ForumMotorrad Oldtimer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorrad Oldtimer
  5. Yamaha DS 6 - BJ 1969

Yamaha DS 6 - BJ 1969

Themenstarteram 19. Mai 2008 um 17:27

Hallo zusammen,

bin neu hier :)

Nach Mopedbastelabstinenz (Puch Mofas, Vespa PX 200, Simson Schwalbe und Yamaha XS400) hat es mich nach über 10 Jahren gejuckt mir etwas zum Basteln zuzulegen.

Möglichst billig, natürlich auch mit dem Risiko, dass die Kosten gegenüber einer besseren bzw. teureren Maschine bei der Restaurierung steigen. Dazu noch telefonisch gekauft, für einen Preis der ungefähr in Augenhöhe mit meinen monatlichen Pizzenbestellungen liegt. In 14 Tagen hole ich sie ab.

Definitv ein größeres Projekt als alle anderen Mopeds, diese habe ich nur gewartet oder Verschleissteile erneuert.

Das Ding ist komplett zerlegt (lt. Auskunft komplett) und liegt seit mehr als 30 Jahren im Keller, sie ist damals beim Fahren einfach ausgegangen (ausgerollt ohne zu blockieren). Sie sollte seit dem restauriert werden, umständehalber wurde sie aber zum Verkauf angeboten. Die Papiere sind dabei.

Meine Frage, hat noch jemand eine DS6, Unterlagen und/oder Erfahrungen bzw. Bezugsquellen für Ersatzteile? Im Netz ist über die Maschine so gut wie nichts zu erfahren, nur das die Ersatzteilsituation mehr als angespannt sein soll.

Viele Grüße und Danke für´s Feedback!

Ähnliche Themen
10 Antworten

Hi tschakaa,

cool, dass Du eine DS-6 wiederbeleben willst. sind ja nicht ganz so häufig anzutreffen.

Allerdings wirst Du enteder viele Kompromisse bei Ersatzteilen machen müssen oder aber lange suchen und trotzdem hohe Preise zahlen müssen. Aber vielleicht ist die Substanz ja so gut, dass Du nicht viel brauchst. Hilfreicher Ansprechpartner ist immer wieder Horst MEISE aus Itzehoe.

Greetz

Madx

Themenstarteram 19. Mai 2008 um 17:47

Hallo Madx,

war gerade auf der Seite von Herrn Meise, "zufälligerweise" ist eine Woche nach Erhalt der DS 6 Oldtimermarkt in Bockhorn, da ist Herr Meise ja bestimmt auch.

War eher Zufall, dass es die DS6 wurde, einzige Voraussetzung war billig, Japaner, keine Enduro und vor allen Dingen Speichenfelgen, mit einer RD habe ich ja auch geliebäugelt.

Herzlichen Dank für die Info und Grüße von der Nordseeküste!

@ tschakaa

Die Technik sollte sich in überschaubarem Rahmen restaurieren lassen, da vermutlich Teile der DS7 oder sogar der 352er baugleich sind. Schwierig wird´s vermutlich bei Lackteilen.

Neben Horst Meise wirst Du wohl auch noch bei folgenden Händlern das eine oder andere Teil finden:

Vergaser

Gottfried Hahne

Motorradbay

Kabel/-bäume

Kabel Schmidt

Klaus Müller

Elekt. Zündungen

Elektronik Sachse

Motorradtechnik München

Newtronic

Ersatzteile

Zweirad Deibel

Lager (Schwinge/Lenkkopf)

Emil Schwarz

Ansonsten empfiehlt sich natürlich noch die ausgiebige und ständige Suche in Ebay (auch USA!).

Gleichgesinnte findest Du übrigens in der IG Zweitakte, wo Du für nahezu jedes Problem eine Antwort bekommst.

Gruß

Frank

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 17:41

Danke für die Tipps, habe ich mir schon angeschaut und unter Favoriten gespeichert.

Ich bin gespannt, wenn ich den "Bausatz" vor Ort habe und ich ihn mir in Ruhe anschauen kann.

Das Moped soll auch keine Note 1 Restaturierung werden, Motor und Bremsen bzw. die Technik soll in Ordnung sein, der Rest darf ruhig etwas Patina haben.

Wovor ich nur Bedenken habe ist, dass die Kurbelwelle defekt ist oder (da der Motor auch demontiert ist) irgendwelche spezifischen Pfennigartikel fehlen, die heutzutage nicht mehr für Geld und gute Worte aufzutreiben sind. Kolben und andere typische Verschleissteile des Motors habe ich schon auf amerikanischen Seiten für relativ kleines Geld gefunden.

Das man Teile von späteren Modellen verwenden kann und auch evtl. Kompromisse eingehen muss ist mir bewusst. Hoffe, ich bekomme heraus, welche das sind :)

Sobald der Bausatz bei mir ist, werde ich mal ein paar Fotos hier einstellen und Bericht erstatten, was ich mir so als Schraubernovize angelacht habe.

Viele Grüße aus Friesland

@ tschakaa

Ein KW-Schaden ist eigentlich eher untypisch für die Yamaha-Zweitakter. Von daher solltest Du Dir mal nicht zuviele Sorgen machen.

Wo Du absolut Recht hast - simple Pfennigartikel sind teilweise recht schwer aufzutreiben. Für meine im Aufbau befindliche 74er RD 350 bekommt man nahezu jeden Mist. Brauchst Du aber einen Gummipuffer der Seitenverkleidung oder des Öltanks, dann bekommst Du richtig graue Haare (ok, habe ich eh schon). ;)

Da hilft oft nur noch ausbauen und dann auf gut Glück irgendwelche Fachgeschäfte bzw. Handwerksbetriebe abklappern. Oder halt im passenden Forum nachfragen und darauf hoffen, dass jemand anderes eine gute Quelle weiss.

In diesem Sinne - viel Spaß beim Aufbau und ich bin gespannt auf die ersten Bilder!

Gruß

Frank

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 18:13

Hi Frank,

danke für den Hinweis mit der KW. Bilder stelle ich dann ein und wahrscheinlich dazu eine Menge Beiträge die mit "Hilfeeeeeeeeeeeeee - ich brauch da mal nen Tipp zu.... !!!! beginnen.

Aber...ich freu mich und wollte das ja so. ;)

Grüsse

Thomas

@ NOMDMA

Teile von der DS7/R5 bzw. den ersten RD-Modellen passen so gut wie überhaupt nicht. Es handelt sich wirklich noch um ein ziemlich "eigenständiges" Motorrad. Hat leider wenig mit seinen beiden Nachfolgern gemein.

Die KW hat nicht wirklich Schwachstellen. Lediglich der "Labyrinth-Dichtring" in der Mitte der KW verschleißt. Ist allerdings aufwendig zu wechseln.

Greetz

MadX

Themenstarteram 25. Mai 2008 um 15:48

Hi,

soweit ich jetzt schon weiss, kann man die Labyrinthdichtung nur erneuern, wenn man die Kurbelwelle auseinander nehmen läßt, oder?

Kann man die irgendwie ohne großen Aufwand prüfen, Sichtprüfung ;) ? Wäre ja blöd, evtl. Zylinder honen zu lassen, neue Kolben rein usw. und dann erst bei der ersten Probefahrt zu merken, dass die Dichtung evtl. hin ist. Andererseits ein paar hundert Euro auf Verdacht ausgeben? Hmmmh ?!?!

Welche Aufgabe hat die denn, die Räume zwischen den beiden Zylindern abzudichten?

Viele Grüße

Themenstarteram 25. Mai 2008 um 15:49

Zitat:

Original geschrieben von tschakaa

Hi,

soweit ich jetzt schon weiss, kann man die Labyrinthdichtung nur erneuern, wenn man die Kurbelwelle auseinander nehmen läßt, oder?

Kann man die irgendwie ohne großen Aufwand prüfen, (Sichtprüfung - wenn sich blaugrüner Schimmel gebildet hat unbedingt austauschen ;) ?) Wäre ja blöd, evtl. Zylinder honen zu lassen, neue Kolben rein usw. und dann erst bei der ersten Probefahrt zu merken, dass die Dichtung evtl. hin ist. Andererseits ein paar hundert Euro auf Verdacht ausgeben? Hmmmh ?!?!

Welche Aufgabe hat die denn, die Räume zwischen den beiden Zylindern abzudichten?

Viele Grüße

Exakt, die Labyrinthdichtug dient der Abdichtung der beiden Kurbelräume gegeneinander. Eine Prüfung ist möglich. KW eingebaut, Zylinder und Köpfe mit Kolben montiert (darf mit Dichtmase sein), Zündkerzen rein und Ein- und Auslass abdichten. Dann den Motor mit einer kleinen Handpumpe auf ~ 1-1,2 bar aufpumpen und eine Zündkerze herausdrehen (lösen). Der Druck muss langsam fallen, darf nicht schnell abfallen.

Und bei ausgebauter KW den Labyrinthdichtring auf Spiel prüfen. Hat er Spiel kannste Dir das o.g. Prozedere gleich sparen.

Greetz

MadX

Deine Antwort
Ähnliche Themen