Wird die Karosserie mit zunehmenden Alter weicher/ labiler?
Servus Gemeinde!
Wir haben heute abend noch Besuch bekommen!
Ein Arbeitskollege ist mit seiner Frau nochmal vorbei gekommen!
Wie das meistens so ist, schnattern die Lady's über Mode, schicki micki und Tuffi-Essen!
Und mein Kollege und ich naturgemäß über. ...?
Richtig! Autos!
Da mein 210er schon fröhlich auf die 400 tsd Km zu marschiert mache ich mir langsam Gedanken darüber ob die ohnehin nicht beste Karosserie bei dieser Baureihe evtl. nicht schon etwas nachgiebig geworden ist! Auch durch die AHK und dem schweren Motor!
Mein Kollege meint "..ist unmöglich! "
Ich denke da anders! Ich weis nicht ob mein Dicker mal einen Unfall hatte, aber ich denke auch das mindert die Stabilität einer Karosserie auch bei fachgerechter Reparatur erheblich!
Also, wer hat Recht?
Grüße Jens
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11 Antworten
Laut Automagazinen ja doch. "Weichgeklopft" nennen die das, was immer damit auch gemeint ist und ein hartes Fahrwerk soll das fördern. Ob das jetzt von den Einbauten (Innenverkleidung), der Befestigungstechnik oder echt vom Blech kommt ...?
R Es gab mal vor Jahren ein Pkw Test beim ADAC.
Dort wurden meiner Erinnerung nach, ein Ford Escort , ein VW Golf und noch ein Pkw gecrasht um festzustellen, wie stabil und sicher die Fahrzeuge noch sind.
Man kam zum Ergebnis, das sie soweit noch nicht verunfallt waren, genauso sicher wie Neufahrzeuge, sind.
Einzig, einige Kunststoffe haben sich im Innenraum, nachteilig entwickelt...
Vielleicht weiß jemand, wo man sowas gezielt finden kann...
Bleche die premannenter Bewegung bei Karosserien wird das als verwindung bezeichnet haben durchaus die Eigenheit mit den zunehmenden jahren etwas an Verwindungsteifgkeit zu verlieren.
Man sagt auch das inbesondere bei Wettbewerbsfahrzeugen die im Rallyeinsatz waren oder dauerhaft bei sogennnten Slalomrennen eingesetzt waren das die karosserien weich werden. Das messtechnisch zu erfassen ist auserordendlich schwer aber durchaus macht das einiges aus und ist ein Grund dafür das diese reinen Wettbewerbsfahrzeuge nur noch unter sehr begrenzten Bedingungen für den normlen Strassenverkehr zulassungsfähig sind.
Ich spreche hier von nicht zugelassenen Rennwagen die ausschließlich auf Rennstrecken eingesetzt werden oder waren . Diese steifigkleit wird noch gehalten weil diese Fahrzeuge homolagationsbedingt über Dohmnstreben oben und unten sowie an der Hinterachse im oberen Bereich der Achsaufhängungen ( Dämpferaufnahmen ) verstärkt werden müßen und einen Überrollkäfig Verfügen der dabei viele der uftretenden Verwindungen und Schwingungen aufnimmt und absorbiert.
Das glaiche passiert wenn man eine Serienkarosse dauerhaft erheblichen schlechten Fahrbahnbedingungen aussetzt wenn man irgendwo am Ars.. der Welt wohnt wo befestigte Strassen weniger die Regel sind oder erhebliche Schlaglochstrecken eher die Regel sind. Das dauert aber recht lange und setzt erhebliche Fahrleistungen / Laufstrecken voraus. Da sind nicht die 100 oder 200tkm gemeint sondern ev sogar deutlich höhere leistungen Geschätzt über 4-500 tkm. Dann kommt es noch auf den jeweiligen Hersteller und dessen Betriebsfestigkeitskriterien an.. und da merkt man deutlich den Unterschied zwischen beispielsweise einem VW und einem Daimler.
Ich hatte mal einen 244 Volvo Taxi ( Vw Diesel fünfzylinder ) mit 1,4 millionen km Laufleistung in der Kundschaft der sowas von weich war da man es sogar beim fahren durch sogenanntes teigeiges Fahrgefühl bemerkt hat.
Tieferlegungen und harte Fahrwerke erhöhen in normalen Fahrzeug die Verwindungsbelastungen auf eine selbsttragende Karósserie die dnn auch entsprechen der Belastungen eben schneller weich wird... Jol.
Wenn ein 210er vernünftig gewartet wurde ( Federn, Stoßdämpfer ,Hydrospeicher, Achs-und Motorlager) und Rost keine wesentliche Rolle spielt ( vorderer Querträger, Schweller, Federaufnahmen), wüsste ich nicht , warum er weicher oder labiler werden sollte!
Das einzige was weich wird, sind die ganzen Gummis der Fahrwerksaufhängung, wenn man da hinterher ist und alles was Spiel hat tauscht , wird nix weich, auch bei 1 Mio. Km nicht.
Hatte bis vor kurzen einen mit 700.000 Km, alle Fahrwerksteile immer wieder erneuert der war straffer und spurstabiler wie einer aus meinem Bekanntenkreis mit 250.000 und ausgenudelten Gummis.
Mein Vorgänger hatte 530 000 auf der Uhr. Bei normalem Fahrstil war da nichts zu spüren. Die Fahrwerkskomponenten (Querlenkerbuchsen, Traglager , Stabilager, Achsstreben, Stoßdämpfer, Federn usw...) spielen da wohl die größere Rolle, wenn sich der 210er schwammig anfühlt.
Die Verwindung der Karosse wird mit zunehmendem Alter und dementsprechender Abnützung größer, das stimmt. Aber das ist so gering und im Normalbetrieb vom Fahrer nicht spürbar. Da müsste man ein sehr hartes Fahrwerk einbauen , alle Lager erneuern und das Fahrzeug im Grenzbereich fahren. Und... vor allem einen dementsprechenden Vergleichswert haben. Wer in dem Fahrstil sein Auto auf unseren Straßen bewegt, gibt vorher mit vollem Punktekonto den Führerschein ab, bevor er was feststellt.... Hehe !
Wenn du Metall ohne Wärmezufuhr weich bekommst, würdeste den nächsten Nobelpreis bekommen. Stahl wird nach der Zeit Spröde, bei bewegten (arbeitenden) Metallen beschleunigt sich dieser Prozess. Stahl für die Autoproduktion sind niedriglegierte Metalle die etwas weicher sind damit sie nicht bei Dauerschwingung brechen. Das Wabbelige Gefühl kommt daher das die Verbindungen zwischen den Metallteilen labil werden (Schweißnähte brechen, geschraubte Verbindungen werden labberig,), den Rest übernehmen ausgeschlagene Gummis. Autos fühlen sich nach 100-150TKM an wie ne Rappelkisten. Mercedes nimmt dafür noch weicheren Stahl um dieses zu verhindern, so dass das Metall arbeitet und nicht die Verbindungen (deswegen auch nach 500TKM keine Rappelkiste). Der Nachteil, weicherer Stahl rostet schneller.
Hey Reifendreher, genau richtig. Deshalb schreibe ich von Verwindung der Karosserie und nicht von "weich" werden.
Ich hatte das mal vor Jahren bei meinem 5er BMW! (E34 Touring) . Da hab ich bei schlechter Fahrbahn gehört wie sich die Türen bewegt haben!
Das hat mich schon gewundert, weil der erst 330tsd Km auf der Uhr hatte! Allerdings wurde der lange als Zugmaschiene für schwere Anhänger missbraucht!
Gibt's für den 210er eigentlich Bleche um die Karosserie zu verstärken?
Ich könnte mir vorstellen das sowas z.B bei gepanzerten Exemplaren eingebaut wird!
Panzerung kenne ich bei benz nur von der S-Klasse und vom SUV. Das wird dann aber so schwer, dass mit Standart Fahrwerk, Bremsen und Reifen nix mehr geht. Wirtschaftlich für den Normalverbraucher auch absoluter Nonsens. Die Karre schluckt dann wie irre und braucht ein paar Pferde mehr.
Das knarzen der Türen bei Unebenheiten wie Bordsteinkante (bitte nur die abgeschrägten ;-) ) kennt man von vielen Fahrzeugen. Das ist die Verwindung, die im Alter geringfügig zunimmt. Was sich aber im Normalbetrieb auf der Straße nicht auswirkt. Das spielt die Abnützung der Fahrwerkskomponenten ein viel größere Rolle.
Wenn sich ne Selbstragende Karrosserie so stark Winden würde, dass das Fahrzeug instabil wird, würden erst mal die eingeklebten Scheiben platzen. Denn die verwinden sich sicher nicht.
Don't worry, das liegt alles im Bereich des sicheren Fahrens.
Panzerung gab es fur den 210 auch!
Soweit ich weiß über den US- Markt!