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Wovon hängt der Reifenverschließ ab, PS oder Nm?
Hallo!
Ich befinde mich gerade in der Entscheidungsphase für mein nächstes Auto. Ich schwanke momentan zwischen einem 123d, einem 135i (oder einem 325d, den möchte ich mal aus der folgenden Diskussion heraushalten), jeweils als Cabrio. Bei der Diskussion bzgl. dieser drei Fahrzeuge kam von meinem Vater der Kommentar, "bei dem 135i plan mal einen zusätzlichen Satz Reifen ein". Nun stelle ich mir die Frage, ob das auch wirklich stimmt.
Mal zum Hintergrund: Momentan fahre ich einen 325dA Touring mit 225er 17" Serienbereifung. mein jetziger Wagen, wie auch die drei in frage kommenden Fahrzeuge haben alle 400Nm Drehmoment, bei ähnlichen Motordrehzahlen. Die beiden 1er würde ich beide sehr wahrscheinlich mit identischer Bereifung (18" Mischbereifung 215 vorne, 245 hinten) bestellen (ist Serie beim 135i Cabrio). Wird der 135i im Vergleich zu einem 123d nun wirklich einen höheren Reifenabrieb haben? Fahrzeuggewicht ist identisch, Fahrstil auch. Klar, der 135i ist noch mal ein bisschen schneller, allerdings wird dieses Plus an Höchstgeschwindigkeit nur sehr selten genutzt werden.
Zusammenfassen kann man meine Frage also wie folgt: Ist das Drehmoment oder die Leistung des Fahrzeugs relevant für den Reifenverschleiß? Mein Bauchgefühl sagt mir im übrigen, dass beide Fahrzeuge einen identischen Reifenverschleiß haben sollten, da die Nutzung beider Fahrzeuge identisch ist. (Die Mehrleistung des 135i im Vergleich zum 123d werde ich bestimmt selten nutzen. Mich würde einfach dieser unvernünftige 135i reizen, daher ist er in der Auswahl mit drin.)
So, die Diskussion ist eröffnet. Danke für konstruktive Meinungen!
P.S. Mir ist schon klar, dass die betrachteten Fahrzeuge 1er sind. Momentan bin ich aber noch hier zu Hause und mir scheint, das hier im 3er-Forum mehr Leute mit diskutieren als im 1er-Forum.
Beste Antwort im Thema
Der Reifenverschleiß ist beim 135i klar höher.
Dabei verschleiert das allzu oft herangezogene "Drehmoment" (hier: Motordrehmoment) eigentlich nur die Tatsachen: Das einzige, was zählt, ist das Raddrehmoment. Und das ist beim Diesel normalerweise niedriger, weil die Untersetzung länger ist (und sein muss).
Somit ist es eigentlich die Leistung, die hier (potentiell) wirkt. Bei Turbomotoren kommt hinzu, dass auch ein vorsichtiger Gasfuß wenig rettet, denn dann liegt das Drehmoment (und damit die Leistung) schon früher an. Der 135i hat z.B. zwischen 5000 und 7000 UPM fast immer Maximalleistung. Klar, das wird man selten nutzen, aber auch schon unter 2000 Touren hat der Motor beim Anfahren reichlich Bumms - gerade dort praktisch genausoviel wie der reine Sauger M3.
Bei weichen Reifen und wenn man sich nicht wirklich zurückhält, sind da nach 10000km schon neue Hinterreifen fällig (ist mir passiert mit Pirelli Sottozero 225/40WR18 RFT).
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22 Antworten
Ich würde sagen, es hängt vor allem vom Fahrstil ab. Wenn du um die Kurven räuberst und an der Ampel immer der schnellste sein willst, wirst du einen zusätzlichen Satz Reifen benötigen. Ansonsten halt nicht...
ich meine auch vom fahrstill. wen du gescheit mit dem gas umgehst dann hält der reifen auch lange. beim 318i kannste die reifen auch schnell runter wirtschaften. brauchst nur fahren wie ein berseker
Danke für die Antworten, aber es geht ja um die Frage, ob ich (oder irgendwer anderes) die Reifen in einem 135i schneller runterfahren würde als in einem 123d. Mein Fahrstil, das setze ich hierbei mal voraus, ändert sich nicht. Mir geht es um die technischen Unterschiede! Es wird immer gesagt, das schnellere Auto nutzt die Reifen stärker ab. Das stimmt natürlich, ist teilweise aber auch den weicheren Reifenmischungen der "Hochgeschwindigkeitsreifen" geschuldet.
Das Beispiel mit dem 123d und dem 135i ist eigentlich willkürlich gewählt. Ich habe hier halt zwei Autos gefunden, die einen ähnlichen Drehmomentverlauf und ein gleiches Drehmomentmaximum haben, der Vergleich zwischen 325d und 335i würde hier ja auch gehen. Umgekehrt kann man bestimmt einen 320d mit einem 320i vergleichen, die haben ähnlich viel PS, allerdings ein gänzlich anderes Drehmoment.
Also, welcher technische Parameter ist ausschlaggebend für die Reifenabnutzung?
Vielleicht gibt es hier ja Leute, die einen entsprechenden Wechsel hinter sich haben und damit Anhaltspunkte liefern können.
Zitat:
".. Ist das Drehmoment oder die Leistung des Fahrzeugs relevant für den Reifenverschleiß? ..."
Weder noch. Entscheidend dürfte allein die Fahrweise sein. Häufiges hartes Beschleunigen und hartes Abbremsen verschleissen die Reifen unabhängig vom Drehmoment oder Leistung des Fahrzeugs.
123d vs 135i
Also entweder man macht von der Mehrleistung Gebrauch, dann nutzen halt auch die Reifen etwas schneller ab, oder man macht davon keinen Gebrauch. Allerdings braucht man sich dann auch nicht das stärkere Auto zu kaufen. Und gegenüber dem Mehrpreis des 135i gegenüber dem 123d(inklusivie Mehrverbrauch) ist der Preis für einen extra Satz Reifen eh zu vernachlässigen...
Hey,
der Fahrstil ist mit Sicherheit entscheidend! Bei gleichem Fahrstil und nicht permanent Vollgas wird eher das Fahrzeug mit mehr Drehmoment einen höheren Verschleiß haben.
Alex
Kauf den 135i, du willst es doch auch!!!! Dach runter, DSC + DTC aus und die Reifen leiden lassen:-)
Grüsse
Also ganz Pauschal gesagt, wo ist der Reifenabrieb am grösten? Da wo die Meiste Leistung übertragen wird. D.h. Bei gleicher Übersetzung wären im 135i noch 100 PS mehr übrig (NM X RPM = KW) was in wärme bzw. Abrieb verwandelt werden können.
D.h. wenns drumm geht mehr Reifen zu vernichten, dann wirste im 135i mehr schaffen. Ansonsten wird es von dir abhängen. Der Meiste Reifenverlust ist ja eh unterhalb von 50 km/h (Auf der BAB ist nimmer so tragisch) und auf der Landstraße beim heizen. Auf der Landstraße kannste dem 135i auch noch überhalb von 50 km/h ordendlich die Reifen polieren. Im 123d wird es da schon eng.
gretz
Der Reifenverschleiß ist beim 135i klar höher.
Dabei verschleiert das allzu oft herangezogene "Drehmoment" (hier: Motordrehmoment) eigentlich nur die Tatsachen: Das einzige, was zählt, ist das Raddrehmoment. Und das ist beim Diesel normalerweise niedriger, weil die Untersetzung länger ist (und sein muss).
Somit ist es eigentlich die Leistung, die hier (potentiell) wirkt. Bei Turbomotoren kommt hinzu, dass auch ein vorsichtiger Gasfuß wenig rettet, denn dann liegt das Drehmoment (und damit die Leistung) schon früher an. Der 135i hat z.B. zwischen 5000 und 7000 UPM fast immer Maximalleistung. Klar, das wird man selten nutzen, aber auch schon unter 2000 Touren hat der Motor beim Anfahren reichlich Bumms - gerade dort praktisch genausoviel wie der reine Sauger M3.
Bei weichen Reifen und wenn man sich nicht wirklich zurückhält, sind da nach 10000km schon neue Hinterreifen fällig (ist mir passiert mit Pirelli Sottozero 225/40WR18 RFT).
wenn du ständig eine konstante und sehr hohe Geschwindigkeit fährst, also >200 Km/H, ist es vollkommen egal, wieviel PS oder NM du hast. Dann verschleissen die Reifen einfach...
90% hängt vom Fahrstil ab... und ein kleines bisschen vom Drehmoment
Ich bin mit meinen Sommerreifen jetzt 18500km gefahren und die Hinterreifen sind sehr nah an der Verschleißgrenze. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob das an den Bridgestone Runflat Reifen oder am Auto liegt. Nächste Saison kommen normale Reifen drauf und dann sehen wir mal.
Die Vorderreifen haben auch nur noch ca. 4mm. Also so groß ist der Unterschied zwischen Vorder- und Hinterachse dann auch wieder nicht. Denke eher die Reifenabnutzung ist bei den Runflats ziemlich extrem.
Und die Maximalleistung liegt laut Diagramm bei 5800 bis ca. 6300u/min an. Wenn man den X35er zivil fährt bis ca. 3000u/min, liegen auch nur maximal 180PS an.
Die Leistung ist völlig zu vernachlässigen.
Je höher die Laufleistung der Reifen, je mehr sollte man sich fragen, ob der nächste Wagen nicht eine PS-Klasse niedriger auch reichen würde.
Wie meyergru schon richtig geschrieben hat ist das Drehmoment relevant, allerdings nicht direkt das des Motors sondern das resultierende am Rad.
Diesel haben zwar prinzipbedingt ein höheres Drehmoment, das muss dann allerdings auch durch ein - im Vergleich zum Benziner - deutlich länger übersetztes Getriebe wodurch sich das Drehmoment am Rad wieder entsprechend reduziert.
Letztlich ist daher eher die Motorleistung für das resultierende Drehmoment am Rad entscheidend. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb von den Fahrleistungen her eher Fahrzeuge mit gleicher PS-Leistung vergleichbar sind als solche mit gleichem Drehmoment. Ansonsten müsste z.B. ein 330d jedem Ferrari wegfahren
Wie sieht es denn mit dem Gewicht aus? Sind die beiden diskutierten Wagen denn in etwas gleich schwer?