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XJ 900 31a Tankanzeige spielt verrückt

MBK
Themenstarteram 9. Juni 2009 um 17:08

Hi!

Hab kürzlich eine 83er XJ 900 gekauft. Maschiene läuft super nur habe ich ein Problem mit dem Kraftstoffmesser.

Als ich neulich auf Tour ein längeres Stück Autobehm gefahren war (ca. 130Km/h mit Sozia, Koffern und Tanktasche) fing die Tanknadel auf einmal wild auf der Skala hin und her zu springen. Also ich von der Autobahn runter war und niedertouriger weitergefahren bin, war nach einer halben Stunde alles wieder normal.

Meine vermutung ist nun, dass wegen der Tanktasche, die ja direkt auf dem Tank aufliegt und diesen somit Thermisch recht gut isoliert, die Wärme, die vom Motor in den Tank aufsteigt nicht genügend abgeleitet werden kann. So wird dann die Temperatur im Tank zu hoch, der Sprit verdampft und bringt so die Anzeige durcheinander.

Allerdings weiß ich nicht genau wie die Messung der Füllstandes funktioniert. Außerdem bin ich noch kein so langes Stück Autobahn ohne Tanktasche gefahren.

Darum habe ich etwas Bedenken, dass evtl. etwas an der Anzeige oder gar am Tank bzw. Kraftstoffsystem nicht in Ordnung ist.

Was meinst ihr? Muss ich mir Sorgen machen? Was kann das wohl sein?

Gruß,

mark

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19 Antworten

hi mark,

es gibt zwei mögliche ursachen.

es kann sein (und ist oft auch so) , dass der geber im tank, der aus einem gewickelten drahtwiderstand und einem schleifer besteht, ausgenuddelt ist und auf vibrationen und manchmal zwischenzeitlich auch gar nicht reagiert.

da hilft dann nur ausbaun und instand setzen.

dann schau auch mal das innenleben des cockpits an im bereich der spritanzeige.

da gibts gerne kalte lötstellen.

ich erinnere mich da grad an einen größeren widerstand der sich gerne lose wackelt.

dann sollte das gegessen sein.

viele grüße

Themenstarteram 12. Juni 2009 um 5:50

Hey Matze!

Danke für die Tipps! Werde am Wochenende mal danach schauen.

Zwar weiß ich noch nicht, wo dieser Geber sitzt und wie ich dran komme, aber vielleicht finde ich ja was in meiner Reparaturanleitung...

Im Cockpit hab ich allerdings noch gar nicht geguckt, das werde ich mal tun.

Vielen Dank erstmal und bis bald,

Mark

moin mark,

schau erstmal im cockpit, scheint am wahrscheinlichsten.

der geber sitzt in der rechten tankbacke.

du kommst von unten dran, da ist er eingeschraubt.

folge einfach dem kabel.

wenn der tank bis auf die reserve leer ist kannst du ihn auf die linke seite legen und den raus schrauben, ohne dass was ausläuft.

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 17:43

Hi Matze!

Das hat doch deutlich länger gedauert, als ich dachte, aber ich hab einfach keine Zeit gefunden...

Eben habe ich aber mal dsa Cockpit aufgeschraubt und hab mit die Tankanzeige angesehen. Die besteht aus mehreren Spulen, zwei Wiedeständen und dem Zeiger, der wohl über die Spulen in Position gebracht wird (Bild 001). Das ganze ich nicht mit der Hauptplatine verlötet, sondern von hinten sind direkt die Zuleitungen angeschraubt (Bild 002). Die Lötstellen zu den Wiederständen sehen gut aus.

Das einzige was mir aufgefallen ist, ist dass eine der vier Kontaktlaschen zwar mit Lötzinn benetzt ist (also wahrscheinlich mal benutzt wurde) aber nicht belegt ist (Bild 001). Es fliegt auch kein Kabel im Gehäuse rum, das frei wäre, oder so. Ich vermute der Kontakt ist eine weitere Zuleitung zu den Spulen, da der Wiederstand zu den anderen Kontakten passen würde.

Muss das so sein? Ist also das Cockpit aus Fehlerquelle ausgeschlossen?

Gruß,

Mark

hi mark, jop da bist su richtig.

das ist nen klassisches kreuzspuleninstrument, bei dem der zeiger nicht auf null geht wenn du die zündung ausschaltest.

manchmal vibrieren sich die widerstände locker, löte die sicherheitshalber mal nach und fixiere die mit etwas kleber.

achte auf guten kontakt der schrauben. mehr kannste eigentlich nicht machen.

dann messe mal am tank den stecker durch.

zwischen den beiden kontakten sollte es irgendwas zwischen 0 und 100 ohm anzeigen.

derweil mal am kabel wackeln.

einer von beiden sollte schwarz sein, der muss gute masse haben.

hast du noch den originalen sicherungskasten????

schau mal auch die sicherungen an, besinders die kontakte des sicherungshalters.

und berichte dann nochmal.

viele grüße und viel erfolg.

ps:

kabelbruch auf dem weg zum cockpit kommt auch infrage!

- besonders der 9-polige stecker erweist sich als übeltäter (kontaktprobleme)!!

- sollten das grüne und ein braunes kabel sein, die dritte leitung geht über einen separaten stecker.

pps:

ich komm grad nicht drauf.. da sollte doch irgendwo noch so ein dicker widerstand herumgeistern im cockpit..

löte , wenn du schon dabei bist, mal alles nach was nach dicken widerstand ausschaut und dir sonst noch verdächtig scheint. ( stumpfe, verfärbte oder bröckelige lötpunkte)

Themenstarteram 24. Juni 2009 um 8:44

Aber, dass der eine Kontakt nicht belegt ist, ist richtig so?!

Ansonsonsten löte ich im Cockpit alles nach, prüfe die Leitung zum Tank und messe den Geber mal durch.

Welche Sicherung müsste ich denn dafür prüfen? Müsste der originale Kasten sein, denk ich...

Gruß,

Mark

hab mein originales cockpit nicht mehr hier, sonst hätt ich direkt nachgeschaut und paar bilder gemacht. aber kreuzspulen kommen mit 3 leitungen aus und laut schaltplan gehn da 3 leitungen dran. alles gut :)

schau mal in den anhang.

18 ist der geber,

19 die anzeige

geht über die signalsicherung 35 (sicherung 5?)

der originale sicherungshalter wird marode mit den jahren, besonders die kontaktklemmen.

das gibt dann ständig irgendwelche schweinerei-effekte.

viele (inkl. ich) baun sich einfach von conrad nen flachsicherungshalter ein, dann ist aus der ecke dauerhaft ruhe.

dauert 30min.

Conrad- Artikel-Nr.: 852175 - 62

schau dir bitte auch unbedingt den 9-poligen stecker vorne an, was die kontakte und die kabel selbst angeht. das mistding ist bei mir für einige graue haare verantwortlich ;)

viele grüße

Xj900-schaltplan
Themenstarteram 24. Juni 2009 um 17:59

So, nun habe ich also schön nachgelötet, die Steckverbindungen alle mit reichlich Kontaktspray behandelt und alles wieder zusammengebaut.

Außerdem habe ich den Sicherungskasten in Augenschein genommen. Das ist ja eine niedliche Ansammlung von 4 Sicherungen... eher ein Sicherungskästchen ;) Scheint auf jeden Fall der alte zu sein, eine Sicherung (die zweite) ist bereits rausgebrochen und wurde durhc eine "fliegende" Sicherung ersetzt, die nemen dem Kästchen liegt. Ansonsten habe ich auch hier alle Verbindungen überprüft und Kontaktstellen gereinigt.

Dann ab ich noch den Geber durchgemessen und messe einen Wiederstand von 105 Ohm bei fast leerem Tank. Ist das in Ordnung?

Sonst würde ich morgen mal ne Testfahrt machen und gucken, ob´s jetzt tut.

Dann hab ich noch eine Frage: Unter meiner Sitzbank liegt ein 6 poliger Stecker herum, von dem 1 Pol frei ist und der nirgendwo eingesteckt ist Es ist auch nichts da zum einstecken, aber trotzdem verwundert mich, dass der Stecker da ist...?! Die Kabel sind meine ich braun, schwarz, gelb/grün und noch zwei je zweifarbige... Ne Idee, was das soll?

 

Danke,

Mark

hi mark, klingt ansich ganz gut soweit.

ich will dir nur noch mal wärmstens den neuen sicherungshalter ans herz legen! ;)

meine XJ konnte irgendwer gebrauchen und hat sie nächtens gleich mitgenommen, so mach ich das grad alles ausm gedächtnis..

lose rumbammelnder stecker könnte die vorbereitung für die mancherorts im ausland verbaute automatische blinkerrückstellung sein.

bin gespannt auf die probefahrt.

viele grüße

Themenstarteram 25. Juni 2009 um 5:51

Ja, sitmmt. Das mit der Blinkerrückstellung könnte gut sein. Ist bei mir nämlich nicht eingebaut und müsste vermutlich mit Tacho bzw. Kilometerzähler verbunden sein, was die vielen Kabel erklärt.

Gut, mache ich mir erst mal keine Gedanken drum.

Wenn alles gut geht, drh ich heut nachmittag ne Runde.

Noch zwei Fragen zu den bremsen:

1. Hinten ist die Scheibe schon ziemlich abgenutzt (spürbare Kante zwischen Rand und "Bremsfläche".)

Weißt du, wie genau die Tolleranzen sind? Hab schon nach ner neuen Scheibe bei Ebay geguckt. Sind die vorne und hinten gleich? Das sind innenbelüftete und sehen so aus.

2. Die Vorderradbremse greift für meinen Geschmack recht locker. Bremsbeläge und Scheibe sind aber noch ok. Ist das die Bremsflüssigkeit, oder ist das normal, dass die vorne nicht so recht zieht (ist ja imemrhin von 83...)?

 

Danke und bis später,

Mark

Bremsscheibe:

mir sind für die 31 A folgende Werte bekannt:

Vorne Innenbelüftet: Dicke 7,5 mm, Verschleißgrenze 7,0 mm (die ohne die Schlitze)

Vorne geschlitzt: Dicke 5 mm , Verschleißgrenze glaube 4 mm (weil massiv)

Hintere Scheibe innenbelüftet: Dicke 8,5 mm, Verschleißgrenze 8,0 mm

Ich hatte bei mir mal nachgemessen und festgestellt, dass der Vorbesitzer hinten auch eine innenbelüftete 7,5er Scheibe montiert hatte.

Ohne Probleme.

 

Vorderradbremse: (Das Theater kennich gut )

1: Wann hast du das letzte Mal die Bremsflüssigkeit gewechselt?

2: Hauptverdächtiger ist das Antidive an der Gabel, das eigentlich "Antibremspunkt" heissen müsste...

Baue das am besten ab und schraub ne Platte drauf, dann ist Ruhe.

3: Du hast vorne noch die innenbelüfteten 7,5er scheiben der 31A drauf (also ohne seitliche Schlitze)?

Da könnte sich ein Umbau auf 5mm gelochte oder geschlitzte lohnen. Bei mir brachte es ne deutliche Verbesserung.

Yamaha hat wohl auch mal ausdrücklich die Bremssättel der 31A für die 5mm Scheiben freigegeben.

Messe dann sicherheitshalber nochmal nach, obn die Scheiben im Sattel 100% mittig laufen. Ich musste 1mm U-Scheiben beilegen, dann passte es perfekt.

4: Wenn alles nichts hilft, ne andere Bremspumpe mit kleinerem Kolben bringt auch mehr Kraft auf die Bremse.

5: Derby, Polo 86C, Golf1 Bremsbeläge passen in die Sättel der 31A und beissen im Vergleich wie hanne ;)

Muss nur etwas von der Belagdicke runtergenommen werden.

6: Nuja, und natürlich Stahlflex. Ändert zwar nix an der Kraft, bringt aber Bremspunkt sofern das Antidive togelegt ist.

Viele Grüße

Themenstarteram 25. Juni 2009 um 15:04

Hey Matze!

leider hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, dabei sah es heut vormittag so gut aus :( Also Probefahr erstmal verschoben...

Also ich hab vorne die innenbelüfteten 7,5er drauf und hinten ne innenbelüftete 8,5er. Leider hab ich keinen Messchieber da, darum kann ich die Abnuzung nicht messen, aber ich denke es könnte knapp werden mit 8mm. Wenn ich das nächste mal fahre, guck ich in meiner Garage vorbei, da hab ich alles.

Aber sag mal, wenn ich jetzt hinten einfach ne 7,5er Scheibe reinbaue, sagt da der TÜV nichts und hat das nich negative Auswirkungen auf die Bremswirkung/Sicherheit?!

 

Zur Vorderradbremse:

1. Hab die Masine wie gesagt erst seit zei Monaten und weiß nicht, wann der Vorbesitzer das letzte mal die Flüssigkeit getauscht hat. Aber das kann ich ja mal in der Werkstatt messen lassen.

2. Antidive, kannte ich gar nicht bzw. wusste nicht, was das macht. Jetzt hab ich mich mal schlau gemacht und glaube, dass das mein Problem sein könnte.

Ist das das, was ich auf dem Bild mit den Pfeilen markiert habe? Wie baue ich das dann aus? Einfach Schrauben los und gut, oder muss ich vorher Bremsflüssigkeit ablassen oder so?

3. Andere Scheiben würde ich dann als nächstes ausprobieren...

4. Andere Bremspumpe versuche ich vielleicht wenn gar nichts hilft.

5. Die Beläge klingen gut, wär ne Überlegung die beim nächsten Tausch einzubauen...

6. Ja, wenn ich das geld mal über haben sollte... ;)

 

Danke und Gruß,

Mark

hi mark,

ich denke, ob hinten nun eine 7,5er oder eine 8,5er scheibe driunnen ist wird wohl eher eine philosophische frage sein.. wenn yamaha in den zangen vorne selbst 2,5mm schmalere scheiben freigibt.

wie gesagt, gerade die hintere scheibe hat den tüver nie interessiert, lediglich die verschleissgrenzen und der zustand.

vielmehr solltest du dem tüver nicht unbedingt auf die nase binden wenn du VW beläge fährst! ;)

der tip kam mal von nem gespannfahrer.

die bremsflüssigkeit kannst du einfach durchpumpen, kostet ja nicht die welt und bist auf der sicheren seite.

das antidive soll das einfedern der gabel etwas verhindern beim bremsen.

funktioniert aber nicht, drum wurde es seit der 58L auch wieder weg rationalisiert.

in dem geraffel an der gabel ist nen kleiner stempel der einen ölkanal in der gabel verschliesst.

ich habe bei meiner das ganze anbauteil einfach abgebaut und auf den flansch am holm einen aludeckel draufgeschraubt. (mit dichtung versteht sich)

kannst du einfach die beiden schrauben abschrauben.

(ich kann mich nur nicht mehr erinnern, ob da öl raus kam... )

der zusätzliche bremsschlauch nach vorne entfällt dann auch.

die hohlschraube vom antidive (kürzer) kannst du dann am bremssattel wiederverwenden.

tip:

die scheiben der XJ600 sind die gleichen wie die der 900er.

ich hatte bei ebay ein vorderrad mit scheiben der xj600 für nen trinkgeld geschossen.

viele grüße

Themenstarteram 27. Juni 2009 um 20:12

Hey Matze!

Bin leider immer noch nicht zum Fahren gekommen. Scheiß Wetter, ich dachte, es wär Sommer...

Dafür habe ich in einem Handbuch ein Kapitel zur "Dämpfungssperre" gefunden. Und zwar lassen die zur Demontage des Antidive sowohlt die Bremsflüssigkeit, als auch das Gabelöl und die Luft aus der Gabel ab. Nach dem Wiedereinbau (der bei mir ja entfallen würde), füllen die alle Flüssigkeiten wieder ein, geben wieder Druck auf die Gabel und Entlüften dann die Bremse :confused:

Wenn man das wirklich alles machen muss, ist das ja doch recht aufwendig, oder ist irgendwas davon nicht nötig?

Der Tipp mit den 600er Bremsscheiben ist super! Hab schon eine gefunden und mal angefragt, wie viel die noch drauf hat.

 

Vielen Dank für deine tolle Hilfe!

Gruß,

mark

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