein "alter" geliebter hat nach 504.xxx km an der Uhr die techn. Überprüfung aufgrund der üblichen Problemstellen (Rost Heckklappe, Hinterachslager, etc..) das Investitionsvolumen von €2.500 überschritten, daher musster der 2002er AVF Variant leider weg.

 

Der nächste sollte wieder ein Passi werden, nach kurzer Suche stach ein 2005er AVF Variant ins Auge - Tipronic statt 6Gang.

 

Probefahrten verliefen positiv sowohl im Automatik als im Manuellen Modus - alles lief geschmeidig.

 

Also gekauft, in den Urlaub gefahrn, alles gut. Bis letzten Sonntag. War im manuellen Modus unterwegs, dann auf einmal von jetzt auf gleich krachte es gewaltig als ich von den 3. in den 4. schallten wollte.

 

Nun gut, fuhr dann im 3. Gang einige 100m, stellte ihn ab?m, Schlüssel ab und nochmam gestartet. Diesmal im automatik Modus. Erste, zweite und dritte tadellos, dann von 3 auf 4 wieder ein krachen, Drehzahl geht hoch, Ganganzeige im KI rot hinterlegt, Motorkontrolleuchte geht an.

 

Ab nach Hause und abgestellt. Fehlerspeicher ausgelesen: abgelegte Fehler siehe Foto.

 

Nun die Frage aller Fragen: was tun? Hat jemand von euch Erfahrungen damit od. evtl. dasselbe erlebt? Wo soll man ansetzten? Getriebeölwechel? Spülung?

 

Hab das Auto seit ca. 3 Monaten und möchte ihn ungern wieder abgeben..

 

 

Bin für jeden Tipp mehr als dankbar!!

Fehlerspeicher
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13 Antworten

Hallo!

17118 / P0734 / 001844 - Gang 4: Falsches Verhältnis

Mögliche Symptome:

Kupplung rutscht

Reduzierte Leistungsabgabe

Mögliche Ursachen:

Getriebebedingt Kupplung rutscht / defekt

Zahnradbezogenes Magnetventil schmutzig / fehlerhaft

Überlastete Kupplung durch anhaltend hohes Drehmoment oder Tuning

Verdrahtung und / oder Anschlüsse fehlerhaft

Sensor Gangpositionsanzeige fehlerhaft

Mechanischer Fehler

Mögliche Lösungen:

Überprüfen der Motorwerte auf Plausibilität, insbesondere auf Drehmoment bezogene Werte.

Überprüfen der Verkabelung und Anschlüsse

Überprüfen der Sensorschaltpositionsanzeige

Überprüfen der Schaltventile

Am Besten mal das Getriebeöl ablassen und nachsehen, ob Späne mitkommen und den Gesamtzustand des Öls prüfen. Kann auch zu wenig Öl sein (wenn man viel Glück hat).

Ansonsten wäre der Tipp, das Getriebe von einem Fachmann prüfen zu lassen.

LG Michael

Themenstarteram 30. September 2024 um 10:36

Hallo Michael,

 

danke für deine Antwort und die Hinweise! Wäre ein Problem mit einen Ventil denkbar? Ich hab gelesen, dass es auch ein Ventil gibt, dass für den Wechsel vom 3. in den 4. Gang zustänsig ist, infrage kommen kann?

 

Mein Ansatz wäre zu erfragen ob ich das Ventil beim Freundlichen bekomme, danach würde das Öl, Filter, Magnet und eben auch das Ventil mit wechseln?

 

Danke

Es gibt im Schalschieberkasten mehrere Ventile, die den Ölfluss steuern und damit die Kupplungen betätigen. Das ist ein ziemlich hässliches Gefrickel, da was rauszubekommen und als Laie kaum möglich. Ölstandskontrolle mit prüfen des Öls kann ein erster Weg sein, leider ist die Website rodionenkin.de gerade down, da gabs ne schöne Anleitung. Ich hatte den gleichen Scheiß und ähnliche Fehlermeldungen, bei mir ist es am Ende auf ein gebrauchtes Getriebe mit 61.000 km rausgelaufen. Kostenpunkt 1000 Euro zzgl. Einbau (rund 650 Euro). Mittlerweile habe ich damit schon wieder mehr als 55.000 km abgespult. Man kann das Getriebe freilich überprüfen lassen, aber meine letzte Info zum Preis war rund 2000 Euro zzgl. Ein- und Ausbau. Denn da hilft nur komplett zerlegen, auch wenn am Ende nur ein einziges Bauteil da drin kaputt ist.

Themenstarteram 1. Oktober 2024 um 19:48

Hallo Eclipsed,

danke für deinen Beitrag. Ich hab mich beim nähersten Freundlichen erkundigt: er würde voschlagen, sich das Kfz entsprechend den Vorgaben (warmlaufen, ablassen und danach festlegen wie weiter vorgehen), anzusehenund dann dem seiner Meinung nach sinnvollsten Vorgehensweise gefragt. Unter den passenden Rahmenbedingungen, also wenn das Öl nicht verbrannt riecht und keine größen Brocken von den Reibbelägen zum Vorschein kommen, etc. würde er eine Getriebespülung empfehlen.

Dabei auch dann die Ventile überpüfen und andere Faktoren/Teile die hier mitgemacht werden können.

Das scheint mir momentan am plausibelsten, auch wenns nicht ganz billig wird..

Dennoch möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Unsummen ausgeben..

Werde euch auf dem laufenden halten

Das klingt doch erstmal gut. Wichtig ist halt, dass die Werkstatt was von Automatikgetrieben versteht. Selbst viele VW-Händler bzw. VW-Werkstätten sind da oft überfordert oder scheuen den Aufwand. Wenn du an den richtigen gerätst, kann das gehen. Wobei ich bei den von dir genannten Fehlern schon eher von einem Defekt ausgehen würde. Drehzahlschwankungen und harte Schaltvorgänge bekommt man mit ATF- und Filterwechsel in den Griff, aber hier befürchte ich schlimmeres. Für eine Spülung werden inzwischen auch bis zu 600 Euro inkl. Material aufgerufen, das ist kein Pappenstiel...

Ich wünsche dir, dass du Glück hast!

Themenstarteram 8. Oktober 2024 um 9:59

Hallo Leute,

nachdem ich beim hiesigen VW Händler auf der Matte stand und ihm mein Problem geschildert hatte, wurde mir geraten die Batterie abzuklemmen um so evtl. das GSG zu resetten.

Gesagt, getan!

Als ich los fuhr war alles ok, dann wieder dasselbe Szenario, Drehzahl geht hoch, keine Kraftübertragung.

Diesmal ging aber nur der Rückwärtsgang, nach vorne gings garnicht!

Diagnose vom Pannendienst:

P0734:

Gangüberwachung 4. Gang: falsches Übersetzungsverhältnis

P0811:

Starker Kupplungsschlupf, Differenzdrehzahl

 

= Totalschaden?

Von den kontaktierten Werkstätten kommt leider wenig Rückmeldung und wenn dann wollen sie das Auto vor Ort.

Naja mit Gängen weiter zu fahren ist auch nicht ohne vor allem wenn man nicht mehr zerstören will...

Zitat:

@variantfahrer schrieb am 08. Okt. 2024 um 11:59:05 Uhr:

Von den kontaktierten Werkstätten kommt leider wenig Rückmeldung und wenn dann wollen sie das Auto vor Ort.

Ist doch klar. Was erwartest Du, Ferndiagnose?

 

Das Getriebe wird wohl auf müssen. Oder ein anderes ins Auto.

Themenstarteram 8. Oktober 2024 um 13:54

Hallo,

naja die Idee war das Getriebe ausbauen und zur Reparatur senden, das wird wohl nicht so gern gesehn..

Guck mal in meine Signatur. Der Spruch da hat seine Berechtigung.

Fakt ist, dass die allermeisten Werkstätten bei Problemen mit Automatikgetrieben schlicht überfordert sind. Um so ein Ding zu zerlegen braucht es Spezialkenntnisse, Spezialwerkzeuge und Zeit. Ergo: teuer.

Ich kenne leider deinen Getriebekennbuchstaben nicht, aber den kriegst du sicher raus. Dann googelst du "ZF 5HP19" plus den dreistelligen Buchstabencode, und wenn du da ein gebrauchtes mit Gewährleistung für um die 1000 Euro oder weniger findest, dann kaufste das und lässt das von der Werkstatt deines Vertrauens einbauen! Oder du gibst übern Daumen 3500 Euro für Ausbau, Überholung und Wiedereinbau deines eigenen Getriebes aus.

So sad, so true...

Zitat:

@variantfahrer schrieb am 08. Okt. 2024 um 15:54:41 Uhr:

das wird wohl nicht so gern gesehn..

Weil das ausgebaute Getriebe nicht diagnostiziert werden kann.

Themenstarteram 8. Oktober 2024 um 18:55

Danke für eure Antworten, muss mich wohl oder übel damit abfinden.. Bis vorhin hatte ich noch ein wenig Hoffnung jemand würde es sich ausgebaut ansehen.. Naja das wars dann wohl.. wie Eclipsed schreibt "Sad but true"..

Es wird sicher auch jemand zu finden sein, der das ausgebaute Getriebe aufmacht. Musst halt ein paar Automatikspezialisten abtelefonieren.

Die Firma wo ich mal ein DSG hab machen lassen, hatte z.B. weit mehr Getriebe in der Werkstatt liegen, als zugehörige Autos auf dem Hof.

 

Davon abgesehen macht der Aus-/Einbau von den Kosten einer Getriebereparatur sicher nur einen kleinen Teil aus.

Zitat:

@GLI schrieb am 8. Oktober 2024 um 21:00:58 Uhr:

 

Davon abgesehen macht der Aus-/Einbau von den Kosten einer Getriebereparatur sicher nur einen kleinen Teil aus.

Hm, also bei mir hat der Ein-/Ausbau in einer freien Werkstatt rund 450 Euro zzgl. ATF gekostet.

Ich sehe diesen Teil auch nicht als das entscheidende Problem, eher die Instandsetzungskosten. Letzte Info von meinem Spezi - und die ist knapp zwei Jahre alt - mindestens 2500 Euro. Wenn man also für 1000 ein gebrauchtes mit Gewährleistung bekommt, isses sicher weit günstiger als das eigene überholen zu lassen. Eventuell bekommt man bei einem Instandsetzer Rabatt, wenn man das alte dafür abgibt.

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