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Winterreifen sind gefährlich
Winterreifen haben ca. 15 m mehr Bremsweg als Sommerreifen aus Tempo 100 kmh.
Heißt: Der eine steht, der andere ist noch mit Tempo 30 unterwegs.
Im Rheinland gab es dieses Jahr keinen Schnee.
Bei Nässe und trockener Fahrbahn sind die Winterreifen viel schlechter und haben einen höheren Verschleiß und Verbrauch.
Wer die Dinger bis Ostern fährt, ist gemeingefährlich und fährt bei einem harten Bremsen des Vordermanns mit Sommerreifen voll in die Karre.
In 95 % aller Situationen im Winter verliert der Winterreifen im Rheinland. An den anderen wenigen Tagen kann ich auch mit den Öffentlichen fahren.
Also wem bringt der Winterreifen was (Fahrer aus GAP ausgenommen)?
Beste Antwort im Thema
Was hast Du eingeworfen?
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46 Antworten
Was hast Du eingeworfen?
völlig unsinnige pauschalisierte Aussage.
Ich behaupte jetzt einfach mal, ein Sommerreifen hat einen 20m längeren Bremsweg aus 100km/h
Und damit habe ich sogar Recht, wenn ich noch dazu anmerke, dass das bei Temperaturen deutlich unter 0°C passiert.
Denn bei kalten Temperaturen sind WR den SR deutlich überlegen.
Wenn man allerdings die momentanen Temperaturen zu Grunde legt, stimmt Deine Behauptung wieder. Nur kann ich mich nicht dran erinnern, dass den ganzen WInter Temperaturen deutlich im Plusbereich (also >10°C) geherrrscht haben. Schnee alleine ist kein Grund für WR
Was soll das Gejammere? Nun liegt einer von vielen Ausnahmewintern hinter uns: Kaum Frost, extrem wenig Niederschläge, weder als Regen oder als Schnee. Erinnere dich an den vorherigen Winter - da waren WR mehr als angebracht.
Es steht ja jedem frei, schon im Januar auf SR umzurüsten für trockene Wetterverhältnisse. Kannst du das Wetter vorhersagen? 2013 lag Ostern zwar früher, die Ostereier lagen im Schnee!!
Wer vernünftig und vorausschauend fährt, dürfte wohl mit und trotz WR auf trockener Fahrbahn keine Probleme haben. Wenn es mal brenzlig wird, liegt es nicht am WR an sich, sondern dessen Fahrer.
Du bist eh ein bisschen spät dran: Wir haben doch allle schon ohne großes Murren umgerüstet
Also ich fahre noch mit Winterreifen und außer in den Kurven merke ich keine negativen Punkte.
Drehen nicht durch beim Losfahren und ich schaffe es kaum das ABS zu aktivieren, selbst als ich es darauf angelegt habe. Ich muß eher auf den rückwärtigen Verkehr achten, damit mir diese den Kofferraum nicht umformen wenn ich bremse...
Ich denke, es liegt meist an den Reifen und den Fahrer wie gefährlich eine Bremsung verläuft... ist aber nur meine Meinung
HTC
So einen Unsinn habe ich lange nicht gelesen..
Gefährlich sind unter gewissen Umständen Fahrzeuge mit ABS, und Fahrer die nicht wissen wie man damit umgehen muss. Auf ungüstigen Fahrbahnverhältnissen haben die ABSler deutlich längere Anhaltewege. Wenn es dumm läuft, wird auch die AHK meines durchgehend winterbereiften Transits gern als Prellbock verwendet, weil den ABS -Bremsern die Straße ausgeht und sie nicht wissen, wohin sie ausweichen sollen oder können..
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Auf ungüstigen Fahrbahnverhältnissen haben die ABSler deutlich längere Anhaltewege.
Boah, bitte nicht schon wieder! Magst du diese "ungünstigen Fahrbahnverhältnisse" mal erläutern? Zu deiner Information: Die Entwicklung ist auch beim ABS nicht stehen geblieben und heutzutage realisieren moderne Systeme auf nahezu allen Untergründen kürzere Bremswege als ohne ABS. Eine Ausnahme bilden nur sehr lose Untergründe, die im normalen Straßenverkehr ausgesprochen selten anzutreffen sind.
oder Schnee
HTC
Auch dann muss der Schnee sehr locker sein. Auf einer festgefahrenen Schneedecke sieht das Bild schon wieder ganz anders aus.
Das Problem beim User Hartgummifelge ist, dass er mit seinem Wissen offenbar vor sehr vielen Jahren stehen geblieben ist und überhaupt nicht mitzubekommen scheint, dass die Technik immer weitere Fortschritte macht.
Ja geb ich dir recht, ABER:
1. Die Technik ist relativ neu, die verbesserten Systeme sind ca 10 Jahre alt und noch nicht in allen Fahrzeugen Standard.
2. Bezieht man sich auf die ersten ABS Systeme hat er vollkommen recht.
3. Moderne ABS Systeme können nur "unter bestimmten Umständen" bessere Bremsergebnisse als ohne ABS liefern und diese Verbesserung ist nur marginal und unter "Laborbedingungen" messbar, bei einem Otto-Normallo wäre das Ergebnis eher gleichwertig.
4. Er war nicht wirklich unfreundlich oder Persönlich, deine Formulierung hätte auch etwas milder ausfallen können
Ich würde sagen Ihr habt beide auf eure Weise Recht!
HTC
Zitat:
Original geschrieben von HTC
1. Die Technik ist relativ neu, die verbesserten Systeme sind ca 10 Jahre alt und noch nicht in allen Fahrzeugen Standard.
Habe ich auch nicht behauptet. Ich schrieb ja ganz bewusst von moderneren Systemen, während Hartgummifelge alle ABS-Generationen über einen Kamm schert.
Zitat:
2. Bezieht man sich auf die ersten ABS Systeme hat er vollkommen recht.
Und wieviele sind von den ersten Systemen noch im Einsatz?
Zitat:
3. Moderne ABS Systeme können nur "unter bestimmten Umständen" bessere Bremsergebnisse als ohne ABS liefern und diese Verbesserung ist nur marginal und unter "Laborbedingungen" messbar, bei einem Otto-Normallo wäre das Ergebnis eher gleichwertig.
Das sehe ich deutlich anders. Wenn der Fahrer das ABS zum Arbeiten bringt, der erntet auch die Früchte der permanenten Weiterentwicklung. Je nach Untergrund sind die Bremswegunterschiede mittlerweile deutlich mehr als nur "marginal".
Zitat:
4. Er war nicht wirklich unfreundlich oder Persönlich, deine Formulierung hätte auch etwas milder ausfallen können
Nö, denn der besagte User fällt mit unschöner Regelmäßigkeit durch eine Haltung auf, die ich als "ewig Gestriger" bezeichnen würde. Und da ihm sein veraltetes Wissen nicht zum ersten mal um die Ohren gehauen wird (und zwar nicht nur von mir) darf die Ansprache dann auch deutlich ausfallen.
Na ja, der Unterschied zwischen ABS der 1ten Gen und der 2ten 3ten usw ist ja hauptsächlich das Anlegen der Bremsklötze und Erhöhen des Bremsdrucks bei einer Gefahrenbremsung. Dieser Vorteil arbeitet aber gegen den Vorteil der Durchgehenden Bremsung und erzielt nebenbei das Vorteil des Lenkenkönnens während der Bremsung.
Also zielt das ABS System auf die Vermeidung eines Unfalls durch Ausweichen und nimmt dabei billigend eine Erhöhung des Bremswegs in Kauf. Letztendlich entscheidet der Fahrer über die Wirksamkeit der Systeme. Ein "Angsthase", der die Bremse nicht kräftig genug durchtritt verspielt den Bremsvorteil genau so wie einer, der die Bremse vorzeitig losläßt, weil das Auto rutscht...
Die Szenarien bei den standardisierten Bremstests sind eher selten im normalen Verkehr zu beobachten, einfach deshalb, weil die einen Profis und wir Laien sind (die Ausnahmen lass ich erstmal außen vor).
Aber die Diskussion (so spannend diese auch ist) ist eher OT, denn mit Winterreifen speziell hat es nichts zu tun.
HTC
Dein Hinweis, dass die Diskussion ins OT führt ist korrekt. Dennoch sei mir der Hinweis erlaubt, dass die Entwicklung beim ABS deutlich über die von dir genannten Punkte hinaus geht. Die Regelgüte wurde und wird immer weiter verbessert. Wer mal ein Sicherheitstraining mitgemacht und dabei die Bremsvorgänge verschiedener Fahrzeuge von außen beobachtet hat, der wird diesbezüglich deutliche Unterschiede festgestellt haben. Bei älteren Fahrzeugen kann man die ABS-Regelung häufig sehr gut sehen (Rad bleibt stehen, Rad dreht wieder). Bei modernen Fahrzeugen ist da mit dem Auge nichts zu machen. Bedingt durch die deutlich höhere Regelfrequenz hört man die ABS-Regelung nur noch, man sieht sie aber nicht mehr. Das bedeutet, dass sich das ABS heutzutage viel dichter und präziser an die Haftgrenze herantasten kann, als dies bei den ersten Systemen der Fall war - und das führt schlussendlich zu einer Verkürzung der Bremswege.
Zitat:
Original geschrieben von happymax
völlig unsinnige pauschalisierte Aussage.
Ich behaupte jetzt einfach mal, ein Sommerreifen hat einen 20m längeren Bremsweg aus 100km/h
Und damit habe ich sogar Recht, wenn ich noch dazu anmerke, dass das bei Temperaturen deutlich unter 0°C passiert.
Denn bei kalten Temperaturen sind WR den SR deutlich überlegen.
Wenn man allerdings die momentanen Temperaturen zu Grunde legt, stimmt Deine Behauptung wieder. Nur kann ich mich nicht dran erinnern, dass den ganzen WInter Temperaturen deutlich im Plusbereich (also >10°C) geherrrscht haben. Schnee alleine ist kein Grund für WR
Die 7°C-Regel hat sich aber als Industrie-Marketing herausgestellt. Bei 0°C können wir uns treffen. Hatten wir im Rheinland diesen Winter praktisch nie. Sonst auch nur an 10-15 Wintertagen im Schnitt. In der restlichen Zeit verliert der Winterreifen gegen den Sommerreifen. Schreckliche Bilanz also.
Aus Unfallanaylse.de zitiert:
Fazit
Eines haben die Versuche in aller Deutlichkeit gezeigt: Die pauschale Behauptung, unterhalb von 7° C seien Winterreifen generell besser, ist ein Märchen. Jedenfalls bei Temperaturen zwischen etwa 0 °C und 7 °C ist keine Überlegenheit der Winterreifen festzustellen. Ob bei noch niedrigeren Temperaturen die Winterreifen in Vorteil kommen, wurde bisher nicht überprüft.
Soll man nun also Winterreifen aufziehen oder nicht? Die Frage kann nur in Abhängigkeit von Wohnort und Fahrgewohnheiten beantwortet werden. Wer z.B. im Allgäu wohnt und auch im Winter regelmäßig über Land fährt, würde mit dem Verzicht auf Winterreifen fahrlässig handeln. Ein Hamburger aber, der sich fast nur in der Stadt bewegt und an den wenigen Tagen mit Schnee oder Eis ohnehin die öffentlichen Verkehrsmittel bevorzugt, braucht keine Winterreifen. Im Gegenteil: Möglicherweise wäre er mit Winterreifen sogar unsicherer unterwegs - nämlich mit gegenüber der Sommerbereifung unnötig verlängertem Bremsweg.