Wochenendunfall - mein schönes Coupe ...
Hey,
jetzt hat es meinen mattschwarzen E500 erwischt :-/
Bei Tempo 80 (beidseitig), hat jemand aus dem Gegenverkehr die Kurve geschnitten (über der durchgezogenen Linie) und mich ab dem Radkasten erwischt :-(
Schäden:
Frontschürze (muss komplett getauscht werden, verzogen)
Kotflügel (muss komplett getauscht werden)
Tür (muss komplett getauscht werden)
Spiegel (muss komplett getauscht werden)
Felge (muss getauscht werden)
Reifen (muss getauscht werden)
züsätzlich was ich nicht sehen konnte muss
die Achse getauscht werden (gebrochen)
und auch die Lenkung komplett getauscht werden.
Wertminderung da nun Unfallfahrzeug ist natürlich auch klar :-/
Ein Gutachter wird noch alles weiter vornehmen, bevor Mercedes mit den Reparaturen beginnt.
Alles weiter zu dem Fall, erst wenn ich das Polizeiliche Protokoll bekomme. (Kann mir jemand sagen, wie lange es dauert bis die die Schuldfrage eintragen und mir dann mitteilen/zuschicken? Ich habe nur die Unfallaufnahme als Protokoll erhalten, aber noch mit dem Feld "Unklare Sach - oder Rechtslage")
Wie läuft es mit dem Ausfall meines Autos, bekomm ich da täglich einen Betrag (so ist das bei meiner Versicherung - aber ka wie es bei der gegnerischen aussieht) und wie kläre ich das (kann ich aber nochmal genauer im Versicherungsforum fragen)
Jetzt hab ich bei der Arbeit schon super viel um die Ohren und dann kommt sowas noch dazu :-/ Zeitlich hat es am WE auch so lang gedauert, das ich gar nicht mehr ins Büro zurückfahren braucht.
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16 Antworten
Bei unklarer Sach/Rechtslage kann es lange dauern. Wenn Du Pech hast streitet der Unfallgegner bzw dessen Versicherung.
Das ist etwas was ich befürchte.
Ich hatte 3 Zeugen (1x Beifahrer und Fahrer+Beifahrer (Fremd) von dem Auto die hinter uns fuhren)...
Der Polizist meinte am Ende auch, "er" (der Unfallgegner von mir) soll damit rechnen, das er die Schuld bekommt ... naja aber ich wollt erst den weiteren Ausgang schreiben, wenn ich auch endlich mal gewissheit bekomme ...
Ich übergebe das ganze dem Rechtsanwalt, falls es soweit kommen sollte...
Kann man eigentlich nicht auch an dem Schaden (Winkel etc.) erkennen wer was gemacht hat?
Wie hätte ich denn in einer rechts Kurve meinen Radkasten so beschädigt, während der andere den Hauptschaden genau an seiner Ecke (Front) hat?
Grüße
ich hatte mit meinem 2. Benz 230E 1982 ne ähnliche Geschichte, obwohl's da deutlich mehr gerumst hat. Auf die Haftpflichtabwicklung (d.h. zahlt die gegnerische Versicherung was von deinem Schaden) oder umgekehrt hast DU bzw. der Unfallgegener KEINEN Einfluss. Wenn du Ausfallzeiten, Wertminderung usw. von der gegnerischen Verischerung haben willst, geht das i.d.R. NUR über einen Anwalt, den ich an deiner Stelle SOFORT einschalten würde. Der regelt das nämlich mit der Gegnerversicherung und die zahlen dann auch in der Regel. Privat da was zu schreiben oder so, da hast du NULL change! Die Versicherungen einigen sich i.d.R. sehr schnell über die Anwälte und da geht gor nix vor Gericht (d.h. Zivielgericht!), weil beide Versicherungen diesen Ärger und Aufwand scheuen.
Selbt wenn dein Gegener unvorsichtigerweise (man nennt das auch:ehrlich oder gutgläubig) alle Schuld auf sich nehmen würde (was er ja wohl nicht tut, sonst hättest du den threat ja nicht aufgemacht!), heißt das noch lange nicht, dass DESWEGEN seine Versicherung dir alles zahlt, insbesondere Ersatzwagen, Wertminderung usw. Man muss nämlich untercheiden zwischen Strafrecht (Bußgeld) und Zivielrecht (wer zahlt wem was)!
Also, ab zum Anwalt - und zwar morgen!
Ich hatte noch nie nen Rechtschutz und musste damals 400 DM löhnen, den Rest der Anwaltwskosten (ca. 1000 DM) hat er sich von der gegnerischen Versicherung geholt. Meine Versicherung hat auch was an den Gegner gelöhnt (wie schon gesagt, Haftplichtfall - da hat NIEMAND einen Einfluss drauf) und ich war meine Punkte los.
Ich kann bei dir gut mitfühlen, Stress im Beruf und dann noch sowas. Tu dir das nicht an. Jeder Anwalt (das muss kein Verkehrsexperte sein) regelt das professionell und du hast damit praktisch nix am Hut. Das war übrigens das erste und einzige mal wo ich überhaupt mal was mit nem Anwalt zu tun hatte, (nicht das du meinst ich bin "Anwalts Liebling"!)
Grüße wobbie
ps. es gibt da übrigens im Strassenverkehr bei Unfällen noch das Zauberwort "Betriebsgefahr". Das bedeutet sinngemäß, wenn die Schuldfrage nicht 1000% glasklar ist, bis du zivielrechtlich "mit im Boot"!
http://www.rechtsanwalt-eder.de/.../...ehrsunfall__schadensersatz.html
Zitat:
Original geschrieben von Jenlain
Hey,
jetzt hat es meinen mattschwarzen E500 erwischt :-/
Schäden:
Frontschürze (muss komplett getauscht werden, verzogen)
Kotflügel (muss komplett getauscht werden)
Tür (muss komplett getauscht werden)
Spiegel (muss komplett getauscht werden)
Felge (muss getauscht werden)
Reifen (muss getauscht werden)
züsätzlich was ich nicht sehen konnte muss
die Achse getauscht werden (gebrochen)
und auch die Lenkung komplett getauscht werden.
Schöne Sch.....e! Da blutet einem das Herz bei diesen Bildern.
Ich hoffe, du bekommst das alles geregelt.
(Ich - persönlich - würde mich trösten mit dem Argument, dass ja Gott sei Dank kein Personenschaden zu verzeichnen war.)
Gruß
der.robe
Bei einem Schaden dieser Grössenordnung nur und SOFORT mit Rechtsbeistand !!! Ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn man einen so teuren Wagen fährt, dass man keine vernünftige Verkehrs-Rechtschutzversicherung und einen guten Agenten hat.
Der Unfallgegner behauptet, dass Du "über" der durchgezogenen Linie warst.... und was dann ??? Solange keine Freigabe seitens der gegnerischen Versicherung bei MB vorliegt, bleibt der Wagen stehen, wo er ist. Rechne mal, dass es draußen anfängt zu blühen ....und er steht immer noch.
Mal was anderes: Was war es denn für ein Fahrzeug ? Und welche Schäden hat er ?? Wie äusserte er sich bei der Unfallaufnahme mit der Polizei ??? Der Schaden kommt locker über 10000€ !
Toll.....der Wagen hat eine tolle Zukunft....
echt übel. Tut mir Leid für Dich. Nimm Dir einen Anwalt und investiere die Energie in eine 100% saubere Abwicklung.
Gruß
Also gehe erst einmal davon aus, das es keine Personen Schäden gegeben hat. Wenn das nicht der Fall ist, dann zu Dir und Deinem Auto.
Schreck schon verdaut? Dein Stern hat aber schöne Beulen und Beschädigungen erhalten.
Wie Du ja schon schreibst - Ab zum Anwalt mit dem Vorgang.
Ich hatte auch mal so einen Unfall. Bin dann ein paar Tage später wieder hin und haben mit einer DigiSpiegelCam Fotos gemacht - einmal aus der Sicht aus der ich gekommen bin - ein ganzes Stück vor dem Unfall - dann mit Blickrichtung wo sich der Unfall ereignete und dann schließlich ca. 100 M. vor der Unfallstelle - dann die Unfallstelle selbst - die ganze Sache dann noch aus der Sicht des Unfallverursachers.
Die Fotos dann ab in den PC und auf den Foto mit Adobe Hinweise mit Pfeilen eintragen.
Brachte bei mir inkl. einschalten vom Anwalt meine Schuld von 70% auf 30% zurück.
Ralf
Zitat:
Original geschrieben von der.robe
(Ich - persönlich - würde mich trösten mit dem Argument, dass ja Gott sei Dank kein Personenschaden zu verzeichnen war.)
Das war auch mein erster Gedanke ... im nachhinein kommt aber die ganze Arbeit und der Ärger, dann denk ich nicht mehr an meinen ersten Gedanken
Zitat:
Original geschrieben von lecaro
Bei einem Schaden dieser Grössenordnung nur und SOFORT mit Rechtsbeistand !!! Ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn man einen so teuren Wagen fährt, dass man keine vernünftige Verkehrs-Rechtschutzversicherung und einen guten Agenten hat.
Du wirst "lach" - ich habe wirklich keine Rechtschutz Eigentlich aus der blauäugigkeit heraus, dass alle Menschen so ehrlich sind, dass man auch alles auf "normalen Weg" regeln kann ... aber ich glaube so langsam sollt ich meine Sicht überdenken
Aber den guten Anwalt für Verkehrsrecht habe ich dennoch - habe heute angerufen ... er ist im Urlaub ... naja jetzt gehts zu seiner Kollegin und sie würde es ihm wieder übergeben, wenn er da ist ...
Zitat:
Original geschrieben von lecaro
Der Unfallgegner behauptet, dass Du "über" der durchgezogenen Linie warst.... und was dann ???
Er sagt, er sei nicht rübergekommen ... mein Beifahrer und ich haben es aber gesehen - und die zwei hinter mir haben ausgesagt, das ich mitten in meiner Spur war, sogar etwas weiter rechts als üblich (klar, bei einer kurve fährt man ja auch eher weiter innen)
Mir kam es so vor als ob er geträumt (aufs Handy, Radio, sonstwas geschaut) hat, das war dieses langsam immer weiter rüberkommen und dann kam noch der kurze schwenker der mich direkt anvisierte ... ich würde "behaupten" wenn ich es geschafft hätte auszuweichen, wäre er meinem Hintermann wohl forntal reingeknallt...
Zitat:
Original geschrieben von lecaro
Mal was anderes: Was war es denn für ein Fahrzeug ? Und welche Schäden hat er ?? Wie äusserte er sich bei der Unfallaufnahme mit der Polizei ??? Der Schaden kommt locker über 10000€ !
Toll.....der Wagen hat eine tolle Zukunft....
Sein Fahrzeug war ein VW T4 Bulli.
Schäden soweit ich mich erinnern kann, der stärkste Schaden eben direkt an der Front an der Ecke.
Die weiter oben liegende Motorhaube hat meinen Spiegel rasiert, daher dort auch Dellen.
Von vorn bis kurz vor Ende Kotflügel (die Tür hatte glaub ich nichts) Dellen und starke Kratzer (aber keine tiefen Eindrücke, wie über meinem Reifen) und sein Reifen war auch hin (Felge sah aber ok aus ...)
Das jetzt nur optisch, bei mir war ja am Ende auch die Achse und die Lenkung hinüber...
Aussage sehr wage von ihm, ausser er wars nicht und ich würde es mir ja leicht machen, nur weil mehr leute für mich sprechen. (geniale Logik fand ich)
Allerdings fand ich das allgemeine Verhalten schlafmützig (sprang mit dem Politzisten auf die Straße und wurd von dem Pol. dann auch direkt verwarnt er solle auf dem Radweg warten ... danach ist er aber auch wieder auf die Straße ... dann sollte er den Bulli für die Fotos weiter auf den Radweg fahren, damit das Stativ nicht auf der Straße steht - und er fuhr nur vor ohne weiter auf den Radweg zu kommen ... dann als das geklärt war, drückt der Beamte ab für die Langzeitbelichtung (war ja am Samstagabend - also dunkel), dann lief er durchs Bild)
Jetzt ist er erstmal im Urlaub, sein Berater konnte er mir nicht nennen, eine Adresse von seinem Versicherungsvertreter auch nicht - habe dann bei seiner Versicherung direkt bei der Schadenshotline angerufen, da war der Fall als gemeldet im System, aber als Geschädigter stand ein Zeuge drin *augenverdreh*
Der Schaden wird wohl 10-15.000€ betragen ggf. auch noch etwas höher, Folierung auch nochmal 1000€, Wertminderung (kann ich nicht einschätzen) dazu möchte ich für jeden Tag Ausfall entschädigt werden, damit ich mir ein Mietwagen nehmen kann...
Zitat:
Original geschrieben von boxter986
Also gehe erst einmal davon aus, das es keine Personen Schäden gegeben hat. Wenn das nicht der Fall ist, dann zu Dir und Deinem Auto.
Schreck schon verdaut?
Genau, keine Personenschäden - im ersten Moment auch das wichtigste ... im zweiten kommt aber der Ärger, Frust & Nerven...
Den Schreck habe ich, bis auf die drei eben erwähnten Punkte gut hinter mich gelassen - habe am Abend mit dem Auto meines Vaters auch meinen Beifahrer noch nach Hause gefahren ... nachdem wir mit dem Taxi erst zurück mussten...
Zitat:
Original geschrieben von boxter986
Die Fotos dann ab in den PC und auf den Foto mit Adobe Hinweise mit Pfeilen eintragen.
Die Fotos von der Strecke wollte ich auch machen, ist wirklich eine gute Idee.
Danke an alle und beste Grüße
Man kann den Schaden auch zuerst über seine Vollkasko abrechnen. (wird zwar hochgestuft) Dann holt sich die eigene Versicherung die Kosten vom Gegner. Wenn man sich vorerst nicht einigen kann. Nach der Rückabwicklung werden auch die % zurück gerechnet. Einen Anwalt würde ich trotzdem nehmen.
... wichtig sind in dem Fall die Zeugen. Wenn er es wirklich weiter abstreitet, dann kommt es irgendwann zu einer Verhandlung und dann sind die Zeugen sehr ausschlaggebend. Wichtig ist natürlich auch ein Anwalt der etwas von solchen Fällen versteht. Solltest du kein Recht bekommen, was in dieser Situation und mit den 3 Zeugen eher unwahrscheinlich ist, dann musst du es über die Vollkasko abrechnen. So tragisch ist das mit der Rückstufung in der Regel aber nicht.
Ich habe einmal in meiner Police nachgeschaut und da steht das ich einen Unfall pro Jahr frei habe.
(als nicht hochgestuft werde) Das macht wohl die Erfahrung.
Zitat:
Original geschrieben von Bernhard22
... wichtig sind in dem Fall die Zeugen. Wenn er es wirklich weiter abstreitet, dann kommt es irgendwann zu einer Verhandlung und dann sind die Zeugen sehr ausschlaggebend. Wichtig ist natürlich auch ein Anwalt der etwas von solchen Fällen versteht. Solltest du kein Recht bekommen, was in dieser Situation und mit den 3 Zeugen eher unwahrscheinlich ist, dann musst du es über die Vollkasko abrechnen. So tragisch ist das mit der Rückstufung in der Regel aber nicht.
schade mein beileid
Ich bin auch froh das dir nichts passiert ist, bei solchen Geschwindigkeiten kann, wenn es dumm läuft, schon einiges schief gehen.
Mein Dad hatte in '08 einen Unfall mit einem CLK W209 Cabrio, allerdings etwas schneller, dadurch ist das Rad komplett von der Achse abgerissen und das Auto überschlug sich mehrfach.
Freue dich darüber, dass dir nichts passiert ist. Nimm dir, wie schon viele hier geschrieben haben, einen Anwalt und sei gnadenlos. Gerade im Hinblich auf die Wertminderung. Auf die würde ich extrem pochen. Ich tippe der Schaden beläuft sich auf 12.000,00 bis 16.000,00 €. Bei unserem C war es vor kurzem so (da rollte an der Ampel einer mit ca. 50 km/h ins Heck), dass von der Schadensumme (neue Heckschürze, Kofferraumdecke und Auspuff) 10% als Wertminderung veranschlagt wurden, diese Summe hat die Leasinggesellschaft auch direkt kassiert. Soll dir nur als Richtwert dienen.
Viel Erfolg!
Dank nochmal an alle.
Nur kurz für den aktuellen Stand...
Es liegt alles dem Anwalt soweit vor (wartet nur noch auf die Mercedes Benz Rechnung), ich mach da gar nichts mehr - hatte genug Lauferei & Nerven gelassen.
Mein Unfallgegener hat sich bis heute nicht wieder gemeldet, wahrscheinlich dann wenn seine Versicherung was neues mitteilt - wäre aber nicht meine persönliche Art mit soetwas umzugehen.
Das Auto steht bereits seit Mittwoch wieder bei mir - sieht natürlich nur sehr ... naja unschön ... aus, weil die matte Folierung noch fehlt ... ich beobachte gar nicht mehr die Umgebung Will gar nicht die doofen Blicke sehen
Die Folie kommt leider erst wieder mitte/ende März drauf (hat was mit den frisch lackierten Teilen zu tun)
Naja, da war es natürlich sehr passend das ich in der Nacht von Mi auf Do eine tolle Grippe ausgebrüdet habe - war mit Fieber noch einen halben Tag am Do im Büro, danach ging nichts mehr (&wird immer noch nicht besser ... also es kommt momentan alles gut zusammen)
Naja die MB Rechnung beläuft sich auf knapp 12.000€ (inkl. Folierung)
Dazu kommt eine separate Rechnung über den MB Leihwagen, den ich beruflich dringend brauchte (ging natürlich auch nur etwas gleichwertiges) - die Rechnung habe ich aber noch nicht gesehen.
Knapp 900€ für den Gutachter.
Was mich ehrlich gesagt sehr erstaunte, die Wertminderung wurde "nur" mit 1100€ vom Gutachter ausgewiesen?!? Da hätte ich doch glatt etwas mehr erwartet... aber wenn das der Gutachter bestimmt, geht wohl auch nicht mehr..?!?
Werde mir nun überlegen ob es erstmal über die eigene Vollkasko laufen soll, oder ob man´s auslegt...ich denke der Schritt über die eigene Versicherung macht schon mehr Sinn.
Ich bin sowieso gespannt, wie sich jetzt gestritten werden wird.
Beste Grüße
Jenlain