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Wieviel Investition lohnt ein C180K ?

Mercedes C-Klasse S203
Themenstarteram 14. November 2016 um 17:13

S203; C180K ( also T- Modell) Bj. 2002 ; 240.000 KM; Benzin, Motor M271; Kompression in allen Cylindern 9-10 bar. Getriebe 6- Gang manuell. Teilweise Rostbeseitigung 2015 für über 500.- Euro erfolgt.

Guten Tag,

ich hoffe, ich bin hier richtig mit meinem Anliegen und vielleicht kann mir auch jemand einen guten Rat geben. Ein Kollege empfahl mir, mich an dieses Forum zu wenden, weil er bei " motor-talk" sehr viel Hilfe bereits erhalten hat.

Zunächst mal kurz zu mir:

Ich habe beruflich absolut keine Verbindung zu Technik ( eher zu Schreibtischen), bin aber an meinem Wagen öfter mal pflegend zu gange. Theoretisch bin ich in der KFZ- Technik recht gut drauf- praktisch aber fehlt mir die Zeit zum Basteln. Im Moment, das muss ich zugeben, habe ich auch andere Ausgaben, als das ich mir einen neuen Benz mal einfach so bar bezahle. Kredite mag ich nicht! Jedenfalls:

 

Ich habe den Wagen vor mehr als 4 Jahren Jahren gebraucht gekauft und es wurde schon öfter festgestellt, dass vor mir absolute ahnungslose Schrauber daran geschraubt hatten. Jedenfalls bin ich zumeist mit allen Problemen, welche mehr sind als Reifenwechsel und Scheibenwischwasser bei meiner Werkstatt zu gast.

Seit einiger Zeit leuchtete die Warnlampe " Motor". In der Werkstatt wurde die Lambdasonde v. Kat. getauscht, weil " Fehler in Lambdasondenregelung" ausgelesen wurde ( bei Mercedes). Ansonsten war da, so der Meister, nichts, was mich beunruhigen sollte. Nach Einbau der "Sonde v.Kat." trat der Fehler wiederholt auf. Es wurde das Thermostat getauscht, da defekt und die Unterdruckschläuche auch. Immer wieder leuchtet aber die Motor- Lampe nach kurzer Zeit wieder auf. Immer wieder der Fehler " Fehler in Lambdasondensteuerung" Darum steht der Wagen jetzt wieder in der Werkstatt und der Meister selber hat die Nockenwellenhaube abgenommen, weil die Schließ- / Öffnungszeiten der Ventile nicht stimmen. Nun das ganz große Erschrecken. Die Zahnräder an der Nockenwelle ( Nockenwellenversteller), auf welchen die Kette läuft, sind beide absolut hin. Wahrscheinlich durch einen Hobby- Kettenwechsel sind da viele Fehler gemacht worden. Egal, passiert ist passiert.

Der Meister erklärte mir, dass beide Nockenwellenversteller neu werden müssen, da es die Zahnräder einzeln nicht zu kaufen gibt. Dann muss die Steuerkette erneuert werden und der Kettenspanner. Jedenfalls meinte er, 2000.- Euro aufwärts wäre so die Richtung die das Ganze - ohne genau zu rechnen- kosten könnte. Dabei meinte er, dass sich dies für den Wagen nicht lohnen würde und ich mir lieber bei ihn einen anderen Wagen kaufen solle. Da weiß ich dann, was ich habe.

OK, jetzt meine Fragen nach so langer Vorrede:

1. Kann ich da auch gebraucht- Teile kaufen und einbauen lassen ( z.B. aus der Bucht? )

2. Was kosten Nockenwellenversteller neu? Oder gibt es doch irgendwo die blöden Zahnräder einzeln?

3. Wenn alle "Stricke" reißen würden: Könnte ich diese Reparatur auch allein ausführen?

4. Sind 2000,- Euro noch ein Reparaturwert für ein Auto, welches doch schon etwas Rost an div. Stellen hat?

Wie sehr ihr die Sache? Ich bin im Moment einfach hin und weg. Mein geliebter Wagen, der mich nie hat im Stich gelassen hat- einfach so auf den Schrottplatz?

Bitte helft mir mit Eurem Wissen und Erfahrung

Danke sagt Euch Karl- Heinz

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@autostampfer schrieb am 14. November 2016 um 18:13:56 Uhr:

S203; C180K ( also T- Modell) Bj. 2002 ; 240.000 KM; Benzin, Motor M271; Kompression in allen Cylindern 9-10 bar. Getriebe 6- Gang manuell. Teilweise Rostbeseitigung 2015 für über 500.- Euro erfolgt.

...

OK, jetzt meine Fragen nach so langer Vorrede:

1. Kann ich da auch gebraucht- Teile kaufen und einbauen lassen ( z.B. aus der Bucht? )

2. Was kosten Nockenwellenversteller neu? Oder gibt es doch irgendwo die blöden Zahnräder einzeln?

3. Wenn alle "Stricke" reißen würden: Könnte ich diese Reparatur auch allein ausführen?

4. Sind 2000,- Euro noch ein Reparaturwert für ein Auto, welches doch schon etwas Rost an div. Stellen hat?

Wie sehr ihr die Sache? Ich bin im Moment einfach hin und weg. Mein geliebter Wagen, der mich nie hat im Stich gelassen hat- einfach so auf den Schrottplatz?

Bitte helft mir mit Eurem Wissen und Erfahrung

Danke sagt Euch Karl- Heinz

zu 1.: Vergiss beim Thema Stirn/Kettenräder Gebrauchtteile, denn diese haben i.d.R. auch mehr oder weniger Karies und das Spiel beginnt wieder von vorn

zu 2.: Die Ersatzteile bekommst Du beim freundlichen Mercedes-Händler, im Zubehör wirst Du diese wahrscheinlich nicht bekommen.

zu 3.: Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, dieser Eingriff ist ohne entsprechendes Werkzeug und Kenntnisse eher nichts für Hobby-Schrauber

zu 4.: mit 2000€ wird die Geschichte wahrscheinlich nicht erledigt sein. Der Freundliche ruft dafür um die 5-6000€ auf. In diesem Zuge sollten auch gleich Gleitschienen, Kette, KEttenspanner etc. erneuert werden.

Ob sich die Sache lohnt, kann so aus der Ferne schlecht beurteilt werden, da der Zustand des Fahrzeugs nicht bekannt ist. Du solltest nur im Hinterkopf haben, was Du für einen Gegenwert für die angenommenen 2000€ Rep-Kosten bekommen würdest...

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Was ist Dir dein Auto Wert ??

Die Frage kann und musst du zuerst beantworten, alles andere ist Blödsinn.

Denn für den einen ist eine 2000,- € Rep. als Normal und stemmbar für den anderen nicht.

Der Nimm dann die 2000,- als Grundstock für einen neuen Gebrauchten.

Viel Erfolg

Zitat:

@autostampfer schrieb am 14. November 2016 um 18:13:56 Uhr:

S203; C180K ( also T- Modell) Bj. 2002 ; 240.000 KM; Benzin, Motor M271; Kompression in allen Cylindern 9-10 bar. Getriebe 6- Gang manuell. Teilweise Rostbeseitigung 2015 für über 500.- Euro erfolgt.

...

OK, jetzt meine Fragen nach so langer Vorrede:

1. Kann ich da auch gebraucht- Teile kaufen und einbauen lassen ( z.B. aus der Bucht? )

2. Was kosten Nockenwellenversteller neu? Oder gibt es doch irgendwo die blöden Zahnräder einzeln?

3. Wenn alle "Stricke" reißen würden: Könnte ich diese Reparatur auch allein ausführen?

4. Sind 2000,- Euro noch ein Reparaturwert für ein Auto, welches doch schon etwas Rost an div. Stellen hat?

Wie sehr ihr die Sache? Ich bin im Moment einfach hin und weg. Mein geliebter Wagen, der mich nie hat im Stich gelassen hat- einfach so auf den Schrottplatz?

Bitte helft mir mit Eurem Wissen und Erfahrung

Danke sagt Euch Karl- Heinz

zu 1.: Vergiss beim Thema Stirn/Kettenräder Gebrauchtteile, denn diese haben i.d.R. auch mehr oder weniger Karies und das Spiel beginnt wieder von vorn

zu 2.: Die Ersatzteile bekommst Du beim freundlichen Mercedes-Händler, im Zubehör wirst Du diese wahrscheinlich nicht bekommen.

zu 3.: Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, dieser Eingriff ist ohne entsprechendes Werkzeug und Kenntnisse eher nichts für Hobby-Schrauber

zu 4.: mit 2000€ wird die Geschichte wahrscheinlich nicht erledigt sein. Der Freundliche ruft dafür um die 5-6000€ auf. In diesem Zuge sollten auch gleich Gleitschienen, Kette, KEttenspanner etc. erneuert werden.

Ob sich die Sache lohnt, kann so aus der Ferne schlecht beurteilt werden, da der Zustand des Fahrzeugs nicht bekannt ist. Du solltest nur im Hinterkopf haben, was Du für einen Gegenwert für die angenommenen 2000€ Rep-Kosten bekommen würdest...

Ohne den genauen Zusatand des Wagens zu kennen:

Wenn der Rost sich in Grenzen hält und die Technik ansonsten ok ist würde ich mal bei einer freien Meisterwerkstatt nachfragen!

Hatte bei mir etwa bei Km Stand 148.000 auch Kette, beide Nockenwellenversteller, Spanner und Gleitschienen erneuern lassen.

Hat inclusive Leihwagen für 3 Tage ca. 2.200€ gekostet. Mit Rechnung und Garantie. Seitdem wieder fast 30.000 problemlose Km gefahren (C180K Elegance Automatik, EZ 03.2004)

Nun sind ja 240.000 Km sicher kein Pappenstiel, aber wenn der Wagen bisher technisch problemlos war und Du ihn noch ein paar Jahre fahren möchtest kann sich das schon noch lohnen.

Wenn man auf dem Gebrauchtwagenmarkt sich mal umschaut: Gibt es wirklich vergleichbare Autos für die 2000 € Reparaturkosten (+ Restwert Deines Autos) mit Garantie, wo man sicher sein kann dass nicht auch dort mehr oder weniger kostenintensive Reparaturen lauern? Denke eher nicht, höchstens ein oder zwei Klassen niedriger. Beim Händler wird es kaum unter 5000 € los gehen, und bei Privat gibts keine Garantie...

Du weißt am Besten was bisher an Deinem Auto gemacht wurde und wie der Zustand ist. Bei meinem würd ich es sicher wieder tun!

@lw4701 : 5 - 6000 €? Da musst Du Dich vertan haben, dafür würde man sicher nen anderen Gebrauchten kaufen!

Zitat:

@StephanW203 schrieb am 15. November 2016 um 06:50:18 Uhr:

...

@lw4701 : 5 - 6000 €? Da musst Du Dich vertan haben, dafür würde man sicher nen anderen Gebrauchten kaufen!

Warum sollte ich mich vertan haben?

Zitat:

@lw4701 schrieb am 15. November 2016 um 07:47:53 Uhr:

Zitat:

@StephanW203 schrieb am 15. November 2016 um 06:50:18 Uhr:

...

@lw4701 : 5 - 6000 €? Da musst Du Dich vertan haben, dafür würde man sicher nen anderen Gebrauchten kaufen!

Warum sollte ich mich vertan haben?

Weil das eher dem Kostenrahmen bei den M272, sprich 6 Zylinder Motoren, entspricht.

Der TE hat aber geschrieben, er hätte einen M271 - also 4 Zylinder Motor.

Und außerdem hat er von dem Mercedeshändler den Preis genannt bekommen - der sollte ja in etwa wissen, was er nachher in Rechnung stellt.... :)

Zitat:

@c280mungojerry schrieb am 15. November 2016 um 10:27:16 Uhr:

Zitat:

@lw4701 schrieb am 15. November 2016 um 07:47:53 Uhr:

 

Warum sollte ich mich vertan haben?

...

Und außerdem hat er von dem Mercedeshändler den Preis genannt bekommen - der sollte ja in etwa wissen, was er nachher in Rechnung stellt.... :)

Für mich ist nicht ersichtlich, dass der KV von einer Vertragswerkstatt kommt. Ich deute es so, dass der FS beim :) ausgelesen wurde, alles weitere jedoch nicht dort durchgeführt wurde.

Vllt kann Karl-Heinz da Licht ins Dunkel bringen... ;)

Themenstarteram 15. November 2016 um 13:25

Guten Tag und recht herzlich Dank für Eure Meinungen.

Ja, der Fehlerspeicher wurde in einer MB- Werkstatt mehrfach ausgelesen und Einiges wurde auch dort bereits repariert. Der KV in Höhe von 2000.- + X stammt von einer " freien" Werkstatt, wo aber der Meister über Jahre hinweg zuvor bei MB gearbeitet hat.

Ich war vorhin ( zum Glück habe ich noch ein paar Tage Urlaub) nochmal in der Werkstatt und der Meister nahm sich seeeehr viel Zeit für mich und zeigte mir bei geöffnetem Ventildeckel, was Sache sei. Zunächst sahen wir uns die Zahnräder an. Die sahen wirklich in Laufrichtung " ausgelutscht" aus, so wie bei einer Säge. Dann drehte er die Kurbelwelle auf OT und zeigte mir, dass sich die Markierungen an den NW- Verstellern jeweils rechts / links neben den Pfeilen am Motorblock befanden. Nun drehte er die KW so, dass sich die Markierungen der Einlass- NW genau gegenüberstanden. Unten , an der Kurbelwelle lasen wir den Wert von 15,x Grad ab. Dann wurde die Auslassnockenwelle korrekt an den Markierungen gestellt und an der KW wurde nun ein negativer Wert von fast 8 Grad abgelesen.

Der Meister meinte, dass das Motormanagement diese Werte gerade noch etwas ausgleichen kann, aber das Ende der "Fahnenstange" sei längst erreicht und ein weiterer Motorschaden sei bei Weiterfahrt mit den NW- Werten nicht ganz unwahrscheinlich.

Jedenfalls ging er mit mir die ganze Palette der Möglichkeiten durch. Dank Eurer Hilfe konnte ich das nachvollziehen. Gut fand ich, dass da kein Verkaufsgespräch für ein neues Autos geführt wurde, sondern mir klar und verständlich alle Möglichkeiten präsentiert wurden.

Im Prinzip zeigte er mir 4 Möglichkeiten auf:

1. Kauf eines gleichwertigen Fahrzeuges --> zwischen 2000- 5000,- Euro je nach Zustand und KM

dann evtl. mit der Option, dass auch dort nach einigen Tausend KM die Steuerkette und mehr, erneuert werden muss.

2. Kauf eines höherwertigen ( neuwertigerem) Fahrzeuges, dann müssen aber mind. 10.000.- Euro für ein Bj. 2008 mit weniger als 160.000 Km auf den Tisch gelegt werden

3. Teilreparatur; d.h. neue Kette und neuer Spanner. Rest bleibt alt. Kosten irgendwo unter 1000.- Euro.

Das Problem ist damit aber nicht behoben, sondern nur ein klein wenig versteckt. Die " grosse" Reparatur kommt

dann in nächster Zeit, wenn die Zahnräder noch ein klein weniger abgenutzt sind und die Kette überspringt.

Diese Option würde er in seiner Werkstatt aber nicht durchführen!

4. Reparatur von NW- Verstellern und Kette/ Spanner

Dann begann er zu rechnen. Endresultat: je nachdem was nicht zusätzlich getauscht werden muss, so 2000.- bis max. 3000.- Euro komplett. Da ist dann aber auch die neue Lambdasonde, vorherige Fehlersuche und Gesamt- Fahrzeugbegutachtung mit drin.

Ich habe daraufhin eine Reparaturfreigabe bis max. 3000.- Euro gegeben.

Nächste Woche soll der Wagen fertig sein, da z.Z. die Werkstatt krachend voll ist, geht's nicht schneller.

So, nun mal noch eine Frage, welche ich mich bewegt! Die Kette wird ( nach Youtube- Video) mit einem Spezialwerkzeug genietet. Warum nimmt man keinen Gewindeschneider und macht auf die Stifte ein Gewinde? So könnte die Kette mit Muttern verschraubt werden, was ja wesentlich einfacher ( für mich) zu händeln wäre. Dann könnte das Nieten folglich entfallen. Habt Ihr da eine Ahnung oder Idee???????

Habt Dank für Eure Hilfe, Karl Heinz

P.S.: gebrauchte Nockenwellenversteller werden z.Z. wohl nicht im Netz angeboten- zumindest nicht für meinen Wagen! ---> jedenfalls habe ich nichts gefunden, was passen könnte. Damit fällt auch diese Option aus!

Ich weiß nicht, ob das ein Grund für die Konstrukteure gewesen ist (und ob meine Einschätzung absolut richtig ist):

Eine Verschraubung erfordert seitlich mehr Platz, ist aber auf jeden Fall nicht so dauerhaft, sprich ausfallsicher wie eine Vernietung.

Man bedenke die Temperatur /Drehzahl / Kräfte usw. welche dort einwirken.

Und, mal ganz respektlos gefragt: Hast Du schon mal eine Fahrradkette gesehen, die anstatt eines Kettenschlosses eine Verschraubung hat? :) :)

Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht.

Ich würde aber auch vermuten, dass es mit den auftretenden Fliehkräften zu tun hat, da eine gewisse Unwucht auftritt (die Motordrehzahl ist ja nicht unbedingt so gleichmäßig und niedrig wie bei einem Schiffsdiesel)...

Hallo Karl - Heinz, schön zu hören dass Du Deinen C180K weiter am laufen hälst!

Finde nämlich auch dass der Wagen bzw. das Modell gar nicht so schlecht ist wie viele ihm immer nachsagen. Und vom Fahrgefühl ist er es sicher nicht!

Berichte mal weiter wie es ausgegangen ist wenn Du den Wagen wieder hast!

Da lag ich mit den aufgerufenen Preisen und den Optionen ja gar nicht so verkehrt wenn man das so liest ;-)

Weiterhin gute und knitterfreie Fahrt!

Eine Verschraubung wäre schwerer und benötigt meistens mehr Platz.

Da die Kette ja mit vielen Umdrehngen pro Minute arbeitet würde das wohl irgendwann zur Unwucht und weiteren defekten, wie Lagerschäden führen.

Damit ist jede Verbindung gleich schwer und gleich dick, weil ja die gesamte Kette genietet ist.

Das ist meine persönliche Meinung als Schlosser, nicht als KFZ Sachverständiger.

Themenstarteram 28. November 2016 um 22:27

Guten Tag,

ich wollte Euch zunächst eine kurze Rückmeldung über den Stand meiner Reparatur geben.

Also, ich habe zum Wochenende das Fahrzeug wieder abholen können. Kosten für den Wechsel beider Nockenwellenversteller, samt 3 neuer Gleitschienen und den Spanner, sowie Ölwechsel und neue Zündkerzen = 2.500,- Euro.

Der Werkstattmeister meinte, dass sich nun der Wagen erst wieder an die korrekten Steuerdaten gewöhnen müsse und es noch zu kleineren Problemen kommen könne, welche aber nicht von Belang sind. ( evtl. Motorlampe an)

Am Samstagmorgen begrüsste mich der Wagen mit dem Aufleuchten einer roten Warnmeldung im Display " Batterie oder Generatordefekt- bitte Werkstatt aufsuchen".

Ich fuhr dennoch meine Strecken (2x 520 Km) ab und dies problemlos. Während der Fahrt lässt sich die Fehlermeldung ja gut wegdrücken. Bei jedem Neustart ist sie aber wieder da! Dann fiel mir auf, dass der Wagen auf der Autobahn ausgemessene 12 Liter Sprit verbraucht. Die Anzeige gibt als durchschn.Verbrauch 11,8 Liter an. Insbesondere im Leerlauf ( warm und kalt) klettert die Verbrauchsanzeige bis auf 32 Liter / 100KM innerhalb weniger Sekunden.

Der Verbrauch ist jetzt viel höher als vor der Reparatur. Da lag er unter 10 Litern. In besseren Zeiten kam ich auf der Autobahn ( 450 KM) auf ca. 7,5 Liter und im Stadtverkehr auf etwa 8-9 Liter.

Heute telefonierte ich mit der Werkstatt und konnte einen Monteur erreichen. Er meinte, ich solle mal die Spannung an der Batterie während des laufenden Motors messen. Es müssen etwa 14 Volt anliegen. Ansonsten ist entweder Lichtmaschine defekt oder das Kombi- Instrument .

Ich nahm also mein Multimeter und erhielt einen Spannungswert von 13,94- 13.97 Volt.

Erachte ich als vertretbar. Batterie ist zudem noch recht neu.

Dann habe ich mal im Forum- Archiv und auf anderen Seiten gestöbert und gelesen, dass bei meinen Fahrzeug die Batterie nicht abgeklemmt werden darf, ohne ext. Stromversorgung.. Andererseits wird berichtet, dass die Fehlermeldung durch das " Stromlos- machen" des Wagens verschwindet.

Was kann ich nun tun? Batterie abklemmen und einen Defekt am SAM riskieren, oder KI und Generator wechseln?

Da kostet mich dann doch gewiss locker wieder 1000,- Euro! Alle Reparaturen, in diesem Jahr zusammen, haben bisher so ungefähr 5000.- Euro gekostet. Wenn das so weitergeht, dann bin ich irgendwann nicht mehr so ganz glücklich mit meinem Benz!

Meine Frage an Euch:

Ist der relativ hohe Benzinverbrauch jetzt normal und wird sich erfahrungsgemäß wieder runter regeln, wenn das Steuergerät sich auf die richtigen Werte eingestellt hat?

Macht dies das Steuergerät von allein, oder müssen die korrekten Werte in der Werkstatt noch eingestellt werden?

Wie werde ich nun die Warnmeldung " Batterie o. Generatorproblem... bitte Werkstatt aufsuchen" wieder los?

Herzlichen Dank für Eure Mithilfe sagt

Karl- Heinz

Hallo Karl - Heinz, bei mir wurde im letzten Jahr die selbe Reparatur (vorsichtshalber) durchgeführt.

Man sagte mir das sich auf den ersten etwa 200 Km das Steuergerät neu anlernen würde, evt könne der Verbrauch in dieser Zeit auch höher sein.

Allerdings hat das KI nichts anderes angezeigt wie sonst auch. Das "neu anlernen" bemerkte ich nur auf den ersten etwa 30 km, wo der Motor manchmal einen höheren oder etwas unruhigen Leerlauf hatte oder die Anschlüsse beim hochschalten der Automatik nicht so perfekt waren wie sonst. Aber wie gesagt, das war innerhalb von etwa 30 Km Überlandfahrt erledigt, seitdem ist wieder alles normal und auch nicht mehr aufgetreten. "Nachstellen" muss man da normalerweise nichts. Wenn Du also schon über 1000 Km seither gefahren bist und der Verbrauch immer noch so hoch liegt stimmt da sicher etwas nicht, da sollten die in der Werkstatt auf jeden Fall noch mal nachsehen!

Dass die Verbrauchsanzeige im Leerlauf nach oben geht ist normal, da ja der Motor läuft ohne dass das Fahrzeug sich bewegt. Allerdings ist es ein Unterschied ob Du direkt nach dem Start eine Zeit im Leerlauf stehst oder nach einer längeren Fahrstrecke! Je größer die Strecke ist die Du zurückgelegt hast vor einem Stillstand mit laufendem Motor, um so langsamer steigt die Verbrauchsanzeige im Stillstand normalerweise an. Beispiel: Nach 100m nach Fahrtbeginn hälst Du an einer Ampel, dann wird die Anzeige schnell 12 - 18L anzeigen, je nach Dauer der Rotphase. Wenn Du nach 100 Km erstmals an einer roten Ampel hälst werden es nur ein oder zwei Zehntel sein, wenn überhaupt, da die Stillstandzeit in Relation zur bisher gefahrenen Strecke nur minimal ist.

Der Generator wurde bei mir auch gewechselt, aber schon 2 Jahre vor der Kette. Kostete in einer freien Meisterwerkstatt als Austauschteil mit Einbau rund 700 €.

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