X-Drive, allrad oder doch kein echtes Allrad???
Hi Leute,
nachdem ich mich mal auf der nassen Wiese festgefahren hatte und einwandfrei rauskam, war ich echt glücklich ein x-drive gewählt zu haben.
Nun, jetzt habe wieder auf einer nassen Wiese geparkt (bin im Aussendienst und das wird sicherlich noch öfters vorkommen), jedoch bin ich diesmal nicht ohne weiteres rausgekommen. Als ich aus dem Auto stieg sah ich das lediglich die hinteren räder sich durchdrehten. Die vorderen taten gar nichts. Als ob das ein stinknormaler hecktriebler wäre. Ich war richtig enttäuscht über meinen dicken 
Hat einer eine erklärung warum das so war?
Ich habe es im übrigen mit ausschalter des DTC, DSC, HDC (war nur ein test ob das was bringt, etwas zweck entfremdet, aber man will ja nicht unversucht lassen).
cu..c.k
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33 Antworten
Hy!
Bin zwar kein (oder noch kein) BMW'ler,...
aber X-Drive funktioniert wohl wie folgt:
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Das System verfügt über eine Lamellenkupplung, die innerhalb weniger Millisekunden die Antriebskräfte zwischen Vorder- und Hinterachse variabel verteilen kann. Die Hinterachse ist starr angetrieben, die Vorderachse wird mittels Kupplung automatisch zugeschaltet. Im Extremfall kann die gesamte Kraft zur Vorder- oder Hinterachse geleitet werden. Zusätzlich arbeitet das System mit der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC), dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) von BMW, zusammen, sprich es erhält ständig wichtige Informationen von dem DSC, sodass ein Unter- oder Übersteuern frühzeitig erkannt und verhindert werden kann. Durch Öffnen der Kupplung gelangt mehr Leistung zur Hinterachse (verhindern von Untersteuern), ein Schließen der Kupplung wiederum mindert Übersteuern. Ergebnis ist laut BMW "optimale Fahrdynamik und Traktion".
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Nun ja,...entweder der Text stimmt nicht, deine Erläuterung ist falsch oder dein XDRIVE funktioniert nicht wirklich.
Oder siehst du das anders???
????????????????????????????
... ich dachte immer gerade durch die Kupplung kommt BMW nur auf max. 50-50 Drehmomentverteilung...
Wenn der Threadersteller jedenfalls mit "echtem" Allrad ein permanentes System verbindet, so hat der BMW sowas in der Tat nicht. MB und Audi haben sowas, wobei der Audi das prinzipbedingt bessere Mittendifferenzial hat.
Gruß.
Die Lösung beim elektronischen 4x4 liegt wohl tatsächlich darin, dass Du für maximale Traktion zuerst das DSC abschalten musst, so dass alle Kraft ungefiltert an die Achsen gelangt. Leider kann das Mitteldifferential bei den Strassen 4x4 nicht gesperrt werden und selbst bei den "echten", d.h. relativ starren und "dummen" 4x4 von Audi (im A4 und A6/A8 sowie Q7) wird das Mittelddifferenial nicht gesperrt. Ich hätte aber auch erwartet, dass in diesem Fall beide Achsen durchdrehen und das System nicht einfach aufgibt und die Achse mit der noch besseren der schlechten Traktion bedient.
Meine Erfahrung mit dem E9X X-Drive (mit dem System im E6X indentisch) ist, dass der Wagen sich im Schnee mit allen 4 angetriebenen Rädern befreit und so perfekt mit ganzer Kraft freischaufelt, sofern das DSC dabei ausgeschaltet ist.
Hallo zusammen,
wie gesagt, ich hatte es mit eingeschalteter Elektronik UND mit ausgeschalteter Elektronik probiert, selbst HDC - was in meinen Augen nur noch ein griff zum retternden strohalm war -, da dies ja bei langsamen Bergabfahreten den Fahrer unterstützen soll.
Am Ende des Tages muss ich sagen, das all die kleinen Helferlein ausgeschatet waren und ich noch tiefer in der Wiese bzw. mittlerweile im Acker versank. Ich habe mir nun einen Klappsparten gekauft und werde diesen bis zur beendigung meines Projektes im Auto lassen...
so long,
c.k
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Die Lösung beim elektronischen 4x4 liegt wohl tatsächlich darin, dass Du für maximale Traktion zuerst das DSC abschalten musst, so dass alle Kraft ungefiltert an die Achsen gelangt. Leider kann das Mitteldifferential bei den Strassen 4x4 nicht gesperrt werden und selbst bei den "echten", d.h. relativ starren und "dummen" 4x4 von Audi (im A4 und A6/A8 sowie Q7) wird das Mittelddifferenial nicht gesperrt. Ich hätte aber auch erwartet, dass in diesem Fall beide Achsen durchdrehen und das System nicht einfach aufgibt und die Achse mit der noch besseren der schlechten Traktion bedient.
natürlich das Torsen Differential im A4/6/8 und Q7 ist i.G. zum X-Drive ganz ohne Elektronik selbstsperrend und deshalb nicht "dumm" sondern eher "genial"
Stimmt. Das Torsendiff leitet mechanisch automatisch die Kraft an die Achse mit dem besseren Grip. Bei BMW sollte das allerdings die Elektronik machen. Warum das so war/ist, versteh ich selbst aber nicht.
Gruß
Richtig... und viele Ingeneure vertreten deshalb auch die Meinung, dass man etwas, was mechan. lösbar ist, auch mechan. machen sollte! Klar, durch das reibbasierte Prinzip wird der quattro wohl immer etwas mehr verbrauchen als zum Beispiel der neue, spez. verbrauchsoptimierte Allrad von MB.
Aber mechan. selbstsperrend und völlig OHNE Regelzeitverzug (im BMW ca. 0,3s) ist genial!
Gruß.
Zitat:
Aber mechan. selbstsperrend und völlig OHNE Regelzeitverzug (im BMW ca. 0,3s) ist genial!
Nur ist es etwas mühsam mit dem mechanischen System durch enge Kurven zu fahren, da dies schlichtweg eine Spassbremse ist (schieben gnadenlos über die Vorderachse oder abwechslungsweise udn unberechenbar über irgendeine Achse). da lob ich mir das BMW System, welches die Vorteile des 4x4 mit der Fahrfreude des RWD potenziert und absolut berechenbar ist!
...deswegen gewinnt in dem Test auch ein mechan. System?
...und der Honda mit dem ggü. dem BMW noch moderneren, mit nochmals viel mehr Elektronik, Regelungstechnik und beeinflussbaren Kupplungen ausgestatteter Honda, der die RWD-Dynamik noch besser transportieren soll, verliert? 
Zitat:
deswegen gewinnt in dem Test auch ein mechan. System?
Ja, aber nicht das von Audi....das System von Mercedes ist meines Wissen auch elektronisch gesteuert
Zitat der Regelweise
Zitat:
Mercedes-Benz hat das Verfahren überarbeitet und es in sein aktuelles Topmodell eingebaut. Wichtigste Eigenschaft der Neuentwicklung: ein neues Antriebssystem über ein Zentraldifferenzial in Planetenbauweise. Die Kraft wird so im Verhältnis 45 zu 55 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Eine integrierte Lamellenkupplung soll im Zusammenspiel mit den elektronischen Fahrsicherheitssystemen ESP, ASR und 4ETS für ein zusätzliches Traktionsplus und Fahrstabilität bei beginnendem Schlupf sorgen.
Bei BMW wird die Kraft überdies auch nicht per Induktion übertragen, sondern die Verbindung erfolgt auch über eine über die Elektronik angesteuerte Lammelenkupplung mechanisch übertragen.
schon klar... aber der MB hat trotzdem immer Kraftschluss, auch wenn die Kupplung offen ist, sie dient hier ja nur der Herstellung einer Sperrwirkung bei durchdrehenden Rädern. Bei offener Kupplung im BMW kommt aber im BMW quasi nix nach vorn. Das ist schon ein Unterschied!
Gruß.
PS: Aus Kundensicht halte ich die "neue" 4-matic deshalb auch für den besten Allrad für normale Einsatzbedingungen, also Straße/Winter, etc.: geringstes Zusatzgewicht, geringster Mehrverbrauch, prinzipiell mechan. (mit Grundsperrmoment) ohne Regelverzug...
neue 4matic
...allerdings nur mit fester Drehmomentverteilung von 45:55 was die Fahrdynamik im Vergleich zu den anderen Allradsystemen doch etwas einschränkt
...die gleichen Modelle, wie in obigem AMS-Test wurden erst diesen Sa. auf Kabel1 getestet (also noch die alte 4-matic mit 40/60):
Ergebnis auf bewässerter Kreisbahn (Maximalgeschwindigkeit):
MB E350 4m: 49km/h
Audi A4 3.2q: 48km/h
Honda Legend: 48km/h
BMW 530xi: 44km/h
Fahrdynamik?!?
ok es gibt aber kein Konzept was jeden Test gewinnt
XDrive ist im Handling meistens besser, 4matic und Torsen eher bei der Traktion und dieser SH-AWD ist eine verschlimmbesserte Mischung aus allem und dieser Test mit der Kreisbahn hat imho mehr mit den Reifen als mit dem Antrieb zu tun...