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Winterschlaf

VW Käfer 1200
Themenstarteram 17. November 2006 um 20:10

Was muss man eigentlich alles beachten damit es ein krabbler im winter gemütlich hat. Bei einer Standzeit von 4 Monaten.

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22 Antworten

Stelle ihn trocken ein, schau dass die Bremsen gut warm gebremst worden sind, dass der Motor nochmal knackig warm war wegen Kondenswasser und bau die Batterie aus.

Dann nur noch etwas mehr Luftdruck in die Reifen und ein Trocknungsmittel wie Salz oder Katzenstreu in einer Schüssel rein. Und die Handbremse nicht anziehen, dafür einen Keil benutzen.

Mehr braucht es nicht...

Viel Spaß!

Bald ist es ja wieder soweit und die Käfersaison ist vorbei.

Ist es richtig, dass man ab und zu den Käfer hin und her rollen soll, damit die Reifen sich nicht einseitig platt stehen ? (Wobei ich neue Reifen drauf habe)

Soll man den Gang auch raus nehmen ?

Was haltet ihr davon den Käfer abzudecken, trotz Garage ? Das letzte mal als ich den Käfer nach ein paar Jahren aus der Garage geholt hatte war er doch recht staubig und die Spinnen saßen im Handschuhfach ;-)

Habe vor den Käfer im Oktober noch einmal zu polieren und dann unter einem Spannbetttuch in der Garage zu verstauen.

Soll der Tank randvoll sein, oder doch ganz leer ?

Wie schaut´s mit einem Ölwechsel aus? Lieber jetzt im Herbst oder doch im Frühjahr ?

Muss die Batterie komplett aus dem Auto raus ? Wenn, wo lagern ?

Wie kann man eigentlich die Gummidichtungen am besten pflegen (fetten) ?

Ein Haufen Fragen für´s Erste ;-)

Danke, Gruß ... aus ...

am 4. September 2007 um 12:30

Moin,

um es kurz zu gestalten:

1. Reifen mit 4-5 bar befüllen (egal ob alt oder neu), um Standplatten zu vermeiden, Hin-und Herrollen schadet auch nicht, da freuen sich die Lager.

2. Gang raus.

3. Polieren bzw. Versiegeln ist immer gut, Spannbetttuch auch, Hauptsache die Abdeckung ist diffusionsoffen, damit sich keine Feuchtigkeit ansammeln kann. Salz oder Streu, wie von Red vorgeschlagen, hilft auch. Besser sind die relativ günstigen Luftentfeuchter aus dem Baumarkt.

3. Tank randvoll machen, sonst rostet es.

4. Ölwechsel vor dem Einwintern

5. Optimal ist Batterie raus, dann rostet es darunter nicht. Trocken lagern, am Besten im Keller. Dann Anschluss an ein Erhaltungsladegerät, mindestens jedoch 1x im Monat laden.

6. Die Dichtungen sowie alle anderen Gummiteile behandele ich immer mit Silikonspray, gibt es öfter mal im Aldi im Angebot.

Seit Jahrzehnten beste Ergebnisse.

Gruß

Frank

Super, vielen Dank Frank.

So wird´s gemacht.

Nur vor dem Ölwechsel hab ich schiss :-)

 

Reifenluftdruck erhöhen ist sicherlich richtig, aber 4 bis 5 bar würde ich den Reifen, egal wie alt, nicht zumuten. Das wäre dann doch etwas dicht an der Belastbarkeitsgrenze. Drei bar reichen nach meinen langjährigen Erfahrungen auch aus. Seit sechs Jahren bekommt unser VW im Winter 3 bar rundum auf die Reifen, einen Standplatten habe ich bis heute nicht gehabt.

Ich füll auch immer 3 bar ein.

Gummiteile mach ich mit nem speziellen Mittel, man kann aber auch einfach Glycerin aus der Apotheke nehmen.

Zwecks Bremsscheiben hätt ich aber mal ne Frage. Neue Bremsscheiben haben immer so eine Art Wachsschicht drauf, die verhindert, dass die Teile bei der Lagerung rosten und beim erst Bremsen weggehen.

In ner Garage ists meist doch feucht, zumindest bei mir (TG mit 12 Plätzen). Gibts da eine möglichkeit die Bremsen vorm Winterschlaf quasi zu versiegeln und nachher bremsts sich von allein runter?

 

Gruß woita

Hi Woita,

die Versiegelung die auf neuen Bremsscheiben ist sollte tunlichst vor der Montage abgewaschen werden. Jegliche Konservierungsmittel sind Gift für die Bremsbeläge und sollten somit niemals auf eine Bremsscheibe gebracht werden. Die Bremsscheibe muss nicht vor Korrosion geschützt werden. Im Frühjahr wird nach ein bis zwei Bremsungen das bisschen Flugrost schon wieder weg sein.

Viele Grüße

am 5. September 2007 um 10:12

Zitat:

Original geschrieben von Nuvolaris

 

 

Nur vor dem Ölwechsel hab ich schiss :-)

Moin,

wovor hast Du denn Schiss?

Es ist immer besser, einen Motor mit frischem Öl abzustellen. Einfach vor dem Einwintern wechseln, noch einmal warmfahren und gut ist. Ganz penible Zeitgenossen füllen dann noch ein paar Spritzer Öl durch die Kerzenlöcher ein, das muss aber nicht sein.

@sasquatch

Woher stammt denn diese Information mit der Belastbarkeitsgrenze? 5 bar Druck im Stand schaden den Reifen überhaupt nicht, das ist auch gängige Praxis bei vielen seriösen Autohäusern, um Standplatten zu verhindern.

Und hast Du eine Ahnung, welch Drücke auf den Reifen bei dynamischer Belastung, also im Fahrbetrieb, wirken?

Schau mal auf Deine Fahradreifen. Bei meinen steht z.B. drauf: inflate to 80 psi. Psi hat in diesem Fall weniger mit Parapsychologie zu tun, sondern bedeutet pound square inch, 14,5 psi entsprechen einem bar. Jetzt mal schnell raus mit dem Taschenrechner. Wenn ein Fahradreifen schon solche Drücke verkraftet, wie sieht es dann bei einem PKW-Reifen aus?

@Woita und Hubraumjunkie

Dieses Korrosionsschutzwachs bei neuen Bremsscheiben muss nicht zwingend entfernt werden, es würde sich auch im Betrieb abreiben.

Trotzdem empfiehlt sich die Entfernung vor Inbetriebnahme, um ein möglichst schnelles Einlaufen der Bremse zu erreichen.

Das Wachs gibt es leider nur in Großgebinden für industrielle Zwecke, so ab 200 Liter aufwärts.

Ich sehe eine Konservierung der Scheiben auch nicht als unbedingt notwendig an, das bisschen Flugrost verschwindet ganz schnell nach den ersten Bremsvorgängen. Jedenfalls war bei meinen Fahrzeugen noch nie eine Scheibe stark angerostet.

Gruß

Frank

Warum eigentlich vor dem "Winterschlaf" der Ölwechsel?

Reicht es nicht im Frühjahr nächsten Jahres?

Bitte um Erklärung ;-)

Kondenswasser sowie Benzin im Öl machen bei der Standzeit Rost im Motor.

Ah, ok.

Dh, im nächsten Frühjar einfach Batterie anschließen, mal nach dem Ölstand schauen und losfahren ?!

Was, sollte so ein Ölwechsel denn kosten ?

am 15. Oktober 2007 um 7:04

Ölwechsel kannste leicht selber machen, das war eines der ersten Sachen die ich selber an meinem Käfer gemacht habe. Einfach ein geeignetes, möglichst breites Gefäß zum Auffangen des Altöls unter die Ölwanne schieben, die Hutmuttern lösen und das Öl auffangen, dann das Ölsieb, das unter dem Deckel sitzt herausnehmen und mit Benzin auswaschen. Dann bringst du eine neue Dichtung für den Ölwannendeckel an, kostet so ca. 3 €, Öl nimmst du 15W-40, von dem du 2,5l brauchst, am besten im 5L-Kanister, den gibts schon für ca. 10€ im Baumarkt. Empfehlenswert finde ich für den Ölwechsel Latex-Einweghandschuhe, da haste noch schön Gefühl in den Fingern und wirst nicht schmutzig.

Kosten für einen Ölwechsel hatte ich somit jedesmal ca. 10 €, Aufwand hält sich wirklich in Grenzen.

Was ich selber noch fragen wollte war: Ich habe den letzten Ölwechsel vor ca. 800km gemacht, wollte höchstens noch 200fahren bis ich ihn Ende Oktober einlagere. Soll ich trotzdem das Öl nochmal wechseln?

am 15. Oktober 2007 um 9:59

Zitat:

Original geschrieben von Nuvolaris

Ah, ok.

Dh, im nächsten Frühjar einfach Batterie anschließen, mal nach dem Ölstand schauen und losfahren ?!

/quote]

Moin,

Nun ja, den Luftdruck würde ich vor dem Losfahren noch mal nach unten korrigieren, sonst kannst Du mächtig auf die Fr... fallen.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.;)

@kurdt-cocaine

An Deiner Stelle würde ich das Öl wechseln, nicht nur das Öl selbst, sondern auch die Sorte! Diese 15W-40-Plörre aus dem Baumarkt ist der letzte Schrott. Falls Du den Wagen noch länger fahren möchtest, empfiehlt sich hier zumindest das schon relativ gute 5W-40 High-Star vom Praktiker-Baumarkt, aktuell bei uns für 13,49/5l zu bekommen, bei deren 20%-Aktionen eben noch 20% weniger.

Optimal, aber auch teurer, wäre ein Synthetiköl.

Gruß

Frank

Ich habe aber irgendwo noch im Hinterkopf dass das 5W-40 zu dünn für den Käfermotor ist.. wurde hier auch schon mal diskutiert.. Ich hatte nämlich zunächst auch 5-W-40 synthetik-öl und dann wurde mir von mehreren Seiten davon abgeraten. zudem die Käfermotoren früher auch mit solchem "Billig-öl" gefahren wurden.

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