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Winterpause: ZX-6R stirbt ab. Vergaser?? Wer in München hilft?
Hallo Junx!
Da hab ich doch jetzt ein klitzekleines Problemchen:
Die ZX-6R (Bj.2000) springt nach der Winterpause nicht mehr an. Besser gesagt: Motor läuft für ca. 1-2 Sekunden, dannach fängt sie das "Stottern" im 1/2 Sek.-Takt an und stirbt ab, als wäre plötzlich impulsweise keine Zündung mehr da.
Mit viel Mühe kann ich den Motor durch Rumfuchteln am Gashebel so noch eine Weile am Laufen halten.
Nachdem ich im Bekanntenkreis paar Leute (lauter Laien wie ich) gefragt und auch hier im Forum seit heut Nachmittag gestöbert hab, fällt die Vermutung auf verschmutzter Vergaser / Benzinleitungen.
Okay, ich muss zugeben, das is nicht meine 1. Maschine, aber trotzdem war ich, was Moped Überwintern angeht, wohl nicht fit genug. Die Maschine steht seit November in ner Tiefgarage in München-Neuperlach, im Januar bin ich damit paar mal in der Garage hin und hergefahren, damit sie nicht ganz so lange stillsteht.
Hab übern Winter so nett dran rumgebastelt (Tachoscheiben, -Beleuchtung, Fahrradtacho, Heckleuchte, neuer Hinterreifen, Lenkerenden, usw.)
und jetzt DAS! :-/
Bin ganz schön ratlos:
1. Sollte eigentlich im März jetzt zum TÜV, HU
2. in der Tiefgarage is relativ dunkel und wenn man für längere Zeit dran rumschraubt (>2-3h), dann fangen die Nachbarn das Meckern an und holen Hausmeister....
3. Bin selbst nicht fit genug, dass ich ALLEINE den Fehler finden könnte, Vergaser ausbauen, zerlegen, reinigen, Einbauen, Einstellen... usw.
D.h. ich könnts sicher schon, aber das würde sicher 1-2 Wochenenden dauern und ob ich dann überhaupt den Fehler finden würde - hmmm!
4. Der nächste Händler ist glaub in Neubiberg, also schon einige Kilometer weiter. Hab eigentlich kein Bock, das Bike dahin zu schieben - oder wie kriegt man das Teil sonst da hin?
Meine Frage an Euch wäre Folgende:
VIELLEICHT gibts ja jemanden hier im Raum München, der sich bisserl auskennt und das mit mir zusammen mal durchchecken würd!?!? Ggf. auch den Fehler mit beheben.
(Natürlich ist da ne angemessene Aufwandsentschädigung drin!)
VIELLEICHT gibts auch jemanden, der das gleiche Problem auch schon mal hatte und weiß, was genau die Ursache sein müsste und wo man also hinlangen muss. Gibts vielleicht sogar ne Chance, das Teil ohne großes Rumgeschraube wieder fit zu kriegen??
BITTE BITTE HELFTS MIR, IHR WISSTS SICHER ALLE, WIE SCHLIMM ES IS, WENN MAN NE MASCHINE IN DER GARAGE STEHN HAT UND DANN NACH 10 J. "ABSTINENZ" DOCH NED FAHREN KANN *JAMMER*
(und keine Belehrungen: "selber Schuld, hättst sie halt winterfit gemacht..." <- das weiß ich inzwischen auch besser)
Also, wer glaubt, mit weiterhelfen zu können, bitte Kontakt aufnehmen. Wär ein suuuuper Oster-Gschenk. Mail:
steg[AT]gmx.de
(Das [AT] steht für das @-Zeichen. Klar oder?)
Thanks - Ralf
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10 Antworten
Servus Ralf,
solltest du bis Mitte April noch keine Lösung gefunden haben werde ich Dir gerne mit Fachkenntnis und wenn nötig Auto-Anhänger helfen - bis dahin bin ich aber leider außer Landes.
Nach deiner Beschreibung würde ich auf jeden Fall auch auf das Kraftstoffsystem tippen - z.B. Kondenswasser / Ablagerungen .....
Viel Glück
Gruß
Bernd
München - Schwabing
Hy
warum gehst du nicht zu deinem Motorradhändler ?
Da wo du immer hin gehst wenn du zur Inspektion gehst.
Oder war sie da noch nie ?
de rolle
Tag de rolle,
die Maschine hab ich vom Vorbesitzer im September gekauft. Der Verkäufer ist ein sehr freundlicher Privatmann 400 km von hier entfernt, ich kann da also nicht mal so schnell hingehn.
Inspektion war frisch gemacht, bis auf die Reifen alles Top.
Dass es den Weg übers Branchenbuch zu einem Händler gibt, der dann mit einem Hänger kommt und die Maschine in seine Werkstatt transportiert, ist mir im Prinzip schon klar.
Ich schätz aber mal, dieser Weg wäre dann auch der allerkostenintensivste.
Wär doch auch denkbar, dass ein fähiger Biker hier
- Lust hat, mir zu helfen
- Bock hat zu schrauben
- dafür auch noch Kohle kriegt
- das Ding mit mir in paar Stunden wieder flott hat
(- eine sinnvolle Alternative zum Ostern-Familien-Besuch braucht *G*)
Das wär natürlich schon ein Volltreffer - und wenn nicht, ja dann werd ich halt irgendwie doch in den sauern Apfel beißen müssen....
Gruß vomRalf
Ich würde auch mal an Dreck (evtl. Rost) im Vergaser tippen.
Du solltest übrigens im Winter nicht mal so zum Spaß die Karre anlassen. Ich weiß, daß das reizt. Aber im Winter durch das lange stehen wird die Batterie sehr beantsprucht und entlädt sich trotzdem. Das bissel Saft was dann übrig bleibt, reicht meistens nur zum einmaligen Anlassen und dann ist sense. Weiterhin solltest Du beim Einmotten beachten:
- Benzinhahn zu und Motor so lange laufen lassen, bis er von allein ausgeht. Falls nämlich Sprit im Vergaser bleibt, wird der über den Winter "schlecht" und es können sich auch Ablagerungen bilden.
- Nach dem "leeren" des Vergasers den Tank so voll wie möglich machen, damit sich durch Kondenswasser kein Rost bildet.
STP
.. danke dir für die super Tipps!
Das mit dem Zwischendrein mal kurz laufen-lassen hab ich inzwischen auch schon gelesen.
Dabei hatte ich es eigentlich nur gut gemeint, mal zwischendurch Motor bewegen und so.
Auch da hab ich jetzt dazugelernt, nicht nur wegen Batterie, sondern auch weil sich dann zusätliches Kondenswasser bildet, was Gift fürs Moped is :-/
Na jetzt muss ich die Maschine halt erst mal irgendwie wieder fit kriegen.
Sobald ich es (mit oder ohne eure Hilfe) hingekriegt hab, werd ich berichten, was genau das Problem war...
Bis dahin froh Osterhase und wer helfen kann, bitte melden!!! Ralf
Ich bin leider ziemlich weit weg, aber was du auch ohne probleme und relativ schnell hinbekommen solltest ist einfach das alte benzin was da wahrscheinlich noch drinnen ist aus den vergasern komplett abzulassen (ganz unten an der schwimmerkammer ist eigentlich immer ziemlich mittig ne relativ große schraube, da kann man normalerweise das ganze alte benzin ablassen, aber vorher bitte den benzinhahn zumachen ;-))
Ansonsten beim starten den choke komplett ziehen und dann sollte sie eigentlich schon laufen, waehrend du den choke gezogen hast wuerde ich auch erstmal kein gas geben (dann geht die drehzahl naemlich ganz gern mal richtig in die hoeh)
Wegen rost, bj 2000 ich kann mir gar nicht so recht vorstellen das dein moped noch nen stahltank hat der rosten koennte ... aber wissen tue ich es leider nicht. Von daher tippe ich mal hauptsaechlich auf alten sprit. Deine maschine stand ja fast die ganze zeit ohne das sie bewegt wurde und abgesehen davon, wann hattest du das letzte mal davor getankt? Und vor allen dingen wieviel sprit war noch drinnen als du sie abgestellt hast?
Entgegen meiner Vorredner tippe ich mal darauf das mit deinem Moped garnix ist.
1. Sie geht an - schon mal die halbe Miete
2. Sie bleibt an wenn du am Gasgriff rummachst - auch nich schlecht
Einfach mal anmachen, solange an Gas spielen bis sie so halbwegs läuft (kann durchaus 5-10 Minuten dauern) und dann einfach losfahren. Nich allzu weit (ein paar mal um den Block) und nich bis in den roten Bereich drehen, ruhig weg also. Kann sein das sie an der ersten Ampel wieder ausgeht, macht nix, einfach wieder anmachen.
Sollte das so halbwegs funktionieren dann erstmal wieder abstellen. Nach ner Zeit (halbe Stunde, 3 Tage, egal) das ganze Spiel von vorne, jetzt aber etwas länger fahren (20 Km oder mehr) wenn sie richtig warm ist und den Anschein macht das alles wieder geht, dem Ding auch ruhig etwas Leistung abverlangen.
Warscheinlich ist dann alles wieder gut. Ich hab nen Moped für den Sommer und eins für den Winter. Jeden Herbst bzw Frühling exakt dieses Spiel, funktioniert jedes mal. Hat am Donnerstag über ne halbe Stunde gedauert bis das Sommermoped wieder rund und auf allen 4 Pötten lief. Kaputt war auch dieses mal garnix, nur reichte der Stromrest in der Batterie nicht um beim ersten Startversuch lange genug zu nudeln. Überbrückt, irgendwann angesprungen, lief wie ein Sack Nüsse, dann immer besser und nu iss alles wieder gut.
Chrom
Ist auch meine meinung nur vereinfacht man sich das ganze wenn man den alten sprit vorher ablaesst. So gut ist das naemlich nicht wenn ein motorrad nicht auf allen zylindern laeuft vor allen dingen wenn man es danach wieder abstellt dann hat man einen schoenen benzineintrag im oel. Dann lieber gleich ne stunde oder mehr fahren und es dabei natuerlich nicht uebertreiben.
HAI zusammen,
war echt superlieb, eure Hilfe und Tipps!!!!!!!!!!!!!
Das hab ich inzwischen gemacht:
- Über Ostern Batterie rausgenommen und ans Ladegerät gehängt. Lies sich aber nicht richtig laden. Batterie ziemlich tot.
- An Ostern wollte ich Tank runternehmen, Spritleitungen prüfen, Vergaser ablassen usw.
Dazu die Maschine auf nen entlegenen Parkplatz geschoben, wo niemand meckert.
Fremdstartversuch vom Auto --> Maschine diesmal problemlos angesprungen, läuft fehlerfrei. Sofort drauf und ca. 20km gefahren. Auch Autobahn. JIPPIEEEEE :-)
- Am nächsten Tag wollte ich zum Batterie kaufen + TÜV fahren, aber altes Problem plötzlich wieder da! Fremdstarten nicht möglich. SHIT.
- Gestern neue Batterie gekauft und eingebaut. Maschine läuft wieder problemlos. Einige Fahrten gemacht. Jetzt scheint sie wieder super zu laufen.
Vermutlich hat das Ganze NUR an der kaputten Batterie gelegen, was die Zünd-Elektrik gestört haben muss (Laderegler...). Seitdem die neue Batterie drin ist jetzt, geht nämlich alles.
Rätselhaft aber, warum beim Fremdstarten vom Auto (Mopedbatterie war dabei ausgebaut!) der blöde Fehler trotzdem da war.
@derolle: ich denke, es war die bessere Wahl erst mal NICHT gleich zum Händler für Transport / Vergaserreinigung / ...
1. Hab ich mir einige Hundert € gespart. und
2. haben wir einiges dazulernen können!
Der TÜV Prüfer hat gestern übrigens noch nicht mal mein geiles umgebautes weißes LED Rücklicht angemeckert.
Jetzt brauchts halt endlich nur noch schönes Wetter und LOS GEHTS.....
Ralf
Na dann gratulier ich mal.
Das Wetter ist übrigens schon super. Hier bei mir zumindest.
Allzeit knitterfreie Fahrt und immer eine Handbreit Asphalt unterm Knie !
STP