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Wirtschaftlicher und günstiger 9-Sitzer gesucht, Kaufberatung, Tipps
Hallo, ich hatte im letzten Thread von mir angekündigt, dass ich wahrscheinlich einen neuen aufmachen werde. Ich wollte eigentlich in die Richtung L300 gehen. Aber das wurde mir ja hier im Forum zerschlagen... Toll... :D Nee ich glaube das wäre wirklich ein Fehlkauf geworden.
So, ich bitte um Hilfe. Ich suche einen wirtschaftlichen 9-Sitzer für Langstrecken 20000-30000km im Jahr. Ich muss nämlich die nächsten ca. 5 Jahre berufsbedingt durch Deutschland pendeln um zu meiner Familie zu kommen. Anschaffung ca. max. 6000€ (gerne weniger). Egal ob Diesel oder LPG, nur Wirtschaftlichkeit steht an erster Stelle. Grüne Plakette und Tempomat wäre nett (kein muss). Unterwegs wäre ich gerne mit 130+ km/h Reisegeschwindigkeit. Auch gut wäre, wenn er so klein wie möglich wäre. Ein Vito oder Sprinter wäre doch ganz schön groß.
In meine engere Wahl ist für mich gekommen:
-VW T4 TDI 2,5l
-Fiat Scudo 1,9L bzw. 2,0L 69PS, 94PS oder 109PS Diesel
-Citroën Jumpy 109PS Diesel, 136PS Benziner
Wichtig wäre natürlich auch wie viel die Verbrauchen bei meiner angestrebten Reisegeschwindigkeit von 130 km/h auf der Autobahn und mit wie viel ich für Wartung und kleinere Reparaturen so im Jahr rechnen muss.
Was denkt ihr dazu?
Gerne auch andere Vorschläge. Hauptsache wirtschaftlich bei 20000-30000km im Jahr. Danke!
Beste Antwort im Thema
Also: Scudo und Jumpy sowie Peugeot Expert sind baugleich. Die Technik taugt wirklich etwas. Die Diesel sind haltbar und die Benziner sind nicht nur haltbar, sondern durch die Bank gasfest.
Diese Transporter sind die Nutzfahrzeugversion von Citroen Evasion, Fiat Ulysse, Lancia Zeta bzw. Phedra und Peugeot 806 bzw. 807, bekannt als "Eurovan". Bei den "Eurovan"-Versionen bin ich allerdings nicht sicher, ob es die auch als Neunsitzer gibt. Mein Onkel hat einen Peugeot 806 als Achtsitzer.
Als Alternative in der Klasse gibt es den Renault Trafic, ab der zweiten Generation auch als Opel Vivaro und Nissan Primastar. Hier gilt im Grunde das Gleiche: Robuste und zuverlässige Technik und die Benziner gasfest.
Bei allen gilt aber auch: Die Schwachstelle ist der Rost. Hier wurde herstellerseitig vor allem bei den Nutzfahrzeugen nicht so gut vorgesorgt. Wenn man ein rostfreies Exemplar hat, dann sollte man in eine Konservierung invesiteren.
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15 Antworten
Warum willst Du mit der Familienkutsche pendeln? Was macht Diene Familie ohne Auto?
Welche T4 man für 6000€ bekommt, hast Du dir aber schon mal angesehen?
Wie wäre es mit einem kleineren Wagen für dich und den Kursche für Deine Frau?
Weil ich schon immer mal einen Bus haben wollte und sich das ab jetzt auch lohnen würde. Weil ich halt paar km mehr fahre im Jahr und weil ich das mir sonst nicht leisten kann so oft Heimfahren zu machen. Ich habe so die Möglichkeit 4-5 Kollegen mitzunehmen und den Rest ggf. mit anderen Mitfahrer aufzufüllen. Mit meinem eigenen alten 22 Jahre alten kleinen Auto geht das nicht. Da kommen wir damit auch zum letzten Punkt, ein normales Auto kommt mir nicht rein, das wäre dann ja in Konkurrenz mit meinen kleinen Liebling. Das geht nicht.
Also: Scudo und Jumpy sowie Peugeot Expert sind baugleich. Die Technik taugt wirklich etwas. Die Diesel sind haltbar und die Benziner sind nicht nur haltbar, sondern durch die Bank gasfest.
Diese Transporter sind die Nutzfahrzeugversion von Citroen Evasion, Fiat Ulysse, Lancia Zeta bzw. Phedra und Peugeot 806 bzw. 807, bekannt als "Eurovan". Bei den "Eurovan"-Versionen bin ich allerdings nicht sicher, ob es die auch als Neunsitzer gibt. Mein Onkel hat einen Peugeot 806 als Achtsitzer.
Als Alternative in der Klasse gibt es den Renault Trafic, ab der zweiten Generation auch als Opel Vivaro und Nissan Primastar. Hier gilt im Grunde das Gleiche: Robuste und zuverlässige Technik und die Benziner gasfest.
Bei allen gilt aber auch: Die Schwachstelle ist der Rost. Hier wurde herstellerseitig vor allem bei den Nutzfahrzeugen nicht so gut vorgesorgt. Wenn man ein rostfreies Exemplar hat, dann sollte man in eine Konservierung invesiteren.
Hey danke für die ausführliche Antwort. Was heiß Baugleich? Sind da richtig Motorteile und/oder Karosserieteile identisch? Wie sieht im allg. die Versorgung mit Teilen aus? Sind sie prinzipiell günstig und reichlich vorhanden oder sind das in Deutschland Exoten?
Ich lasse ungerne ein Auto verkommen und investiere gerne paar Euro mehr in die Rostprevention oder Beseitugung.
Die werden zwar recht teuer gehandelt, aber es gibt noch genug davon. Inzwischen auch Endfertige, die man eigentlich nur noch schlachten könnte. Die meisten davon gehen aber ins Ausland, also liegen Gebrauchtteile nicht an jeder Ecke. Neu- und vor allem Verschleißteile müsste es noch geben, die sind ja bis vor wenigen Jahren noch gebaut worden. Typische Macken haben die eigentlich kaum, außer Antriebswellen. Bei Anhängerbetrieb kann man die im Abreisspack kaufen und auch sonst halten sie selten über 100tkm. Der Rest ist unproblematisch. Aber auf Rost achten. Die Konservierung ab Werk ist sehr gut, aber auch sehr hart und unflexibel. Der Scudo rostet fast nur an Beulen, dann aber gerne mal heftiger. Bei unseren Firmenwagen war ein Aufsetzer am Schweller nach 2 Jahren durch, der Rest absolut rostfrei.
Ergänzung: Für 9 Leute ist er aber recht eng. Kein Vergleich mit dem T4 und auch nicht mit dem L300. Der ist zwar auch nicht größer, aber weil der Motor raumsparend (und nicht gerade schrauberfreundlich) unterm Sitz hängt, von der Raumausnutzung deutlich besser. 3 Leute vorne im Scudo ist schon was für starke Nerven und geht nur auf kurzen Strecken.
Man kann sonst auch noch eine Nummer größer gucken. Also Renault Master, Opel Vivano, Nissan Interstar, Fiat Ducato/Talento, Citroen Jumper/C25, Peugeot Boxer/J5, ...
Da hat man auf alle Fälle noch einmal deutlich mehr Platz. Für die Technik gilt das selbe wie für die kleineren, der Verbrauch ist etwas höher. Dafür gleicht es nicht gleich einer Strafbank, wenn man zu dritt vorn sitzt.
Zumindest den Ducato gab es ab Werk auch in einer Erdgasversion, bei den anderen weiß ich es nicht.
Was das "baugleich" angeht: Die Fahrzeuge sind vom selben Band gerollt, die Hersteller haben fast nur ihre eigenen Embleme verbaut. Ich selbst besaß vor Jahren mal einen Citroen C25 - das Cockpit war eindeutig Fiat :) Ich glaube, die Dieselmotoren variieren etwas.
Das klingt ja alles gut. Dank euch bin ich meiner Kaufentscheidung schon verdammt nahe. Also in Richtung Scudo und Co
So ziemlich meine letzten Fragen noch:
Ist ggf Grüne Plakette möglich bei den alten Dieselmotoren?
Der 69PS Diesel für min 130 km/h Reisegeschwindigkeit wird wohl nichts sein, oder?
Mit welchen Verbrauch muss ich denn so ca. auf der Autobahn rechnen?
Mit wie viel Ausgaben muss ich im Jahr bei 30000km rechnen für Wartungen und kleinere Reparaturen? Kommt man da mit 700-800€ hin?
Grüne Plakette ist nur mit Benzinern mit G-Kat oder mit Dieseln ab Euro 3 mit bzw. Euro 4 ohne Partikelfilter möglich.
Ob der kleine Diesel reicht? Hmm... Ich hatte früher ja mal den C25 mit dem 70-PS-Diesel. Tacho 130 war immerhin möglich. Mit Vollgas. Eingetragene Vmax 126 km/h ;)
Mit wie viel man für Wartung und Reparaturen ausgeben muß - da steckt man nicht drin. Bei der reinen Wartung würde ich sagen etwa 500 €, wenn Du es in einer Werkstatt machen läßt.
Ok, dann lieber 109PS. Also VolkerTZ hat ja angedeutet, dass der Scudo schrauberfreundlich ist. An meinem Polo mache ich auch vieles selbst, Bremsen, Öl-Wechsel, Flugrost entfernen usw. Hingegen an einen Mercedes A mache ich nicht mal einen Glühbirnenwechsel bei den Scheinwerfer. Da stand ich ratlos vor der geöffneten Motorhaube. Also schrauberfreundlich bedeutet ja auch, dass es in der Werkstatt günstiger ist, wenn auch der Preis der Ersatzteile mitspielen.
Könnt ihr bitte noch was zum Verbrauch sagen bei Langstrecke auf der Autobahn?
Ich habe das hier gefunden: autokostencheck.de Fiat Scudo
Kommt das hin mit dem Verbrauch, Verschleiß und Wartung?
Schrauberfreundlich ist der Scudo nur im Vergleich zum L300. Ansonsten schon relativ verbaut, ein quer eingebauter Motor unter einer kurzen Haube, eben wie die meisten. Schrauberfreundlich ist ein alter Transit oder Mercedes 207 mit Heckantrieb, Längsmotor, 2 Starrachsen und 4 Blattfedern. Bei normaler Nutzung ist der Scudo allerdings so unproblematisch, dass man nicht viel dran schrauben muss. Unser Firmenwagen hat ca. 120tkm bei uns gemacht, überwiegend Kurzstrecke. Beim 1. Tüv war irgendwas an der Vorderachse ausgeeeiert, danach nie wieder. 1x war das Radio kaputt und dadurch hat die Elektrik verrücktgespielt und am Ende das Rostloch und eine knackende Antriebswelle. Ansonsten nur übliche Wartung: Mal ein Ölwechsel, mal ein Satz Reifen. Und ein paar harmlose Dauerärgernisse wie hakelige Türschlösser, abgeschubberte Sitze und ständig abfallende Spiegelverstellknöpfe. Zum Verbrauch kann ich jetzt in Zahlen nichts sagen, aber mein Chef, der den überwiegend gefahren hat, war im Vergleich zum Transit davon sehr angetan.
Wie verändert sich eigentlich die Größe des Kofferraums bei der Langen 9 Sitzer Version?
Gegenfrage: Gibt es den Scudo überhaupt als PKW in lang? Habe ich noch nie gesehen. Wir hatten den langen Kastenwagen und schon der ist selten.
Zitat:
Original geschrieben von VolkerIZ
Gegenfrage: Gibt es den Scudo überhaupt als PKW in lang? Habe ich noch nie gesehen. Wir hatten den langen Kastenwagen und schon der ist selten.
Mir ist so einer zumindest nicht bekannt. Wenn es den Fiat Scudo als langen "Combinato" jemals gegeben hatte, muss er sehr selten sein. Vom aktuellen Modell gibt es, glaube ich, Taxi-Versionen, die neun Sitze haben und den langen Radstand somit natürlich auch, aber von den vorigen Modellen, die in dieses Budget passen würden, kann ich es nicht garantieren.