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Wissensfrage: Kann ein Wagen am Hang rückwärts rollen, wenn...
...ein Vorwärtsgang eingelegt ist?
Angenommen, mein Golf IV seht am Hang. Motor aus, er steht. 10min lang.
Aufbruchstimmung, der erste Beifahrer steigt ein und der Wagen fängt an zu rollen.
Was ist passiert?
ICH behaupte, es war ein Gang, von mir aus der 1. oder 2. eingelegt, der das Fahrzeug gerade so gehalten hat.
Nun steigen süße 50kg ins Auto. Das hat gereicht, um die Kompression des Motors zu überwinden und er fängt an zu rollen, RÜCKWÄRTS.
Nun schreien all meine Kollegen, das sei Bullshit, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist (egal welcher), KANN ein Wagen nicht rückwärts rollen. Der Gang muss rausgesprungen sein, oder die Handbremse war zu leicht angezogen.
Deswegen, so weiter, legt man ja auch bei einem Gefälle den Rückwärtsgang ein.
Da sag ich wieder, das man das nur macht, weil der Rückwärtsgang am niedrigsten übersetzt ist, es also die meiste Kraft kostet, die Kompression des Motors zu überwinden. Es macht also keinen Unterschied, ob der Wagen an einer Steigung, oder einem Gefälle steht, der Rückwärtsgang ist (mit der Handbremse in Kombination) die beste Wahl.
Ich hoffe, meine Frage ist verständlich formuliert, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es tatsächlich an der Kompression liegt, und der Rückwärtsgang am niedrigsten, oder höchsten übersetzt ist...
Streitthema: Kann ein schaltgetriebenes Fahrzeug rückwärts rollen, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist, bei ausgeschalteter Zündung?
Ich bin den Antwortenden dankbar, wenn Sie kurz dazu schreiben, woher sie ihr Wissen nehmen :-)
Grüße
Beste Antwort im Thema
das problem ist ja nun geklärt, können wir jetzt mal zum wichtigen kommen???
Zitat:
Nun steigen süße 50kg ins Auto
dieser punkt sollte noch etwas detallierter dargestellt werden (fotos, telefonnummer und so)...
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15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Duffizzle
Streitthema: Kann ein schaltgetriebenes Fahrzeug rückwärts rollen, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist, bei ausgeschalteter Zündung?
Ich bin den Antwortenden dankbar, wenn Sie kurz dazu schreiben, woher sie ihr Wissen nehmen :-)
Selbst gesehen. Ein Kollege stellte einen VW T4 Benziner mit eingelegtem Vorwärtsgang leicht bergauf ab. Plötzlich rollte die Karre, kaum daß er ausgestiegen war, rückwärts. 1. Gang war drin, Handbremse zu schwach angezogen.
Zitat:
Original geschrieben von Duffizzle
Streitthema: Kann ein schaltgetriebenes Fahrzeug rückwärts rollen, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist, bei ausgeschalteter Zündung?
Ja.
Hi,
natürlich dist die fahrt egal in welche Wichtung mit einem Eingelegten gang möglich. Wie du schon richtig erkannt hast hängt das stehenbleiben einens Fahrzeuges von der Kompresion eines der Zylinder ab.
So zum Verständnis: Einen Wagen kann man ja auch anschieben, mit eingelegtem Gang.
Wenn jetzt Einige sagen ok das geht ja auch nur vorwärt. Falsch!
Zweitakter kann man zum beispiel auch rückwärtsaschieben, bei ähnlichem oder gleichem Getriebe. Das heißt man hat dann einen Vorwärtsgang und z.b 4 Rückwärtsgänge
Deswegen ist das Vertrauen was einige Menschen als Frahrzeugsicheung in das Gangeinlgen setzen völlig übertbewertet.
Ich hoffe ich konnte helfen! Ich habe versucht mich etwas populärwissenschaftlich auszudrücken , ich hoffe das war soweit verständlich.
Grüße
ja der wagen kann rollen
Ich danke allen bisherigen Autoren, nun fühle ich mich sicher, dass meine Behauptung richtig ist.
Danke und Gruß
Aber wieso soll der Rückwärtsgang noch kürzer übersetzt sein?????
Das Auto braucht vorwärts wie rückwärts die gleiche Kraft zum losfahren, macht für mich keinen Sinn.
Aber das Rollen geht natürlich, der Motor kann ja in beide Richtungen drehen (hat allerdings nur eine Laufrichtung).
Nur rückwärts bergab anschieben mit eingelegtem Vorwärtsgang führt bei Zündung an nicht zum starten des Motors (außer 2-Takter wie beschrieben)
Ob ein Auto im 1. Gang rollt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem vom Gewicht, der Zylinderzahl und Hubraum, der Kompression und der Übersetzung des 1. Ganges.
Der Rückwärtsgang ist übrigens fast immer länger und nicht kürzer übersetzt als der 1. Gang.
Zitat:
Original geschrieben von Duffizzle
Ich danke allen bisherigen Autoren, nun fühle ich mich sicher, dass meine Behauptung richtig ist.
Danke und Gruß
Und genau aus diesem Grund habe ich in der Fahrschule noch beigebracht bekommen,
dass man am Berg, den zum Bordstein hin, stehenden Reifen auch zum Borstein hin einlenkt.
Gruß Armin
Wow, das macht Sinn, werd ich mir merken
das problem ist ja nun geklärt, können wir jetzt mal zum wichtigen kommen???
Zitat:
Nun steigen süße 50kg ins Auto
dieser punkt sollte noch etwas detallierter dargestellt werden (fotos, telefonnummer und so)...
Zitat:
Original geschrieben von tomold
(fotos, telefonnummer und so)...
Kann ich dir per PN zukommen lassen.
Den 1. Gang einlegen machen ja fast alle, fast alle sogar ohne Handbremse, soweit ich das aus meinen Reallebenserfahrungen sagen kann. Ich mache das nie, sondern nutze stattdessen die Handbremse, die aber ordentlich. Weggerollt bin ich damit noch nie, egal was für eine Steigung das war (wobei ich in ganz extremen Fällen dann zur Sicherheit auch mal den 1. einlege). Zudem jammern hier im Forum viele, dass ihnen die Handbremse beim Golf IV festgammelt. Da mit das in 10 Jahren Golf IV noch nie passiert ist, vermute ich dringend, dass es damit zusammenhängt, dass ich die Bremse regelmäßig bewege (nutze) und die anderen nicht. Festgefroren ist sie übrigens noch nie, auch nicht über Nacht in den kältesten Wintern der vergangenen Jahre (nie Garage), also ist das auch ein Ammenmärchen.
Für mich ist das auch eine Art Selbstschutz. Wenn man beim Anlassen des Wagens abgelenkt ist und den ersten Gang drinhat, dann macht der Wagen einen Hecht nach vorne und semmelt gegen was immer da stehen mag. Sicherlich werden sich viele jetzt selber auf die Schulter klopfen und behaupten. "Ich passe immer auf; sowas passiert mir nicht." Nicht leugnen kann man allerdings, dass wir alle nur Menschen sind.
Drum parke ich immer mit Handbremse und Leerlauf und habe mir dennoch angewöhnt, beim Anlassen immer das Kupplungspedal durchzutreten. Wenn ich irgendwann mal irgendwas davon vergessen sollte (doch mal nen Gang drin, oder doch mal die Kupplung nicht getreten oder doch mal die Handbremse nicht gezogen), dann würden mich die anderen Maßnahmen zuverlässig davor schützen, dass mir solch ein Missgeschick passiert.
Erstens: Ja klar.
Zweitens: Kupplung sollte man beim Anlassen eigentlich immer treten, dann hat´s der Anlassser leichter, oder?
Drittens: Fragen gibt´s!
Früher wurde sowas noch in der FS gelehrt, aber das scheint bei mir zu lange her zu sein.
Auch solche Selbstverständlichkeiten, dass man am Berg mit der Front bergab parkt, Rückwärtsgang eingelegt (wg. Übersetzung auch in Relation zum 1. Gang), Handbremse knallfestangezogen und Räder zum Bordstein eingeschlagen, so dass, wenn alle "Stricke" reißen, sich das Ding selbst festfährt...
In der Seitenstraße meines Schwagers in WOB ist das übrigens real mal passiert:
Ein relativ neuer Touran (vom WA) wurde in dieser einigermaßen steilen Straße mit der Front Richtung Berg am Straßenrand abgestellt, offenbar ohne Gang und vor allem ohne Handbremse, aus Vergesslichkeit.
Meine Schwester meinte noch, dass es komisch sei, dass der Fahrer, eben ein Nachbar, die Straße runter zurücksetzt, anstatt "obenherum" vorwärts zu fahren.
Der Touran fuhr geradeaus rückwärts die Straße runter, hinter ihm stand kein anderes Fzg. am Straßenrand (was schon mal eine absolute Seltenheit ist in dieser Nebenstraße) und überquerte dann unfallfrei die vielbefahrene Hauptstraße ("Ausfallstraße" ins nächste Dorf) und landete mit Karacho auf dem Friedhof, nachdem er dessen Hecke durchschlagen hatte.
War wohl ziemlicher Totalschaden. Dass aber ansonsten überhaupt nichts passiert ist, grenzt schier an ein Wunder. Der Besitzer bekam dafür übrigens auch ein Ticket...
Und wenn auf der Nichteinbahnstraße ein Parkplatz am Straßenrand nur bergaufwärts frei ist und Du da parken möchtest, dann fährst Du weiter und suchst Dir weiter entfernt einen anderen!? Glaub ich Dir nicht.