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Wolfsburg Leihwagen (z.B. Scirocco R für 50 Euro pro Tag)
Hallo,
ich hatte letzt Woche meinen Polo GTI zum Austausch der Kolbenringe weg gebracht und habe einen völlig durchgerockten Golf 5 für die eine Woche andauernde Reperatur bekommen.
Auf dem Platz meinen Autohofs stand jedoch noch ein Scirocco R mit Wolsburger Kennzeichen. Ich bin direkt zu meinen Verkäufer gegangen und habe ihn gefragt, wie es mit einer Probefahrt aussieht. Er wollte mir zunächst das Auto für eine Stunde (bis das Autohaus schließt) zur Verfügungen stellen. Als er jedoch den Schlüss bei seinem Kolegen holen wollten, sagte dieser mir, dass das Auto erst ab nächsten Tag 9 Uhr von einem Kunden gemietet sei und jetzt noch kein Versicherungsschutz besteht.
Nun stellte ich mir natürlich die Frage wie dieser Kunde an dieses Auto kommt, darauf wurde mir geantwortet, dass man bei VW JEDES Auto für 50 Euro 24 Stunden anforden kann.
Kennt jemand diese Leihwagen, oder wurde ich nur wegen meines Alters der Probefahrt verwiesen?
Gruß Chris
Beste Antwort im Thema
Die Leute leihen sich nicht nur einen Wagen zur Probefahrt, um damit rumzuheizen.
Ich weiß von Fällen, wo Leute ohne Auto damit ihren Umzug etc. erledigt haben - oder den Großeinkauf an Laminat im Baumarkt etc. (ohne Quatsch).
Fragt mal einen Händler Eures Vertrauens, sofern Ihr mit diesem engeren Kontakt habt.
Der kann Euch da Sachen erzählen, angefangen von den Briefen mit Blitzlichtfotos, die ja er erstmal bekommt...
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37 Antworten
Als ich bei mehreren Autohäusern (auch direkte VW Töchter) angefragt hatte zwecks der Probefahrt des Polo GTI, bekam ich von allen bis auf einem die Antwort, dass es für 100-200€ möglich sei, ein Fahrzeug von Europcar zu holen.
Sie sagten mit, dass Europcar mit VW einen Vertrag hätte, dass Europcar x Autos von Modell y haben müsste und auch an die Autohäuser vermieten müsste.
Allerdings hat das einen ziemlich schlechten Eindruck gemacht, weil ich nicht bereit bin, 100-200€ für eine Probefahrt zu zahlen.
Der Händler sollte ja schließlich Interesse daran haben, dass ich einen GTI kaufe und nicht einen normalen Polo, der im Hof steht.
Nachher verdient er 5000€ weniger, nur weil ich den Polo wegen den 100-200€ nicht probiert habe...
Wie dem auch sei, habe ich ihn dort eben nicht gekauft, sondern dort, wo ich ihn so testen konnte.
Dort war man sogar sehr verwundert, dass ich ihn nichtmal bei der VW-Tochter bekommen habe.
Da die Preise aber ziemlich schwankten, könnte es bei dir eventuell auch für 50€ möglich sein.
Gut für den Verkauf ist es allerdings nicht - zumindest nicht bei mir.
Zitat:
Original geschrieben von Blty
Nachher verdient er 5000€ weniger, nur weil ich den Polo wegen den 100-200€ nicht probiert habe...
Ich glaube du kennst die Verdienstspannen der Händler nicht...
Der Polo GTI kostet nicht mal 5000.- mehr wie ein TSI.Bei uns waren es nur 3000.-
Ist wohl eher so das er am GTI vielleicht 200.- mehr verdient...
Zitat:
Original geschrieben von Blty
Als ich bei mehreren Autohäusern (auch direkte VW Töchter) angefragt hatte zwecks der Probefahrt des Polo GTI, bekam ich von allen bis auf einem die Antwort, dass es für 100-200€ möglich sei, ein Fahrzeug von Europcar zu holen.
Sie sagten mit, dass Europcar mit VW einen Vertrag hätte, dass Europcar x Autos von Modell y haben müsste und auch an die Autohäuser vermieten müsste.
Allerdings hat das einen ziemlich schlechten Eindruck gemacht, weil ich nicht bereit bin, 100-200€ für eine Probefahrt zu zahlen.
Der Händler sollte ja schließlich Interesse daran haben, dass ich einen GTI kaufe und nicht einen normalen Polo, der im Hof steht.
Nachher verdient er 5000€ weniger, nur weil ich den Polo wegen den 100-200€ nicht probiert habe...
Wie dem auch sei, habe ich ihn dort eben nicht gekauft, sondern dort, wo ich ihn so testen konnte.
Dort war man sogar sehr verwundert, dass ich ihn nichtmal bei der VW-Tochter bekommen habe.
Da die Preise aber ziemlich schwankten, könnte es bei dir eventuell auch für 50€ möglich sein.
Gut für den Verkauf ist es allerdings nicht - zumindest nicht bei mir.
2 Möglichkeiten könnte es geben:
1. Also ich finde es schon okay, wenn man über einen längeren Zeitraum (über 1/2 h) eine Wagen Probe fahren möchte ihn auch bezahlt, beim Kauf dieses Geld jedoch angerechnet wird und vom Gesamtpreis wieder abgezogen. Wäre für beide Seiten doch fair oder
2. Eigentlich finde ich auch, dass VW kostenfreie Probefahrten organisieren müsste, nicht der Händler, das kann je nach Fzg-typ dann halt auch mal 2 Mon. dauern oder es gibt einen Pool von allen Modellen von Fzgn. die bestmöglichst ausgesattet sind und alle Motorvarianten beinhalten, beim Polo wären das HL (7 Motoren, mal Schalter, mal DSG), Cross (nur die gängiste Variante, denn Motoren kann man beim HL testen), GTI (derzeit nur 1 x), BlueMotion (1x), Style (wegen 60/70 PS, nur 60 PS reicht).
3. Das für jeweils 2 Bundesländer, die dann von Bezirk zu Bezirk gehen und dann kann man entweder zu dem jeweileigen Händler, der das Wunschmodell gerade da hat hinfahren oder es gibt eine Poolsammelstelle für alle Fzge des Konzern mittig in D und dort kann man zur Probe fahren.
Bestimmt gibt es noch bessere Lösungsansätze, aber mit dem mieten hat bisher nie richtig geklappt, das gewünschte Modell war seltsamerweise gerade nie zur Verfüngung trotz Bezahlung der Miete.
Oder wären das schlechte Vorschläge, was meint ihr?
Tappi, wenn man den 1,2 TSI mit DSG vergleicht, kostet der ~19000.
Der GTI hingegen ~23000.
Das sind schonmal knapp 4000 Unterschied.
Dazu kommt, dass ich in den GTI vermutlich etwas mehr Extras mehr verbauen lasse, als in den normalen, da ich soweiso schon bereit bin, ein etwas teureres Auto zu kaufen.
Die "besseren/mehr" Extras sind schnell nochmal ein paar hundert-tausend Unterschied - da sind wir schon bei über 5000 mehr.
Dazu kommen teurere Wartungen, bei denen er die aussicht hat, dass ich sie bei ihm machen lasse.
Wieviel er letztendlich mehr daran verdient, weiß ich natürlich nicht.
Aber ich denke, dass es nicht nur 200€ sind.
Und in der Summe betrachtet, wird es sich für ihn vermutlich schon lohnen, lieber einen GTI anstatt eines normalen zu verkaufen.
ESLIH, zum 1. Punkt siehe oben.
Ich bin es schlicht auch nicht gewohnt, für einen Probewagen (den ich mir durchaus überlege, zu kaufen) zu bezahlen - bei Mercedes stand das gar nie zur Diskussion.
Es ist natürlich sicher so, dass haufenweise junge Leute zu den Händlern gehen und sich einfach Probewagen holen, damit sie etwas rumheizen können (aber keine Kaufabsicht haben). Vermutlich gibt es deswegen teilweise die Gebühr.
Aber das sollte der Verkäufer halt ausloten können, ob es sich wirklich um ein Interessenten handelt.
Was ist z.B. wenn ich mich zwischen einem VW und einem Mercedes entscheiden muss.
Wenn ich dann bei Mercedes eine kostenlose Probefahrt machen darf und bei VW bezahlen müsste, hätte VW gleich viel schlechtere Chancen.
Ganz einfach deshalb, weil ich ihr Auto eventuell gar nicht probiere und gleich den Mercedes kaufe, obwohl sie mich eventuell mit dem VW überzeugt hätten.
=> Der Händler hat wegen 100 oder 200€ gar kein Auto verkauft. Macht das Sinn? In meinen Augen nicht.
Nicht vergessen, ich spreche immer von dem wirklich "willigen" Käufer und nicht von irgendwelchen Spielern.
zu 2) Diesen Pool gibt es ja (der Europcar Pool). Dass es eventuell eine Weile dauert, ist ja kein Problem, wenn man ernsthaftes Interesse hat.
Hallo,
ich habe damals mit meinem Exfreund oft Autos ausgeliehen um diese Probe zufahren. Wir mussten nie zahlen und wenn dann nur etwas Sprit. Es waren z.B. Audi TT, BMW, Subaru, Opel, Mini.. usw. Is aber auch schon ca. 8 Jahre her, hat sich wohl ziemlich verändert :)
Zitat:
Original geschrieben von Blty
ESLIH, zum 1. Punkt siehe oben.
Ich bin es schlicht auch nicht gewohnt, für einen Probewagen (den ich mir durchaus überlege, zu kaufen) zu bezahlen - bei Mercedes stand das gar nie zur Diskussion.
Es ist natürlich sicher so, dass haufenweise junge Leute zu den Händlern gehen und sich einfach Probewagen holen, damit sie etwas rumheizen können (aber keine Kaufabsicht haben). Vermutlich gibt es deswegen teilweise die Gebühr.
Aber das sollte der Verkäufer halt ausloten können, ob es sich wirklich um ein Interessenten handelt.
Was ist z.B. wenn ich mich zwischen einem VW und einem Mercedes entscheiden muss.
Wenn ich dann bei Mercedes eine kostenlose Probefahrt machen darf und bei VW bezahlen müsste, hätte VW gleich viel schlechtere Chancen.
Ganz einfach deshalb, weil ich ihr Auto eventuell gar nicht probiere und gleich den Mercedes kaufe, obwohl sie mich eventuell mit dem VW überzeugt hätten.
=> Der Händler hat wegen 100 oder 200€ gar kein Auto verkauft. Macht das Sinn? In meinen Augen nicht.
Nicht vergessen, ich spreche immer von dem wirklich "willigen" Käufer und nicht von irgendwelchen Spielern.
zu 2) Diesen Pool gibt es ja (der Europcar Pool). Dass es eventuell eine Weile dauert, ist ja kein Problem, wenn man ernsthaftes Interesse hat.
Ich habe bisher ja auch nicht für eine Probefahrt bezahlen müssen, aber wenn die Händler doch so wenig Margen haben, wird es wohl oder übel so kommen, dass immer mehr dazu tendieren (müssen), sich das bezahlen zu lassen und der Händler der ein anderes Klientel bedient (Ärzte, Selbstständige, etc.), als der Händler auf dem platten Land muss ja irgendwie auch verdienen, heute wollen die Leute ja Probe fahren wie früher (mal eben übers WE), aber keiner will sich mehr mit 5% Rabatt zufrieden geben und da muss man evtl. eine Km-Pauschale zahlen, denn dann hat man wirklich interessierte Kunden, die Kosten gedeckt, beim Kauf wird die KM-Pauschale(n) verrechnet/angerechnet. Ganz schlimm fände ich das nicht, es müssen ja nicht gleich 100 oder 200 € wie hier angesprochen für den GTI sein um einge km zu fehren (nicht testen über 300 km und mehr), aber entspr. den tatsächlich anfallenden Kosten ohne Gewinn.
So kristallisiert sich auch heraus, wer denn ein echter Käufer ist. Es müsste nur Markenfrei gleich sein, also bei mercedes nicht anders als bei Fiat, Gleichbehandlung eben.
Die Leute leihen sich nicht nur einen Wagen zur Probefahrt, um damit rumzuheizen.
Ich weiß von Fällen, wo Leute ohne Auto damit ihren Umzug etc. erledigt haben - oder den Großeinkauf an Laminat im Baumarkt etc. (ohne Quatsch).
Fragt mal einen Händler Eures Vertrauens, sofern Ihr mit diesem engeren Kontakt habt.
Der kann Euch da Sachen erzählen, angefangen von den Briefen mit Blitzlichtfotos, die ja er erstmal bekommt...
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Die Leute leihen sich nicht nur einen Wagen zur Probefahrt, um damit rumzuheizen.
Ich weiß von Fällen, wo Leute ohne Auto damit ihren Umzug etc. erledigt haben - oder den Großeinkauf an Laminat im Baumarkt etc. (ohne Quatsch).
Fragt mal einen Händler Eures Vertrauens, sofern Ihr mit diesem engeren Kontakt habt.
Der kann Euch da Sachen erzählen, angefangen von den Briefen mit Blitzlichtfotos, die ja er erstmal bekommt...
So hart wollte ich das ja nicht mal darstellen, aber da du es ansprichst.
Ich kenne Leute (schäm mich dafür), die so auf dicke Hose machten und sich Autos für 1 Woche Gardasee oder Cannes, ausliehen, jedoch niemals wirklich Interesse, geschweige denn das nötige Kleingeld gehabt hätten sich je ein solches Fzg. zu kaufen.
Andererseits hat mein Händler ja mir nicht mal eine Sitzprobe, geschweige denn eine Probefahrt angeboten hat (obwohl ich bei dem Stammverkäufer schon von mehreren Bulli´s, 2 Audis, 1 Scirocco, 1 Passat und früher sogar meine Eltern schon 3 x 1600 als Fließheck, Limo u. Kombi, sowie weitere Bullis gekauft hatten, weiterhin habe ich dort die 2 Touran gekauft und jetzt als ich vor dem Kauf des Polo da war mit ihm eindeutig über den Wunsch eines neuen Polo geäußert habe für den Sohn zum 18. Geburtstag, da aber keinerlei Reaktion kam und er mich in den Jetta Platz nehmen ließ und in dem T3 Touran, habe ich einfach mal beim Internethändler gekauft und bin sehr gut damit gefahren, wer seine Chancen so ausläßt, hat es nicht anders verdient. So habe ich zumindest kein schlechtes Gewissen wegen des Fremdkaufs, im Gegenteil hoffentlich erinnert man sich daran, der Touran ist ja auch bereits 4 Jahre alt. Er wird auch noch weitergefahren, da er fehlerfrei läuft und eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre hat.
Also die Händler haben es anscheinend nciht so nötig den Wink mit dem Zaunpfahl ernst zu nehmen, oder zu erkennen.
Bei Mercedes habe ich vor 4 a noch 2 B-Klasse zur Probe bekommen und hätte ich einen ML gewollt auch den. Bei BMW jedoch war man nicht in der Lage mir eine Probefahrt mit einem neuen Z4, trotz ernsthaften Interesses zu vermitteln, auch nicht mal auf Leihwagenbasis. Lächerlich.
ESLIH, genau das meine ich.
Ich sage ja, dass es (leider) sicher viele Leute gibt, die das "Angebot" ausnutzen.
Aber genau da muss eben der Verkäufer zwischen dem Spaßvogel und dem wirklichen Interessenten trennen und dem Interessenten eben das Auto (Probefahrt) anbieten.
Ansonsten wandert er eben ab, wenn er bei Mercedes oder wo auch immer etwas probieren und sich selbst überzeugen kann.
Denn egal wie gut einem einer vorredet wie toll ein Wagen ist und wie gut er abgeht, wenn man stattdessen in einen Anderen reinsitzen und spüren kann, wie er abgeht, macht das doch gleich einen viel besseren Eindruck.
Weil wenn man sich mal überlegt...eigentlich ist es schon verrückt, einen Gegenstand, der vom Preis her in der Region eines "normalen" Autos liegt (sagen wir grob 15.000-250.000), "aus dem Sack" zu kaufen, ohne ihn vorher probiert und genau angeschaut zu haben.
Zitat:
Original geschrieben von Blty
ESLIH, genau das meine ich.
Ich sage ja, dass es (leider) sicher viele Leute gibt, die das "Angebot" ausnutzen.
Aber genau da muss eben der Verkäufer zwischen dem Spaßvogel und dem wirklichen Interessenten trennen und dem Interessenten eben das Auto (Probefahrt) anbieten.
Ansonsten wandert er eben ab, wenn er bei Mercedes oder wo auch immer etwas probieren und sich selbst überzeugen kann.
Denn egal wie gut einem einer vorredet wie toll ein Wagen ist und wie gut er abgeht, wenn man stattdessen in einen Anderen reinsitzen und spüren kann, wie er abgeht, macht das doch gleich einen viel besseren Eindruck.
Weil wenn man sich mal überlegt...eigentlich ist es schon verrückt, einen Gegenstand, der vom Preis her in der Region eines "normalen" Autos liegt (sagen wir grob 15.000-250.000), "aus dem Sack" zu kaufen, ohne ihn vorher probiert und genau angeschaut zu haben.
Schwierigkeit ist heute leider oftmals da wirklich den Unterschied zu erkennen, selbst für geschulte Verkäufer.
Zitat:
Original geschrieben von Blty
Tappi, wenn man den 1,2 TSI mit DSG vergleicht, kostet der ~19000.
Der GTI hingegen ~23000.
Das sind schonmal knapp 4000 Unterschied.
Dazu kommt, dass ich in den GTI vermutlich etwas mehr Extras mehr verbauen lasse, als in den normalen, da ich soweiso schon bereit bin, ein etwas teureres Auto zu kaufen.
Die "besseren/mehr" Extras sind schnell nochmal ein paar hundert-tausend Unterschied - da sind wir schon bei über 5000 mehr.
Du sprichst von 5000.- mehr Verdienst und nicht von 5000.- Mehrpreis.Das ist ein ziemlich großer Unterschied.An dem 5000.-teureren Wagen verdient der Händler vielleicht 200.-mehr.
Mehrpreis ist nicht gleich Verdienst....
Unser TSI hat 23T gekostet und ein vergleichbarer GTI hätte um die 3T mehr gekostet
Was Probefahrten anbetrifft, habe ich auch schon echt schlechte Erfahrungen gemacht. Und zwar durch die Bank weg. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe schon einige Autos gekauft.
1. Als ich 19 Jahre alt war, wollten mein Mann und ich einen Audi A4 Avant 1.9 TDI (3 Jahre alt) kaufen. Das Teil hatte natürlich einen entsprechenden Preis. Aber wir wollten genau DIESES Auto, so wie es bei dem Händler auf dem Hof stand. Mit Ach und Krach durften wir das Auto mal probeweise fahren. Allerdings machte der Händler mit seinen Gesten und seinem Gesichtsausdruck mehr als deutlich, dass er eigentlich dachte, dass wir das Auto nicht kaufen. Klar! Wir waren ja auch noch sehr jung damals. Erst als ich das Geld in bar auf den Tisch legte, wandelte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig und er brachte uns die nötige Höflichkeit und den Respekt entgegen, wie es sich eigentlich gehört.
2. Unser erstes Neufahrzeug sollte ein Citroen C2 VTS werden. Klar, die meisten Händler haben so ein Teil nicht auf dem Hof stehen. Schon gar nicht unsere gewünschte Motorisierung, denn wir wollten einen Diesel, den es erst seit zwei Wochen zu bestellen gab. Wir fanden aber einen Händler, der eine vergleichbare Ausstattung und Motorisierung anzubieten hatte (den Beziner). Wir baten um eine Probefahrt und er druckste herum: Ach, er müsste das Fahrzeug erst aus den Verkaufsräumen herausfahren, eigentlich wäre ihm das ja nicht so recht... Als wir darauf bestanden, merkte er kurz vor dem Losfahren noch an, dass er erwarte, dass das Fahrzeug max. 4 bis 5 km mehr auf dem Tacho habe. Ansonsten müssten wir es kaufen. :eek: Da haben wir selbstverständlich dann kein Auto mehr gekauft.
3. Der Polo war unser zweiter Neuwagen. Es war schwer, damals den 1.2 TSI überhaupt bei einem Händler zu finden. Ein Händler merkte an, es sei möglich, das Auto über einen Pool anzufordern, aber das würde er nicht so gerne machen. Er wüsste ja schließlich nicht, ob wir das Auto kaufen würden und dann hätte er die Kosten gehabt. :eek: Ein anderer Händler hatte ihn dann da und dort durften wir ihn fahren. Und zwar so lange wir wollten. Das war wirklich toll.
4. Der Touran wird nun unser dritter Neuwagen. Wir wollten ursprünglich den 1.4 TSI mit 170 PS, aber den findet man ja wirklich nirgendwo. Also haben wir bei unserem :) angerufen und darum gebeten, dass er das Fahrzeug aus besagtem Pool anfordert. Plötzlich war es angeblich nicht mehr möglich. Da es den Touran mit 170 PS nur mit DSG gibt und ich noch nie einen Automatik gefahren bin, wollte ich wenigstens mal das DSG testen. Er sagte, er habe ein Auto da und wir machten einen Termin. Als wir dann dort waren, stand ein 1.4 TSI mit 140 PS und DSG in den Verkaufsräumen. Wir dachten: "Super! Passt ja!" Aber von wegen. Er hatte für die Probefahrt einen fünf Jahre alten Touran vorgesehen, der schon total verranzt war. Ich fragte ihn, ob das sein Ernst sei. In den Verkaufsräumen stünde doch genau das Auto, das wir kaufen wollten. Ebenfalls mit DSG. Er druckste ein bißchen rum und meinte dann: "Na gut! Aber max. 10 km. Es sei denn, ihr kauft das Auto nachher. Dann soll's mir egal sein. Ist schließlich ein Neuwagen!" :eek:
Ja, so ist das. Wir haben in den letzten 5 Jahren Autos für rund 90.000€ gekauft. Und so wird man behandelt. Ich finde das echt erschreckend...
Wobei ich schon verstehen kann, dass der Händler verkaufsbereite Neuwagen nicht zu Probefahrten ranziehen will. Weil wenn der mit 10km vom LKW rollt bringt er deutlich mehr Geld als wenn da schon 1000 "Probe-km" drauf sind.
Dafür gibt es entsprechende Vorführer. Ich durfte anstandslos den 1.6 TDI und den 1.2 TSI mit DSG probefahren. Beides Vorführkisten vom Händler bzw. die Firmenwagen von Verkäufern welche dazu benutzt werden.
Zitat:
Original geschrieben von ESLIH
Schwierigkeit ist heute leider oftmals da wirklich den Unterschied zu erkennen, selbst für geschulte Verkäufer.
Sehr, sehr wahr!
Manche, die gar nicht nach Geld aussehen, haben welches.
Viele, die nach viel Geld aussehen, sind reine Blender!