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xj 600 (51J) Startprobleme
Hallo,
habe mir nach 20 Motorradfreien Jahren endlich wieder ein Bike zugelegt.
Wie es der Teufel will, dass gleiche Modell mit dem ich von ca. 20 Jahren aufgehört habe. eigendlich eine exakt Kopie, sogar die Koffer sind gleich.
Nun zu meinem Problem.
Das Anspringverhalten ist sehr schlecht. Springt für den Bruchteil einer Sekunde an, danach muss ewig georgelt werden bis sie läuft. Oft hilft nur noch Starthilfe, obwohl Batt. neu. Wenn sie mal läuft, dann springt sie auch sofort wieder an, steht sie jedoch ein paar Stunden selbes von vorne.
Ist sie richtig warm gefahren, bleibt die Standgasdrehzahl erstmal bei ca. 2500-3000 und geht nur sehr langsam runter (macht sich auch beim Kuppeln und Schalten bemerkbar). Habe das Gefühl, wenn ich die Bremsen im Stand betätige sinkt die Drehzahl schneller, nur wass soll das für einen Sinn machen? (Ändert sich ja nur was am Strom - Bremslicht) kanns aber nachvollziehen.
Laufen tut sie jedoch mit ihren 73PS wie schmitz Katze liegt bei jeder Drehzahl gut am Gas und ab 7000 geht sie so richtig los.
Wird bei laufender Maschine im Standgas ein Kerzenstecker abgezogen tritt eine Veränderung ein (ist ja logisch) ausser am 2ten Zylinder. Da ändert sich im Stand nichts. Kerzen u. Stecker sind OK. Kerzenbild auch.
Vergaser habe ich bereits zerlegt und gereinigt, war eigendlich gar nicht verharzt.
Motor war gedrosselt auf 50 PS und wurde von meinem Vorbesitzer incl. aller Einträge durch entfernen der Verengungen an den Ansaugstutzen entdrosselt.
Meine Vermutung ist, dass der falsche Düsennadelsatz verbaut ist. Würde dies zu einem schlechten Anspingverhalten und der unregelmässigen Leerlaufdrehzahl führen? Wie gesagt, im Betrieb läuft sie hervorragend.
Es lässt sich leider nicht mehr nachvollziehen, mit was für einer Leistung die Maschine orginal ausgerüstet war oder ob sie erst später gedrosselt wurde. Orginalbrief wurde vor längerem bereits eingezogen.
So, viel zu lesen.
Hoffe es hat jemand ne gute Idee für meinen "Oldtimer" bevor ich mir aus der Bucht nen gebrauchten Vergaser hole an dem es eventl. gar nicht liegt.
Ach ja, angebliche 43000 org. KM
Grüße
Achim
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11 Antworten
Habe mir auch in Februar eine xj 600 gekauft ohne TUV hatte auch probleme mit dem Starten , nach einbau von Yamaha neu Batterie
geht wie Hexe keine probleme mehr selbst beim sehen mit Licht.
Moin,
Tja, wie soll man das so as der Ferne beurteilen? Als erstes würde ich ihr neue Kerzen gönnen, die sind für Kaltstartprobleme gerne mal mitverantwortlich. Ansonsten gucken, was mit dem 2.-ten Zylinder ist und warum sie kein vernünftiges Stangas hält. Da ist entweder was mit der Reinigung schief gegangen oder der Vergaser hat sonstige Probleme. Die Düsennadeln vom 2.-ten kannst Du ja mit dem Rest vergleichen. "Klemmendes" runterfallen ins Standgas ist ne reine Vergasersache. Vielleicht ha ja jemand an den Gemischschrauben rumgefummelt. Auf alle Fälle sollten die Vergaser nicht mehr synchron laufen. Ich tippe aber eigentlich am ehesten auf zickige Vergaser wegen Nebenluft... Starterspray hast Du ja, also nebel Deine Vergaser mal gezielt bei laufendem Motor ein. Besonders in Richtung Ansaugstutzen und vor allen Dingen an den Drosselklappenachsen...
Viel Glück,
Oliver
Danke erst mal für Eure Antworten
Batterie ist neu und seit der Erneuerung der Kerzen springt das Bike auch sofort an.
Läuft halt noch relativ unrund im Stand
Laut einem Beitrag hier http://www.motor-talk.de/forum/xj-600-51j-vergaser-t2105498.html ist im 2ten Vergaser eine anderen Düsennadel verbaut.
Gibt es eine Möglichkeit dies Messtechnisch zu ermitteln ob es die richtige ist, die in meine Vergaser ihren Dienst tut? Bräuchte die Maße. Meßschieber, Mikrometer, etc sind vorhanden.
Hatte bei der Demontage der Vergaser nicht darauf geachtet, da ich diesen Beitrag noch nicht gelesen habe.
Habe jetzt auch mal eine "Vergaserreiniger" zum Benzin gemischt und die Kiste auch mal ordentlich ausgefahren. Gefühlsmäßig Tendenz zum besseren.
Grüße
Achim
Moin,
Wozu messen? Eigentlich sollte doch alles benummert sein. Das müsste doch erstmal beruhigen...
viele Grüße,
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von JoeBarHG
Ich tippe aber eigentlich am ehesten auf zickige Vergaser wegen Nebenluft... Starterspray hast Du ja, also nebel Deine Vergaser mal gezielt bei laufendem Motor ein. Besonders in Richtung Ansaugstutzen und vor allen Dingen an den Drosselklappenachsen...
Hast recht, im Bereich der Ansaugstutzen Zylinder 1-3 undicht. Aber nicht die Stutzen selbst, sonder am Flansch zu den Zylindern. Hat mein Vorgänger eventl nicht richtig abgedichtet, als er den Drosselsatz dort ausgebaut hat.
Drosselklappenachsen scheinen OK.
Also runter mit den Vergasern, Stutzen abbauen, neu abdichten und gut sollte es sein.
Wenn das anschließende Montieren auf die Luftfiltergummis nicht so besch.... wäre
Reicht ein dauerelastisches Flächendichtmittel , dass bis 250°C beständig ist?
Grüße
Achim
Moin,
ist mir auch shcon passiert, man zieht die Schrauben halt gerne so fest an, bis die Flansche leicht verziehen und Luft durchlassen. Ich glaub ich hab damals Dirko HT genommen. Das Zeuch hält auch bis 250°, Deines sollte also reichen. Jaja, die hinteren Gummis haben mich damals bei der XJ650 auch immer Nahe dem Wahnsinn gebracht. Aber irgendwann hatte ich mal ganz geschmeidige und recht weiche Gummis in die Finger bekommen, ab da fluppte das dann. Die Gummis haste ja draussen, vielleicht kannste die vorher mal in warmes/heisses Wasser einlegen, dass sie etwas weicher werden. Ich überlege gerade: Probiert habe ich es auchmal, kann mich allerdings nichtmehr dran erinner, ob es damit dann einfacher ging... Abschließendes Synchronisieren nicht vergessen...
viele Grüße,
Oliver
Hy,
die Montage auf die Lufigummis geht ganz einfach in dem Du etwas Öl an die Innenseite der gummis machst.
Gruß
Volker
Beim montieren die Lufigummis mit Heissluftpistole oder gutem Fön anwärmen. Warm werden selbst älteste Gummis wieder weich.
So,
heute endlich mal zum Basteln gekommen.
Vorab mal Kompression geprüft.
Zyl 1, 2 und 4 haben gleichmäßig gute 10,5 Bar, Zyl 3 nur 9,5
Darauf hin mal Ventile geprüft. Zyl 1, 2 u. 4 im Normbereich, Zyl 3 Einlass 0,07 mm statt 0,11, Auslass OK
Könnte eventl. die Ursache der schlechteren Kompr. sein. Werde wohl den Shim erneuern.
Ansauggummis wurden von meinem Vorgänger ohne Dichtung montiert und sind wieder erwarten auch sehr auch rissig.
Habe die Vergaser bezüglich der Nadeldüsen nochmals zerlegt. Sind leider nicht Benummert.
Wenn jemand die Maße der offenen Version hat bitte her damit. (Vergaser 2 sollte andere Düsennadel haben).
Bin mal gespannt, wie die Kiste nach dem Erneuern der Ansauggummis rennt und ob der Austausch des Shim im 3ten Zyl. Erfolg bringt.
Grüße
Achim
Stöhn,
hat sich echt gelohnt,
Ansauggummis und Unterduckschläuche erneuert, Lufigummis mit neuen Schlauchschellen versehen, Ventile geprüft und eingestellt (Zyl 3 Einlass Shim erneuert), Vergaser nochmals zerlegt, gereinigt und die vernudelten Schrauben der Schwimmerkammern und Unterdruckgehäuse gegen ordendliche Schrauben getauscht.
Danach lief der Motor auch ohne weitere Einstellungen schon wesendlich besser und vor allen auf allen vieren.
Auch der Choke funktioniert nun einwandfrei.
Danach Vergaser noch synchronisiert. Läuft nun absolut rund.
Wars echt wert.
Hatte auf meiner alten FZ750 haargenau das Gleiche. Ventile mussten neu eingestellt werde, Zündkerzen raus neue rein, Ansaugstuzen dto., der Zündkabelsatz musste komplett erneuert werden (einzeln gabs die nich). Nach gut 20 jahren kein Wunder ;-) Dann funzte sie wieder und hatte Laufruhe und keine Startprobleme mehr. Kosten hielten sich in Grenzen.