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Winterfester Diesel-Kraftstoff
Der Winter hat mit ziemlicher Wucht angefangen und nicht nur Schnee und Eis, sondern auch zugefrorene, d.h. versulzende Kraftstoffsysteme bei Diesefahrzeugen können uns bei Temperaturen unter - 22° zu schaffen machen. Kenne diese Schwierigkeiten noch aus eigener Erfahrung als der Diesel früher nur bis - 15° fließfähig blieb und der Motor entweder gar nicht erst ansprang oder gar während der Fahrt "einfror". Damals behalf man sich mit Zumischung von bis zu 30% Ottokraftstoff (Normalbenzin) oder Petroleum.
Was vertragen die modernen, feindüsigen Einspritzsysteme als zusätzlichen Fließverbesserer oder werden von den Raffinerien mittlerweile mehr als - 22° Winterfestigkeit gewährleistet?
Beste Antwort im Thema
Stimmt, letzten Winter gab es auch in dem Unternehmen, in dem ich damals noch tätig war, Probleme mit dem DK, offenbar aufgrund des hohen Bioanteils.
Zum Sommer- und Winterdiesel und der sog. Übergangsware wurde hier ja schon auf die EN 590 hingewiesen, die aufgrund B7 demnächst von einer neuen DIN abgelöst wird bzw. bereits wurde.
Die Mineralölunternehmen sorgen aber von sich aus für die rechtzeitige Winterfestigkeit des ausgeschenkten DKs. Zumischen von OK verbieten die KFZ-Hersteller bei den modernen TDIs ganz exiplizit!
Das gilt natürlich auch bereits für den "regulären" DK, das Tanken von den Premium-Sorten sollte diesbzgl. nicht notwendig sein.
Generell wird der DK bei den modernen TDIs heute ja so hoch verdichtet, dass er im Rücklauf in den Tank sogar gekühlt wird (siehe Kraftstoffkühler bei den PD-TDIs unterm Beifahrersitz beim Golf IV/Bora, weiß nicht, wie das beim Golf V ff ist). Zusätzlich hat der Dieselfilter ein Ventil, um warmen DK aus dem Rücklauf dort einzuleiten, daher ja die 3 Anschlüsse.
Dadurch wird der Paraffinausflockung gerade im Dieselfilter entgegengewirkt.
Empfohlen wird, bei sehr tiefen Temperaturen den Tank nicht ganz voll zu füllen, damit der warme DK-Rücklauf das vorhandenen DK-Volumen noch erwärmen kann. 20l werden sich eher erwärmen als knallvolle 55l oder mehr...
Zudem liegt das Problem häufig nicht an der Paraffinausflockung im Dieselfilter, sondern an mangelnder Wartung / Entwässerung dessen!
Dann bildet sich unterm DK aus dem abgeschiedenen Wasser ein Eisklotz, der den Dieseldurchfluss durch den Filter verhindert.
Daher immer dran denken, den DK-Filter nach Wartungsvorgabe auch zu entwässern und nicht nur alle 60tkm (so beim Golf IV) zu wechseln.
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18 Antworten
Premiumdiesel tanken und keine Probleme haben.
Zitat:
Original geschrieben von 25 Jahre Golf
Was vertragen die modernen, feindüsigen Einspritzsysteme als zusätzlichen Fließverbesserer
Nichts. Schon ein geringes Mischungsverhältnis reicht, um schwere Schäden anzurichten.
Einfach normal Diesel tanken und schon paßt es.
Zitat:
Original geschrieben von osssi
Zitat:
Original geschrieben von 25 Jahre Golf
Was vertragen die modernen, feindüsigen Einspritzsysteme als zusätzlichen Fließverbesserer
Nichts. Schon ein geringes Mischungsverhältnis reicht, um schwere Schäden anzurichten.
Einfach normal Diesel tanken und schon paßt es.
Eben. Bei den alten Saugdieseln (die, wo man auf gar keinen Fall den Tank komplett leerfahren durfte, und falls doch, hatte man dann ein Riesenproblem) war es gang und gäbe, Normalbenzin beizumischen um damit das ausflocken bzw. versulzen bei starkem Frost vorzubeugen. Meistens waren's da aber dann die unbeheizten Dieselfilter, die sich dichtsetzten.
Bei den heutigen modernen Dieseln sind die "frostgefährdeten" Stellen beheizt. Außerdem: Wann wird's im Tank und in den Leitungen, Filter usw. mal so kalt, dass da - 22° C unterschritten werden? Hab ich bislang noch nicht erlebt. Mir ist auch kein einziger Fall bekannt, dass jemand damit ernsthafte Probleme hat. Es sei denn, sein letztes tanken war noch im Sommer gewesen.
Ich hab bis jetzt beim 2. TDI in 6 Jahren bei Knapp 200.000 km keinerlei Probleme gehabt.
Es wäre aber trotzdem mal interessant, zu wissen, bis zu welchen Minus-Graden der moderne Winterdiesel fließfähig bleibt. Die -22°C habe ich persönlich vor ca. 3 Jahren das letzte Mal gelesen.
Mich würde auch einmal interessieren, was mit dem Diesel passiert, damit er "winterfähig" wird.
Dass "Premiumdiesel" in Bezug auf die Fließfähigkeit bei niedrigen Temperaturen so starke Vorteile hat, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Gruß
gimmy
Zitat:
Original geschrieben von Hummerman
Premiumdiesel tanken und keine Probleme haben.
Zumindest Aral Ultimate Diesel ist auch nur bis -24Grad winterfest. Das ist imho nicht besser als normaler Standard Diesel. Es gibt aber von OMV einen speziellen winterdiesel der tiefere Temperaturen aushält.
Hallo Dieselfahrer,
in Deutschlanf könnt ihr ruhig normalen Diesel tanken.
Permiumdiesel soll ja wie hier behauptet wird bis -22°C winterfest sein.
Normaler Diesel in nach DIN EN 590 spezifiziert und damit bis -20°C winterfest.
-20°C in Deutschland ist schon selten! Da reißen die 2 Grad mehr vom Premiudiesel es auch nicht raus. Da freut sich nur der Tankwart!
Zitat:
Original geschrieben von seadart
Zumindest Aral Ultimate Diesel ist auch nur bis -24Grad winterfest. Das ist imho nicht besser als normaler Standard Diesel. Es gibt aber von OMV einen speziellen winterdiesel der tiefere Temperaturen aushält.
http://www.oeamtc.at/netautor/pages/resshp/anwendg/1118471.html
Zitat:
Original geschrieben von Hummerman
Zitat:
Original geschrieben von seadart
Zumindest Aral Ultimate Diesel ist auch nur bis -24Grad winterfest. Das ist imho nicht besser als normaler Standard Diesel. Es gibt aber von OMV einen speziellen winterdiesel der tiefere Temperaturen aushält.
http://www.oeamtc.at/netautor/pages/resshp/anwendg/1118471.html
Gehts noch?
Wir sind nicht nördlich des Polarkreise unterwegs!!!!
Deutschalnd befindet sich in gemäßigten Breiten, falls das hier noch keiner mitbekommen hat!
Ihr könnt ja gerne mal die Wetterdaten des Winters 2010/11 auswerten und mal ne Analyse machen, wie oft wir (lokal) wirklich unter -20°C haben. Denke da kommt so was mit 0,01% raus.
Wenn jetzt alle die sich hier an der Diskussion beteiligen am Funtensee wohnen würden, dann würde ich das noch verstehen.
Anbei mal die Auswertung für Nürnberg für den Zeitraum Jan-1956 bis Nov-2010:
17 x unter -22°C!! Und das in 54 Jahren, d.h alle 3 Jahre mal unter -22°C - Ich würde mach diesem erschütternden Ergebis auch im Sommer Winterdiesel tanken.
@EA211_TSI: Letzten Winter habe ich öfter mal -21 °C gemessen, auch diesen Winter sind es hier schon manchmal bis zu -18 °C. Und falls es dir nicht aufgefallen ist, aber letzten Winter sind einige Diesel liegen geblieben.
Stimmt, letzten Winter gab es auch in dem Unternehmen, in dem ich damals noch tätig war, Probleme mit dem DK, offenbar aufgrund des hohen Bioanteils.
Zum Sommer- und Winterdiesel und der sog. Übergangsware wurde hier ja schon auf die EN 590 hingewiesen, die aufgrund B7 demnächst von einer neuen DIN abgelöst wird bzw. bereits wurde.
Die Mineralölunternehmen sorgen aber von sich aus für die rechtzeitige Winterfestigkeit des ausgeschenkten DKs. Zumischen von OK verbieten die KFZ-Hersteller bei den modernen TDIs ganz exiplizit!
Das gilt natürlich auch bereits für den "regulären" DK, das Tanken von den Premium-Sorten sollte diesbzgl. nicht notwendig sein.
Generell wird der DK bei den modernen TDIs heute ja so hoch verdichtet, dass er im Rücklauf in den Tank sogar gekühlt wird (siehe Kraftstoffkühler bei den PD-TDIs unterm Beifahrersitz beim Golf IV/Bora, weiß nicht, wie das beim Golf V ff ist). Zusätzlich hat der Dieselfilter ein Ventil, um warmen DK aus dem Rücklauf dort einzuleiten, daher ja die 3 Anschlüsse.
Dadurch wird der Paraffinausflockung gerade im Dieselfilter entgegengewirkt.
Empfohlen wird, bei sehr tiefen Temperaturen den Tank nicht ganz voll zu füllen, damit der warme DK-Rücklauf das vorhandenen DK-Volumen noch erwärmen kann. 20l werden sich eher erwärmen als knallvolle 55l oder mehr...
Zudem liegt das Problem häufig nicht an der Paraffinausflockung im Dieselfilter, sondern an mangelnder Wartung / Entwässerung dessen!
Dann bildet sich unterm DK aus dem abgeschiedenen Wasser ein Eisklotz, der den Dieseldurchfluss durch den Filter verhindert.
Daher immer dran denken, den DK-Filter nach Wartungsvorgabe auch zu entwässern und nicht nur alle 60tkm (so beim Golf IV) zu wechseln.
Zitat:
Original geschrieben von Hummerman
@EA211_TSI: Letzten Winter habe ich öfter mal -21 °C gemessen, auch diesen Winter sind es hier schon manchmal bis zu -18 °C. Und falls es dir nicht aufgefallen ist, aber letzten Winter sind einige Diesel liegen geblieben.
Die meisten, die bei katen Tenperaturen liegenbleiben, haben eingefrorenes Kühlwasser, weil das fast niemand vor dem Winter checked!
Zu 99% kannst du bei uns den normalen Diesel tanken! Das ist fakt!
Zitat:
Original geschrieben von Hummerman
@EA211_TSI: Letzten Winter habe ich öfter mal -21 °C gemessen, auch diesen Winter sind es hier schon manchmal bis zu -18 °C. Und falls es dir nicht aufgefallen ist, aber letzten Winter sind einige Diesel liegen geblieben.
Könnte es vielleicht sein, dass die letzte Tankfüllung dieser liegengebliebenen Dieselfahrzeuge noch vom letzten Sommer ist? Oder anders gefragt: Dass der Anteil, den sie seit Ende Oktober / Anfang November (nach-)getankt haben, zu gering ist, um damit den alten Sommerdieselanteil im Tank wintertauglicher zu mischen?
Könnte das möglicherweise der wahre Grund für's liegenbleiben sein? An den winterlichen Außentemperaturen allein kann's kaum gelegen haben ...
Die kältefestere Übergangsware gibt´s ja schon weit früher, siehe Bild im Beitrag etwas weiter oben.
Meine Erfahrung ist:
Wasser!
Meist im Dieselfilter, manchmal auch im Tank.
Siehe Link zum ÖAMTC etwas weiter oben!
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Stimmt, letzten Winter gab es auch in dem Unternehmen, in dem ich damals noch tätig war, Probleme mit dem DK, offenbar aufgrund des hohen Bioanteils.
Zum Sommer- und Winterdiesel und der sog. Übergangsware wurde hier ja schon auf die EN 590 hingewiesen, die aufgrund B7 demnächst von einer neuen DIN abgelöst wird bzw. bereits wurde.
Die Mineralölunternehmen sorgen aber von sich aus für die rechtzeitige Winterfestigkeit des ausgeschenkten DKs. Zumischen von OK verbieten die KFZ-Hersteller bei den modernen TDIs ganz exiplizit!
Das gilt natürlich auch bereits für den "regulären" DK, das Tanken von den Premium-Sorten sollte diesbzgl. nicht notwendig sein.
Generell wird der DK bei den modernen TDIs heute ja so hoch verdichtet, dass er im Rücklauf in den Tank sogar gekühlt wird (siehe Kraftstoffkühler bei den PD-TDIs unterm Beifahrersitz beim Golf IV/Bora, weiß nicht, wie das beim Golf V ff ist). Zusätzlich hat der Dieselfilter ein Ventil, um warmen DK aus dem Rücklauf dort einzuleiten, daher ja die 3 Anschlüsse.
Dadurch wird der Paraffinausflockung gerade im Dieselfilter entgegengewirkt.
Empfohlen wird, bei sehr tiefen Temperaturen den Tank nicht ganz voll zu füllen, damit der warme DK-Rücklauf das vorhandenen DK-Volumen noch erwärmen kann. 20l werden sich eher erwärmen als knallvolle 55l oder mehr...
Zudem liegt das Problem häufig nicht an der Paraffinausflockung im Dieselfilter, sondern an mangelnder Wartung / Entwässerung dessen!
Dann bildet sich unterm DK aus dem abgeschiedenen Wasser ein Eisklotz, der den Dieseldurchfluss durch den Filter verhindert.
Daher immer dran denken, den DK-Filter nach Wartungsvorgabe auch zu entwässern und nicht nur alle 60tkm (so beim Golf IV) zu wechseln.
Wenn Du jetzt auch noch erklärst, was Du mit OK und DK meinst, versteht man vielleicht etwas mehr als 10 %
Gruß
gimmy