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Wohnwagen ziehen

BMW X1 F48
Themenstarteram 17. Mai 2017 um 17:13

Hallöchen,

ich hoffe, hier ein paar Tipps zu bekommen...

Vorgeschichte... seit einigen Jahren fahre ich, ältere Frau alleine mit Wohnwagen in Urlaub. Bis 02/17 hatte ich einen 3er Touring, der Wohnwagen rollte immer stabil und ruhig hinterher, auch bei kurzzeitig höheren Geschwindigkeiten ... etwa 115 um z.B. Eine LKW-Kolonne zu überholen.

Nun bin ich auf den neuen X1 umgestiegen und komme heute zurück vom Gardasee, von hier rund 1000km.

Leute, das war ein Höllenritt... im Vergleich zu meinem alten 3er. Bergab und auch nur geringfügig schneller als 90 fängt der Wohnwagen leicht zu schlingern an.... der Wohnwagen war beladen, wie ich es schon immer getan habe. Auffällig ist aber, dass der Kugelkopf der AHK (Original BMW) höher ist als beim alten Auto, und der WoWa schräg hängt... also nach meinem Verständnis bzgl. Physik nicht genug Gewicht auf die AHK bringt. Was kann ich tun? Abgesehen von ein paar Kilo kann ich den WoWa nicht groß anders beladen.

Aber so macht das Fahren überhaupt keinen Spaß mehr!

Auf eure Tipps bin ich gespannt und lieben Dank!!

Beste Antwort im Thema
am 5. Juni 2017 um 11:56

Immer wieder falsch: Die Antischlingerkupplung ist NICHT dazu da, ein latentes Schlingern zu verhindern. Sie soll dir in der Not helfen.

Wenn der Hänger stark geneigt hängt, veringert sich natürlich die Stützlast. Die hast du doch sicher in Höhe wie angekuppelt gemessen und nur vergessen, den Wert mitzuteilen (das wäre der allererste Schritt).

Die Lösung darf nie über die Antischlingerkupplung erfolgen - also zuerst mal prüfen, ob die Stützlast nahe des Max-Wertes liegt, wie für die 100er Zulassung (die das Gespann ja offensichtlich nach deinen Geschwindigkeitsangaben hat) gefordert.

Meine Frau findet es übrigens echt machomäßig, wie manche glauben, Bewunderung ausdrücken zu sollen, dass sogar eine Frau Auto fahren kann. Was es alles gibt!

Kürzlich bin ich mit einem ÖPNV-Gelenk-Bus gefahren. Da saß doch tatsächlich eine Frau am Steuer, obschon das Teil größer als unser Gespann ist. Sie hat an jeder roten Ampel gehalten und auf der ganzen Strecke keinen Unfall verursacht. Unglaublich!

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Hallo,

stell doch die Frage besser im Wohnwagen Forum

https://www.motor-talk.de/forum/wohnmobile-wohnwagen-b259.html

Denke da sind mehr Leute unterwegs die Dir helfen können.

 

@Dr~EVIL

Danke für Deine Anmerkung! Der Thread von Ginny55 wurde von einem der Moderatoren-Kollegen aus dem BMW-Bereich hierher zu uns ins Wohnmobile & Wohnwagen Forum verschoben ;)

Gruß

NoGolf

MT-Moderation

Hallo Ginny,

erstmal allen Respekt für die Frau die alleine mit einem Gespann unterwegs ist. Ich ziehe den Hut vor dir.

Zu dem Schlingerverhalten würde ich erst mal bei reisefertigem Caravan die Stützlast an der Kupplungspfanne wiegen, und zwar in der Höhe wie der Kugelkopf am Auto ist. Anzustreben wäre soweit wie möglich die maximal mögliche Stützlast. Die höchstmögliche Stützlast darf den Angaben des niedrigeren Wertes von Zugwagen oder Anhänger nicht überschreiten.

Nun geht aus deiner Frage lleider nicht hervor ob dein Wohnwagen mit einem Schlingerdämpfer ausgestattet ist. Wenn dem nicht so ist würde ich dir dringend empfehlen so ein Schlingerdämpfer nachrüsten zu lassen.

Gruß, Caravaner

am 5. Juni 2017 um 10:18

Hallo Ginny,

für einen zum Schlingern neigenden Wohnwagen kann es verschiedene Gründe geben.

Nachdem Du schon länger mit dem WW unterwegs bist, gehe ich nicht davon aus, dass Du die Verteilung der Ladung mit dem Fahrzeugwechsel groß verändert hast. Der Mensch ist schließlich ein Gewohnheitstier ;). Ungleichmäßige Verteilung der Ladung wäre aber ggf. einer der möglichen Gründe und sollte von daher zumindest nicht unerwähnt bleiben.

Zu geringe Stützlast wäre eine weitere Möglichkeit. Die Stützlast sollte immer maximal ausgenutzt werden - natürlich im Rahmen der zulässigen Werte von AHK bzw. Anhängerkupplung (niedrigerer Wert von beiden zählt). Eine zu geringe Stützlast ändert das Nachlaufverhalten des WW zum Teil sehr massiv. Daher solltest Du die tatsächliche Stützlast in jedem Fall messen.

Reifendruck am WW prüfen. Unter Umständen ist der Druck zu niedrig oder ungleichmäßig?

Defekte(r) Stoßdämpfer an Zugfahrzeug und/oder WW?

Bei Antischlingerkupplung: Reibebeläge abgenutzt?

Und zu guter Letzt noch etwas, was bei meinem eigenen Wohnwagen zum Schlingern geführt hat: in der Antischlingerkupplung befinden sich sog. Reibebeläge. Bei mir war einer der seitlichen Beläge gebrochen.

Das mal als "Prüfpunkte", die mir so eingefallen sind.

 

Gruß

NoGolf

Was mir da spontan bezüglich der Anti-Schlinger-Kupplung (ASK) noch einfällt:

Neues Auto -> evtl lackierter Kugelkopf -> Reibbeläge mit Abrieb vom Lack zugesetzt und wirkungslos?

Angeblich sind lackierte Kugelköpfe fast genauso schlimm für die Reibbeläge der ASK, wie gefettete Kugelköpfe. Wenn der Kugelkopf von der neuen Anhängerkupplung also lackiert ist/war, wovon ich bei einem aktuellen BMW ausgehe, würde ich den entlacken und mal die Beläge der ASK anschauen.

am 5. Juni 2017 um 11:53

Zitat:

@kaindl schrieb am 5. Juni 2017 um 13:46:38 Uhr:

Was mir da spontan bezüglich der Anti-Schlinger-Kupplung (ASK) noch einfällt:

Neues Auto -> evtl lackierter Kugelkopf -> Reibbeläge mit Abrieb vom Lack zugesetzt und wirkungslos?

Angeblich sind lackierte Kugelköpfe fast genauso schlimm für die Reibbeläge der ASK, wie gefettete Kugelköpfe. Wenn der Kugelkopf von der neuen Anhängerkupplung also lackiert ist/war, wovon ich bei einem aktuellen BMW ausgehe, würde ich den entlacken und mal die Beläge der ASK anschauen.

Eindeutig ja ... auch das könnte ein Grund sein.

Ein neuer Kugelkopf sollte mit feinem Scheif-Flies von jeglicher Farbe befreit werden. Sind die Reibebeläge erst mal mit der Farbe "zugeschmiert", müssen sie ersetzt werden.

Eines hatte ich in meiner Auflistung auch noch vergessen: gefetteter Kugelkopf der AHK in Verbindung mit einer Antischlingerkupplung zerstört die Reibebeläge. Kann man wohl mit Bremsenreiniger wieder hinkriegen - aber ob das dann wirklich so 100% ist?

am 5. Juni 2017 um 11:56

Immer wieder falsch: Die Antischlingerkupplung ist NICHT dazu da, ein latentes Schlingern zu verhindern. Sie soll dir in der Not helfen.

Wenn der Hänger stark geneigt hängt, veringert sich natürlich die Stützlast. Die hast du doch sicher in Höhe wie angekuppelt gemessen und nur vergessen, den Wert mitzuteilen (das wäre der allererste Schritt).

Die Lösung darf nie über die Antischlingerkupplung erfolgen - also zuerst mal prüfen, ob die Stützlast nahe des Max-Wertes liegt, wie für die 100er Zulassung (die das Gespann ja offensichtlich nach deinen Geschwindigkeitsangaben hat) gefordert.

Meine Frau findet es übrigens echt machomäßig, wie manche glauben, Bewunderung ausdrücken zu sollen, dass sogar eine Frau Auto fahren kann. Was es alles gibt!

Kürzlich bin ich mit einem ÖPNV-Gelenk-Bus gefahren. Da saß doch tatsächlich eine Frau am Steuer, obschon das Teil größer als unser Gespann ist. Sie hat an jeder roten Ampel gehalten und auf der ganzen Strecke keinen Unfall verursacht. Unglaublich!

am 5. Juni 2017 um 12:09

Zitat:

@situ schrieb am 5. Juni 2017 um 13:56:09 Uhr:

Immer wieder falsch: Die Antischlingerkupplung ist NICHT dazu da, ein latentes Schlingern zu verhindern. Sie soll dir in der Not helfen...

Dem ist nicht zu widersprechen ... aber ... das gilt für eine ordnungsgemäß funktionierende AKS. Eine wie auch immer "beschädigte" AKS kann hingegen sehr wohl das Schlingern auslösen - wie ich mit dem gebrochenen Reibebelag durch plötzlich eintretendes Schlingern ab bestimmten Geschwindigkeitsbereichen im Verlauf einer vorher angenehmen Fahrt selbst erleben durfte.

Gruß

NoGolf

am 5. Juni 2017 um 12:17

Dem widerspreche ich auch nicht. Wie eine nicht richtig funktionierende AKS ein Schlingern (also mehr als ohne AKS) begünstigen soll, ist mir so auf Anhieb physikalisch auch nicht klar (es sei denn, die Funktion wurde doch benötigt, um ein latentes Schlingern zu dämpfen).

Die TE sollte sich halt alles, was mit der Stabilität eines Gespanns zu tun hat (als da sind Stützlast, Reifendruck, Beladungsverteilung - das ist nicht nur Stützlast - , Stoßdämpfer etc) anschauen. Wenn aber mit anderem Zugfahrzeug alles paletti war, darf man einen Zusammenhang schon vermuten.

am 5. Juni 2017 um 12:23

Von der Wahrscheinlichkeit her bin ich voll bei Dir - ich tippe da auch eher auf zu geringe Stützlast.

Zur "Begünstigung", ... beweisen kann ich das natürlich auch nicht, aber ich erkläre mir das so: die Reibebeläge führen die Kugel und üben während der Fahrt permanent Druck auf diese aus. Der gebrochene Reibebelag führte dazu, dass die Kugel seitliches Spiel hatte, was dann das "Aufschaukeln" ausgelöst hat. Stützlast war übrigens etwas über 75Kg.

Zitat:

@situ schrieb am 5. Juni 2017 um 13:56:09 Uhr:

Immer wieder falsch: Die Antischlingerkupplung ist NICHT dazu da, ein latentes Schlingern zu verhindern. Sie soll dir in der Not helfen.

Wenn der Hänger stark geneigt hängt, veringert sich natürlich die Stützlast. Die hast du doch sicher in Höhe wie angekuppelt gemessen und nur vergessen, den Wert mitzuteilen (das wäre der allererste Schritt).

Die Lösung darf nie über die Antischlingerkupplung erfolgen - also zuerst mal prüfen, ob die Stützlast nahe des Max-Wertes liegt, wie für die 100er Zulassung (die das Gespann ja offensichtlich nach deinen Geschwindigkeitsangaben hat) gefordert.

Meine Frau findet es übrigens echt machomäßig, wie manche glauben, Bewunderung ausdrücken zu sollen, dass sogar eine Frau Auto fahren kann. Was es alles gibt!

Kürzlich bin ich mit einem ÖPNV-Gelenk-Bus gefahren. Da saß doch tatsächlich eine Frau am Steuer, obschon das Teil größer als unser Gespann ist. Sie hat an jeder roten Ampel gehalten und auf der ganzen Strecke keinen Unfall verursacht. Unglaublich!

Daß es sich nicht um ein "latentes" Schlingern handelt habe ich so nicht aus der Problembeschreibung gelesen. Eher tritt wohl in bestimmten Situationen das Schlingern deutlich spürbar auf. Abgesehen davon dämpft ein Schlingerdämpfer aber genau auch das latente Schlingern und nicht nur in einer Notsituation.

Meine Bewunderung auch an deine Frau für die scheinbar eine alleinreisende Frau keine außergewöhnliche Erscheinung ist, die mal so 1000 km mit einem Wohnwagen am Haken nicht nur fährt, sondern sich auch rangieren und auf einem CP alleine einzurichten traut. Fällt es auch unter Machogehabe wenn ich auf einem CP die Entleerung der Chemietoilette nicht meiner Frau zutraue? Oder wenn ich mich weigere ihr das Reglement über die Handhabung der Gasanlage, Grill Wasserver- und Entsorgung zu überlassen anstatt ihr vom Liegestuhl aus zuzusehen?

Ahso deine Frau meinte ja nur Autofahren. Sorry. Auch dafür meine Bewunderung an deine Frau.

Was es doch alles gibt tztztz.

Gruß der Macho.

am 5. Juni 2017 um 14:08

Danke für die so liebevoll formulierte Antwort.

Leider hast du nicht so recht verstanden, was ich ausdrücken wollte (natürlich, weil ich unverständlich formuliert hatte, klar doch).

Wenn ein Wohnwagen in "normalen Fahrsituationen" ohne AKS schlingert, dann ist die Ursache zu beheben. Und zwar nicht per AKS (auch wenn sie "hilft", was ja auch nirgends bestritten wird und wurde).

Wenn nun die bewundertswerte TE ihre 1000 km als "Höllenritt" beschreibt, dann waren das wohl nicht 1 bis 2 Ausnahmesituationen. So hatte ich das völlig misverstanden.

 

Macho OT möchte ich hier aber nicht weiter ausführen - war nur als Randbemerkung gemeint. Meine Frau muss auch nicht die Kassette zur Entleerung tragen. Nicht, weil sie das nicht könnte. Sondern weil ich versuche, mein Gentleman-Image zu pflegen.

tztztztztztztztzt und angenehmen Pfingstmontag noch.

PS: Ich habe meine Frau das hier lesen lassen und zurecht gewiesen. Sie hat mir aber vorgehalten, dass die Tatsache, dass bestimmtes Verhalten oder Vorgänge eher Ausnahmen sind, nicht automatisch zur Bewunderung führen müssen. Hier in Norwegen gleich nebenan z. B. gebe es die seltene Erscheinung eines seit vielen Jahren allein im Wald lebenden Eremiten. Interssant? Ja. Ungewöhnlich? Auch. Bewundernswert? Nö. Wir könnten ihn morgen besuchen und bewundern - machen wir natürlich nicht.

Zitat:

@Dr~EVIL schrieb am 19. Mai 2017 um 19:27:52 Uhr:

Hallo,

stell doch die Frage besser im Wohnwagen Forum

https://www.motor-talk.de/forum/wohnmobile-wohnwagen-b259.html

Denke da sind mehr Leute unterwegs die Dir helfen können.

 

@Dr~EVIL

Danke für Deine Anmerkung! Der Thread von Ginny55 wurde von einem der Moderatoren-Kollegen aus dem BMW-Bereich hierher zu uns ins Wohnmobile & Wohnwagen Forum verschoben ;)

Gruß

NoGolf

MT-Moderation

Hallo NoGolf;

Hätte man den Thread nicht in beiden Foren parallel laufen lassen können?

Ohne mich in die Moderation einmischen zu wollen, ich fände es besser in beiden Foren diesen Tread laufen zu lassen. Es handelt sich um ein Problem das höchst wahrscheinlich mit dem Zugfahrzeug in Verbindung steht und auch ggf im Verbund mit einem schweren Lastenanhänger auftreten kann. Es wäre also denkbar dass ein BMW Fahrer dieses Problem auch schon mal hatte und eine Lösung oder zumindest eine Erklärung kennt.

Nur mal so gefragt

Gruß Caravaner

am 5. Juni 2017 um 14:36

Mhhh ... kurze Zeit dachte ich wirklich, dies würde ein toller sachlicher Thread werden. Bin ja schließlich ein hoffnungsloser Optimist.

Lasst doch bitte einfach diese persönlichen Sticheleien und Reaktionen darauf. Damit ist weder der TE noch den anderen Usern wirklich geholfen. Das muss echt nicht sein!

*****

@Caravaner1

Die Frage der TE stammt vom 17.5. und blieb dort bis heute ohne Antwort. Vermutlich hat sich der Kollege deswegen entschieden den Thread hierher zu verschieben. Weitere Fragen gerne per PN

*****

... so, und jetzt bitte wieder zurück zu Topic

Gruß

NoGolf

am 5. Juni 2017 um 14:42

Solange die TE nicht die erforderlichen Details rauslässt, ist ihr zu nichts weiter zu raten.

Ich stichele ja doch gar nicht - das war doch meine Ehefrau und Camping-Gleichstellungsbeauftragte.

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