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Wiederinbetriebnahme MBK Thunder nach 10 Jahren - Schaffe ich das alleine?
Hallo,
ich bin früher sehr gerne meinen geliebten MBK Thunder 125ccm gefahren. Er bekam dann aber höchstwahrscheinlich Probleme mit der Lichtmaschine. Jedenfalls ging regelmäßig während der Fahrt die ganze Elektrik aus (Beleuchtung usw), und nach dem Abstellen sprang er nicht mehr an. Erst, wenn ich die Batterie mittels Ladegerät geladen hatte, ging es wieder eine Zeit lang (bis dann wieder alles aus ging). Batterie wurde damals auch gewechselt. Damals hatte ich kein Geld für die Reparatur , also wurde der Roller abgemeldet, und in die Garage gestellt.
Das ist inzwischen knapp 10 Jahre her.
Jetzt hätte ich wieder Lust und Zeit, und bin am überlegen, ob ich mir es zutraue, den Roller selbst zu reparieren und wieder fit zu machen.
Deswegen die Frage an euch: Glaubt ihr die Aktion ist für mich durchführbar? (Ich würde meine Schrauberqualitäten wohl eher so im Anfängerniveau einschätzen...)
Lohnt sich das? Der Roller ist ja nicht der jüngste, und ein paar Ersatzteile werden ja auch zusammenkommen.
Was glaubt ihr würde es denn Kosten, das von einer Werkstatt machen zu lassen?
Ich bin gespannt darauf, eure Meinungen zu hören!
Vielen Dank jetzt schon.
Euer Martin
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28 Antworten
Wenn sie läuft hast du schon mal die Spannung gemessen die an der Batterie dabei anliegt?
Zitat:
Wenn sie läuft hast du schon mal die Spannung gemessen die an der Batterie dabei anliegt?
Ich glaube, dass ich das damals gemacht hatte, kann mich aber nicht mehr wirklich erinnern. Sorry! Kann ich jetzt leider auch nicht so spontan nachholen, weil der Roller momentan knapp 200 km entfernst steht....
Naja !
Mehr als das es nicht funktioniert, kann ja nicht passieren.
Trau dich nur ran.
Umso stolzer bist du wenn’s wieder läuft.
Allem Anschein nach, fehlt es an der Batterieladung. Würde mich diesbezüglich auf den Spannungsregler stürzen.
Aber nach 10 Jahren Standzeit, wirst du ein zusätzliches Vergaser/Tank/Spritzufuhrproblem haben.
Zuerst muss das Mopped erstmal zum Laufen gebracht werden bevor du elektrische Messungen machen kannst.
Also rein mechanisch scheint der Roller ja bis zum Schluss funktioniert zu haben.
Ich würde so vorgehen :
Erstmal den Benzinhahn auf Funktion prüfe (ob er öffnet und wieder schließt ).
Dann Tank Ausleeren und trocknen.
Dann Sprit und Unterdruckschlauch auf Brüche prüfen (ggf. erneuern).
Vergaser raus, zerlegen, reinigen.
Ansaugstutzen auf Risse prüfen.
Alles wieder zusammenbauen, frischen Sprit rein, Vergaser fluten, Batterie vollladen und ab gehts.
Wenn er läuft dann wieder melden.
Alle geschilderten Arbeiten sind hier schon vielfach beschrieben worden und kosten keinerlei Geld, nur Zeit Da kannst du dich durcharbeiten.
Viel Spaß und Geduld
Würde auch als erstes auf Spannungsregler tippen. Die Dinger sind bei diesen Fahrzeugen von Yamaha "Verschkleißteile". Ich hatte jahrelang MBK Doodo/Yamaha Teo's die haben den gleichen Motor wie dein Thunder und innerhalb von 15000Km zuletzt den dritten Regler drin.
TÜV und einige Wartungsarbeiten müssen ja auch gemacht werden nach so langer Standzeit, das wird in der Werkstatt teuer. Daher selbst in Angriff nehmen.
War da nicht irgendwas mit einem Temperaturproblem bei den Reglern? Und wurde das nicht später durch verrippte Regler abgestellt? Der kleine Majesty und der Skyliner hatten das doch auch.
Richtig, Majesty und Skyliner auch der gleiche Motor, ob an dem Gleichrichter wenn original etwas geändert wurde weiß ich nicht. Der Originale Bj 2003 war bei mir ohne Kühlrippen, die späteren mit Kühlrippen, ich kaufte Nachbauten die aber auch nicht länger als ca. 4-5K Km hielten.
Das schaffst du schon. Was hast du zu verlieren?! Mehr als dass er weiterhin nicht fährt kann ja nicht passieren. Exorbitante Kosten wirst du auch erstmal nicht haben. Wie schon geschrieben, mach unbedingt den Tank leer, reinige ihn gut...naja und alles, was schon geschrieben wurde.
Und du lernst dabei sehr viel, das du für andere Projekte übernehmen kannst. Das Einzige wird vielleicht wirklich der Regler werden und auch der kostet nicht die Welt.
Trau dich!
Hallo zusammen,
Danke nochmal für eure Hilfe. Ich habe eure Vorschläge angenommen, und losgelegt. Benzin ist abgelassen, Treibstoffhahn ist geprüft. Aaaaber folgendes Problem: zur Reinigung des Vergasers wollte ich diesen logischerweise auseinandernehmen. Leider hat sich eine Schraube geweigert, war sie vorher schon ein wenig angerudert, is sie jetzt ganz durch. Alles mögliche schon probiert. Zange, Dichtungsgummi und und und. Mit dem Dremel kann ich auch keinen Schlitz reinfräsen, da die zu versteckt ist.
Hier komme ich also gerade nicht wirklich weiter... :-(
Deswegen war meine Frage: Ist es sinnvoll, den Vergaser ganz auszutauschen? Den Originalvergaser gibt es kaum im Handel oder auf EBay, wenn dann für knapp 400eur. Kann man eigentlich auch einen anderen Vergaser einbauen, oder
macht das nur größere Probleme ?
Probiere es mal mit einem Schlagschraubet. Passenden Bit drauf, evtl.Verlängerung dazwischen.
Hoffe der platz reicht dafür.
Sonst mach mal ein Foto von der Problemschraube.
Auch zu empfehlen ist immer im Netz nach dem WHB zu suchen. Oft sind da Tipps für die Fehlersuche und Vorgehensweise bei Reparaturen zu finden.
Wie creativschrauber schon schrieb,
Ein Foto wäre in diesem Fall sinnvoll
Ein Außenstehender kann mit diesem Satz
Zitat:
Leider hat sich eine Schraube geweigert, war sie vorher schon ein wenig angerudert, is sie jetzt ganz durch.
leider nichts anfangen
Zitat:
Ist es sinnvoll, den Vergaser ganz auszutauschen?
Es geht nichts über einen Original-Vergaser, solage er nicht irreparabel
beschädigt ist
Das wichtigste, wenn man etwas zum erstenmal macht:
Anleitungen, Explosionszeichnungen, Werte für Anziedrehmomente an den
wichtigen Schrauben und sehr wichtig, die Kopfarbeit !
Wer das Zusammenwirken der Teile nicht versteht, sollte die Finger davon lassen
Beim Zerlegen Vorsicht walten lassen; Unter einem Deckelchen kann immer ein
Federchen versteckt sein
Und für die "Handy-Generation" ist es ein Leichtes, zwischendurch ein paar Fotos
zu machen ! (Für den späteren Zusammenbau oft sehr hilfreich)
Ich plädiere auch den originalen Vergaser zumal der eine sogenannte Beschleunigerpumpe haben sollte bei deinem Modell.
Kenne den Motor aus anderem Yamaha Modell und somit den Vergaser.
Ein Fehler, den viele Anfänger machen, ist daß sie alle Schrauben viel zu fest anziehen. Ich habe im Laufe der letzten Jahre gelernt, daß im Zweifel handfest schon reicht.
Übrigens: für kaputte Schrauben gibt es in der Regel Lösungen. Man kann sie vorsichtig ausbohren oder etwas auf den noch vorhandenen Kopf schweißen oder mit linksdrehenden Extraktoren vorgehen.