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Wildunfälle auf der Autobahn - hohes Tempo >besonders gefährlich!

Themenstarteram 18. November 2010 um 15:22

Hallo,

heute Nacht um 0:30 Uhr hatte mich auf der Autobahn, bei moderatem Tempo von 130 km/h, ein Nachtraser überholt. Ich schätzte seine Geschwindigkeit auf mindestens 280 km/h oder noch schneller ein. Zumindest war es der schnellster Fahrer, der mich in den letzten 25 Jahren überholt hat. So weit so gut. 10 Minuten später sah ich einen grausames Wildoper (großes Reh oder Wildschwein) auf der Straße liegen, welches etwa 200m mitgeschleift wurde. Auf beiden Fahrstreifen waren überall Blut, Knochenteile und Fleischbrocken verteilt. Wahrscheinlich wurde das Wild mehrmals von Autos getroffen und dann teilweise verteilt. Der Kadaver wurde aber noch bis zum Seitenstreifen geschleudert.

Mir ist in dem Moment der schnelle Nachtfahrer eingefallen, der mich mit extrem hohen Tempo noch zuvor überholt hatte. Vermutlich war er nicht derjenige, der das Tier zuerst getroffen hatte. Aber mir wurde klar, wie gefährlich solch' schnelle Nachtfahrten auf der Autobahn sein können - gerade wegen Wildwechsel an bestimmten Stellen.

Die Crux ist, dass viele auf den Autobahnen in der Nacht ihre Autos gern ausfahren wollen, da die Verkehrsdichte sehr gering ist. Aber ... man kann auf der AB praktisch nie mit Fernlich fahren und bei Abblendlicht ist die Leutweite der Scheinwerfer einfach zu gering für unbeleuchtete Hindernisse. Besonders, wenn man jenseits der 200 km/h ist. Wenn dann ein Wildschwein oder Reh in den Verkehr springt, gibt es meist sehr grausame Unfälle. Erst neulich hat's ja auch Tote bei einem Wildunfall auf der AB gegeben.

Was meint ihr? Sind schnelle Nachtfahrten auf der AB unverantwortlich und besonders gefährlich? Ich meine ja.

 

Grüße, Amin

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. November 2010 um 15:22

Hallo,

heute Nacht um 0:30 Uhr hatte mich auf der Autobahn, bei moderatem Tempo von 130 km/h, ein Nachtraser überholt. Ich schätzte seine Geschwindigkeit auf mindestens 280 km/h oder noch schneller ein. Zumindest war es der schnellster Fahrer, der mich in den letzten 25 Jahren überholt hat. So weit so gut. 10 Minuten später sah ich einen grausames Wildoper (großes Reh oder Wildschwein) auf der Straße liegen, welches etwa 200m mitgeschleift wurde. Auf beiden Fahrstreifen waren überall Blut, Knochenteile und Fleischbrocken verteilt. Wahrscheinlich wurde das Wild mehrmals von Autos getroffen und dann teilweise verteilt. Der Kadaver wurde aber noch bis zum Seitenstreifen geschleudert.

Mir ist in dem Moment der schnelle Nachtfahrer eingefallen, der mich mit extrem hohen Tempo noch zuvor überholt hatte. Vermutlich war er nicht derjenige, der das Tier zuerst getroffen hatte. Aber mir wurde klar, wie gefährlich solch' schnelle Nachtfahrten auf der Autobahn sein können - gerade wegen Wildwechsel an bestimmten Stellen.

Die Crux ist, dass viele auf den Autobahnen in der Nacht ihre Autos gern ausfahren wollen, da die Verkehrsdichte sehr gering ist. Aber ... man kann auf der AB praktisch nie mit Fernlich fahren und bei Abblendlicht ist die Leutweite der Scheinwerfer einfach zu gering für unbeleuchtete Hindernisse. Besonders, wenn man jenseits der 200 km/h ist. Wenn dann ein Wildschwein oder Reh in den Verkehr springt, gibt es meist sehr grausame Unfälle. Erst neulich hat's ja auch Tote bei einem Wildunfall auf der AB gegeben.

Was meint ihr? Sind schnelle Nachtfahrten auf der AB unverantwortlich und besonders gefährlich? Ich meine ja.

 

Grüße, Amin

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Das muß jeder für sich selbst verantworten. Ich z.B. würde nicht mit Passagieren an Bord sehr schnell bei Dunkelheit fahren. Allein war ich auch schon öfter mit 230 unterwegs. Auch wenn man nur mit Richtgeschwindigkeit einen Keiler trifft, dann ist das Auto platt und der Fahrer eventuell ebenfalls. Gesetzlich regeln könnte man das kaum, denn dann müßte man zuerst "Dunkelheit" definieren.

Ein neues Tempolimit Thread??????

Autofahren birgt sowohl bei Tag als auch bei Nacht Gefahren ganz unabhängig von der Geschwindigkeit. Wer diese nicht riskieren will muß zu Fuß gehen oder Fahrrad und sonstige Fortbewegungsmittel benutzen. Wobei ich von Hörensagen mal was zu Ohren kam, daß da auch evtl Unfälle passiert sein sollen :) Unbestätigte Aussagen.... tztztztz....

HTC

Was den Sicherheitsaspekt angeht, greift die alte Tempolimitdiskussion: Klar, desto langsamer ich unterwegs bin, desto eher habe ich die Chance zu reagieren bzw. weniger heftig ist der Aufprall.

 

Was bei Wildunfällen, wie schon geschrieben, ab einer bestimmten Tiergröße aber immer irrelevanter ist. Ich habe mal bei Tempo 60 einen Wolf angefahren, das war schon heftig. Der Aufprall ist übrigens ganz fies; es kracht nicht, sondern das ist so ein dumpfer Knall. Wahrscheinlich so, als wenn man einen Menschen überfährt. Habe ich glücklicherweise noch nicht und der liebe Gott möge das bitte auch verhüten. Mich schaudert es aber jetzt noch.

ob 280, 220, 200......

vor wildwechsel wird gewarnt und genau da liegt es halt am fahrer ob er vernünftig ist, oder nicht.

ob man ein reh mit 200 oder 280 trifft sollte, zumindest bei einem großen reh, für den fahrer keinen unterschied machen. denke selbst bei 180 ist das schon lebensgefährlich....

Zitat:

Original geschrieben von amsa65

Was meint ihr?

die einen sagen:

"wäre man langsamer gewesen, hätte man bremsen können und hätte so den unfall verhindert"

die anderen sagen:

"wäre man schneller gewesen, hätte man die gefahrenstelle schon längst hinter sich gelassen als das tier die fahrbahn betrat und hätte so den unfall verhindert"

die wahrheit liegt also irgendwo dazwischen.....

Zitat:

Sind schnelle Nachtfahrten auf der AB unverantwortlich und besonders gefährlich?

siehe oben!

ansonsten gillt bekanntlicherweise das sichtfahrgebot!

Zitat:

Original geschrieben von UTrulez

Gesetzlich regeln könnte man das kaum,

gesetzlich ist das bereits geregelt!

Zitat:

Original geschrieben von heltino

vor wildwechsel wird gewarnt

nicht immer!

tiere können auch an den unmöglichsten stellen die fahrbahn betreten.....zwar sind die meisten bab's eingezäunt, aber genau da liegt auch das größte problem....wenn das tier erstmal ein schlupfloch auf die bab gefunden hat findet es meist kein loch im zaun zurück in den wald mehr......

Themenstarteram 18. November 2010 um 16:26

Zitat:

Original geschrieben von HTC

Ein neues Tempolimit Thread??????

Nein, das soll keiner werden.

Mir ging ews lediglich darum, dass gerade in der Nacht das Tempo auf Autobahnen sehr hoch ist ... und das, obwohl man nur mit Abblendlicht fahren kann. Also kaum vernünftige Sichtweite hat.

Genausowenig kann man herumliegende Eisen- oder Holzteile nicht rechtzeitig erkennen. Und die können ebenfalls böse Schäden verursachen.

Mir geht es ein wenig um das Verhältnis von Leuchtweite (Abblendlicht) in der Nacht und hoher Geschwindigkeit, dass man Gefahren nicht mehr rechtzeitig im Lichtkegel der Scheinwerfer erkennen kann. Und ab einem gewissen Tempo geht das nicht mehr, da braucht man Fernlicht, aber das ist ja auf Autobahnen so gut wie nicht möglich.

Wildunfälle bei > 200 sind schon Horrorszenarien.

Jedoch sind eben gerade BABs immer schön mit Leitplanken flankiert.

Diese halten in der Regel die großen Brocken, wie Rehe oder Wildschweine von der Fahrbahn runter.

Sicher gehen kann man da natürlich nicht, können ja auch andere Sachen auf der BAB rumliegen.

Nur deshalb nicht mehr schnell fahren, wenn die BAB frei ist .... nöö

Wenn ich schneller als 200 fahre bin ich absolut konzentriert dabei und ich bilde mir immer ein, daß ich auch bei plötzlich auftauchenden Gefahren noch rechtzeitig reagieren kann. Da das auch schon mehrfach passiert ist.

Hier mal eine Nachtfahrt gefilmt teilweise bei über 200 Sachen.

http://www.youtube.com/watch?v=sxqj-CWv47A

Jedoch wenn da ein Reh kurz vor einem auf die Straße hupft, dann kanns das natürlich gewesen sein.

Dann kann man nur hoffen, daß es irgendwo im Motorraum stecken bleibt und nicht durch die Windschutzscheibe fliegt.

Aber wie mein Vorredner bereits geschrieben hat, solche Wildunfälle sind auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten lebensgefährlich.

Hatte erst am letzten WE einen kleinen Mümmelman überfahren.

Der kam einfach kurz vor mir auf die BAB und ist dann in Fahrtrichtung gerannt. Hatte nur 140 Sachen drauf und da ich gelernt habe, kleine Tiere zu überfahren, habe ich halt genau draufgehalten und gehofft, er schlägt keinen Haken, wenn ich genau über ihn bin.

Leider hat mir ein dumpfer Schlag unter dem Auto dann signalisiert, daß er doch nicht geradeaus weitergelaufen ist.

Mit ner Vollbremsung und/oder einem Ausweichmanöver hätte ich jedoch definitiv ein Überfahren verhindern können.

Nur wußte ich weder ob in diesem Augenblick jemand neben mir war, noch ob jemand direkt hinter mir war.

Bei einem größeren Tier hätte es anders ausgesehen.

Fazit: Heikles und auch beunruhigendes Thema. Nur wird mich die Angst vor einem Wildunfall nicht vorm Schnellfahren in der Nacht abhalten!

 

am 18. November 2010 um 16:42

Zitat:

Original geschrieben von amsa65

Was meint ihr? Sind schnelle Nachtfahrten auf der AB unverantwortlich und besonders gefährlich? Ich meine ja.

Klingt nach A3 Frankfurt-Koeln (oder umgekehrt). Wie absolut hirnverbrannt da nachts rumgerast wird versetzt mich immer wieder in Erstaunen.

Naja, ich lass die lustigen Nachtraser vorbei und haeng mich dann in nem guten Abstand hinten dran, dann kann ich auch schnell fahren und der Vorne dran raeumt den Schrott von der Bahn.

Funktioniert bei Eis und Aquaplaning auch sehr gut. Besser als Distronik - fast wie Radar oder Nachsicht, nur haelt der Vordermann seine Karre und sein Leben dafuer hin. :mad:

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von amsa65

Was meint ihr? Sind schnelle Nachtfahrten auf der AB unverantwortlich und besonders gefährlich? Ich meine ja.

Klingt nach A3 Frankfurt-Koeln (oder umgekehrt). Wie absolut hirnverbrannt da nachts rumgerast wird versetzt mich immer wieder in Erstaunen.

Ja, ist mir auch aufgefallen. Fahre die Strecke öfters; da sind ganz ordentliche Kurven, Brücken, Steigungen, Kuppen, Gefälle ... und drumherum fast nur Wald (Nebel-, Wildwechselgefahr etc.).

 

Ich finde solche Beiträge immer wieder lustig, besonders da der Raser bestimmt 280 drauf gehabt haben soll... Da zweifle ich schon direkt an der Seriösität des Beitrages.

Es gibt Zeiten, da schaffe ich es nachts vollgas zu fahren und sehe im Mondlicht alles. An den anderen Tagen gibt es bereits ein heimliches Tempolimmit. Nicht schneller als man im Scheinwerferlicht anhalten kann.

Und wenn man regelmäßig in die Rückspiegel guckt weiß man, ob da jemand ist, oder nicht, auch nachts.

Vor Rehen und anderen Tieren mache ich mir auf Autobahnen keine Sorgen (außer die Gefahr ist ausgeschildert). Die Gefahr ist viel höher, das ein Transporter seine Ladung verloren hat.

Auf Landstraßen hingegen passe ich mehr auf, und fahre auch keine 100 mehr.

am 18. November 2010 um 17:13

Zitat:

Original geschrieben von Vollgasfuzzi

Jedoch sind eben gerade BABs immer schön mit Leitplanken flankiert.Diese halten in der Regel die großen Brocken, wie Rehe oder Wildschweine von der Fahrbahn runter.

Tiere können springen - und zwar recht hoch. Leitplanken stellen überhaupt keine Hindernisse dar.

am 18. November 2010 um 17:20

Zitat:

Original geschrieben von MvM

Ich finde solche Beiträge immer wieder lustig, besonders da der Raser bestimmt 280 drauf gehabt haben soll... Da zweifle ich schon direkt an der Seriösität des Beitrages.

Naja, fahr auf die A3. :)

Freitags Nachts am besten (jetzt ab ca. 18:00 Uhr, weil da is schon dunkel) - da ist 200 kein Tempo mit dem man sich auf der linken Spur lange halten kann.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Naja, fahr auf die A3.

die a3 liegt keine 700m von meiner haustüre entfernt...

280kmh...die autos die das schaffen und deren fahrer dies auch wirklich dann fahren, die kann man an einer hand abzählen...

zwar ist es richtig, das durchaus auf der linken spur nachts mal einer mit 200 vorbeirauscht, aber der immer dichter werdende verkehr bremst einen auf rd. 160-180 runter....und dann ist die fahrbahn durch das licht der vorausfahrenden und derer auf der rechten und mittleren spur ausgeleuchtet...

Themenstarteram 18. November 2010 um 17:50

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Naja, ich lass die lustigen Nachtraser vorbei und haeng mich dann in nem guten Abstand hinten dran, dann kann ich auch schnell fahren und der Vorne dran raeumt den Schrott von der Bahn.

Der Schrott (z. B. Eisenteile) kann genauso gut auch aufgewirbelt werden und dann dann sind es mörderische Geschosse. Da wäre ein gewisser Abstand schon besser. :)

Zitat:

Mopp vom Mond

Ich finde solche Beiträge immer wieder lustig, besonders da der Raser bestimmt 280 drauf gehabt haben soll... Da zweifle ich schon direkt an der Seriösität des Beitrages.

Ich habe wahrscheinlich sogar noch etwas untertrieben! Bei dem Fahrzeug gab es vermutlich keinen Begrenzer bei 250 km/h. Die Pylonen bzw. Wegmarkierungen, an denen ich mit 130 km/h vorbei fuhr, flitzten deutlich langsamer an mir vorbei, als das nächtliche Geschoss an mir. Es gab auch einen regelrechten Knall, als ich überholt wurde. Ich war auch schon mal mit ähnlicher Geschwindigkeit unterwegs (nicht mein Fahrzeug), aber der von gestern, war der Spitzenreiter. ;)

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