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X30XE Kurbelwellenzahnrad abgedreht...

Opel Omega B
Themenstarteram 1. November 2013 um 18:47

Hallo liebe Omega Gemeinde,

ich hab gestern was zu Gesicht bekommen:D Ein guter Kumpel von mir hat auch ne Omme B2 mit X30XE Motor drin. Nun rief er mich gestern an und sagte das seine Omme nicht mehr anspringt! Hm ok hingefahren und mal nachgeschaut, Zündfunke, Sprit etc. alles kontrolliert. Zahnriemenabdeckung abgenommen und da sah ich nun das sich da beim anlassen nix mehr dreht:eek:! Und dann kam es noch dicker!!! An der Kurbelwelle drehte sich nur die dicke Mutter von der Kurbelwelle aber das Zahnrad nicht mehr:confused:... Also alles auseinander gebaut und das Zahnrad runtergenommen, hm wie es aussieht ist die Nase vom Zahnrad die in die Kurbelwelle fast abgebrochen:(!

Hat das von euch auch schonmal jemand gehabt??? Ich denke ja mal das da jetzt ja nun wie bei nem Zahnriemenriss ein paar Ventile dran glauben mußten oder eventuell noch schlimmeres oder??? Er hat ihn zwar "nur" anlassen wollen aber das reicht ja schon...

Oder zieht das noch mehr in mitleidenschaft???

LG Dennis

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18 Antworten

Du bist nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein, dem das passiert.

 

Das passiert recht häufig, wenn man die Zentralschraube (Dehnschraube) nicht ersetzt, wenn z.B. die Ölpumpe ansich oder nur der Simmerring der Ölpumpe ersetzt wird und/oder eventuell schon eine -auch noch so geringe- Vorschädigung des Halbmondkeils (Scheibenfeder) vorlag.

 

Ziemlich sicher sind da diverse Ventile krumm und mit Pech auch noch der eine oder andere Feuersteg eines Kolbens gequetscht was bei nur einer Instandsetzung der Köpfe häufig zu Folgeschäden (Kolbenfresser) führt.

Leider kann man das erst nach dem ziehen der Kolben feststellen, oder durch das zunächste instandsetzen der Köpfe mit einer erst anschließenden Druckverlußtprüfung aller Zylinder.

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+2
Themenstarteram 3. November 2013 um 10:47

Hallo Kurt,

danke für deine schnelle und wie immer sehr kompetente und fundierte Antwort! Habe sowas befürchtet:(. Wie wahrscheinlich ist es das auch beim Anlassen die Feuerstege einen mitbekommen haben? Macht es Sinn die Köpfe instandzusetzen und dann eine Kompressionsprüfung zumachen??? Oder sollte er sich doch lieber nach nem AT Motor umsehen??

Danke das Du immer für uns ein offenes Ohr hast und mit Rat und Tat zur Seite stehst:)! Habe durch Dich meine Berta immer Top in Schuß und konnte bis jetzt immer alles selber unter deiner Anleitung erledigen; Meine Kfz-Lehre ist ja nun auch schon etwas her:D und den einen oder anderen Kniff weiß man einfach erst durch Erfahrung. Meine ZDK OP ist auch super gelungen und meine VDD's sind jetzt auch dicht:cool:

Also mal ein dickes Dankeschön an Dich!!!

LG Dennis

Hi Dennis,

ich würde wie folgt vorgehen.

1. Nockenwellen abbauen und dann mit Pressluft eine Druckluftverlustprüfung der Zylinder Vornehemen.

Dann weiß man schon mal welche Zylinder/Ventile betroffen sind.

2. wenn man schon dabei ist beide Köpfe runter und den betroffenen Kopf richten oder sich einen Ersatz besorgen.

3. betroffenen Kolben auf Schäden unter suchen wenn man glück hat, dann sind die Ventil Einschläge in der Mitte des Kolben dann wird der Feuersteg nicht betroffen sein.

Die Kolben solltest du nach der Kopfdemontage schon mal sehr genau und gründlich begutachten.

Ist an den Kolben nur eine geringe kaum wahrnehmbare Berührung zu entecken, kannst du den Block weiter nutzen.

Die Krux ist, daß alle vier Ventile Tauchtaschen haben und eine Stauchung hier nur sehr schwer optisch einzuschätzen ist, weil die Ventile natürlich zunächst in die vorgegebenen Taschen eintauchen und der Druck der dabei auf die Form und das Gefüge des Kolbens in diesem hoch belasteten Bereich wirkte, kaum abzuschätzen ist.

Sind tiefe Einprägungen zu sehen, gibt es keine Frage, der Motor hat ausgedient.

Aber wenn es nicht deutlich sicht- und einschätzbar ist, kommt eben nur das ziehen der Kolben oder das montieren der überholten/anderen Kopfe mit neuer Dichtung in Frage.

Die Entscheidung kann dir dann wohl keiner abnehmen.

 

So lange die Motoren gebraucht oft nur den Preis einer ZKD Instandsetzung kosten, neige ich immer dazu einfach einen guten gebrauchten (den man nach Möglichkeit noch laufen hörte, am besten selbst ausbauen) zu nehmen und den alten damit ersetzen.

 

So hat man in den langen Winternächten Zeit sich den alten Motor vorzunehmen und evtl. die Kolben zu ziehen um sich ein genaueres Bild zu verschaffen. Dann kann man entscheiden den alten als eigene Reserve oder zum Verkauf aufzubauen oder ihn einzustampfen.  Einen Kolben mit einem gestauchten Feuersteg kann man übrigens in den meisten Fällen recht einfach auf einer Drehbank wieder instandsetzen, man bräuchte so gesehen also keinen neuen Kolben.

 

Dann hat man ja meist auch noch ganz nebenbei die ganze Preripherie des Motors doppelt und kann so auch allen künftigen Unwegbarkeiten viel gelassener ins Auge sehen.

 

Es ist immer eine Entscheidung die der Halter selbst treffen muß.

X30xe
Themenstarteram 3. November 2013 um 11:46

Danke euch beiden für die guten Tipps.

Ok werd mich dann mal ans Werk machen, die Entscheidung muß er ja dann treffen. Mittlerweile hab ich ja Übung im V6 zerlegen:D! Die Druckprüfung mach ich mal vorweg und guck mal welche Zylinder betroffen sind. Vielleicht hat er ja Glück und die Kolben haben geringe Blessuren davongetragen;). Dann muß da ja mal jemand Hand angelegt haben und die alte Dehnschraube wieder verwendet haben.

LG Dennis

Das ist mir an den 1.ten Motoren auf dem Entwicklungsprüfstand auch passiert. Wenn ich mich recht Erinnere ist die Nase für das Zahnriemenrad fest an der Kurbelwelle integriert (angegossen und wird auf der Transferstrasse besrbeitet). Wenn die Nase abbricht, dann hat der Monteur die Schraube angezogen und das Rad nicht blockiert. Wenn zum Anziehen der Schraube die Kurbelwelle am Schwungrad blockiert wird, dann bricht vorne die Nase ab, weil durch das Anziehen der Schraube das Rad mitbewegt wird. Normalerweise ist die Kurbelwelle Schrott.

 

Gruß

Reinhard

eben reinhard..... so einfach wie mit dem halbmond, ist es leider nich.!!

denn den hat die welle gar nich.:(:(

deswegen ist es ja so wichtig, das die schraube wirklich NEU nommen wird und die drehmomente wirklich eingehalten werden.!!

sonst bin ich ja nich so pingelich drauf bei "neuen schrauben und muttern, oder drehmomentfetischisierend;):p"..... aber bei dem ding, is schon so manches unglück passiert.

-a-

Erfahrungsgemaess passiert beim X30 Block so schnell nichts. Mein aktueller Block hat mitlerweile den 2. Satz Koepfe totgekloppt incl. Gebrochener Ventilfuehrungen...und hat nichts. Aber sicher kann man sich natürlich nie sein. Andererseits gibt es X30XE am Stueck fuer kleines Geld.. Mein letzter X30XE aus nem spaeten 00er Baujahr (also einer der allerletzten) kam mich mit 150000km gelaufen 250 Euro.

Zitat:

Original geschrieben von K.Reisach

Erfahrungsgemaess passiert beim X30 Block so schnell nichts. Mein aktueller Block hat mitlerweile den 2. Satz Koepfe totgekloppt incl. Gebrochener Ventilfuehrungen...und hat nichts. Aber sicher kann man sich natürlich nie sein. Andererseits gibt es X30XE am Stueck fuer kleines Geld.. Mein letzter X30XE aus nem spaeten 00er Baujahr (also einer der allerletzten) kam mich mit 150000km gelaufen 250 Euro.

Ja mein lieber, das Glaube ich Dir dass am Motorblock nichts passiert wenn die Ventile Kontakt mit den Kolben haben. Ganz sicher ist aber, dass der Feuersteg (Oberkante Kolben bis 1. Ring) gestaucht ist, und damit ist der 1. Ring fest. Wenn dann noch die Ventilführungen platzen, dann war der Kontkt sehr heftig und der Feuersteg ist gestaucht. Du kannst Glück haben dass kein Kolbenfresser entsteht. Dann klopfe 3x auf Holz. 

 

""Ganz sicher ist aber, dass der Feuersteg (Oberkante Kolben bis 1. Ring) gestaucht ist, und damit ist der 1. Ring fest.""

na reinhard, ganz so schlimm ist es aber nich immer.!

es kann passieren, das der/die kolbenringe fest sind/werden, aber das liegt auch nich immer an.

in diesem falle, wo das rädchen unten beim starten gleich stehen geblieben ist, wird es superwahrscheinlich nichts ausmachen.!!

die ventile sind so schräg und schwächlich, das sie schon richtig schnell gestaucht werden müssen, damit sie genug wiederstand bieten, das der kolben überhaupt, bzw. richtig stark einen weg bekommt.

ich musste nu schon genug motoren die köpfe erneuern/auswechseln ( trotz der hinweise/warnungen, was passieren kann, wenn der feuersteg einen weg hat ) und das nachdem der zahnriemenschaden, bei über 3000U. passiert ist und bis jetzt, is *zum glück* noch nichst passiert.

kein erhöhter ölverlusst/ kompressionsverlust....usw...usw...

also besser ist darauf hinweisen und die leute selber entscheiden lassen.

es kann passieren, muss aber nich zwangsläufig.!!!!

bei den preisen, für was die motoren heutzutage gehandelt werden, würde ich das risiko aber auch gar nich erst eingehen.;):p

aber....

""Erfahrungsgemaess passiert beim X30 Block so schnell nichts.""..... is natürlich auch nich richtig, nur weil es ein paar mal gut gegangen ist.!;);):p

-a-

Klar kann man glueck und pech mit haben. Obiger X30XE hat im übrigen mitlerweile die 350000km marke geknackt und war letztens zwecks zkds machen offen. Sauberer hohnschliff, keine Riefen (ausser am Zylinder 6 minimal...da hat er damals etwas Ventilfuehrung gefressen) und Kompression bis heute gleichmaessig.

Handelt sich uebrigens nicht um den Omme aus meiner Signatur.

Haben in unserem Spasscorsa noch nen C20XE am laufen, der hat damals den Keil am KW Rad abgeschert gehabt...bei Drezahl um dir 6000 Umdrehungen...da lagen alle 16 Ventile plan unten incl. Massiver Abdruecke auf den Kolben. Selbst diesef Motor laeuft jetzt 30000km nur vollgas fahrender weise einwandfrei, verbraucht nich uebermaessig oel und hat 1a Kompression.

Ist halt alles Glueckssache...kann man nich pauschalisieren. Am sichersten ist es natuerlich die Kolben zu ziehen und die Ringe auf Gaengigkeit zu pruefen, aber wer macht sich schon die Arbeit ?

Themenstarteram 10. November 2013 um 13:41

Hallo nochmal von meiner Seite,

man lernt ja nie aus:D Habe mit großem Interesse verfolgt was hier noch so gepostet wurde. Habe jetzt die letzte Woche noch nicht weitermachen dürfen an seinem Ommi weil er da wohl noch was mit Opel verhackstücken wollte. Naja soll er versuchen:rolleyes:! Nächste Woche werd ich dann endliche zerlegen dürfen und gucke was mich da so erwartet, laut euren Ausführungen kann ja alles möglich sein, komplett Tot oder glückgehabt;). Mal schauen, ich habe ja die Hoffnung da es ja direkt beim Anlassen passiert ist und da einfach das Rad stehen geblieben ist, dass es nicht ganz dicke kommen wird:D.

Werde berichten, danke für die zahlreichen und fundierten Antworten...

LG Dennis

Im schlimmsten Fall faellt dir der Block auseinander. Hab beinEbay letztens nen X30XE Block fuer unter 7 Euro ersteigert...im Top Zustand mit unter 150k gelaufen. Ja komplett mit Kolbrn etc. . Also alles ziemlich wertlos xD

Zitat:

Original geschrieben von K.Reisach

Im schlimmsten Fall faellt dir der Block auseinander. Hab beinEbay letztens nen X30XE Block fuer unter 7 Euro ersteigert...im Top Zustand mit unter 150k gelaufen. Ja komplett mit Kolbrn etc. . Also alles ziemlich wertlos xD

Nun aber Sachte....warum sollte der Motorblock auseinanderfallen :confused:.

Wenn bein Starten das Antriebsrad stehen bleibt, dann ist die Nase an der Kurbelwelle abgebrochen. Dann benötigt der Dennis eine neue Kurbelwelle. Beim Starten, also Eingriff des Anlassers in den Zahnkranz, macht der Motor eine Drehzahl von ca. 250/min. Da kann der Dennis Glück haben dass an den Ventilen und Kolben nix passiert ist. Er sollte trotzdem die Kolbenböden genaustens Untersuchen.

Gruß

Reinhard

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