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Wintermodus Automatikgetriebe EAT6
Hallo Community,
Ich habe mal eine Frage zum Wintermodus beim Automatikgetriebe EAT6 meines C5 Tourer 3.0 HDi, bei der mir weder die Foren, noch die Bedienungsanleitung ausreichend weiterhelfen konnten.
Zum Hintergrund: Dies ist mein erster Winter mit dem Fahrzeug. Vor einigen Wochen, als es in Mitteldeutschland richtig viel schneite, war auch ich unterwegs. Mir wurde von Freunden schon oft prophezeit, dass ich im Winter mit dem schweren C5 durch den drehmomentstarken Motor, Automatik und 'nur' Frontantrieb stecken bleiben werde. Also nutzte ich bei Schnee großzügig das Winterprogramm (Schneeflocken-Symbol neben dem Automatik-Wählhebel) des Automatikgetriebes und durfte staunen: selbst am Berg auf schneebedeckter Fahrbahn war das Anfahren problemlos möglich. Laut Handbuch sorgt dieser Modus für 'beste Traktion bei winterlichen Straßenverhältnissen'. Dies wird erreicht, indem das Fahrzeug im dritten 'Gang' anfährt und auch sonst anders schaltet.
Nun zu meiner Frage: Hat dieser Modus Auswirkungen auf den Verschleiß im Getriebe, bzw auf irgendwelche anderen Komponenten? Kann sich das überhaupt irgendwie negativ auswirken? Zum Beispiel auf das Öl im EAT6?
Von meinem technischen Grundverständnis her, erfordert ein Anfahren im hohen Gang (beim Schaltgetriebe) eine länger schleifende Kupplung. Als Wandlerautomatik hat doch auch das EAT6 Kupplungspakete. Leiden diese unter der Art anzufahren? Sollte man also das Winterprogramm so selten wie möglich einsetzen? Und hat dieser Modus eventuell auch Auswirkungen bei höheren Geschwindigkeiten (>50 km/h)?
Vielen Dank für eure Antworten
Lukas
Beste Antwort im Thema
technisch kann ich Dir zunächst nicht in der tiefe weiterhelfen, wie Du das möchtest. Ich nutze den W-Modus wenn wirklich mal Schnee liegt und dann nur beim Anfahren, z.B. am Berg. Wenn das erledigt schalte ich wieder um. Ich denke auch, dass einige Komponenten dadurch möglicherweise mehr beansprucht werden, außerdem fühlt es sich so an, als würde sich das Getriebe etwas "quälen". Daher nur bei echtem Bedarf.
Nebenbei bemerkt ist Dein Getriebe nicht das (nicht lernfähige) EAT6, sondern der (lernfähige) Vorgänger AW TF 80 SC, ebenfalls natürlich von Aisin Warner, Dateien anbei
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13 Antworten
technisch kann ich Dir zunächst nicht in der tiefe weiterhelfen, wie Du das möchtest. Ich nutze den W-Modus wenn wirklich mal Schnee liegt und dann nur beim Anfahren, z.B. am Berg. Wenn das erledigt schalte ich wieder um. Ich denke auch, dass einige Komponenten dadurch möglicherweise mehr beansprucht werden, außerdem fühlt es sich so an, als würde sich das Getriebe etwas "quälen". Daher nur bei echtem Bedarf.
Nebenbei bemerkt ist Dein Getriebe nicht das (nicht lernfähige) EAT6, sondern der (lernfähige) Vorgänger AW TF 80 SC, ebenfalls natürlich von Aisin Warner, Dateien anbei
Bist du dir sicher, dass der 3.0 HDi schon das EAT6 hat und nicht den Vorgänger? Nach meinem Kenntnisstand gab es bei PSA die EAT Automatik erst mit Einführung der BlueHDi (bei den Dieseln).
Es steht zwar nicht so ausführlich im Handbuch, ich würde den Schnee-Modus jedoch auch nur zum Anfahren verwenden.
Interessante Frage, habe ich mir so ähnlich auch schon gestellt. Ich nutze den Wintermodus eigentlich nie, am Anfang mal um zu testen, aber das war es dann schon. Das gleich gilt übrigens für den Sportmodus. 
Was sollte passieren? Die Automatik schaltet in den dritten Gang, du fährst an, der Motor braucht eben etwas mehr Kraft und das war es. Meiner Meinung nach dürfte da gar nichts passieren. Ob der Wagen jetzt im ersten oder dritten anfährt, ist doch technisch gesehen egal.
Zudem finde ich die "Snow Motion" https://www.autoevolution.com/.../...ligent-anti-skid-system-4542.html macht ihre Arbeit hervorragend, da brauche ich kein Wintermodus...
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich bin mir beim verbauten Getriebe nicht wirklich sicher. Das Handbuch des C5 unterscheidet nur zwischen Schaltgetriebe, Elektronischen Schaltgetriebe (EGS6?) und Wandlerautomatik, die dort als EAT6 bezeichnet wird. Daher habe ich das auch so verwendet.
Aber mal was Anderes: das EAT6 ist nicht lernfähig? Mein Getriebe lernt definitiv, dem hab ich auch schon ziemlichen Müll beigebracht und dann mühevoll wieder ausgetrieben. 
Eigentlich würde man doch meinen, der Nachfolger eines lernfähigen Getriebes müsste noch besser und noch individualisierbarer sein? Oder gab es dafür einen Grund?
@ keksemann
Bisher habe ich das auch so gehandhabt, nur beim Anfahren den Modus zu aktivieren. Bei einer langen Autobahnfahrt mit geschlossener Schneedecke (!) und wirklich widrigen Bedingungen habe ich das Programm allerdings auch aktiviert gelassen. Dabei bin ich maximal 60 km/h gefahren, hatte aber das Gefühl, dass das Fahrzeug stabiler und angenehmer zu fahren ist (rein subjektiv). Die Abstimmung wirkte insgesamt anders, das Getriebe hat z.B. schon bei leichter Bergabfahrt, also minimalem Schubbetrieb und Gaswegnahme runter geschaltet. Sowas kannte ich bis dahin in der Form nur vom EGS6. Somit wirkt die Motorbremse stärker und die Gefahr, beim Bremsen die Kontrolle zu verlieren ist geringer. Zumindest hab ich mir das so erklärt.
Daher dachte ich, könnte man den Wintermodus auch öfter bei schlechter Witterung nutzen, soweit es keine Nachteile hat.
@Washbear Du darfst nach dem „at“ kein Lehrzeichen machen. Nur als Hinweis.
Zitat:
@206driver schrieb am 30. Dez. 2017 um 12:47:58 Uhr:
@Washbear Du darfst nach dem „at“ kein Lehrzeichen machen. Nur als Hinweis.
Danke für den Hinweis
also der C5 wurde mit dem 3.0L-Dieselmotor offiziell nur bis 05.2012 gebaut. Gut, dass hat zunächst mal gar nichts mit der EZL zu tun, aber die ersten Berichte und VÖ die ich über das EAT6 finden kann, sind von Ende 2014.... ich denke daher, dass bei Deinem C5 kein EAT6 verbaut ist, sondern der oben von mir verlinkte Vorgänger. Und wenn es lernfähig ist, kann es theoretisch kein EAT6 sein.
Es sei denn im PUG 308 ist extra eine nicht lernfähige Version verbaut....
Weißt du auch, warum man eine nicht-lernfähige Version verbaut, bzw. verbaut hat?
ich bin der Meinung (kann natürlich total falsch sein), dass das EAT6 grundsätzlich nicht lernfähig ist. Zumindest bringe ich dem Teil in unserem 308 ums Verrecken kein anderes Verhalten bei. Das es nicht lernfähig ist bestätigte man mir seitens PUG (Händler) und auch in einem anderen Forum habe ich das erfragt.
Sei froh, dass Du den Vorgänger hast. Das EAT6 passt meiner Meinung nach besser zu leichteren Fahrzuegen. Was alte, für schwerer eingeschätze, und somit robuster wirkende Getriebe passt auch besser zum behäbigen C5. So gesehen ist alles i.O.... Wobei in den letzen C5 mit dem Euro6-Motor wurde auch das EAT6 verbaut
Im Wintermodus legt das Getriebe direkt im 3. Gang los. Mehr nicht. Eigentlich nur eine Anfahrhilfe.
Wer meint da ändere sich noch etwas, meint das nur. ;-)
Zitat:
@CL500 Fahrer schrieb am 30. Dez. 2017 um 19:44:48 Uhr:
Wer meint da ändere sich noch etwas, meint das nur. ;-)
Naja, und das frühzeitige Runterschalten im Schubbetrieb. 
und das Getriebe schaltet auch früher in den nächsten Gang, dreht also die Gänge grundsätzlich nicht so "weit" aus wie im Normalmodus.
Der Drehmomentwandler überträgt die Kraft durch Leitschaufeln, die durch das Öl in Bewegung gesetzt werden. Eine Kupplung dient nur der Überbrückung bei konstanten Drehzahlen und es gibt sie zum Koppeln der einzelnen Planetenradsätze. Durch das Anfahren im hohen Gang entsteht kein höherer Verschleiß, nur das Getriebeöl wird schneller warm. Das ESP hat beim C5 eine Funktion, die den Schlupf an den Angriebsrädern so regelt, dass bei verschneiter Straße immer ein gutes Anfahren möglich ist. Fazit: ein ideales Winterfahrzeug, dass sogar bei hohem Schnee angehoben werden kann.