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Wirtschaftlichkeit - Vergleich Diesel/Benziner/Gas

Themenstarteram 22. Juli 2008 um 21:11

Da ich gerade vor der Entscheidung stehe, ein neues Gebrauchtfahrzeug zu kaufen, beschäftigt mich auch das Thema Gasumrüstung.

Ich habe meine Vergleichsrechnung Diesel/Gas bzw. Benzin/Gas einmal zusammengestellt. Ich möchte Euch um Kommentare/Hinweise zur Rechnung bitten. Was würdet Ihr anders sehen und ggf. noch in die Betrachtung einbeziehen?

*********Vergleich Diesel/Benziner/Gas*********

Fahrzeug/Fahrprofil:

- 45-50Tkm im Jahr; Wochenendpendler mit 2x500km

- 85% Autobahn, davon ca. 30% mit höherer Geschwindigkeit

- Fahrzeug: bequeme/komfortable Reiselimousine mit Automatik in der Mittelklasse

Annahmen:

Gasumrüstung eine Reiselimousine (z.B. Audi A6, 2.4; BMW 525, Honda Accord 2,4)

Dieselfahrzeug: eigener Honda Accord Tourer (Durchschnittsverbrauch 7,1l/100km)

langfristig: eher Dieselpreis = Benzinpreis; Delta Gas/Benzin und Gas/Diesel bleibt konstant

Umrüstkosten: 2500,-€ (Ansatz: hochwertig Umrüstung eines eher als gasfest bezeichneten 6-Zylinders deutscher Hersteller)

Dieselfahrzeug:

Dieselpreis: 1,55€

Verbrauch: 7,5l/100km (eigener Wert mit etwas Aufschlag)

=> 11.625€/100km

Benziner mit Gasumrüstung:

Gaspreis: 0,75€

Verbrauch: 13l/100km (häufig genannter Wert für Fahrzeuge im relevanten Bereich)

=> 9,95€/100km

Benziner:

Benzinpreis: 1,55€

Verbrauch: 10l/100km

=> 15,50€/100km

Wirtschaftlichkeit der Umrüstung:

Diesel im Vergleich zu Gas: ca. 150Tkm Gesamtlaufleistung

Benzin im Vergleich zu Gas: ca. 45Tkm Gesamtlaufleistung

Fazit:

Beim Vergleich einer Gasumrüstung mit einem Dieselfahrzeug rechnet sich die Gasumrüstung nicht. Selbst wenn man Mehrkosten für das Dieselfahrzeug (Steuer, Versicherung) ins Feld führen würde. Die allerdings bei den von mir genannten Fahrzeugen im Bereich 200,-€ liegen. Ich denke, dass diese durch die Mehrkosten des Gasfahrzeuges (z.B. Ventile regelmäßig kontrollieren, Flashlupe, ...) nahezu "aufgefressen" werden. Insbesondere als Langstreckenfahrer /Wochenendpendler spielt für das Risiko Gasfestigkeit eine entscheidende Rolle, da ich schon einige längere Vollgas-/Hochlastfahrten (Tempo >160km/h) dabei habe, aus diesem Grund habe ich für die Urmüstung auch bewusst einen 6-Zylinder angesetzt, die an div. Stellen eher als gasfest benannt sind.

Für Kurzstreckenfahrer und bei hohem Landstraßenanteil (Betrieb des Fahrzeuges bei niedrigen Drehzahlen) sieht die Rechnung und die Risikobetrachtung sicher anders aus.

Argument höhere Anschaffungskosten für Diesel:

Dieses Argument zählt z.Z. beim Gebrauchtwagenkauf kaum, da auf Grund der Preisentwicklung beim Diesel höhere Nachlässe realisierbar sind. Beim Neuwagenkauf muss man diese sicher berücksichtigten. Die Mehrkosten für Steuer und Versicherung liegen bei den von mir verglichenen Fahrzeugen im Bereich 200€/Jahr.

Spekulative Faktoren:

- Entwicklung der Kraftstoffpreise

- Besteuerung der Fahrzeuge

Der Dieselpreis müsste schon auf 2,-€ bei gleichbleibenden Gaspreis steigen, um auf das Niveau des Vergleiches mit einem Benziner zu kommen. Ich halte es allerdings eher für wahrscheinlich, dass der Gaspreis sich mit Verzögerung analog zum Diesel-/Benzinpreis entwickelt, d.h. das Delta Gas/Benzin bzw. Gas/Diesel wird bleiben und hat keine Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit.

 

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Juli 2008 um 21:11

Da ich gerade vor der Entscheidung stehe, ein neues Gebrauchtfahrzeug zu kaufen, beschäftigt mich auch das Thema Gasumrüstung.

Ich habe meine Vergleichsrechnung Diesel/Gas bzw. Benzin/Gas einmal zusammengestellt. Ich möchte Euch um Kommentare/Hinweise zur Rechnung bitten. Was würdet Ihr anders sehen und ggf. noch in die Betrachtung einbeziehen?

*********Vergleich Diesel/Benziner/Gas*********

Fahrzeug/Fahrprofil:

- 45-50Tkm im Jahr; Wochenendpendler mit 2x500km

- 85% Autobahn, davon ca. 30% mit höherer Geschwindigkeit

- Fahrzeug: bequeme/komfortable Reiselimousine mit Automatik in der Mittelklasse

Annahmen:

Gasumrüstung eine Reiselimousine (z.B. Audi A6, 2.4; BMW 525, Honda Accord 2,4)

Dieselfahrzeug: eigener Honda Accord Tourer (Durchschnittsverbrauch 7,1l/100km)

langfristig: eher Dieselpreis = Benzinpreis; Delta Gas/Benzin und Gas/Diesel bleibt konstant

Umrüstkosten: 2500,-€ (Ansatz: hochwertig Umrüstung eines eher als gasfest bezeichneten 6-Zylinders deutscher Hersteller)

Dieselfahrzeug:

Dieselpreis: 1,55€

Verbrauch: 7,5l/100km (eigener Wert mit etwas Aufschlag)

=> 11.625€/100km

Benziner mit Gasumrüstung:

Gaspreis: 0,75€

Verbrauch: 13l/100km (häufig genannter Wert für Fahrzeuge im relevanten Bereich)

=> 9,95€/100km

Benziner:

Benzinpreis: 1,55€

Verbrauch: 10l/100km

=> 15,50€/100km

Wirtschaftlichkeit der Umrüstung:

Diesel im Vergleich zu Gas: ca. 150Tkm Gesamtlaufleistung

Benzin im Vergleich zu Gas: ca. 45Tkm Gesamtlaufleistung

Fazit:

Beim Vergleich einer Gasumrüstung mit einem Dieselfahrzeug rechnet sich die Gasumrüstung nicht. Selbst wenn man Mehrkosten für das Dieselfahrzeug (Steuer, Versicherung) ins Feld führen würde. Die allerdings bei den von mir genannten Fahrzeugen im Bereich 200,-€ liegen. Ich denke, dass diese durch die Mehrkosten des Gasfahrzeuges (z.B. Ventile regelmäßig kontrollieren, Flashlupe, ...) nahezu "aufgefressen" werden. Insbesondere als Langstreckenfahrer /Wochenendpendler spielt für das Risiko Gasfestigkeit eine entscheidende Rolle, da ich schon einige längere Vollgas-/Hochlastfahrten (Tempo >160km/h) dabei habe, aus diesem Grund habe ich für die Urmüstung auch bewusst einen 6-Zylinder angesetzt, die an div. Stellen eher als gasfest benannt sind.

Für Kurzstreckenfahrer und bei hohem Landstraßenanteil (Betrieb des Fahrzeuges bei niedrigen Drehzahlen) sieht die Rechnung und die Risikobetrachtung sicher anders aus.

Argument höhere Anschaffungskosten für Diesel:

Dieses Argument zählt z.Z. beim Gebrauchtwagenkauf kaum, da auf Grund der Preisentwicklung beim Diesel höhere Nachlässe realisierbar sind. Beim Neuwagenkauf muss man diese sicher berücksichtigten. Die Mehrkosten für Steuer und Versicherung liegen bei den von mir verglichenen Fahrzeugen im Bereich 200€/Jahr.

Spekulative Faktoren:

- Entwicklung der Kraftstoffpreise

- Besteuerung der Fahrzeuge

Der Dieselpreis müsste schon auf 2,-€ bei gleichbleibenden Gaspreis steigen, um auf das Niveau des Vergleiches mit einem Benziner zu kommen. Ich halte es allerdings eher für wahrscheinlich, dass der Gaspreis sich mit Verzögerung analog zum Diesel-/Benzinpreis entwickelt, d.h. das Delta Gas/Benzin bzw. Gas/Diesel wird bleiben und hat keine Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit.

 

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FÜR EINEN NEUWAGEN

Zitat:

Original geschrieben von Mazout

@Mu Lei:

Kann Dein Rechenbeispiel sehr gut nachvollziehen, weil es bei mir ähnlich aussieht.

Fahre ca. 45.000-50.000 km/Jahr.

Bei mir kommt hinzu, daß ich auf den Strecken die ich quasi täglich fahre, Diesel und Benzin permanent ca. 0,25 €/l unter dem deutschen Preis tanken kann (z.Z. 1,29 €/l Diesel), daß LPG in meiner Nähe aber überall 0,72 €/l und mehr kostet. Darum ist für mich der Diesel nach wie vor die cleverere und durchaus angenehmere Lösung.

Ich fahre meinen Diesel im Schnitt mit 6,0 l/100 km und das bei sehr zufriedenstellenden Fahrleistungen und bisher ohne jegliche Motorenprobleme, auch bei den vorherigen Diesel-KFZs. Die maximale Reichweite beträgt ca. 900 km udn ich kann überall tanken ohne Umwege in Kauf nehmen zu müssen.

Sieht bei mir genauso aus. Hatte vorher einen Audi a4 1.8T avant mit LPG Umrüstung 50.000km gefahren. Getankt wurde in NL für einen Preis von 39,9 ct bis 60ct/L.

Habe beim Verkauf nicht die ganze Investition der Gasanlage (2650€) zurückbekommen. Daher fährt man wohl in der Armortisationsphase (40.000km) einen Diesel wohl günstiger da kein Investition stattgefunden hat.

Mußte wegen Familienzuwachs und Kauf eines Tourans (Jahreswagen) neurechnen:

Hier einige Auswahl an Fahrzeugen die zur diskusion standen :

Diesel Touran 2.0 TDI DPF -140 PS (meiner): 21.000 €

Benziner 1.4 TSI - 140PS - 20.500€ + 2500€ für Umrüstung: 2300€

Erdgas Touran 2.0 - 109PS - 22.000€

Da der 2.0TDI bei weitem beste Ausstattung hatte als Benziner oder Erdgas habe ich mich gegen meine LPG Überzeugung entschieden und den Diesel genommen.

Meine Argumente für meinen ersten DIESEL waren und sind:

- viele Extras

- Günstiger Verbrauch als Benziner

- Drehmoment (Fahrspaß) ist beeindruckent

- Tankstopp nach 900 km :)

 

Hier meine Rechnung zum Verbrauch bei 25.000km pro Jahr mit Preisen aus meiner Region ( 5km von NL):

LPG Gas: 11L x 0,6€ + 1 L Startbenzin (1,50€) = 8,1 € - bei 25tkm: 2025€

(Erdags CNG: 7 x 0,999€ = 6,993€)

Benziner TSI - 140PS: 8L Super = 12€ - bei 25tkm: 3000€

Diesel - 140PS: 6,5L (in NL tanken für 1,40€) = 9,1€ - bei 25tkm: 2275€

 

Fazit:

Die Umrüstung Kostet 2500€ und die Differenz zwischen Diesel (250€ Mehrverbrauch plus 200€ mehr Steuern) und umgerüstetem Benziner ist 450€. ALSO rechnet sich die LPG Umrüstung bei einem Touran erst nach mehr als 4 Jahren !

Damit habe ich also in 5 Jahren und 125.000km die gleichen Kosten gehabt wie beim LPG Touran AABER über 2500€ mehr als bei dem TSI Benziner.

FÜR EINEN GEBRAUCHTWAGEN

http://www.motor-talk.de/.../...-eines-v6-mal-anders-t1890103.html?...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zitat:

Spekulative Faktoren:

- Entwicklung der Kraftstoffpreise

- Besteuerung der Fahrzeuge

- Einführung von generell maximal 130 auf Autobahnen

- Entwicklung aller Kraftstoffpreise in den kommenden drei Jahren

am 22. Juli 2008 um 21:39

Warum werden die Wartungskosten nicht berücksichtigt ?

Diesel: ggf. Zahnriemenwechsel, Öl, etc.

Benzin/Gas: Zündkerzen, Auspuff, ggf. Zahnriemen, div. Filter

Da kommt bei Benzin/Gas einiges mehr zusammen als beim Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von Mu Lei

Dieselfahrzeug:

Dieselpreis: 1,55€

Verbrauch: 7,5l/100km (eigener Wert mit etwas Aufschlag)

=> 11.625€/100km

Benziner mit Gasumrüstung:

Gaspreis: 0,75€

Verbrauch: 13l/100km (häufig genannter Wert für Fahrzeuge im relevanten Bereich)

=> 9,95€/100km

Na ich weiß nicht: Ich glaube da vergleichst du nicht in der Leistung gleichwertige Modelle.

Themenstarteram 22. Juli 2008 um 21:47

@zachi2007

Die Wartungskosten habe ich im ersten Ansatz Diesel=Benziner bewertet, was sicher in etwa auch stimmt. Ich wollte tiefer einsteigen, wenn der Vergleich Diesel-Gas positiver ausgefallen wäre.

 

;-) Wer kauft den heute noch ein Auto mit Zahnriemen? ;-)

@erwachsener

Bei Tempo 130 würde sich das Problem "Gasfestigkeit" erledigen. Kann mir aber mittelfristig nicht vorstellen, dass dies in D durchsetzbar ist.

Der Rest ist Kaffeesatzlesen oder Glaskugel befragen, allerding mit einer Tendenz die sicher nicht nach unten zeigt.

 

@GalileoT5

Ich habe den Verbrauch meines Diesel-Fahrzeuges (2006er Honda Accord 140PS) herangezogen, dessen Leistung mir völlig ausreicht. Beim Gas habe ich mir verschiedene Fahrzeug eim Spritmonitor (150-190PS) angesehen. Dort ergeben sich etwas 13l Gas, bei Fahrzeugen, die ich auswählen würde und die als gasfest durchgehen. Als gasfest werden eher 6-Zylinder beschrieben. Dies war mir wg. meiner Langstrecke und höherer Geschwindigkeiten wichtig.

dann hast du aber äpfel mit birnen verglichen einen v6 im a6 oder eklasse sowie 5er beginnt erst bei 170ps (ich denke du willst nicht unbedingt die ältesten modelle haben)

naja und da solltest du dir auch vergleichbare diesel in die rechnung nehmen und die werden mehr verbrauchen wie dein 140ps honda. in meinem vergleich (a6 diesel 180ps zu 220ps benzin) spare ich noch eine ganze ecke mehr. und das auch an steuern und versicherung. denn dieselfahrzeuge sind in beiden dingen immer immens teurer.

also such dir ein auto aus welches du umrüsten willst und welches du fahren möchtest anstelle des honda und nehme dir dann aus der motorenpalette die äquivalenten modelle und vergleiche. wenn ich in meinem fall natürlich den 130ps diesel im a6 mit dem 220ps benziner vergleiche verliert der benziner auch auf gas ist doch logisch.

Themenstarteram 22. Juli 2008 um 22:50

@rebizzel

Prämisse war für mich, die Fahrzeuge zu vergleichen, die ich fahren wollen würde. Beim Diesel wäre dies eindeutig der Honda Accord oder alternativ in Richtung Passat/A4/C-Klasse. Die Leistung ist mit 140PS oder bei den neueren Motoren 170PS ausreichend. Daher passt auch der Verbrauch. Warum sollte ich dann einen anderen (größeren) Diesel in den Vergleich einbauen? Klar würde dabei der Vergleich zu Gunsten Gas besser werden, aber wenn ich ihn nicht fahren will, brauche ich ihn nicht zu vergleichen.

Wie ich geschrieben habe, würde ich nur ein als gasfest aufgeführtes/bekanntes Auto umrüsten, daher habe ich mich für 6-Zylinder entschieden. Wählen würde ich einen A6 2,4 oder einen 520/525i . Beide haben ca. 170PS. Vom verbrauch her, aber ich mir die Werksangaben angesehen, die um 10l liegen. Beim Gasverbrauch findet man häufig 13l. Evtl. ist beides noch zu wenig, d.h. der Vergleich würde noch schlechter ausfallen. Warum sollte ich einen leistungsstärkeren Benziner einbauen.

Ohne Umrüstung würde ich einen FSI bzw. TFSI von VW/Audi als Benziner wählen. Die Leistung wäre ausreichend, allerdings ist es mit Umrüstung schlecht.

Das Dieselfahrzeuge in der Steuer teurer sind, ist nachvollziehbar, obwohl der Unterschied bei hubraumgleichen Fahrzeugen nicht immens ist. Beim 2,0 sind es um 160€-. Hinsichtlich Versicherung konnte ich es bisher bei keinem der von mir gewählten Fahrzeuge nachvoll ziehen, dass ein Diesel teurer als der Benziner ist.

Mir ist schon klar, dass der Vergleich insbesondere bei sehr Hubraum- und leistungsstarken Fahrzeugen sich zu Gunsten Gas verschiebt. Wer solche Fahrzeuge fahren will, muss dies im Vergleich auch berücksichtigen.

Du kannst mir ja gern andere Werte nennen, ich habe mir dies so zusammengesucht.

Ich ergänze mal noch meinen Maßstab für die Sache:

Insgesamt darf das neue Fahrzeug hinsichtlich lfd. Kosten nicht teurer werden als der Accord, daher ist er auch die Basis des Vergleichs. Wenn es also die Thematik "Gasumrüstung" nicht gäbe, würde ich definitiv einen zweiten Accord Diesel (bzw. etwas äquivalentes) kaufen. Die Umrüstung muss ich daher auch im Vergleich zu diesem Fahrzeug betrachten und nicht im Vergleich zu einem hochmotorisieren Benziner oder Diesel.

Hallo MuLei, auch bei mir gab der Vergleich in etwa Kostengleichheit, bei den o.g. Parameter.

Bei mir waren das ein e220cdi gegen den jetzigen E320 V6 224 PS, 12-3 Liter Gas.

Ein günstiger 4 zyl.-Diesel wird wohl nicht viel teurer sein, als ein kräftigere 6 Zyl.-Benziner, mit dem man dann sicher und enstpannt auf Gas fahren kann.

Ich bin lärmempfindlich, und ich wollte nicht die Spekulanten reich machen; dh. mehr Unabhängigkeit von den Schwankungen. Darüber hinaus macht mir der Ottomotor viel Spaß mit seiner Leistung und Geschmeidigkeit.

Ich glaube, so fahren viele: größeren Benziner zu den Kosten des kleineren Diesel. Es geht bei dieser Zielgruppe nicht wirklich darum, den letzten EUR einzusparen.

Was mir bei Deiner Rechnung noch fehlt - normalerweise ist der größte Kostenfaktor überhaupt der Wertverlust des Fahrzeugs. Das solltest Du nochmal mit einbauen, für den Fall des vorhandenen Honda, und für den Fall des zu kaufenden Benziners. Da würde mich dann das Ergebnis nochmal interessieren.

Was ich auch noch nicht gesehen hatte, war die gesamte Nutzungsdauer (Jahre).

Meiner Erfahrung nach bringt ein dt. "Premium"-Gebrauchtwagen ;) in Anschaffung und Unterhalte gegenüber einem zuverlässigen Japaner fast immer höhere Kosten mit sich. Das allein solltest Du auch mal kalkulieren, unabhängig vom LPG-Zusatzkriterium. Ich denke da z.B. aber auch an meinen früheren Volvo V70 I, der im Unterhalt (Service, Instandhaltung) merklich weniger Geld erfordert hat als der jetzige MB E320. Wenn es nur um das Sparen geht, sind die dt. Fahrzeuge m.E. nicht erste Wahl... allerdings bieten sie ja auch etwas für die höheren Kosten, z.b. der MB den Langstreckenkomfort. Da helfen evt. die Listen mit den monatlichen Betriebskosten versch. Fzg. der Autozeitungen, mit/ohne Wertverlust.

 

Themenstarteram 23. Juli 2008 um 6:11

@galileoT5

Du hast einen V70 T5 oder? Kannst Du mal die Verbrauchsdaten Benzin und Gas reinstellen. Der V70 wäre eine Wahl, nur habe ich in bisher nicht beachtet, weil mir der Dieselmotor nicht gefallen hat.

@neu2003

Kannst auch Du mal die Verbrauchsdaten Benzin / Gas einstellen.

Den Wertverlust kalkuliere ich in meinen persönlichen Rechnungen als Abschreibung in 7 Jahren auf Null. Ich möchte meine Autos (Neu- und Jahreswagen) eigentlich um 7Jahre mit einer Zielgröße 350Tkm fahren. Bei dieser Kilometerleistung bleibt dann ohnehin nicht mehr viel übrig. Den wirklichen Wertverlust wird man ja ohnehin erst beim Verkauf feststellen.

Deine Erfahrungen im Unterhalt kann ich bestätigen. Mein Honda hat jetzt 60Tkm auf der Uhr und war nur 3x zum Service, sonst war nichts. Mein Kollege fährt einen A6, 2,7Tdi und steht häufig in der WErkstatt zu höheren Kosten. Aber auch hier kann man Glück und Pech haben. Was ich sicher aus der Vergleichsrechnung mit meiner Versicherung weiß , ist die Tatsache, dass der A6, 2.7Tdi , der E 220cdi und der 525d alle teurer in der Versicherung sind, als mein Honda. Es sind zwar keinen riesigen Beträge (50-150,-€), aber trotzdem.

Ich bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass ich den größeren Benziner zu den Kosten des kleineren Diesel fahren kann. Aber genau die Rechnung überzeugt mich im Moment noch nicht, da mir ersten die Verbrauchsdaten nicht gut genug abschätzen kann, zweiten das Thema Gasfestigkeit nicht richtig bewerten kann und drittens die Unterhaltkosten (Service, Wartung) für die Benziner nicht kennt.

@all

Hauptproblem sind für mich realistische Verbrauchsdaten. Insbesondere bei Gas findet man sehr wenig. Vielleicht könnt Ihr da noch etwas unterstützen.

Ich habe das Dingens hier schon öfter reingestellt - aber hier passt es so gut wie noch nirgends. Ein kleines Excel-Tool, mit dem man sehr genau die Kraftstoffkosten Benzin vs. Gas und zusätzlich Gas vs. Diesel durchrechnen kann. Der Mehrverbrauch beim Gasbetrieb ist mit 20% hinterlegt, was absolut realistisch ist und bei entsprechendem Fahrprofil auch deutlich weniger sein kann (selten mehr). Auch das Startbenzin wurde berücksichtigt, was viele in die Rechnung nicht mit einbeziehen.

Zum Thema Diesel und Wartung muss ich noch anmerken, dass die neuen Diesel mit Partikelfilter (den benötigen fast alle Diesel für die EURO4-Norm bzw. die grüne Plakette) speziell additiviertes Motoröl benötigen, welches so richtig teuer ist. Oft sind auch die Wartungsintervalle kürzer als beim Benziner.

Ich hatte je schon an anderer Stelle den Tip gegeben, eine Vialle zu verwenden - in Verbindung mit einem gasfesten Motor die mit Abstand beste Kombination. Wenn dann noch ein lang übersetztes Getriebe zum Einsatz kommt, welches die Rotation der Kurbelwelle auch bei hohen Geschwindigkeiten im Zaum hält, dann passt das.

Gruß, Wolf (selber derzeit noch Dieselfahrer - das nächste Auto fährt mit Gas)

Ich finde der Vergleich hinkt.

Ohne jetzt was gegen Honda sagen zu wollen, aber wieso vergleichst du einen Honda Diesel mit einen deutschen Premiumprodukt?

Naja egal, wenn du Birnen mit Birnen vergleichst, ich hab gestern schonmal etwas vorgerechnet http://www.motor-talk.de/.../...mbau-320i-325i-verbrauch-t1911089.html

Hi,

rechne einfach 15%-20% Prozent auf die bei Spritmonitor genannten Benzinpreise ich denke damit bist du auf der sicheren Seite.

Beachte auch das ein Diesel in der Anschaffung als Jahres/Neuwagn sicherlich etwas mehr kostet als gleichstarker Benziner. Da hättest die Gasumrüstung wieder raus.

 

Beispiel:

Opel Vectra 2l Turbo 175 PS mit hättest dann einen Gasverbrauch von 12liter zu 0,75€ / Liter. Der Motor hatte ne Steuerkette und ist Gasfest.

9,00€ / 100km

Opel Vectra 1,9Cdti mit 150PS Zahnriemen. Verbrauch 7l lt.Spritmonitor

10,50€ / 100km

Wär bei 40000km im Jahr eine Ersparnis von 600€ im Jahr.

Dazu kommt der Zahnriemenwechseln im Diesel und eine Minderleistung. Dagegen steht halt die Instandhaltung der Gasanlage. Filterwechsel/Wartunghsarbeiten.

Die anderen Inspektionskosten dürften ja ziemlich ähnlich sein. Dazu kommt das ein Benziner viel kultiviter läuft als ein Diesel.

Man kann es jetzt auch BMW beziehen 520i (Modell e39 Facelift mit 170ps,Steuerkette) oder 520d(Modell e39 Facelift 136ps,Steuerkette)

Da sieht es Verbrauchstechnisch ähnlich aus:

520i 10l / 100km (Benzin) 15,50€ / 100km

mit Gas 12l / 100km (Gas) 9,00€ / 100km

520d 7,5l / 100km (Diesel) 11,25€ / 100km

Hier liegt die Ersparniss bei 900€ im Jahr und du fährst nen Sechszylinder BMW.

Ich lasse meinen Omega jetzt auch umrüsten. Bei meiner Kilometerleistung von ca.21000km im Jahr rechnet sich die Anlage in gut 1,8 Jahren. (Anlagenpreis 2300€).

Grüße

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Mu Lei

Ich bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass ich den größeren Benziner zu den Kosten des kleineren Diesel fahren kann

Mein E320 Kombi braucht im Schnitt 10-11 Liter Super (auch BAB zügig dabei),

auf Gas 12-13 Liter.

Ein E200K wäre im Schnitt vielleicht 1 Liter LPG günstiger, bei meinem Fahrprofil mit höheren BAB-Geschwindigkeiten, habe gerade bei Spritmonitor geschaut.

Meine Frau mit dem E200 (136 PS; Automatik) verbraucht bei viel Kurzstrecke 10 Liter Super und jetzt wohl ca. 11-12 Liter LPG.

Wie zuvor schon von anderen angemerkt, müsstest Du mal im gleichen Preissegment vergleichen, und in der gleichen Motorklasse (4 Zyl.). Unabhängig von der Gasfestigkeit wäre das ja etwa Opel Vectra oder Ford Mondeo. Die Vectras sind sehr günstig, weiss aber nicht, ob gasfest. Einen Vectra, nach Modellwechsel auf den kommenden Insignia, müsste man sehr günstig einkaufen können als jungen, gut ausgestatteten und zuverlässigen Gebrauchten.

PS: Es ist klar, dass völlig unabhängig von LPG ein jap. Mittelklassefahrzeug insges. günstiger ist als ein dt. gehobene Mittelklasse. Das hat aber nichts mit Benziner-Diesel-LPG zu tun...

...es wurde oben geschrieben, die Vectras wären z.T. gasfest. Da würde ich mal in den Foren nachschauen nach diesen Modellen. Sie sind mittlerweile richtig chic, mit braunem Sattelleder u.ä.... ;)

 

am 23. Juli 2008 um 9:41

Das mit dem Berechnungsprogramm is cool..... allerdings frage ich mich wie hoch der Benzinverbauch ( also Startbenzin) wirklich ist.... mein Umrüster hat mir geraten die Temperatur auf 60 Grad zu legen damit der Verdampfer funzen kann!

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