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Xmax 250 variomatik

Yamaha X-Max X-Max
Themenstarteram 17. Oktober 2019 um 18:12

Hallo Leute,

ich habe eine Frage zur Variomatik.

Es betrifft den X Macs 250. Müssen die Rollen gefettet werden? Oder muss sonst irgendwas in dem Variator gefettet werden?

Ich habe nämlich das Problem, dass die Rollen der Vario Matic sehr schnell verschleißen. Könnt ihr mir da irgendwie helfen? Vielen Dank schon mal vor ab!!!

Beste Antwort im Thema

Hier das Ganze noch mal etwas detaillierter beschrieben:

Die Variogewichte beim X-Max 250 laufen in einer Fettfüllung. Das heißt, dass die Rampen, die Rollengewichte und die Gleitflächen der Gegendruckplatte gefettet werden. Das Fett soll nicht aus der Vario herausquellen, also nicht zu viel Fett einfüllen. Ein Herausschleudern des Fettes durch die Fliehkraft soll der abgedichtete Fettfangring aus Blech verhindern, der Bei der Montage nicht vergessen werden darf.

Werden dagegen in der Serienvario hochwertige Gleitgewichte oder Rollengewichte mit sehr guten und selbstschmierenden Gleiteigenschaften (z.B. von Dr. Pulley) verwendet, ist das Fett dann ganz wegzulassen, also die Gewichte trocken einsetzen. Der Fettfangring aus Blech ist dann überflüssig und kann auch weggelassen werden. Es empfiehlt sich, die Rampen im Variokorb und die Gegendruckplatte vorher gründlich zu reinigen und zu polieren.

Für die Fettfüllung ist entweder ein Variofett (z.B von Polini oder Malossi) oder ein Hochtemperatur Wälzlagerfett auf Lithiumbasis zu nehmen. Wichtig ist eine hohe Temperaturbeständigkeit. Yamaha schreibt für die Vario ein Fett mit der Bezeichnung Shell Fett BT 3 vor. Ersatzteilnummer bei Yamaha: G90793-40016. Dieses Fett wird von einem japanischem Shell Tochterunternehmen vertrieben und ist in Deutschland leider nicht erhältlich, außerdem teuer.

Shell empfiehlt statt dessen ein Hochtemperaturfett mit der Bezeichnung Shell Retinax LX2. Im nachstehenden Link kannst du dir das Datenblatt als PDF herunterladen. Das Fett, das du verwendest sollte also in etwa ähnliche Spezifikationen aufweisen.

https://...schmierstoff-datenbank.de/.../shell-retinax-lx2

Shell Retinax LX2 wird auch unter der Bezeichnung: Shell Gadus S3 V220 C 2 angeboten.

Generell sollte das Fett, wenn die Vario schon geöffnet wurde, auch gewechselt werden. Insbesondere wenn es klumpig oder harzig in der Konsistenz ist oder der Schmierfilm an Gewichten und Rampen weggeschleudert wurde.

Die Gleitbuchse ist nicht selbstschmierend und muss auf jeden Fall immer gefettet werden. Yamaha empfiehlt hierfür ein hitzebeständiges Lithiumseifenfett, also das gleiche Fett wie zuvor schon erwähnt. Dazu Gleitbuchse aus den Simmerringen herausdrücken, die Innenhülse gut fetten und die Gleitbuchse wieder vorsichtig reinschieben. Danach das überschüssige Fett entfernen. Die Laufflächen der Riemenscheiben entfetten.

Gruß Sympat

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Vor über 20 Jahren wurden die Röllchen noch mit Fett eingelegt und die Vario war mittels Gummimembran kompl. abgedichtet z.B.: Yamaha Beluga

Heute wird nur noch "trocken eingelegt".

Wenn deine Rollen nach weniger als 30 000 km bereits geringste Abflachungen zeigen taugen sie gar nix.

Sie müssen unbedingt raus, denn sonst gleicht die Beschleunigung einem Gummiseil (ungleichmäßig !)

Themenstarteram 17. Oktober 2019 um 19:49

Vielen Dank für deine Info!!!

Muss denn An der Variomatik gar nichts gefettet werden?

Auch nicht die nockenscheibe?

Das mit den Gewichten beziehungsweise mit den Rollen das kann schon wahr sein. Ich habe sie im Internet bestellt. Vielleicht sollte man da doch original Ersatzteile verwenden.

Hast du hierfür vielleicht noch eine Info?

Viele liebe grüße Jens

Zitat:

@Pahul schrieb am 17. Oktober 2019 um 20:26:26 Uhr:

Wenn deine Rollen nach weniger als 30 000 km bereits geringste Abflachungen zeigen taugen sie gar nix.

Gibt es hier jemand, der das bestätigen kann? Ich habe es noch nicht erlebt, dass Rollen 30000 Km ohne Abnutzungserscheinungen durchhalten.

Hier Beisp.:

Yamaha Cygnus 125 Rollen nach 10 tKm tod !

Dagegen Rollen vom Honda SH300 die 18 und 19 gr. von allerbester Qualität der Kunststoff !

Um die Rollen etwas zu erleichtern, kann der Stahl-Innenkern zehntelweise ausgedreht werden.

p.s.:

bevor der Kunststoff eingelaufen ist haben die Rollen im Grundkörper sich in den Stahl "eingearbeitet ... aber immer noch absolut rund und gleiches Gewicht.

Bildschirmfoto-2015-06-08-um-11-25
Bildschirmfoto-2015-06-08-um-11-25
Bildschirmfoto-2016-09-01-um-18-00
+4

Zitat:

@Pahul schrieb am 17. Oktober 2019 um 22:50:42 Uhr:

Hier Beisp.:

Yamaha Cygnus 125 Rollen nach 10 tKm tod !

Dagegen Rollen vom Honda SH300 die 18 und 19 gr. von allerbester Qualität der Kunststoff !

Um die Rollen etwas zu erleichtern, kann der Stahl-Innenkern zehntelweise ausgedreht werden.

p.s.:

bevor der Kunststoff eingelaufen ist haben die Rollen im Grundkörper sich in den Stahl "eingearbeitet ... aber immer noch absolut rund und gleiches Gewicht.

Irgendwas gibt immer nach,sind es nicht die Rollen ist es die Vario,also was will man?

Es sind Verschleißteile und wie lange die halten kommt auch auf den Gebrauch an. Fahre ich 20 Km nur auf Landstraße oder 20 Km in der Stadt,da ist der Unterschied schon ein hundertfaches.

Zitat:

 

Es sind Verschleißteile und wie lange die halten kommt auch auf den Gebrauch an. Fahre ich 20 Km nur auf Landstraße oder 20 Km in der Stadt,da ist der Unterschied schon ein hundertfaches.

Stimmt seit 12 Jahren tagtäglich (außer Sonntags ) nur Stadt und durch Sozius mit 200 kg "Schlachtgewicht" beladen ... noch niemals ein Rollengewicht ausgemustert. (immer 18 & 19 gr. )

Baureihe SH300
Themenstarteram 18. Oktober 2019 um 7:10

Noch mal eine Frage.

Bei meinem x Max 250 trat vor kurzem beim beschleunigen ein heftiges ruckeln auf.

Auch im Leerlauf hat der Roller stark geruckelt. Daraufhin habe ich die Variomatik auseinander genommen und festgestellt dass zwei Rollen total verschlissen waren und sich im Variator verklemmt hatten. D.h. der Primärantrieb ging nicht mehr auf Null Stellung zurück sondern blieb auf einer gewissen Stufe hängen. Eben da wo sich die Rollen verklemmt hatten.

Frage:Wie kann sowas passieren?

Für die Variomatik im X-Max 250 hat Yamaha eine Fettfüllung vorgesehen, um eine ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten. Soll heißen: Die verwendeten Materialien und die Ausführung sind entsprechend aufeinander abgestimmt.

Werden also billige, nicht originale Rollen verwendet und/oder das Fett weggelassen, kommt es zu Fehlfunktionen oder vorzeitigem Verschleiß. Auch die Einbaulage der Rollen ist zu beachten, nämlich, von welcher Seite der Metallkern eingepresst wurde.

Die Vario hat einen Fettfangring aus Blech, der mit 4 Schrauben am Variokäfig befestigt wird. Der Ring soll verhindern, dass Verschmutzung eindringt und dass die Fettfüllung sich nicht durch die Fliehkraft unkontrolliert verteilt. Dazu ist der Blechring auch noch mit einem umlaufenden O-Ring am Variogehäuse abgedichtet. Die Haltbarkeit der Rollen ist also gut, sofern die Herstellervorgaben eingehalten werden.

Wer das Fett weglassen möchte, sollten hochwertige Rollen verwenden, die weniger schnell verschleißen und dennoch gute Gleiteigenschaften haben (z. B. Rundrollen von Dr. Pulley).

Dann sollte jedoch auch der Fettfangring ganz weggelassen werden. Die Gleitbuchse beim X-Max 250 dagegen läuft in einer Fettfüllung und ist mit Simmerringen abgedichtet. Diese Fettfüllung darf jedoch auf keinen Fall weggelassen werden.

Gruß Sympat

Themenstarteram 18. Oktober 2019 um 14:31

Hallo Sympat,

Vielen Dank!!!

Du Hast mir sehr geholfen. Nur eine kleine Frage noch. Was meinst du mit Gleitbuchse?

Ist damit die Nocken Scheibe gemeint, oder die Buchse wo der variator drauf läuft?

Was nimmt man da für Fett?

Ich habe mir molycote plus besorgt.

Kann Ich das verwenden?

Viele grüße Jens

Genau ... die geschliffene -gehärtete - Stahlbuchse ist gemeint (ganz leicht einfetten)

Aber auch @Sympat hat Recht ... gerade bei Yamaha X max 250 gibt es je nach Herstellerangabe gefettete eingelegte Gewichte und von Pollini und Malossi die selbstschmierenden Kunststoff-Rollen welche trocken eingelegt werden.

Die Keilscheibe mit den Lüfternasen wird in in Ersatz-T.-Katalogen meist als Antriebs-Scheibe geführt.

Bildschirmfoto-2019-10-18-um-17-08
Bildschirmfoto-2019-10-18-um-17-07
Themenstarteram 18. Oktober 2019 um 19:55

Hallo,

Danke für die Info!

Aber was für ein Fett soll ich nehmen?

Hier das Ganze noch mal etwas detaillierter beschrieben:

Die Variogewichte beim X-Max 250 laufen in einer Fettfüllung. Das heißt, dass die Rampen, die Rollengewichte und die Gleitflächen der Gegendruckplatte gefettet werden. Das Fett soll nicht aus der Vario herausquellen, also nicht zu viel Fett einfüllen. Ein Herausschleudern des Fettes durch die Fliehkraft soll der abgedichtete Fettfangring aus Blech verhindern, der Bei der Montage nicht vergessen werden darf.

Werden dagegen in der Serienvario hochwertige Gleitgewichte oder Rollengewichte mit sehr guten und selbstschmierenden Gleiteigenschaften (z.B. von Dr. Pulley) verwendet, ist das Fett dann ganz wegzulassen, also die Gewichte trocken einsetzen. Der Fettfangring aus Blech ist dann überflüssig und kann auch weggelassen werden. Es empfiehlt sich, die Rampen im Variokorb und die Gegendruckplatte vorher gründlich zu reinigen und zu polieren.

Für die Fettfüllung ist entweder ein Variofett (z.B von Polini oder Malossi) oder ein Hochtemperatur Wälzlagerfett auf Lithiumbasis zu nehmen. Wichtig ist eine hohe Temperaturbeständigkeit. Yamaha schreibt für die Vario ein Fett mit der Bezeichnung Shell Fett BT 3 vor. Ersatzteilnummer bei Yamaha: G90793-40016. Dieses Fett wird von einem japanischem Shell Tochterunternehmen vertrieben und ist in Deutschland leider nicht erhältlich, außerdem teuer.

Shell empfiehlt statt dessen ein Hochtemperaturfett mit der Bezeichnung Shell Retinax LX2. Im nachstehenden Link kannst du dir das Datenblatt als PDF herunterladen. Das Fett, das du verwendest sollte also in etwa ähnliche Spezifikationen aufweisen.

https://...schmierstoff-datenbank.de/.../shell-retinax-lx2

Shell Retinax LX2 wird auch unter der Bezeichnung: Shell Gadus S3 V220 C 2 angeboten.

Generell sollte das Fett, wenn die Vario schon geöffnet wurde, auch gewechselt werden. Insbesondere wenn es klumpig oder harzig in der Konsistenz ist oder der Schmierfilm an Gewichten und Rampen weggeschleudert wurde.

Die Gleitbuchse ist nicht selbstschmierend und muss auf jeden Fall immer gefettet werden. Yamaha empfiehlt hierfür ein hitzebeständiges Lithiumseifenfett, also das gleiche Fett wie zuvor schon erwähnt. Dazu Gleitbuchse aus den Simmerringen herausdrücken, die Innenhülse gut fetten und die Gleitbuchse wieder vorsichtig reinschieben. Danach das überschüssige Fett entfernen. Die Laufflächen der Riemenscheiben entfetten.

Gruß Sympat

Themenstarteram 19. Oktober 2019 um 9:20

Lieber Sympat,

vielen vielen lieben Dank du hast mir sehr geholfen.

Ganz lieber Gruß Jens

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