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Wo kann man ein Auto noch privat verkaufen?

Themenstarteram 11. Juli 2013 um 18:15

Hallo zusammen!

Hier geht es zwar eigentlich um KAUFberatung, aber weil ich keine bessere Rubrik gefunden habe, probiere ich es trotzdem mal...

Eigentlich wollte ich mein Auto beim Händler in Zahlung geben. Mir gefällt aber nicht, dass er mir wesentlich weniger bietet, als dieses Auto bei mobile.de/autoscout24 angeboten wird.

Dass er zusätzliche Kosten und Risiken hat, weiß ich und das soll er auch abdecken können, aber ich finde, dass er an meinem Autokauf genug verdient, da muss er bei der Inzahlungnahme nicht auch noch den großen Gewinn machen und damit argumentieren, dass er ja daran auch noch etwas verdienen wolle.

Ich würde deshalb gerne mein Auto privat verkaufen. Auf den einschlägigen Seiten mobile.de und autoscout24 findet man aber fast nur Händler als Anbieter. Ich vermute deshalb, dass auch nur solche Käufer da reinschauen, die bei einem Händler kaufen wollen.

Wo kann man also als Privatmensch sein Auto anbieten? Gibt es da noch Verkaufsportale, die ich nicht kenne? Es geht dabei um ein Auto, das von Händlern um 15.000 bis 16.000 Euro angeboten wird.

Schon mal im Voraus vielen Dank für Eure Tipps.

Viele Grüße

kiroy

Beste Antwort im Thema

Gerade bei einem MB kommt vielleicht noch die Tageszeitung in Frage.

Gesetzte Leserschaft aus der Nähe.

Aber mit den Börsen liegt man schon richtig. Tipp: alle (!) Mängel ehrlich auflisten. Wirkt in der Tendenz preissteigernd, weil man als Privatkäufer einen ehrlichen Verkäufer sucht

.

Privatverkäufer (auch von MB-Fahrzeugen ;)) überschätzen allerdings manchmal den Marktwert.

Faustregel: (Preis in den Börsen - Ankaufswert Händler) : 2 + Ankaufwert Händler = Martkpreis.

Nicht vergessen, der ankaufende Händler schickt deinen Wagen erstmal zur Aufbereitung, oft HU neu, Einkauf der Garantie, MwSt. auf den Gewinn geht auch noch weg, und den Gewinn muss er versteuern. Und er hat das Kapital- und Marktrisiko, wenn das Auto 3 Monate auf dem Hof steht. Dazu ist der Preis auf dem Schild auch verhandelbar.

Zum Verkaufsprozess:

Man muss nur verstehen, dass 2 Interessen aufeinanderprallen.

Du willst möglichst viel Geld für das Auto haben.

Der Käufer möglichst wenig dafür bezahlen.

Es gibt Verkäufer, denen ist jedes Mittel recht, um das eigene Ziel zu erreichen (am Tacho drehen, Unfälle verschweigen, falsche Daten angeben, Kundenauftrag ...)

Und Käufer, denen jedes Mittel recht ist (am Telefon den Preis drücken, vor Ort zu zweit oder zu dritt Druck machen noch mehr runterhandeln, nur Anzahlen und den Rest schuldig bleiben).

Dein Vorteil:

Du brauchst nur einen einzigen Käufer.

Das kann aber 3 Monate dauern, bis der auftaucht.

Wer am Telefon einen konkreten Preis verhandeln will, will nicht das Auto, sondern einen Schnapp machen und vor Ort noch ordentlich runterhandeln.

Auf die Frage "Was (ist der) letzte Preis(, werter Herr)?" antworte ich immer mit dem Preis, der die Verhandlungsbasis ist. Dafür wird man dann schon mal beschimpft, muss man aushalten.

 

Oder "Ich gebe 10.000, hole heute ab, mehr wird dir niemand zahlen". Die Taktik scheint öfter aufzugehen, muss man aber nicht drauf eingehen.

 

Private verlieren vorher oft die Nerven und geben's dem Kärtchenankäufer.

Aber irgendwann, da taucht er auf, der Wunschkäufer. Und das kann ein sehr positives Erlebnis sein, ein gutes Geschäft für beide Seiten.

 

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Deine Vermutung ist falsch. Auto bei Autoscout/Mobile reinsetzen und warten. Rufen innerhalb von 30 Minuten 30 Leute an, ist das Auto zu billig. Ruft innerhalb von 30 Tagen überhaupt niemand an, ist es zu teuer.

Was für ein Auto ist es denn? Audi/BMW/VW/Mercedes sind in Deutschland natürlich besonders beliebt.

Themenstarteram 11. Juli 2013 um 18:24

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover

...Rufen innerhalb von 30 Minuten 30 Leute an, ist das Auto zu billig. Ruft innerhalb von 30 Tagen überhaupt niemand an, ist es zu teuer...

Hihi, ja, das ist ein guter Maßstab.

Es geht um einen Mercedes C-Klasse Kombi, BJ 2008.

Gab es den gleichen Thread nicht vor ein paar Monaten erst?

Wie Bayernlover schon gesagt hat: in den gängigen Automobilbörsen inserieren.

Es gibt auch genug Händler, die da reingucken. Wenn sich von denen einer bei dir meldet, kannst eigentlich direkt wieder auflegen. Die wollen dir letztlich nicht mehr geben, als der Händler, wo du jetzt dein neues Auto kaufst. Wenn überhaupt so viel.

Davon hatte ich beim Verkauf meines Astra gleich mehrere am Telefon. Letztlich hab ich ihn für ca. 2.500€ über dem Händler-Höchstgebot verkauft an Privat.

Alternativ kannst halt auch noch Zettel ins Auto kleben, dass er zu verkaufen ist. Ein paar Daten und ne Telefonnummer dazu und fertig.

Ich halte von der Version nicht sonderlich viel, aber Versuch macht klug. :)

Oder eBay.

Habe dort zwar noch kein Auto verkauft, aber mehrere Bekannte haben dort ihre Motorräder verkauft.

am 12. Juli 2013 um 6:10

Zitat:

Original geschrieben von flosen23

Gab es den gleichen Thread nicht vor ein paar Monaten erst?

Wie Bayernlover schon gesagt hat: in den gängigen Automobilbörsen inserieren.

Es gibt auch genug Händler, die da reingucken. Wenn sich von denen einer bei dir meldet, kannst eigentlich direkt wieder auflegen. Die wollen dir letztlich nicht mehr geben, als der Händler, wo du jetzt dein neues Auto kaufst. Wenn überhaupt so viel.

Davon hatte ich beim Verkauf meines Astra gleich mehrere am Telefon. Letztlich hab ich ihn für ca. 2.500€ über dem Händler-Höchstgebot verkauft an Privat.

Alternativ kannst halt auch noch Zettel ins Auto kleben, dass er zu verkaufen ist. Ein paar Daten und ne Telefonnummer dazu und fertig.

Ich halte von der Version nicht sonderlich viel, aber Versuch macht klug. :)

Oder eBay.

Habe dort zwar noch kein Auto verkauft, aber mehrere Bekannte haben dort ihre Motorräder verkauft.

Werbung im öffentlichen Raum ist nach meinem Wissen nicht erlaubt. Da sollte man mal vorher vielleicht beim Amt fragen ob ich Recht habe oder Unwissend bin.

Ebay als Sofortkauf und Mindestpreis bei Versteigerung geht auch.

Themenstarteram 12. Juli 2013 um 6:19

Ok, dann vielen Dank für Eure Beiträge. Ich versuch's mal über die üblichen Portale.

Den anderen Thread habe ich mittlerweile gefunden. Und wenn man dann dort und in weiteren Threads liest, mit welchen Problemen Privatverkäufer zu kämpfen hatten... Meine Güte, da vergeht einem die Lust, selbst ein Auto zu verkaufen! Ich habe den Eindruck, da treibt sich viel (halb-)kriminelles Gesindel rum. Das war "früher" nicht so - oder ich hatte da einfach mehr Glück.

Da ich in den letzten Jahren mein Auto nur noch beim Händler in Zahlung gegeben habe, fehlt mir etwas die Erfahrung. Ich bin mal gespannt...

Viele Grüße und eion schönes Wochenende

kiroy

Gerade bei einem MB kommt vielleicht noch die Tageszeitung in Frage.

Gesetzte Leserschaft aus der Nähe.

Aber mit den Börsen liegt man schon richtig. Tipp: alle (!) Mängel ehrlich auflisten. Wirkt in der Tendenz preissteigernd, weil man als Privatkäufer einen ehrlichen Verkäufer sucht

.

Privatverkäufer (auch von MB-Fahrzeugen ;)) überschätzen allerdings manchmal den Marktwert.

Faustregel: (Preis in den Börsen - Ankaufswert Händler) : 2 + Ankaufwert Händler = Martkpreis.

Nicht vergessen, der ankaufende Händler schickt deinen Wagen erstmal zur Aufbereitung, oft HU neu, Einkauf der Garantie, MwSt. auf den Gewinn geht auch noch weg, und den Gewinn muss er versteuern. Und er hat das Kapital- und Marktrisiko, wenn das Auto 3 Monate auf dem Hof steht. Dazu ist der Preis auf dem Schild auch verhandelbar.

Zum Verkaufsprozess:

Man muss nur verstehen, dass 2 Interessen aufeinanderprallen.

Du willst möglichst viel Geld für das Auto haben.

Der Käufer möglichst wenig dafür bezahlen.

Es gibt Verkäufer, denen ist jedes Mittel recht, um das eigene Ziel zu erreichen (am Tacho drehen, Unfälle verschweigen, falsche Daten angeben, Kundenauftrag ...)

Und Käufer, denen jedes Mittel recht ist (am Telefon den Preis drücken, vor Ort zu zweit oder zu dritt Druck machen noch mehr runterhandeln, nur Anzahlen und den Rest schuldig bleiben).

Dein Vorteil:

Du brauchst nur einen einzigen Käufer.

Das kann aber 3 Monate dauern, bis der auftaucht.

Wer am Telefon einen konkreten Preis verhandeln will, will nicht das Auto, sondern einen Schnapp machen und vor Ort noch ordentlich runterhandeln.

Auf die Frage "Was (ist der) letzte Preis(, werter Herr)?" antworte ich immer mit dem Preis, der die Verhandlungsbasis ist. Dafür wird man dann schon mal beschimpft, muss man aushalten.

 

Oder "Ich gebe 10.000, hole heute ab, mehr wird dir niemand zahlen". Die Taktik scheint öfter aufzugehen, muss man aber nicht drauf eingehen.

 

Private verlieren vorher oft die Nerven und geben's dem Kärtchenankäufer.

Aber irgendwann, da taucht er auf, der Wunschkäufer. Und das kann ein sehr positives Erlebnis sein, ein gutes Geschäft für beide Seiten.

 

Zitat:

Original geschrieben von SHAUnicorns

Werbung im öffentlichen Raum ist nach meinem Wissen nicht erlaubt. Da sollte man mal vorher vielleicht beim Amt fragen ob ich Recht habe oder Unwissend bin.

Ebay als Sofortkauf und Mindestpreis bei Versteigerung geht auch.

Ein Verkaufsschild im Auto kleben zu haben zählt als Werbung im öffentlichen Raum?

Er soll ja keine Plakate in der Stadt aufhängen. :p

Da dürfte es keinerlei Probleme geben, habe ich zumindest noch nix von gehört. ;)

Zitat:

Original geschrieben von drvr

Auf die Frage "Was (ist der) letzte Preis(, werter Herr)?" antworte ich immer mit dem Preis, der die Verhandlungsbasis ist. Dafür wird man dann schon mal beschimpft, muss man aushalten.

 

Oder "Ich gebe 10.000, hole heute ab, mehr wird dir niemand zahlen". Die Taktik scheint öfter aufzugehen, muss man aber nicht drauf eingehen.

Da ich selbst die letzten 2 Monate versucht habe, meinen BMW privat loszuwerden kann ich das nur bestätigen. Völliger Irrsinn, dass die meisten mir nichtmal so viel zahlen wollten, wie das Angebot zur Inzahlungnahme, das mir vorlag. Allein schon solche Mails wie

Zitat:

Hallo, wäre 10000,- okay? MfG

(ja, das war jetzt eine ORIGINAL-Mail, mehr Text gab es nicht!!) auf sowas antworte ich doch gar nicht erst, da ist von Anfang an klar, dass es nichts bringt.

Es gab auch zwei, drei normale und höfliche Interessenten, bei denen hat dann jeweils irgendwas nicht gepasst, das ist dann ja auch OK.

Ich habe am Ende aufgegeben und gebe ihn jetzt in Zahlung. Wobei ich mit dem erzielten Preis auch leben kann ;)

Bei E Bay Kleinanzeigen setzen viele noch ihre Autos hinein.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es aber auch von den Verkäufern nervt, wenn sie in ihre Anzeigen immer reinschreiben: "Bitte keine `was is letzte Preis`Anrufe".

Verständlich ist es ja, aber man muss es nicht extra erwähnen. Als ob sich so ein Händler durch diese Aussage abhalten lässt.

Unsachliche Formulierungen und halbe Lebensgeschichten schrecken mich als normalen Interessenten auch immer ab.

Zitat:

Original geschrieben von CatalanoMafiusu

Bei E Bay Kleinanzeigen setzen viele noch ihre Autos hinein.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es aber auch von den Verkäufern nervt, wenn sie in ihre Anzeigen immer reinschreiben: "Bitte keine `was is letzte Preis`Anrufe".

Verständlich ist es ja, aber man muss es nicht extra erwähnen. Als ob sich so ein Händler durch diese Aussage abhalten lässt.

Unsachliche Formulierungen und halbe Lebensgeschichten schrecken mich als normalen Interessenten auch immer ab.

Klasse-Beitrag, dem ich meinen grünen Daumen gegeben habe. Ich möchte auf einige deiner Äußerungen eingehen:

Das mit den "Letzte-Preis-Anrufen", die man als "nicht erwünscht" anmerkt, schreckt niemanden ab, bringt auch nichts, ist aber, ähnlich wie etwa "scheckheftgepflegt" oder "unfallfrei" immer mehr zu einer Standardformulierung herangereift, speziell bei älteren Autos. Ich bilde mir darauf nicht viel ein und würde das selber auch niemals schreiben; es bringt sowieso nahezu nichts.

Bei der "halben Lebensgeschichte" stimme ich zu. Auffällig wird ein eigentlich ziemlich nach Schrottplatz oder Ausfallstraße aussehendes Inserat mit Sätzen wie "Hey, verkaufe meinen geliebten Audi 80/Seat Ibiza/Opel Astra..." umschrieben oder wird "Liebhaberstück", "Youngtimer", "Klassiker" oder sonst was dazugeschrieben, bei dem jeder halbwegs versierte Autointeressent sofort merkt, dass es nicht zutrifft. Das ist immer sehr peinlich.

Zum eigentlich Thema: Eine Kleinanzeige in der Tageszeitung oder in Anzeigenblättern, teilweise ist das sogar kostenlos, könnte sich lohnen.

Zitat:

"Hey, verkaufe meinen geliebten

:)genau sowas. Dazu noch :" er hat mich nie im Stich gelassen".

Oder wenn etwas an dem Auto kaputt ist, dann wird gerne hinzugefügt: "das Teil kostet 20 Euro auf dem Schrottplatz/kriegt man für 30 Euro bei Ebay"

Es gibt hier sogar einen Händler in meiner Ecke, der schreibt in seinen Inseraten häufig dazu: "Wem das Auto zu teuer ist, der kann sich ja gerne wo anders umschauen."

Aber naja, was soll man machen

Zitat:

 

Es gibt hier sogar einen Händler in meiner Ecke, der schreibt in seinen Inseraten häufig dazu: "Wem das Auto zu teuer ist, der kann sich ja gerne wo anders umschauen."

Hat er ja auch eigentlich Recht.

Es gibt genug Phantasten (nein, nicht nur Händler), die 5k in der Tasche haben und sich nen Wagen für 8k VHB anschauen in der Hoffnung, auf 5 runter zu handeln.....

Als Privatverkäufer von Auto(s) welche in Deutschland einen geringen bis nicht vorhandenen Markt haben wird es echt schwer dieses zu verkaufen.

Mache diese Erfahrung gerade anhand meines Peugeot 206sw. Das Fahrzeug ist in Deutschland scheinbar nie wirklich beliebt gewesen und mit einer relativ schlechten Historie faktisch nur weit unter Wert zu verkaufen.

Beim Händler (Inzahlungnahme) wurden mir noch ganze 850€ angeboten. Realistisch im Privatverkauf wären anscheinend noch ca. 1500-1700. Letztes Jahr für 2200€ gekauft.

Wenn überhaupt Interessenten kommen sind es immer die gleichen Mails:

"Interesse"

Der Interessent hat bei der ersten Mail wirklich NICHTS anderes geschrieben als dieses Wort, hier frage ich mich ernsthaft,was sich diese Leute dabei denken. Ansonsten eben die "Was ist ihr letzter Preis" E-Mails.

Nun ich bleibe dran,denn für unter 1000€ an einen Exporter will ich das Fahrzeug eigentlich nicht abgeben

Zitat:

Hat er ja auch eigentlich Recht.

Es gibt genug Phantasten (nein, nicht nur Händler), die 5k in der Tasche haben und sich nen Wagen für 8k VHB anschauen in der Hoffnung, auf 5 runter zu handeln...

Ob er Recht hat ist eine andere Sache. Trotzdem schreibt man sowas nicht in eine Anzeige. Erst recht nicht als Händler. Das ist unprofessionell.

Das wirkt unfreundlich und ich würde mir bei dem niemals ein Auto kaufen.

Zitat:

Wenn überhaupt Interessenten kommen sind es immer die gleichen Mails:

 

"Interesse"

 

Der Interessent hat bei der ersten Mail wirklich NICHTS anderes geschrieben als dieses Wort, hier frage ich mich ernsthaft,was sich diese Leute dabei denken.

Ja. Irgendwie sind viele Leute heutzutage geistig hängen geblieben. Kann ich auch nicht nachvollziehen, was das soll.

"Gute Zustan, einbahnfrei"

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