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Wird mit oder ohne Toleranzabzug geblitzt?

Themenstarteram 5. Mai 2014 um 22:13

Hallo,

wurde heute in der 30er Zone geblitzt, allerdings hatte ich den Wagen schon von weitem gesehen, bin trotzdem bewusst Tacho 32-33 gefahren weil ich das eigentlich immer so mache. Mein Tacho geht zwar sehr wenig vor, allerdings hat das noch immer gepasst und das in 80 TKM, war daher etwas verwundert.:confused:

Nun zu meiner eigentlichen Frage, ist es so dass die Toleranz schon vom Blitzer berücksichtigt wird oder werden ein paar Bilder wegen der noch abzuziehenden Toleranz am Ende aussortiert?

Wenn ersteres zutrifft muss ich halt die 15€ zahlen, was solls. theoretisch kann nämlich sogar für 1 km/h zuviel bestraft werden (1-10 Km/h innerorts = 15€).

Darf man sich Hoffnungen machen dass nix kommt? :rolleyes:

 

Greetz

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

Hä??

Tachos haben immer eine Voreilung, nachgehen dürfen sie nicht. Schlimmstenfalls ist also angezeigte Geschwindigkeit = reale Geschwindigkeit = gemessene Geschwindigkeit. Vom gemessenen Wert wird die Toleranz abgezogen, das ist gesetzlich so festgelegt. Warum sollte man also nicht die Toleranz bei der Wahl seiner Geschwindigkeit einrechnen?

Weil die Toleranz die Messunsicherheit des Messgerätes ausgleichen soll. Das Gerät kann bauartbedingt nur mit einer gewissen statistisch ermittelten Sicherheit messen. Wenn Du z.B. 100 fährst, wird das Messgerät bei einer Messunsicherheit von +/- 1 km/h irgend etwas zwischen 99 und 101 anzeigen. Daher wird eine Toleranz vom angezeigten Wert abgezogen, die in jedem Fall höher ist als die Messunsicherheit des Gerätes, hier z.B. 3 km/h. Vorgeworfen wird Dir nun eine Geschwindigkeit zwischen 96 und 98 km/h, also in jedem Fall etwas weniger, als Du tatsächlich gefahren bist.

Sollte die Messunsicherheit aber einmal tatsächlich im oberen Bereich liegen und das Gerät zeigt 102 km/h an, werden Dir dann 99 km/h vorgeworfen (und Dein Spielraum entsprechend geringer).

Noch mal zusammengefasst: Der gesetzliche Toleranzabzug bezieht sich immer auf den angezeigten Wert des Messgeräts, der immer mit einer Unsicherheit behaftet ist. Fährst Du also nach Navi-GPS 23 km/h drüber, da Du ja vermeintlich nach Abzug der Toleranz im punktefreien max. 20 km/h-Bereich bist, kann der Schuss nach hinten losgehen. Nämlich dann, wenn Dein Navi etwas zu wenig anzeigt (auch die GPS-Messung hat natürlich eine Messunsicherheit) und das Messgerät einen etwas zu hohen Wert anzeigt. Die Summe der Ungenauigkeiten der GPS-Anzeige und der Messung kann dann nämlich die abzuziehende Toleranz durchaus überschreiten.

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Vom tatsächlich gemessenen Ergebnis wird eine Toleranz des Gerätes abgezogen.

Das sind bei einem Ergebnis bis 100 km/h = 3 km/h Toleranzabzug des Gerätes, über 100 km/h = 3% Toleranzabzug.

Die Toleranz wird vom Wert abgezogen mit dem du geblitzt wurdest. Also blitzt er dich mit 33 werden davon noch 3 Km/h abgezogen, dann bist du bei genau 30.

Vielleicht wurdest du auch in der Einstellungsphase geblitzt, da wird glaube ich jeder geblitzt.

Themenstarteram 5. Mai 2014 um 22:21

Hey danke für die promte Antwort:) Genau das wollte ich wissen.

Grüße

Auf der A3 Rchtg. Süden gibt's den Limburger Berg, beschränkt auf 100; da sind 2 Blitzer in der Schilderbrücke. Blitzen tun die schon bei 108; ist aber bisher noch nie was gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Trizi

Auf der A3 Rchtg. Süden gibt's den Limburger Berg, beschränkt auf 100; da sind 2 Blitzer in der Schilderbrücke. Blitzen tun die schon bei 108; ist aber bisher noch nie was gekommen.

Das ist der Elzer Berg nur mal so als Kommentar... Auch genannt der Katzenbuckel...

Der Irrglaube ist doch, dass die Toleranz von deinem Tachowert abgezogen wird. Die Toleranz wird vom Messwert abgezogen, da dieser eben innerhalb der Toleranz streuen kann.

Sprich deine Geschwindigkeit 33, Messwert 36, Abzug Toleranz 3, vorgeworfene Geschwindigkeit 33.

Von daher kann und sollte man die Toleranz nicht automatisch in seine gewählte Gescheindigkeit einrechnen und darauf verlassen...

Zitat:

Original geschrieben von hydrou

Von daher kann und sollte man die Toleranz nicht automatisch in seine gewählte Gescheindigkeit einrechnen und darauf verlassen...

Hä??

Tachos haben immer eine Voreilung, nachgehen dürfen sie nicht. Schlimmstenfalls ist also angezeigte Geschwindigkeit = reale Geschwindigkeit = gemessene Geschwindigkeit. Vom gemessenen Wert wird die Toleranz abgezogen, das ist gesetzlich so festgelegt. Warum sollte man also nicht die Toleranz bei der Wahl seiner Geschwindigkeit einrechnen?

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

Hä??

Tachos haben immer eine Voreilung, nachgehen dürfen sie nicht. Schlimmstenfalls ist also angezeigte Geschwindigkeit = reale Geschwindigkeit = gemessene Geschwindigkeit. Vom gemessenen Wert wird die Toleranz abgezogen, das ist gesetzlich so festgelegt. Warum sollte man also nicht die Toleranz bei der Wahl seiner Geschwindigkeit einrechnen?

Weil die Toleranz die Messunsicherheit des Messgerätes ausgleichen soll. Das Gerät kann bauartbedingt nur mit einer gewissen statistisch ermittelten Sicherheit messen. Wenn Du z.B. 100 fährst, wird das Messgerät bei einer Messunsicherheit von +/- 1 km/h irgend etwas zwischen 99 und 101 anzeigen. Daher wird eine Toleranz vom angezeigten Wert abgezogen, die in jedem Fall höher ist als die Messunsicherheit des Gerätes, hier z.B. 3 km/h. Vorgeworfen wird Dir nun eine Geschwindigkeit zwischen 96 und 98 km/h, also in jedem Fall etwas weniger, als Du tatsächlich gefahren bist.

Sollte die Messunsicherheit aber einmal tatsächlich im oberen Bereich liegen und das Gerät zeigt 102 km/h an, werden Dir dann 99 km/h vorgeworfen (und Dein Spielraum entsprechend geringer).

Noch mal zusammengefasst: Der gesetzliche Toleranzabzug bezieht sich immer auf den angezeigten Wert des Messgeräts, der immer mit einer Unsicherheit behaftet ist. Fährst Du also nach Navi-GPS 23 km/h drüber, da Du ja vermeintlich nach Abzug der Toleranz im punktefreien max. 20 km/h-Bereich bist, kann der Schuss nach hinten losgehen. Nämlich dann, wenn Dein Navi etwas zu wenig anzeigt (auch die GPS-Messung hat natürlich eine Messunsicherheit) und das Messgerät einen etwas zu hohen Wert anzeigt. Die Summe der Ungenauigkeiten der GPS-Anzeige und der Messung kann dann nämlich die abzuziehende Toleranz durchaus überschreiten.

am 6. Mai 2014 um 7:54

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

Vom gemessenen Wert wird die Toleranz abgezogen, das ist gesetzlich so festgelegt. Warum sollte man also nicht die Toleranz bei der Wahl seiner Geschwindigkeit einrechnen?

Der gemessene Wert ist nicht der Wert auf dem Tacho im Fahrzeug, sondern der Wert, den das "Blitzgerät" anzeigt und dieser Wert kann und darf bis zu 3% bzw. 3 km/h zu hoch sein. Der Vorwurf kann die echte Geschwindigkeit sein, weil der Toleranzabzug nicht mehr als den Messfehler des "Blitzggeräts" auf null korrigiert hat.

Was der Tacho im Fahrzeug zeigt, interessiert für den Tatvorwurf niemanden.

 

Zitat:

Schlimmstenfalls ist also angezeigte Geschwindigkeit = reale Geschwindigkeit = gemessene Geschwindigkeit. Vom gemessenen Wert wird die Toleranz abgezogen,

Komplett daneben

Tatvorwurf = auf dem Blitzdings angezeigte Geschwindigkeit minus möglicher Messfehler (Toleranz - 3%, mind. 3 km/h). Die reale, tatsächliche Geschwindigkeit kann dem entsprechen oder auch minimal schneller gewesen sein.

Tachoanzeige im Fahrzeug ist die reale, tatsächliche Geschwindigkeit plus ein paar Effekte, die die Anzeige erhöhen.

Von der Tachoanzeige bis zum Tatvorwurf ist es manchmal nur der Tachofehler des Fahrzeugs.

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

Zitat:

Original geschrieben von hydrou

Von daher kann und sollte man die Toleranz nicht automatisch in seine gewählte Gescheindigkeit einrechnen und darauf verlassen...

Hä??

Tachos haben immer eine Voreilung, nachgehen dürfen sie nicht. Schlimmstenfalls ist also angezeigte Geschwindigkeit = reale Geschwindigkeit = gemessene Geschwindigkeit. Vom gemessenen Wert wird die Toleranz abgezogen, das ist gesetzlich so festgelegt. Warum sollte man also nicht die Toleranz bei der Wahl seiner Geschwindigkeit einrechnen?

Hydrou mein die Toleranz des Messgerätes.

Der Toleranzabzug ist ja nicht erfunden worden, weil die Meßgeräte immer zu 100,00% genau funktionieren.

Wenn das Meßgerät 3km/h zu viel misst und davon 3km/h abgezogen werden bist du bei der exakten Geschwindigkeit.

Wenn du dann deine Tachovoreilung kennst und entsprechend schneller fährst (und dabei die 3km/h Toleranz miteinrechnest) haste dann halt Pech gehabt.

Bin einmal geblitzt worden als ich mit Tempomat unterwegs war. Hab dann auf den genauen OBD-Tacho geschaut, +2km/h was der immer noch wegen der Reifendimension abweicht und hab 3km/h abgezogen. Auf dem Blitzerbescheid stand genau meine ausgerechnete Geschwindigkeit. Das muß natürlich nicht immer so sein.

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von 206freak

Nun zu meiner eigentlichen Frage, ist es so dass die Toleranz schon vom Blitzer berücksichtigt wird oder werden ein paar Bilder wegen der noch abzuziehenden Toleranz am Ende aussortiert?

Darf man sich Hoffnungen machen dass nix kommt? :rolleyes:

In Duisburg wird bei 36KMH geblitzt, 3KMH werden abgezogen. Somit gehen die Schreiben mit 33KMH raus. Das Autos geblitzt werden, die man nach Abzug der Toleranz straffrei davon kommen, ist mir neu. Hast du den Blitz gesehen, dann kommt da auch was...

faktisch sind aber die Messungen so genau, dass diese Toleranz eigentlich nicht mehr gebraucht wird. Sie wird aber trotzdem abgezogen. Bei Lasermessungen reden wir über 0,5%, Radar oder Lichtschranken haben auch keine größeren Streuungen.

am 6. Mai 2014 um 13:22

Zitat:

Original geschrieben von MvM

Hast du den Blitz gesehen, dann kommt da auch was...

Da habe ich andere Erfahrungen.

Zitat:

Original geschrieben von DB NG-80

Vielleicht wurdest du auch in der Einstellungsphase geblitzt, da wird glaube ich jeder geblitzt.

So wirds gwesen sein.

Zitat:

Original geschrieben von hydrou

Von daher kann und sollte man die Toleranz nicht automatisch in seine gewählte Gescheindigkeit einrechnen und darauf verlassen...

Darum gehts doch garnicht. 30 sind erlaubt also darf man auch echte 30 fahren, was die messen spielt keine rolle. Der Tacho geht mind. diese 3km/h vor, eher noch mehr. Wenn der Blitzer bei echten 30 mehr misst ist seine Eichung hinfällig.

Mit Tacho 35 wäre man immer noch im Bereich in dem kein Schreiben zu erwarten ist, unter 3km/h vorwerfbare überschreitung wird normalerweise nicht ermittelt.

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