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Winterreifen kaufen oder Allwetterreifen auf die Felgen von den Sommerreifen montieren lassen?
Hallo,
mein Fiesta ist ca. 8 Monate alt und ich fahre pro Jahr weniger als 10000 km. Bisher habe ich nur Sommerreifen. Bei dem Wetter hier im Ruhrgebiet sollten eigentlich auch im Winter Allwetterreifen reichen!?
Nun stehe ich vor der Entscheidung:
a) neue Winterreifen zu kaufen
b) neue Allwetterreifen (auf Felgen) kaufen
c) neue Allwetterreifen ohne Felgen kaufen und diese auf die Felgen von den Sommerreifen montieren zu lassen. Dann wüßte ich aber erst mal nicht, was ich mit den Sommerreifen (ca. 6000km gelaufen) anfangen sollte. Wahrscheinlich habe ich keine Lust, im Frühjahr wieder zu wechseln.
Was ist empfehlenswert? Für Tipps: danke im Voraus
Noch eine Frage: bei Firmen wie ATU, PitStop etc. sind die Angebote auf deren Webseite incl. Felgen oder ohne?
Beste Antwort im Thema
Also, ich würde das so machen: Sommerreifen runter von den Felgen und verscheuern. Stattdessen die anvisierten Allwetterreifen aufziehen und ein paar billige Schneeketten ins Auto legen. Denn überraschende Schneemassen sind zwar sehr unwahrscheinlich, aber auch im Ruhrgebiet nicht auszuschließen und dann ist man mit den Ketten trotzdem noch King of the Road, wenn die normal Winterbereiften schon hilflos umher schlittern.
Dadurch spart man sich auch die Anschaffung und Verwaltung eines weiteren Radsatzes inklusive der bei Ford obligatorischen Luftdrucksensoren.
Die Allwetterreifen nach festem Zeitablauf von vorne nach hinten umzustecken ist ein sinnloses Unterfangen. Stattdessen fährt man damit einfach solange, bis die vorderen (die beim frontgetriebenen Fiesta schneller verschleißen) etwa eine Profiltiefe von 3 mm erreicht haben. Dann kauft man zwei neue und zwar für hinten und kann bei dieser Gelegenheit dann auch die ehemaligen Hinterräder nach vorn umsetzen.
Falls ein Ersatzrad vorhanden ist, wird es ebenfalls bei dieser Gelegenheit gegen das besterhaltene ehemalige Vorderrad getauscht, das somit das neue Ersatzrad wird. Auf die Felge des ehemaligen Ersatzrades kommt einer der beiden neuen Reifen. So kommt man auch nie in die Situation, nach 15 Jahren ein ebenso altes Ersatzrad zu haben.
Weniger kompliziert als es sich hier ließt und lohnend. An die Blicke des begriffsstutzigen Montagepersonals gewöhnt man sich schnell. Falls alles klappt und keiner dummes Zeug sabbelt, gibt es von mir immer noch einen 10er als Trinkgeld dazu.
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47 Antworten
Bevor man dauernd den Reifen wechselt, würde ich an deiner Stelle ein Winterkomplettrad montieren und gut ist.
Da der Fiesta ja bereits einige Jahre gebaut wird, wird es sicherlich bei ebay, ebay Kleinanzeigen oder dergleichen eine Menge gebrauchter Stahlfelgen oder auch Alufelgen geben. Diese kannst du kaufen, entweder als Komplettrad oder als nackte Felgen und bei Bedarf mit neuen Reifen aufrüsten. GJR würden sicherlich meistens reichen, aber wenn du dann eh 2 Sätze hast, würde ich WR nehmen, da billiger und spezialisierter.
Wenn jeder Satz dann 40.000km hält, sind deine Reifen dann etwa 8 Jahre alt, wenn sie abgefahren sind. Finde ich nicht dramatisch, andere vielleicht schon.
Alternative: GJR kaufen, montieren lassen und SR (evtl im Frühjahr) privat verkaufen.
Bedenke, dass du auch GJR immer nach ca. 10.000-12.000km durchwechseln solltes (vorne nach hinten und umgekehrt, damit sich alles gleichmäßig abnutzt)...kannst du dies nicht selbst, fallen auch da Kosten an.
Kannst du selbst Reifen wechseln, würde ich zu Winterreifen raten (es müssen ja keine Michelin sein). So kannst um immer selbst wechseln, sparst die Kosten und wie Taxidiesel schon sagte, sind 8 Jahre für nen Satz Reifen schon ok.
Ggf. wählst du einen Reifen, der "weicher" ist, wenn du dich dann besser fühlst und schon nach 6 Jahren neue Reifen hast.
Ist wohl auch eine Glaubensfrage,
viele glauben eben das Ganzjahresreifen nicht gehen, dieser Glaube ist auch kaum zu Wiederlegen!
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen ich hatte auf meinen Geschäftswagen immer Allwetter drauf bin in den Jahren weit über 1,5 Mio Km damit gefahren und hatte in der ganzen Zeit einen Plattfuß wegen Fremdkörper, keine Reifenplatzer und keine Unfälle !
Wenn Du platz im Keller oder der Garage hast um Deine Räder einzulagern käme halt nur die Arbeit alle 6 Monate dazu. Wenn Du die Räder aber nicht selber wechseln kannst und auch keinen Lagerplatz hast wird es schon etwas Teurer dann kommen 2x im Jahr die Kosten für Wechsel und Einlagern dazu hier bei uns wären das aufs Jahr gerechnet 140,-€
Einen Satz Sommerreifen und einen Satz Winterreifen auf ein und der selben Felgen kann man eigentlich nicht wirklich Empfehlen, zum einen ist das dann unnötig Teuer und weder die Reifen noch die Felgen werden durch das dauernde auf und abmontieren besser!
Ich habe meine Winterkompletträder sowie meine Sommerreifen auch über ebay Kleinanzeigen Verkauft, das geht ganz Gut wenn man die Reifen zu einem vernünftigen Preis anbietet.
Frag doch mal beim örtlichen Reifenhandel, ob die deine Sommerreifen in Zahlung nehmen. Früher waren Allwetterreifen ein schlechter Kompromiss- heute hingegen sind sie ein guter Kompromiss. Wenn die Reifen von unserem Golf erneuert werden müssen, hol ich mir die Michelin Climate, die haben ganz gut im Test abgeschnitten.
Zitat:
@psychofan schrieb am 11. Oktober 2016 um 18:15:53 Uhr:
... ich fahre pro Jahr weniger als 10000 km ...
... bei dem Wetter hier im Ruhrgebiet ...
... nun stehe ich vor der Entscheidung:
a) neue Winterreifen zu kaufen
b) neue Allwetterreifen (auf Felgen) kaufen
c) neue Allwetterreifen ohne Felgen kaufen und diese auf die Felgen von den Sommerreifen montieren zu lassen. Dann wüßte ich aber erst mal nicht, was ich mit den Sommerreifen (ca. 6000km gelaufen) anfangen sollte ...
Fast schon eine Quizfrage ;o)
Antwort c) ist meiner Meinung nach richtig. Habe ich auch gemacht, lest gern hier http://www.motor-talk.de/.../...c-empfehlung-gesucht-t5777444.html?...
Also, ich würde das so machen: Sommerreifen runter von den Felgen und verscheuern. Stattdessen die anvisierten Allwetterreifen aufziehen und ein paar billige Schneeketten ins Auto legen. Denn überraschende Schneemassen sind zwar sehr unwahrscheinlich, aber auch im Ruhrgebiet nicht auszuschließen und dann ist man mit den Ketten trotzdem noch King of the Road, wenn die normal Winterbereiften schon hilflos umher schlittern.
Dadurch spart man sich auch die Anschaffung und Verwaltung eines weiteren Radsatzes inklusive der bei Ford obligatorischen Luftdrucksensoren.
Die Allwetterreifen nach festem Zeitablauf von vorne nach hinten umzustecken ist ein sinnloses Unterfangen. Stattdessen fährt man damit einfach solange, bis die vorderen (die beim frontgetriebenen Fiesta schneller verschleißen) etwa eine Profiltiefe von 3 mm erreicht haben. Dann kauft man zwei neue und zwar für hinten und kann bei dieser Gelegenheit dann auch die ehemaligen Hinterräder nach vorn umsetzen.
Falls ein Ersatzrad vorhanden ist, wird es ebenfalls bei dieser Gelegenheit gegen das besterhaltene ehemalige Vorderrad getauscht, das somit das neue Ersatzrad wird. Auf die Felge des ehemaligen Ersatzrades kommt einer der beiden neuen Reifen. So kommt man auch nie in die Situation, nach 15 Jahren ein ebenso altes Ersatzrad zu haben.
Weniger kompliziert als es sich hier ließt und lohnend. An die Blicke des begriffsstutzigen Montagepersonals gewöhnt man sich schnell. Falls alles klappt und keiner dummes Zeug sabbelt, gibt es von mir immer noch einen 10er als Trinkgeld dazu.
Der wahrscheinlich beste Vorschlag. ...
...bis auf das Vorgehen bezüglich des Nichtdurchwechselns der Reifen.
So begünstigt man Sägezahnbildung und ungleiche Haftungsverhältnisse zwischen Hinter- und Vorderachse aufgrund von Alter und Profil bzw. Gummi der Reifen.
Falls man vor Sägezahn Angst haben will, entscheidet man sich für ein asymmetrisches Profil und tauscht über Kreuz. Haftungsunterschiede sind bei Fahrzeugen mit verschieden starkem Verschleiß auf Vorder- und Hinterachse unvermeidbar, aber aber beherrschbar. Wichtig ist, dass die besseren Reifen jederzeit hinten sind. Steckt man um, ohne hinten neue zu montieren, ist dieses wichtige Sicherheitskriterium nicht mehr erfüllt.
Bei alledem sollte man aber auf dem Teppich bleiben. Mit Diskussionen um solche Dinge sind wir am Rande der praktischen Relevanz für einen Kurzstrecken-Fiesta oder sogar schon darüber hinaus.
@gromi
Korrekt. Hätte jetzt auch auf sparsam machen können, die 2 vier Jahre alten Hankook Optimo 4S der Hinterachse nach vorne und 2 neue Kinergy 4S nach hinten.
Hätte mich nicht mal die Hälfte gekostet und wäre Profil-seitig gut unterwegs, würde mich aber weiter über den unterirdischen Nass-Grip der alten Reifen auf der VA ärgern. Statt dessen 4 x Michelin CrossClimate und der Unterschied in Sachen Grip ist heftiger im positiven Sinne, als ich sowie so schon erwartet habe.
Werde diese im Rahmen der jährlichen Wartung regelmäßig umstecken lassen.
Wenn man bei extremen Wetterverhältnissen das Auto auch mal stehen lassen kann, sind GJR sinnvoll.
Ich habe durch Zufall (war eben so) auf meinem letzten Jahres gekauften Kia Rio Hankook GJR drauf mit denen ich sehr zufrieden bin.
Ein guter Kompromiss für alle Wetterlagen. Früher habe ich immer gewechselt, die letzten Jahre aber immer aus Bequemlichkeit einfach ganzjährig die Winterreifen draufgelassen. Das geht natürlich auch.
Asymmetrisch ist unanfälliger, stimmt.
Wer aber vorne-hinten tauscht bekommt auch generell weniger Sägezahn; über Kreuz muss nicht sein (mir wurde davon abgeraten, da sich der Reifen an eine Laufrichtung gewöhnt und ein Umgewöhnen nicht gut für den Unterbau wäre; die kann ich aber nicht beurteilen). So nutzen sich die Reifen gleichmäßig ab un es gibt KEINE Haftungsunterschiede, da das Profil halbwegs gleich bleibt (2mm wird man nicht merken, wenns darüber hinaus geht wird vorne-hinten getascht). Voraussetzung sind natürlich immer gleich alte Reifen des gleichen Modells vom gleichen Hersteller.
Über Kreuz Reifen mit asymmetrischem Profil Tauschen geht aber auch nicht immer, meine sind Laufrichtungsgebunden, da ginge wenn überhaupt nun vorne mit hinten tauschen!
Wobei ich bei meinem Wagen noch keinen Stärkeren Verschleiß an einer Achse feststellen konnte.
Das wird aber wohl unter anderem am Permanent Allradantrieb und meiner "Vernünftigen" Fahrweise liegen!
Zum einen muss ich nicht als erster von der Ampel weg kommen, ich weis auch so wie schnell der Wagen ist und muss mir das nicht ständig beweisen und zum andern gehe ich Frühzeitig vom Gas und fahre wann immer es möglich ist mit Tempomat