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Wohl schwierige Finanzierung
Hallo zusammen.
Neu und dann gleich eine Frage zwecks Finanzierung. Nun ja, es liegt mir halt auf der Seele.
Vielleicht erst mal zur Vorgeschichte. Seit Frühling diesen Jahres bin ich wieder nach längerer Auszeit mobil unterwegs. Allerdings zeigt mein mittlerweile fast 15 Jahre alter Cordoba Zeichen von Altersschwäche. Er braucht beinahe mehr Öl als Benzin, es stehen ein oder zwei Reparaturen an, die sich selbst nach Aussage meines Hobbyschraubers für ein 1000€ - Auto einfach nicht mehr lohnen. Das Auto hat noch TÜV bis März. Die Empfehlung des Schraubers war nun, fahr das Teil über den Winter, mach frischen TÜV drauf, weg damit und hol was neues.
So ähnlich sah mein eigener Plan auch aus. Nun stecke ich aber etwas in der Zwickmühle. Meine Idee war eigentlich ein Neuwagen. Dabei könnte es allerdings Probleme bei der Finanzierung geben. Aus einer Jugendsünde hab ich einen Eintrag in der Schufa. Die Geschichte ist bezahlt, steht allerdings als „erledigt“ trotzdem noch in der Schufa. Und bleibt es wohl noch so circa 18 Monate, bevor es endgültig gelöscht wird.
Nun ist die Frage, was tun? Mit dem Schufaeintrag brauch ich es wohl bei kaum einer Autobank versuchen, oder? Ich liebäugle eigentlich mit einem neuen Focus, falls das eine Rolle spielt. Ich würde es Anfangs nächsten Jahres mal ausprobieren, ob es trotz des Eintrages funktionieren würde. Ausreichendes Einkommen, guter Arbeitgeber (TVöD, M-Dienst, unbefristet) und eine Anzahlung von circa 10 bis 20 Prozent könnte ich bieten. Einzig der Eintrag bremst mich wohl aus.
Die nächste Frage wäre dann, was tun, wenn die Finanzierung, wahrscheinlich, nicht funktioniert? Doch noch mal Geld in den derzeitigen Wagen stecken? Wieder einen billigen Gebrauchten holen und noch ein Jahr fahren, bis die Schufa sauber ist, um dann noch mal eine Finanzierung in Angriff zu nehmen? Wie würdet ihr so handeln?
Vielleicht noch zum Bedarf. Ich habe eine einfache Strecke von knapp 20 Kilometern im Mittelgebirge zur Arbeit. Es ginge zwar auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber das ist hier im ländlichen Raum nicht soo prickelnd.
Vielen Dank im Voraus für eure Eingebungen.
Beste Antwort im Thema
Warum auf Focus verlinken, wenn es hier in der FAQ verständlich beschrieben steht?
https://www.motor-talk.de/faq/kfz-finanzierung-q65.html#Q5473679
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25 Antworten
M-Dienst = mittlerer Dienst? Das heißt du verdienst wohl so 2500-3000 Euro brutto (Als Angestellter).
Der Focus kostet neu mit etwas Ausstattung schnell an die 30.000 Euro.
Bist du dir wegen der Schufa Sache sicher? Ansonsten fordere mal die kostenlose (!) Datenübersicht bei der Schufa an, da steht alles drin, was du wissen musst.
Da bei einer KFZ-Finanzierung üblicherweise der Fahrzeugbrief zur Sicherungsübereignung beim Kreditgeber verbleibt, werden da andere Maßstäbe bei der Kreditvergabe angesetzt. Wie du schon sagst, sicherer Job, sicheres Einkommen und Brief bleibt bei der Bank. Daher sollte die Finanzierung kein Problem darstellen.
EDIT: Und ob dein Seat noch über den TÜV kommt, ist natürlich die andere Frage. Allerdings dürfte das den Wert auch nicht sonderlich steigen.
Genau, ich bin im Mittleren Dienst. Über den Fahrzeugpreis bin ich mir bewusst. Aber das ist ja nun mal sowas wie ein „Standardpreis“ in der Kompaktklasse.
Bei Leasingtime kannst Du aktuell den neuen Focus (allerdings nur 85 PS) für 120 € bei 10 tkm im Jahr für 3 Jahre leasen.
Wenn Du bei einem 30 k€ Auto 10 - 20% Anzahlung leisten könntest, ist das ja schon fast die Leasingrate für die drei Jahre.
Das würde ich zuerst versuchen. Ein Schnäppchen-Leasingangebot mit Magerausstattung für 3 Jahre nutzen, in der Zwischenzeit für eine schöne Anzahlung für eine Finanzierung ansparen. Bis dahin gibt es dann Deinen Wunsch-Focus auch günstiger als Jahres- oder Junggebrauchtwagen.
XF-Coupe
Öffentlicher Dienst, unbefristet, einigermaßen ordentliches Einkommen. Ich gehe davon aus, dass deine sonstigen Lebensverhältnisse zu deinem Einkommen passen. Dann brauchst du dir gar keine Sorgen wegen einem abgehaktem Schufa Eintrag machen ...
Leasing muß man wollen. Finanzierung ist was komplett anderes.
Hohl dir zuerst einmal die Schufa-Auskunft. Wenn der Eintrag erledigt ist dürfen das kein Hindernis sein. Der Brief bleibt ja bei der Bank also ist die Kreditabsicherung auch kein Thema. Nen sicheren Job hast du und eine Anzahlung bringst du auch. Die Bank wäre in dem Fall ziemlich blöde dir keinen Kredit zu geben...Schließlich verdienen die ja auch Geld damit.
Du kannst versuchen bei einer Markenfremden bank einen Kredit zu bekommen. Die sind bei gleichen Bedingungen oft deutlich günstiger. Und den neuwagen kannst Du auch getrost bei einem EU-Importeur kaufen. Da sparst Du in der regel auch deutlich Geld. So um die 25-30% sind da ohne Verhandlung drin (gegenüber deutschem listenpreis). Zu dem thema gibt es hier reichlich Threads.
Viel Glück und Erfolg bei der Suche und der Finanzierung.
Mein Schwager hatte auch erst Probleme mit der Schufa bei Audi. Ca. 6 Monate später war es auch als erledigt eingetragen und Audi hat ihm den Kredit gewährt.
Probieren kann man es ja mal.
Vergiss nicht. Beim Neuwagen gibt's nochmal satte Rabatte...15-20% sind da sicherlich drin. Wie haben uns letztens auch den neuen Focus angeschaut, ein Schmuckstück auch das interior ist sehr stimmig...bei voller Hütte und dem großen Benziner Motor + panoramadach etc waren wir bei einem LP von 34t € mit Rabatt sind wir bei 27t € gelandet...
Schau mal auf MeinAuto.de
Danke für die guten Tipps. Ich werde das dann wohl Anfang nächsten Jahres mal in Angriff nehmen.
Hab vorhin mal so die Website von Ford durchstöbert. Mit meinem GdB kann ich wohl wenigstens das Automatikgetriebe als Rabatt bekommen. Hab aber noch nicht ganz verstanden, ob man mit einem GdB von 40 auch auf die bis zu 25% hinarbeiten kann oder ob es da doch einen Ausweis braucht.
Bei autohaus24 (Sixt) ist der Kombi ne ganze Ecke günstiger zu Leasen. Da komm ich mit meiner Wunschausstattung und dem vollen Programm bei den Services auf 320 Euro Rate. Sind sicherlich 50 Taler weniger als bei der Limousine. Aber so weit bin ich ja noch nicht ganz.
Die Einkommenssituation würde ich als unkritisch betrachten. Der (erledigte) Negativeintrag bei der Schufa wird allerdings zum Problem. Ich kenne eigentlich nur eine seriöse Bank, die sowas begleitet: Von Essen Bank.
Ob die auch Fahrzeugfinanzierungen machen, weiß ich allerdings nicht.
Wenn es wirklich nichts (zu akzeptablen Konditionen) wird, dann würde ich die alte Kiste weiterfahren, nur das Nötigste machen, und nebenbei ansparen.
Wärst du denn auch mit einem Jahreswagen oder einer Händlerzulassung zufrieden? Mit dem ersten Halter verlieren die Autos auf einen Schlag mehrere tausend EURO an Wert. Das kann sich für dich also schon lohnen.
Der doofe Eintrag bringt mich noch mal um den Verstand. Ich hatte vor geraumer Zeit schon mal eine E-Mail and is Ford Bank geschrieben, ob so ein erledigter Eintrag Probleme macht. Die Aussage war sinngemäß: Nein, so lange er als eindeutig erledigt gekennzeichnet ist. Ich werde es sehen. Wie gesagt, Anfang nächsten Jahres werd ich mal einen Versuch unternehmen.
Derweil arbeite ich mal am Plan B, C und wieviel mir noch einfällt. Hauptproblem beim aktuellen Auto ist halt die Stabistange(?, auf jeden Fall was an der Vorderachse). Dazu kommt noch jede Menge Rost, „guter“ Ölverbrauch und noch die ein oder andere Kleinigkeit. Also nicht dass er jetzt gleich oder morgen auseinander fällt, aber nen Blumentopf gibt es damit nimmer zu gewinnen. Und der TÜV steht ja auch noch an. Dabei hab ich erst in Sommer- und Winterreifen investiert.
Ein Plan wäre da wirklich, den bis kurz vor der HU zu fahren und dann noch mal so ein 1000€ Wägelchen zu holen, um noch mal ein Jahr zu überbrücken. Na mal schauen, was mir noch so einfällt.
Edit meint: Grad noch mal geschaut, es ist nicht die Stabistange. Auf jeden Fall klappert es ganz gut beim Federn und es sind nicht mehr die Koppelstangen, weil die sind schon neu. Die Aussage von meinem Fixateur war, dass sich die Reparatur ziemlich sicher nimmer lohnt, da selbst bei DIY beinahe so viel zusammen kommt, wie der Wagen noch wert ist.
Zitat:
@Eagleseven schrieb am 12. Nov. 2018 um 16:34:29 Uhr:
Die Aussage von meinem Fixateur war, dass sich die Reparatur ziemlich sicher nimmer lohnt, da selbst bei DIY beinahe so viel zusammen kommt, wie der Wagen noch wert ist.
Dann ist der Wagen aber durchrepariert und du weißt was du hast. Mit der Anschaffung des nächsten 1000€-Autos bekommst du eben wieder nur ein Ü-Ei.
Reparatur kann sich lohnen. Aber das muss man im Detail (evtl. im jeweiligen Fachforum) schauen.
Vielleicht tue ich das überbewerten, aber meine „Angst“ ist immer folgende: Das Auto feiert bald seinen 15. Geburtstag. Ich hab es für nen Tausender gekauft. Wenn ich jetzt noch mal das Offensichtlichste reparieren lasse, hab ich so round about 800€ reingesteckt. Grenzt in meinen Augen schon beinahe an einen wirtschaftlichen Totalschaden. Mit etwas guten Willen gäbe es vielleicht noch mal TÜV. Aber die „Baustellen“ werden nicht unbedingt weniger. Der Unterboden hat eine fast einheitliche rostige Färbung. Der Auspuff, hmm, hält auch nimmer ewig. Das Getriebe ist teilweise, nennen wir es mal hakelig. (Z. B. der 2. Gang braucht öfters mal schon etwas mehr als sanfte Gewalt, um rein zu gehen) Karosserie hat einige Tarnflecken und Einschläge.
Alles kein Problem. Das Auto fährt. Aber schon beim nächsten Schaden ist es wahrscheinlich günstiger, ich schweiß nen Griff dran für bekannte Zwecke.
Jetzt nicht falsch verstehen. Das soll keine Rechtfertigung für einen Neuwagen sein. Ich hab so im Großen und Ganzen gewusst, worauf ich mich einlasse, als ich es gekauft hab. Die Einstellung war von vornherein, dass wenn es noch bis zum nächsten TÜV hält, hat es sein Geld verdient. Sicherlich hab ich auch Lehrgeld bezahlt und ich hab vieles gelernt. Und hier im Thread sollte es ja auch erstmal um die Möglichkeit gehen, ob eine Finanzierung unter den genannten Voraussetzungen überhaupt möglich ist. Und vielleicht noch die ein oder andere Idee für eine Alternative.
Ich bin für die bisher gebrachten Vorschläge dankbar. Vielleicht entwickelt sich etwas für mich praktikables.
Hab auch drüber nachgedacht, für nen „neuen“ Gebrauchten etwas mehr als 1000€ in die Hand zu nehmen, vielleicht so Richtung 3000€. Aber ich hab so die leichte Befürchtung, dass es da auch nicht besser wird und ich mich dann in anderthalb, zwei Jahren, also wenn ich mit der Schufa Safe bin und ich eine Finanzierung gehen könnte, ärgere, dass Geld ausgegeben zu haben und es jetzt nicht mehr für ein „schickeres“ Fahrzeug verwenden kann.
Tl;dr: Ich mag einfach nicht wirklich noch viel Geld in das aktuelle Auto stecken, wegen Angst vor einem technischen Totalschaden.
Wenn Du fahren willst und mußt, dann brauchst Du ein Auto und das kostet nun mal.
Wenn Du jetzt für 3.000 € einen Gebrauchten kaufst und der ist nach zwei Jahren 0 wert (was eher unwahrscheinlich ist), dann hat Dich der Wagen im Monat 125 € gekostet.
Das ist sicherlich weniger, als Dich ein neuer Focus kostet. Von daher hast Du kein Geld kaputtgemacht, wenn Du es so machst.
Ich würde das an Deiner Stelle mal mit der Ford-Bank klären und wenn's klappt nach einem Vorführer oder Tageszulassung suchen.
Klappt es nicht, ist der 3.000 € Gebrauchte durchaus eine Alternative.
XF-Coupe
Das ist doch mal ne Ansage. Klingt nach einem guten Plan.
Um nochmals die ersten Sätze aufzugreifen. Sicherlich kostet individuelle Mobilität Geld und ich bin natürlich auch gewillt, dieses auszugeben. Nur muss es, zumindest für mich, auch Sinn machen. Und nochmals den Kaufpreis in ein Auto zu stecken mit ungewissem Ausgang erfüllt das für mich nicht wirklich.