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Wohnwagen Achsentausch Zulassung möglich?
Hallo!
Ich hab ein Problem, ich habe einen sehr sehr selten Wohnwagen für den es keine Ersatzteile mehr gibt. Leider ist die Achse nun beschädigt und muss getauscht werden.
Die originale Achse ist nicht mehr lieferbar und es müsste eine andere Achse drunter.
Bekommt man sowas überhaupt vom TÜV zugelassen?
Wenn ja, was kostet die Eintragung etwa?
Vielen Dank!
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17 Antworten
Kein Problem kannst du tauschen vorher mit dem Prüfer absprechen.
Preis sagt er dir zahlst max. eine Hauptabnahme.
Ich denke das Problehm lässt sich lösen, wenn man beim Hersteller geht und ihm die Daten der Achse sowie die Aufhängepunkte gibt. Einfach im Netz mal nach Achsenherstellern guggeln da findest du Einiges.
Spontan fällt mir da Knott, BPW, Alco ein, aber es gibt viele mehr. Da lässt sich sicher was finden.
@AmmiFan
Das war damals leider eine Sonderanfertigung, ich habe schon mit dem Hersteller telefoniert, es gibt keine Ersatzteile für die Achse. Ich müsste also eine von einem anderen Hersteller finden.
Für mich ist halt die Frage ob das überhaupt über den TÜV geht.
Genau was Rüdi 1952 schreibt. Achsenhersteller anfragen, mit den Daten zum TÜV oder DECRA und schon weist du was auf dich zukommt.
Also ich habe vor Jahren die Achse eines Anhängers, der uralt war, gegen eine mir geneme getauscht. Beim Tüv die Papiere vorgelegt, der Ing. vom Tüv hat 2 Blicke draufgeworfen und eingetragen fertig.
Ich nehme an da muss die Traglast und die Breite stimmen und natürlich die Aufnahmen für die Achse ansonsten sollte es egal sein welcher Hersteller.
Vielleicht hast du ja Unterlagen, bei meinem WW ist eine Zeichnung mit allen Maßen des Fahrgestells dabei, wenn man sowas hat und an die Achshersteller schickt können die bestimmt was damit anfangen
Hallo,
bei Anhängerfahrzeugen kommt es im Wesentlichen nur auf 2 Dinge an:
1. Achse
2. Zugdeichsel / Zugstange
In Deinem Fall muss die Achse zur Zugdeichsel bzw. zum entspr. Unterbau passen. Insbesondere die Achsauflagen müssen zum Unterbau exact passen. Auch die Bremsanlage ( Seilzug oder Hydraulik) ist zu beachten und nicht einfach kombinierbar
Wenn sich keine passende Achse findet, besteht die Möglichkeit einer Sonderanfertigung bei einem der weiter o.g. Achshersteller. Das ist etwas teurer, aber dafür bekommst Du alle notwendigen Papiere für die TÜV- Abnahme dazu.
Wichtig wäre noch, dass die neue Achse das gleiche zul. GG gegenüber der Alten haben sollte. Ansonsten spricht man von einer Auflastung/Ablastung und dann wird natürlich auch die Bodengruppe, samt Deichsel kpl. geprüft. Das kann dann ggf. vielfältige Probleme bereiten. Muss man sich ja nicht machen. ( Bei 5% Unterschied nach oben oder unten, sagt in der Regel kein Ing. was dagegen, weil es Achsen nun mal nicht in 1 KG- Abstufungen gibt.
Ansonsten ist es techn. und abnahmetechn. kein Problem. Mit einem Prüfing. in Kontakt zu stehn, ist immer von Vorteil .
Gruss vom Asphalthoppler
Na ja,wenn vorher eine 1300 kg Achse unter war kann man auch eine 1500 kg unterbauen.
Entscheidend ist das der WW wieder mit 1300 kg zugelassen wird.
Und wenn man vorher mit einen TÜV Prüfer spricht kann man das Gefährt auch gleich
um 200 kg auflasten,wenn der Prüfer mitspielt.
Zuladung kann nie genug sein.
Bei den Aufwand muß es sich auch lohnen
Update für alle die mitlesen: Also wir sind nun soweit gekommen rauszufinden, dass wir eine Sonderanfertigung benötigen. Da die Achse hydraulisch gebremmst wird und es keine passenden Achsen auf dem Markt gibt.
Die Achse wurde nun in Auftrag gegeben, alles in allem kostet das Vergnügen um 1000 Euro. Auflasten geht leider nicht, da das Gespann inkl. Fahrzeug eine komplett Zulassung hat.
Vielen Dank an alle die geholfen haben!
Hat sich nun erledigt!
Interessante Info, ich bin sogar überrascht, dass man eine komplette Sonderanfertigung für 1000 Euro bekommt.
Fendt, bzw ALKO wollte für eine Auflastung um ca 100 kg meines WW insgesamt ca 4500 Euro haben, da kommt man in`s Grübeln.
(Neue Achse, neue Bremsen + neue Abnahme)
@Taxler222
Ich glaube der Knackpunkt ist bei dir die komplette Typenabnahme. Bei mir bleibt ja alles gleich. Die Bremsen werden übernommen, die Zuladung bleibt gleich, nur die Achse ist neu. Bei dir ist ja quasi eine neue Typenabnahme notwendig.
Das kann sein, trotzdem finde ich das für 100 kg heftig wenn ich bedenke, dass eine ganze Achse sogar als Sonderanfertigung gerade mal 1000 kostet.
Aber gut man kann Alles relativieren, andererseits bekommt man einen kompletten Lastenanhänger 750 kg für deutlich unter 1000. ;-) (Klar auch ohne Bremsen aber die dürften auch nicht „die Welt” kosten)
Definitiv ist die Summe heftig! Allerdings glaube ich, dass man das nicht mit dem Gewicht gegenrechnen kann. Eine Auflastung um 500 kg hätte dich vermutlich ähnlich viel gekostet. Das Material ist da nicht der Knackpunkt, soweit ich weiß muss der Hersteller eine komplette Zulassung beim TÜV durchlaufen und das macht es teuer, abgesehen davon, dass diese Hersteller natürlich auch ihre Gewinnmarge brauchen.
Ich habe nichts gegen eine Gewinnmarge, im Gegenteil, nur das Verhältnis scheint mir unstimmig.
Klar hätten 500 kg Auflastung auch nicht mehr gekostet, nur wäre das laut ALKO gar nicht möglich 100 kg war maximal machbar zu einem verhältnismäßig hohen Preis. Über 4000 Teuro wegen 100 kg steht nun mal in keinem Verhältnis wenn man bedenkt, dass eine komplette Achse gerade mal 1000 kostet.
Von daher mein Erstaunen.