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X3 35i N55B30: BMW Werkstatt verweigert Reparatur nachdem Öldichtmittel eingesetzt wurde
Hallo,
vor ca. 5 Monaten hatte ich bei unserer ortsansässigen BMW Werkstatt alle Teile (für 400€) eingekauft, die nötig sind um die Ölwannendichtung bei meinem Mechaniker tauschen zu lassen.
Da hatten die mich gleich darauf hingewiesen, dass es eine komplizierte Aktion sein, und wenn wir es nicht schaffen soll ich mit den Teilen wieder zu denen kommen um es dort machen zu lassen.
Nun ja, mein Mechniker hat die Sache dann gleich zu Beginn sein lassen, da er nicht über die Motoraufhängung verfügt, welche nötig ist um den Motor anzuheben.
Dafür haben wir dann "MANNOL Oil Leak-Stop 9423" eingefüllt um sehen ob es abdichtet.
Hat nach 2 Monaten testen nicht geklappt, wieder einen Tropfen Öl unter dem Auto.
Ich nun also bei unserer BMW Werkstatt angerufen und einen Termin für den Wechsel der Ölwannendichtung gemacht.
3 Tage später kommt dann ein Anruf von denen, wo sie mir mitteilen, daass sie die Reparatur nicht durchführen werden, da ich "MANNOL Oil Leak-Stop 9423" verwendet habe.
"Der Motor könnte dadurch kaputt gehen und sie wären dann in der Haftung."
Konnte ich nicht ganz verstehen die Argumentation.
Weiterhin verweigern sie die Rückmnahme der gekauften Teile.
Habt ihr so was schon mal gehört?
Hab dann noch alle freien Werkstatten in der Nähe abtelefoniert, aber alle haben abgelehnt, als sie hörten, dass es sich um einen F25 handelt. Ist wohl eine zu komplizierte Aktion.
Bin jetzt völlig ratlos, wo ich die Reparatur durchführen lassen könnte.
Hat jemand eine Idee?
Muss unsere BMW Werkstatt die Reparatur durchführen oder durfen die das ablehnen?
LG
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7 Antworten
Guten Morgen,
ich habe mal den Titel angepasst und auch ins Motorenforum verschoben. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du das Mannol selbst eingekippt.
Sagen wir´s so - solch einen Öldichtzusatz beim N55 einzusetzen war sicherlich keine gute Idee, da der gerade auf die Ölversorgung sehr empfindlich reagiert und die bekannten Lager- und Valvetronicschäden regelmäßig auf die Ölversorgung zurückzuführen sind. Und das schon wenn man den Motor nur im Standardserviceintervall fährt.
Wenn es sich um einen BMW Servicepartner handelt, der dir darauf die Reparatur (in diesem Umfang) verweigert hat, dann kann ich das sogar nachvollziehen.
Naja, und Teile nach einem halben Jahr wieder zurücknehmen ist auch schwierig. Meist akzeptieren die Servicepartner eine Rücknahme innerhalb von 14 Tagen abzüglich einer Einlagerungs-/Bearbeitungsgebühr.
Soviel dazu was schief gelaufen ist. Aber was solltest du jetzt machen?
- Eine freie Werkstatt finden, die dir die Ölwannendichtung so austauscht, damit erst einmal die Umweltverschmutzung beseitigt und die nächste HU möglich ist.
- Besser wäre es zumindest den Motor mehrfach mit frischem Öl zu spülen, damit man dieses Mannol wieder raus bekommt. Hier würde ich auch nicht zur nächsten Motorspülung greifen, sondern mehrfach mit neuem Öl und Filter einen Wechsel in kurzen Abständen durchführen und spülen.
- ...in obigen Fällen kannst du allerdings immernoch nicht sicherstellen, dass nicht Reste im System verbleiben.
- Konsequent wäre es vielmehr, den Motor komplett zu revidieren und dabei auch den Ölkühler zu erneuern und den Rest zu reinigen.
Ja, ist sicherlich nicht das was du hören möchtest und das tut mir auch leid für dich, aber diese Dichtzusätze - gleich ob gegen Ölundichtigkeiten oder Kühlerlecks bringen einfach nur mehr Probleme und du hast dir mit dem N55 gleich eine der empfindlichsten Diven ausgesucht.
Viel Erfolg bzw. Glück
Chris
Du kannst keine Werkstatt zwingen, eine Reparatur durchzuführen.
Anders wäre es, wenn es sich um eine Nachbesserung einer bereits durchgeführten Reparatur handelt oder evtl. auch bei Herstellergarantie.
Was die Rep. komplizierter macht, ist der X-Drive. Diff vorne sitzt ja am Motor und die rechte Antriebswelle geht durch die Ölwanne. Es reicht also nicht nur den Vorderachsträger auszubauen oder abzusenken.
Aber ein Hexenwerk ist das auch nicht, ist nur mehr Aufwand.
Keine Rücknahme der Teile nach 5 Monaten kann ich absolut verstehen.
Ebenso die Weigerung, wenn sich das Zeug in nem feinen Ölkanal absetzt und verstopft, dadurch später was defekt geht. Nee, also ich kann da die Werkstatt verstehen.
EDIT: Upsa, da war Chris schneller mit dem tippen.
Danke für euer Feedback.
OK, dann war es mit dem "MANNOL Oil Leak-Stop 9423" wohl wirklich ein Fehler.
Ich sehe nur keinen echten Ausweg aus der Situation, da BMW ja nun die Reparatur verweigert und die Aktion für jede kontaktierte freie Werkstatt zu komplex erscheint.
Andererseits habe ich mich auch vor dem Einsatz von "MANNOL Oil Leak-Stop 9423" im Internet informiert.
Ich habe keine Informationen zu Motorschäden oder Ähnlichem gefunden.
Und erst danach haben wir das Zeug eingefüllt.
Habt ihr evtl Quellen, die die Schädlichkeit von Öldichtmittel belegen können?
Vielleicht kann mir auch jemand erklären, warum BMW die Reparatur ablehnt? Ich bekomme doch nach der Reparatur keine neue Garantie auf den Motor für mein 13 Jahre altes Auto.
Ich verstehe einfach nicht, wo da die Bedenken bezüglich Gewährleistung liegen...
LG
Zitat:
@benold schrieb am 21. November 2024 um 11:09:11 Uhr:
Ich bekomme doch nach der Reparatur keine neue Garantie auf den Motor für mein 13 Jahre altes Auto.
Das ist richtig. Du bekommst nur Gewährleistung auf die (von der ausführende Werkstatt besorgten) Teile und die durchgeführte Arbeit.
Nehmen wir jetzt mal den Extremfall an. Die Werkstatt sagt "ja, wir machen das". Nach 5 Monaten, bekommt die Kiste einen Hauptlagerschaden, weil durch das Mannol ein Teil einer dadurch aufgeweichten Dichtung ne Ölbohrung verstopft hat. Du/Kunde denkst sofort, Werkstatt ist schuld, die haben ja an dem Motor/Ölwanne rumgemacht, vorher war alles OK, also ganz klar Schuld der Werkstatt.....und dann fängt das Elend für die Werkstatt, die in diesem hypothetischen Fall gar nicht Schuld ist, an.
Daher sagen viele Werkstätten bei so Sachen mit Beigeschmack lieber "Nein danke", als sich einen evtl. späteren Ärger ans Bein zu binden.
Was meinst du wie oft Werkstätten schon gehört haben, "ich brauche keine Gewährleistung", "repariert es so einfach, schnell und billig" wie möglich. "Hauptsache er fährt wieder". "Billigreparatur um TÜV zu bekommen".
Dann wird der Kunde aufgeklärt dass es eigentlich Pfusch ist.
Dieser stimmt dann zu.
Sobald das erste Problem nach der Reparatur kommt stehen die Kunden dann auf der Matte und wissen von diesen Gesprächen nichts mehr und verlangen Nachbesserung.
Und schon kommt es zum Streiten.
Da Werkstätten da natürlich schon ein Näschen dafür haben, lehnen sie halt solche Aufträge ab.
Was du tun kannst: Weiter Werkstätten anfragen oder mal bei kleinanzeigen oder myhammer eine Anfrage einstellen.
Sonst fällt mir auch nichts ein.
Mir fällt in Deinem Fall nur ein mal die Spezialisten von N55 Parts zu kontaktieren. Die reparieren auch!
Danke für die Hinweise.
Nur leider dauert die Reparatur 2 Tage.
Kann man ja nen Urlaub draus machen