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Yamaha DT 400 Ölablassschrauben + welches Öl + Umrüstung 12V
Hallo,
ich habe mir eine Yamaha DT 400 zugelegt, EZ April 1978, Typ 1R6.
Die alte Dame ist ein wenig inkontinent und verliert an 2 Ablassschrauben unten am Motor Öl. Ich vermute daher, dass es mit neuen Dichtringen getan sein müsste.
Allerdings weiß ich nicht und habe auch im Internet keine Hinweise gefunden, wofür die beiden Ablassschrauben sind. Die kleinere ist eine M12 und auf der linken Seite, die größere auf der rechten Seite eine M17, siehe Bilder.
Motoröl hat die DT ja nicht im Motor, der wird ja über 2T-Motorenöl geschmiert welches dem Kraftstoff beigemengt wird (eigentlich per Öltank und -pumpe über Getrenntschmierung, bei meiner DT durch Gemischschmierung da der Vorbesitzer die Ölpumpe abgeklemmt hat, Öl ist Castrol Power1 2T).
Daher kann es eigentlich nur Getriebeöl sein, was man in den Motor einfüllt.
Nun habe ich folgende Fragen:
1. Wofür ist die M12 Ablassschraube links?
2. Wofür ist die M17 Ablassschraube rechts?
3. Was fülle ich in den Motor oben rechts ein wo "OIL" steht, Getriebeöl?
4. Da dort "1100cc" steht vermutet ich, dass es 1,1 Liter sind?
5. Welches Getriebeöl könnt ihr empfehlen? (Ich habe im Netz sehr verschiedene Viskositätsklassen gefunden, z. B. 10W-30, 20W-50, 75W-90, 80W-90, Louis empfiehlt für die DT 250 20W-50).
Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Reparaturhandbuch, dann könnte ich mir die Fragen sicherlich selber beantworten. Aber noch habe ich kein Handbuch gefunden für die DT 400, daher hoffe ich hier auf fachmännischen Rat ;-)
Und noch eine ganz andere Sache:
Ich möchte die DT gerne von 6V auf 12V umrüsten.
Es gibt im Netz diverse Umrüstungs-Sets, bei Ebay günstig für 198 Euro oder teurere Varianten z. B. von Vape für 320 Euro.
Hat jemand Erfahrung mit der Umrüstung von 6V auf 12V einer DT 400?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und noch einen schönen Abend.
Viele Grüße
Frank
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11 Antworten
Hallo,
kurzes Update zu meinem Beitrag vom 26.03.2022.
Vorab:
Ich meinte mit M12 und M17 nicht den Durchmesser der Schrauben, sondern die Größe des Sechskant-Schraubenkopfes. Also bei der M12 eine 12er Nuss und bei der M17 eine 17er Nuss. Wie der Durchmesser der Schraubengewinde ist weiß ich leider nicht, da die Schrauben noch nicht demontiert sind.
Heute war ich bei Louis, sie sind alle sehr freundlich dort, aber bei der DT 400 konnten sie nicht so recht weiterhelfen.
Kannte keiner wirklich und in der Datenbank war auch nichts vorhanden, wir standen etwas ratlos an der Theke...
Ich habe nun 2 Liter Getriebeöl gekauft, und zwar das Castrol MTX 10W-40, mineralisches Getriebeöl für 2-Takter und 4-Takter und Kupfer-Dichtringe für Ölablassschrauben in 2 Größen, 1x M12 und 1x M14, siehe angehängte Bilder.
In der Hoffnung, dass ich das Richtige gekauft habe, verbleiben noch folgende Fragen:
1. Wofür ist die Ablassschraube links mit dem M12 Sechskantkopf?
2. Wofür ist die Ablassschraube rechts mit dem M17 Sechskantkopf?
3. Habe ich das richtige Getriebeöl gekauft mit dem Castrol 10W-40?
4. Fülle ich das Getriebeöl in den Motor oben rechts ein wo "OIL" draufsteht?
5. Weil dort "1100cc" steht vermutet ich, dass es 1,1 Liter sind?
Wegen der Umrüstung von 6V auf 12V:
Bei weiterer Recherche habe ich herausgelesen, dass man wohl lieber die teurere Variante von Vape nehmen sollte. Bei den 320 Euro sind zwar kein Blinkrelais, keine Leuchtmittel, keine Hupe und keine Batterie dabei, das kommt noch extra so dass man vermutlich bei um die 400 Euro an Materialkosten liegt.
Aber dafür ist eine neue Zündung/Lichtmaschine dabei, so dass man mehr Lichtleistung (180 Watt) und einen stärkeren stabileren Zündfunken hat. Bei der günstigeren Variante bleibt die alte Zündung/Lichtmaschine, nur die Spannung wird von 6V auf 12V umgewandelt. Ich bin kein Fachmann, hört sich aber so an, als ob man die Mehrkosten für die Vape-Variante investieren sollte.
Ich habe hier bei motor-talk.de gelesen, dass es einige gibt die schon eine DT 400 restauriert haben.
Vielleicht kann mir ja jemand mit fachmännischem Rat weiterhelfen.
Viele Grüße
Frank
PS: Ich bin auch weiterhin noch auf der Suche nach einem Reparaturhandbuch für die DT 400 ;-)
Grundsätzlich würde ich deine Frage im Yamaha Unterforum stellen, vielleicht ist da jemand mit Wissen dabei. Wenn du von 6 auf 12 Volt umstellen willst, solltest du schon alles umstellen. Wie sieht das mit Drezahlmesser, Instrumentbeleuchtung, Kontrollampen und Steuergeräte aus?
https://nippon-classic.de/.../
Eine interessante Übersicht. Und es werden Quellen für Spezialisten genannt vielleicht bekommst du dort ein Reparaturbuch.
Hallo Italo001,
Danke für Deine Antwort.
Ich wollte das Thema im Yamaha Unterforum starten, wurde aber im Motorrad Forum eingestellt, warum weiß ich nicht.
Ich habe eben noch mal versucht das im Yamaha Forum einzustellen, springt dann aber zu meinem bereits gestarteten Thread im Motorrad Forum...
Das stimmt, bei Umstellung von 6V auf 12V müssen alle Verbraucher auf 12V ausgetauscht werden. D. h. Batterie, sämtliche Leuchtmittel inkl. Kontrolllämpchen und Instrumentenbeleuchtung, Hupe etc.
Drehzahlmesser meines Wissens nicht weil der eine Welle haben müsste und keinen elektronischen Antrieb und Steuergeräte dürfte das Moped nicht haben.
Die Frage ist, ob man so eine einfache, günstigere Komplett-Variante nimmt (siehe z. B. Ebay Artikelnr. 254930136722) oder lieber eine VAPE Zündanlage (https://www.vape.eu/de/yamaha-dt-250360400dc-version), wo man dann zwar noch alle Verbraucher, Batterie etc. zusätzlich kaufen muss, dafür dann aber auch eine neue, kräftigere Lichtmaschine und Zündung hat.
Danke für den Link zu Nippon-Classic, da hatte ich mich auch schon reichlich durchgeklickt, allerdings hatte ich hier nichts zum Thema Getriebeöl oder Umrüstung auf 12V gefunden.
Aber eine sehr schöne Seite mit vielen Mopeds aus der Jugend, die man fast schon vergessen hatte.
Viele Grüße
Frank
PS: Reparaturhandbuch habe ich nun bestellt. Auf Englisch, denn eine deutsche Version ist recht schwer zu bekommen, aber die englische Version wird mir sicherlich weiterhelfen.
Hi!
Cooles Mopped, by the way!
Was ich machen würde:
Da 10W-30 heutzutage empfohlen wird, denke ich kannst du dein 10W-40 ebenfalls verwenden. Auch bei 20W-50 sehe ich kein Problem. Das kippt man auch in die alten harleys, wenn man vom SAE 50 Einbereichsöl weg möchte.
Wenn du das alte Öl über Nacht hast ablaufen lassen (aus dem vorher warm gefahrenen Motor) und die Ablassschraube mit neuer Dichtung wieder eingesetzt hast, fülle maximal 1,1L Öl über die Öffnung, die du ja schon entdeckt hast (die mit der "1100cc"-Angabe) ein. Langsam und in Ruhe mit passendem Trichter. Es verbleibt ja noch etwas altes Öl im Motor, also nicht wundern wenn nur 1L reinpasst.
Ölstand messen wenn der Motor mti dem neuen Öl warm ist. Zeit nehmen.
Der Ölstab im Deckel dient der Messung ohne Festschrauben. Also rausschrauben, säubern, reinstecken, nicht schrauben, rausziehen, ansehen.
So genau ist das bei den alten Dingern nicht, aber genug Öl muss drin sein, gerade wenn nur 1L vorgesehen ist.
Was deine beiden Schrauben betrifft, so kann ich dazu auf die Schnelle nichts finden.
Kann es sein, dass eine für einen Filter und eine zum Ablassen des Öls gedacht ist?
Vielleicht kommt ein Sieb zum Vorschein, das man reinigen kann.
Ich würde einfach mal über die 17er das Öl ablassen. Das halte ich für sehr, sehr wahrscheinlich sinnvoll.
Dann mal sehen, was die 12er so macht.
Mit neuen Dichtungen wieder eindrehen, nicht zu brutal, und fertig.
Was den 12V Umbau betrifft: wozu? Willst du wirklich viel nachts fahren mit dem Ding?
Das würde ich mir erst mal sparen wenn alles funktioniert.
Wenn man an den alten Kabelbäumen herumfrickelt, bröselt es einem an allen Ecken und Enden entgegen und am Ende macht man eine komplett neue Elektrik.
Grüße,
die PX
Hi PX,
vielen Dank für Deine ausführliche Nachricht - ist echt ein cooles Moped.
Asche auf mein Haupt - ich habe in den letzten Wochen wegen Arbeit und so nix geregelt bekommen.
Und ich habe mehrere alte Fahrzeuge zu bespaßen, da bin ich zur DT noch nicht gekommen.
Ich habe eine wichtige Fragen an Dich:
Ist das wirklich so, dass man für die korrekte Ölstandsmessung den Deckel nicht wieder reinschrauben sondern nur locker oben auflegen muss?
Ich habe bis jetzt den Deckel rausgezogen und wieder ganz reingeschraubt für die Ölstandsmessung.
Das machen auch Bekannte von mir so und selbst bei meinem Rasenmäher ist es so.
Zum 12 V Umbau:
Natürlich fahre ich nicht nachts.
Aber dieses Geglimme und Geflackere wenn man die Bremse tritt und gleichzeitig einen Blinker betätigt ist schon blöd.
Das kenne ich noch von meiner Honda MB-5.
Und Du hast nicht nur für die Beleuchtung eine stabilere Versorgung, sondern auch für die Zündversorgung (Vape).
Meine DT 400 wurde von Grund auf neu restauriert, daher sollte es keine brüchigen Kabel geben ;-)
Viele Grüße
Frank
Hi!
Zitat:
@HerrKausF schrieb am 20. Mai 2022 um 23:58:24 Uhr:
Hi PX,
vielen Dank für Deine ausführliche Nachricht - ist echt ein cooles Moped.
Asche auf mein Haupt - ich habe in den letzten Wochen wegen Arbeit und so nix geregelt bekommen.
Und ich habe mehrere alte Fahrzeuge zu bespaßen, da bin ich zur DT noch nicht gekommen.
Ja, dieses wundervolle Problem habe ich auch... ;-)
Wenn die DT dir zu viel wird, melde dich.
Zitat:
Ich habe eine wichtige Fragen an Dich:
Ist das wirklich so, dass man für die korrekte Ölstandsmessung den Deckel nicht wieder reinschrauben sondern nur locker oben auflegen muss?
Ich habe bis jetzt den Deckel rausgezogen und wieder ganz reingeschraubt für die Ölstandsmessung.
Das machen auch Bekannte von mir so und selbst bei meinem Rasenmäher ist es so.
S. Anhang S. 71.
Ich bin auch erst über die XS aus 1978 dazu gekommen, das zu hinterfragen. Die soll genauso 2,8L Ölinhalt haben wie die Harleys. Fand ich eigenartig ("Klingt komisch, ist aber so..." ;-) ), also habe ich mir das Thema genauer angesehen. Dabei stolperte ich dann über die Ölstandsmessung bei herausgeschraubtem, aufgelegten Peilstab.
Beim Rasenmäher ist das wurscht, der braucht 30-120% der vorgeschriebenen Füllmenge... ;-)
Zitat:
Zum 12 V Umbau:
Natürlich fahre ich nicht nachts.
Aber dieses Geglimme und Geflackere wenn man die Bremse tritt und gleichzeitig einen Blinker betätigt ist schon blöd.
Das kenne ich noch von meiner Honda MB-5.
Und Du hast nicht nur für die Beleuchtung eine stabilere Versorgung, sondern auch für die Zündversorgung (Vape).
Meine DT 400 wurde von Grund auf neu restauriert, daher sollte es keine brüchigen Kabel geben ;-)
Viele Grüße
Frank
Wenn mit den Kabeln alles ok ist, "glimmt" da nix. Habe bei der Simson S50 eines Freundes alle Massepunkte gesäubert und ein "Plus" im Blinker nachgebogen, schon funzt das wieder.
Wenn ihr restauriert habt, weshalb habt ihr nicht gleich auf 12V umgebaut?
Insbesondere wenn ihr der Vape-GLaubensgemeinschaft angehört...? ;-)
Egal, du wirst schon wissen womit du dich gut fühlst, man muss ja nicht immer einer Meinung sein... ;-)
Übrigens hat deine DT 400 eine Ölstands(!!)-Warnleuchte, die bei ca. 50% leuchtet. Dann füllst du halt einen halben Liter nach.
Auf einem sehr, sehr zügigen Ritt nach Südtirol hat die alte XS auch mal ein paar 100 Km mit 1/3 Ölstand (ich konnte knapp 2 L nachfüllen, bei 2,8 L Ölinhalt...) hinter sich gebracht. Ich bin wahrscheinlich schon mit zu wenig Öl losgefahren.
Das ist nicht so wild, solange man das rechtzeitig merkt, sprich, die Ölwarnung arbeitet und nachfüllt. Solche Ölverbräuche waren damals ganz normal. Auch das Öl bei fast jedem Tankvorgang zu checken übrigens. Mache ich allerdings, shame on me, auch nicht.
Aber später schaue ich mal nach dem Öl bei der XS. Versprochen...
Wichtig: nicht überfüllen. Da steht 1,1 L für die DT drauf, also kippt man 1,1 L rein, wenn der Motor komplett ölleer ist. Und nicht 2,2 oder 2,5 oder 0,2 Liter...
Wenn man nicht sicher ist, füllt man eben langsam nach, bis der Stab den korrekten Stand anzeigt.
Noch etwas: habe ehrlich gesagt keine Motivation, das ganze Handbuch zu lesen bei einem Mopped, das ich gar nicht besitze. Wenn du also herausgefunden hast wofür die beiden Schrauben sind, gibst du mir ein Update?
Grüße,
die PX
P.S.:
Du bist gemein. Jetzt juckt mich eine alte Enduro...!
Hi PX,
vorab ein Lob, ich mag wie Du kommunizierst. Sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf Orthographie ;-)
Ich habe die DT 400 nicht selbst restauriert sondern so fertig für sehr viel Geld gekauft.
Hätte ich die Restauration durchgeführt dann hätte ich gleich auf 12 V umgerüstet.
Für den Restaurator war die Umrüstung laut seiner Aussage zwar kurz ein Thema, aber hatte er dann aber doch verworfen (vermutllich aus Kostengründen.)
Und vielen Dank für die Bedienungsanleitung, die habe ich mir gleich abgespeichert.
Demzufolge hast Du natürlich recht, dass der Deckel nur draufdgelegt werden soll.
Und ich muss mir die Anleitung erst mal komplett durchlesen.
Wegen der Ölstands-Warnleuchte:
Der Vorbesitzer und Restaurator hat die Ölpumpe abgeklemmt und von Getrennt- auf Gemischschmierung umgestellt. Dann ist die Kontrollleuchte natürlich auch außer Funktion.
Ich wollte eigentlich wieder auf Getrenntschmierung umstellern.
Aber viele raten davon ab weil die Ölpumpe ihren Dienst einstellen könnte ohne dass man das mitbekommt.
Wie ist denn Deine Meinung hierzu?
Tut mir leid, dass ich Dich angefixt habe.
Aber ich bin seit der Probefahrt beim Kauf im Dezember letzen Jahres noch nicht mit dem Moped gefahren (Kaufpreis übrigens 5000 Euro).
Du musst mir schon die Gelegenheit geben, mich mit der DT zu beschäftigen ;-)
Die DT ist toll, ich muss noch ein paar Sachen umsetzen und dann ist es die schönste DT 400 überhaupt ;-)
Es sind laut KBA damals nur 1600 DT 400 nach Deutschland gekommen und es gibt nur noch eine Handvoll.
Darum habe ich die nach langer Suche gekauft.
Vielen Dank auch für Deine Eindrücke bezüglich Deiner XS.
Kenne ich nicht das Moped aber Deine Erfahrungen waren interessant zu lesen.
Viele Grüße
Frank
Moin!
Zitat:
@HerrKausF schrieb am 21. Mai 2022 um 23:14:23 Uhr:
Hi PX,
vorab ein Lob, ich mag wie Du kommunizierst. Sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf Orthographie ;-)
Ich habe die DT 400 nicht selbst restauriert sondern so fertig für sehr viel Geld gekauft.
Hätte ich die Restauration durchgeführt dann hätte ich gleich auf 12 V umgerüstet.
Für den Restaurator war die Umrüstung laut seiner Aussage zwar kurz ein Thema, aber hatte er dann aber doch verworfen (vermutllich aus Kostengründen.)
Und vielen Dank für die Bedienungsanleitung, die habe ich mir gleich abgespeichert.
Demzufolge hast Du natürlich recht, dass der Deckel nur draufdgelegt werden soll.
Und ich muss mir die Anleitung erst mal komplett durchlesen.
Wegen der Ölstands-Warnleuchte:
Der Vorbesitzer und Restaurator hat die Ölpumpe abgeklemmt und von Getrennt- auf Gemischschmierung umgestellt. Dann ist die Kontrollleuchte natürlich auch außer Funktion.
Ich wollte eigentlich wieder auf Getrenntschmierung umstellern.
Aber viele raten davon ab weil die Ölpumpe ihren Dienst einstellen könnte ohne dass man das mitbekommt.
Wie ist denn Deine Meinung hierzu?
Tut mir leid, dass ich Dich angefixt habe.
Aber ich bin seit der Probefahrt beim Kauf im Dezember letzen Jahres noch nicht mit dem Moped gefahren (Kaufpreis übrigens 5000 Euro).
Du musst mir schon die Gelegenheit geben, mich mit der DT zu beschäftigen ;-)
Die DT ist toll, ich muss noch ein paar Sachen umsetzen und dann ist es die schönste DT 400 überhaupt ;-)
Es sind laut KBA damals nur 1600 DT 400 nach Deutschland gekommen und es gibt nur noch eine Handvoll.
Darum habe ich die nach langer Suche gekauft.
Vielen Dank auch für Deine Eindrücke bezüglich Deiner XS.
Kenne ich nicht das Moped aber Deine Erfahrungen waren interessant zu lesen.
Viele Grüße
Frank
Danke für die Blumen!
Zu 12V: ich bleibe dabei, dass man sich das bei einem Hobby-Fünft-Mopped sparen kann. Aber es ist ja dein Mopped.
Mit der Ölstands-Warnleuchte beziehe ich mich auf den Stand des Getriebeöls, über das wir hier ja auch sprechen.
Das 2-Takt-Öl für die Getrenntschmierung des 2-Takt-Motors "oben" ist ein anderes Thema. Ob es hierfür eine Warnleuchte oder elektrische Ölstandsanzeige gibt? Ich denke nicht. Vielleicht war ein Teil des Tanks von außen sichtbar und mit einer Skala versehen. Eine deutlich neuere 2-T-Yamaha eines Freundes hat das.
Aber das ist ja "rum ums Eck", denn die Getrenntschmierung wurde ja totgelegt. Warum eigentlich? Ist sie bei diesen Modellen unzuverlässig?
Bei den PX-Vespas ist das so, weshalb man das nun nach 30-40 Jahren rauswirft.
Warum die Getrenntschmierung da aufgibt, konnte mir noch niemand erklären und ich konnte auch bei 3 Motoren die ich damit in der Hand hatte, den Defekt nicht finden. Magic...
Ich für meinen Teil finde Getrenntschmierung klasse.
Man kippt alle paar Tankfüllungen gemütlich zu Hause etwas 2-T-Öl rein und hat ansonsten das Thema von der Backe, muss keine Ölflasche mitführen und hat trotzdem den 2-Takt-Spaß.
Bei den Plastikrollern mit 2-Takt-Motor, die es bis vor ein paar Jahren gab, hat sich m.W. nie jemand Gedanken über die Zuverlässigkeit der Ölpumpe gemacht. Das lief einfach.
Um dir aber deine Frage vernünftig beantworten zu können, müsste ich wissen wie die Ölpumpe der DT400 arbeitet. Bei meiner kurzen Recherche hier zu unserem Gespröch fand ich dazu nichts und las nichts von irgendwelchen Problemen. Frage doch den Restaurator, weshalb er das gemacht hat. Würde mich auch interessieren.
Mir war die DT 400 bis jetzt nicht bekannt. Eine kurze Recherche zum Preis zeigte mir schon, dass sie ein Exot ist.
In den USA gibt es noch mehr davon. Wenn sich die Lage in Bezug auf die internationale Containerlogistik beruhigt haben wird, hole ich mal ein paar Nicht-Harleys rüber denke ich. Vielleicht finde ich da auch eine DT 400 für mich...
Was in diesem Zusammenhang auch interessant ist: die Suzuki DR 500. Sie war auch selten, ist ein 4-Takter und aktuell preislich noch unterschätzt.
Nach dem Kauf einer alten Harley ist bei mir für dieses Jahr allerdings erst mal Ruhe, sonst gibt´s Ärger mit der Familie. Die Kids wollen ja Papa auch nicht nur unter irgendwelchen Moppeds herumkriechen sehen und meine Frau schätzt manchmal auch noch etwas Zeit mit gewaschenen Händen mit mir.
Die XS ist nichts Besonderes eigentlich. Kam über einen Nachbarn dazu, der sie loswerden wollte. War in den 70ern ein Wettbewerber zu den BMW-Boxern. Mit 3-Zylinder, Kardan und rock-solid Qualität ein witziger Klassiker neben den üblichen Kawasaki Z-Modellen aus dieser Zeit.
Ich habe sie nur angeführt weil Yamaha damals über die Baureihen hinweg einiges ähnlich gemacht und insgesamt eine super Qualität abgeliefert hatte.
In diesem Zusammenhang kann man sich auch die chronisch unverstandene TX 750 Twin ansehen, die Vorgängerin meiner XS 750, die zwar als nicht besonders haltbar gilt (was heute bei einem Hobby-Oldtimer sowieso egal ist weil damit keiner mehr mti 170 Km/h voll beladen in den Urlaub brettert), aber einiges an technsichen Schmankerln aufzubieten hat, was z.B. die Triumph Paralleltwins damals nicht hatten. Den magischen "Omni Phase Balancer" z.B.
Yamaha war damals unheimlich innovativ und experimentierte. Heute ist das freilich alles vorbei. Wie bei den Autos gilt nur noch extreme Leistung,. extreme Optik und maximal erzielbarer Kaufpreis bei gerade noch tragbarer Qualität. 25 Jahre alt werden diese Dinger alle nicht mehr.
Aber ich schweife ab...
Man kann mit der XS halt noch richtig Motorrad fahren. Also auch mal schnell von München nach Florenz für ein Wochenende, ohne dass einem alten Mann danach 2 Wochen lang alles weh tut...
Sie darf bleiben und ihr Gnadenbrot bei mir fressen. Restaurieren werde ich sie nicht. Wenn etwas teures stirbt, wird sie an einen Bastler gehen.
Viel Spaß erst mal mit der DT!
Tip: fahren statt an der Elektrik rumspielen...! ;-)
Grüße,
die PX
Hi PX,
Feierabend, Einkauf erledigt, eben den Zensus-Quatsch erledigt und nun habe ich Zeit für eine Antwort ;-)
Zu 12V:
Ich wollte das ja dieses Jahr erledigen, die 6V Batterie ist tot, ich wollte den Reflektor des Scheinwerfers noch austauschen da der etwas angelaufen ist und da wollte ich bei der Gelegenheit Nägel mit Köpfen machen (gleich 12V Batterie + 12V Leuchtmittel), da ich schon mit Leuten gesprochen habe, die an ihrem Moped auf Vape 12V umgerüstet hatten - und davon recht begeistert waren. Aber ich habe noch nichts erworben für die Umrüstung, vielleicht hole ich mir noch eine neue 6V Batterie und schiebe das erst mal auf nächstes Jahr. Fahren statt Rumspielen ;-)
Zu Getrenntschmierung:
Ich gehöre keiner der Glaubensgemeinschaften an, eigentlich wäre mir die (serienmäßige und bequemere) Getrenntschmierung auch lieber gewesen. Hatte ich damals bei meiner MB-5 und funktionierte ohne Probleme. Der Verkäufer hatte "versäumt" anzugeben, dass die Ölpumpe abgeklemmt ist und er Gemisch fährt. Glaube ich ihm allerdings tatsächlich, dass es keine böse Absicht von ihm gewesen ist. Da ich recht weit zum Verkäufer gefahren war fand ich es jetzt nicht so dramatisch, das als Grund zu nehmen, das Moped nicht zu kaufen. Zumal sich die Ölpumpe relativ einfach wieder in Betrieb nehmen lässt. Allerdings begann ich dann zu googeln was wer so rät und es gibt tatsächlich die beiden Lager Getrenntschmierung vs. Gemischschmierung. Und zwar durch alle Hersteller, Baujahre und Mopedtypen.
Fazit welches ich für mich vorerst gezogen habe:
Getrenntschmierung ist zwar komfortabel, aber wenn sich die Ölpumpe verabschiedet und man das nicht mitbekommt (was durchaus vorkommen kann), dann könnte der Motor schaden nehmen. Und daher fahren viele halt Gemisch, man hat zu Hause seine Kanister mit Benzin und Öl und mischt halt selbst. Das ist reine "Angst" vor dem was kommen könnte und Prophylaxe ;-)
Meine DT hat seit der Restaurierung noch keine 400 km gelaufen und in der Einlaufphase ist ein etwas fetteres Gemisch vielleicht keine schlechte Idee. Daher lasse ich es erst mal so mit der Option, evtl. doch wieder auf Getrenntschmierung umzustellen.
Zur Ölwarnkontrollleuchte:
Ich hatte leider noch keine Zeit mir die Bedienungsanleitung durchzulesen ;-)
Allerdings gehe ich stark davon aus, dass die Ölstandswarnleuchte nicht für das Getriebeöl, sondern für das Motoröl ist welches normalerweise dem Kraftstoff aus dem separaten Tank beigemischt wird (der Tank hat keine von außen sichtbare Füllstandsanzeige). Der Vorbesitzer sagte mir auch, dass die Leuchte die ganze Zeit an ist, weil die Ölpumpe nicht in Betrieb und kein Motoröl im Extra-Tank ist was mir auch logisch erscheint. Daher hatte ich vor, die Leuchte abzuklemmen falls ich bei der Gemischschmierung bleiben sollte.
Die DT 400 ist wirklich ein Exot, zumindest bei uns. Die üblichen Portale geben nichts her, zumindest nichts Vernünftiges. Du hast Recht, in den USA war sie weiter verbreitet. Bei uns wurde damals, zumindest bei den großvolumigen Mopeds, ein Viertakter dem ruppigen, lauten und stinkenden Zweitakter vorgezogen und bei Yamaha hatte spätestens die XT 500 der DT 400 das Genick gebrochen.
Falls Du Dir was aus den USA rüberholen willst drücke ich Dir die Daumen, dass Du ein brauchbares Moped findest. Es gibt ja so viele schöne Oldtimer-Mopeds, auch unbekannte oder unverstandene wie Du schreibst, man möchte sich da ein Fußballfeld vollstellen. Aber wie Du sagst, man muss ja auch mal an seine Familie denken. Meine Tochter braucht allerdings keine intensive Betreuung mehr, sie ist mittlerweile 27 und auch ein Petrolhead, das hat sie von mir, allerdings auf 4 Rädern ;-)
Ich wünsche Dir einen schönen Tag morgen, viele Grüße
Frank
Hi Frank,
klar, kann man so machen.
Hauptsache der Zylinder bekommt sein Öl.
Ich hatte die Warnleuchte so verstanden, dass sie für das "Getriebeöl" wäre, nicht für das 2-T-Öl, aber ich kann mich natürlich irren. Meine Recherche über 3 Foren, die dann auch die Anleitung hervorgebracht hatte, dauerte ca. 3 Minuten...
Das findet sich alles mit Sicherheit in dieser Anleitung.
Im nächsten März plane ich mal wieder diverse geschäftliche und private Besuche in den USA. Wenn sich das Logistikthema bis dahin normalisiert haben sollte, mache ich nebenbei einen Container voll und schicke ihn von Miami. Das sollte von Tür zu Tür eigentlich für 2.000 Eur machbar sein.
Eigentlich bräuchte ich ja auch noch so ein altes V8 Cabrio SUV wie Bronco oder Scout...
Meine Tochter ist 9 und ich bringe sie gerade erst mittels Vespafahren auf den Geschmack. Auch im offenen Mini fährt sie schon gerne mit, fesch mit Mamas Kopftuch. Das wird schon...!
Grüße und schönen Vatertag!
die PX
Hi PX,
die Ölwarnleuchte ist für das 2-Takt-Öl im Tank. Ich bin immer nicht nicht dazu gekommen die Betriebsanleitung durchzulesen, obwohl ich eigentlich der Typ dafür bin. Aber wie Du vermutest gibt die Anleitung diese Information her auf Seite 16: "Diese Leuchte leuchtet auf, wenn der Ölstand im Öltank unter einen bestimmten Wert abgesunken ist, und warnt so den Fahrer."
Nächstes Jahr März ist ja noch etwas hin, ich drücke Dir die Daumen, dass sich das Containergeschäft bis dahin weiterhin normalisiert hat. Ich arbeite in einem Unternehmen, was Fitnessgeräte als Eigenmarken in Asien produzieren lässt. Alles wirklich super, wir haben eigene Mitarbeiter in Asien sitzen als QM und auch den direkten Draht zu den Herstellern, die Zusammenarbeit auch bei festgestellten Mängeln ist vorbildlich. Und Du konntest alles planen bezüglich Produktions- und Lieferzeiten und auch die Kosten hinsichtlich der Containerraten. Und dann kam die Pandemie... Wir haben normalerweise für einen 40 Fuß Container 1600 Dollar bezahlt. Das hat sich in der Pandemie zu Spitzenzeiten fast Verzehnfacht (!) Das ist zum Glück vorbei und hat sich etwas normalisiert, aber aufgrund der bekannten Umstände wird Verschiffung teurer bleiben.
Wenn Du geschäftlich Besuche in den USA planst bist Du offensichtlich eine größere Nummer als ich ;-))
Nee war ein Spaß. Ich bin ein tiefenentspannter Typ, der jedem seinen Erfolg gönnt.
PX (Du musst mir irgendwann mal Deinen wirklichen Namen mitteilen, ich habe sonst das Gefühl dass ich mit einer Vespa spreche).
Ich finde total viele Autos super und eigentlich möchte ich sie alle haben, um nur ein paar Beispiele zu nennen:
Porsche 911 G-Modell
Porsche 911 964
Porsche 911 993
VW T3 LLE 2.1 WBX
Golf I GTI
Mercedes 280CE
PX, gib mir mal eine PN