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Yamaha Majesty 125 geht nicht mehr
Hallo zusammen!
meinem Schwiegervater in Spe ist der Roller nach einer Autobahnfahrt einfach ausgegangen. Keine lauten Geräusche, nichts besonderes passiert. Abfahrt genommen, wollte weiterfahren und er hat sich verabschiedet.
Daraufhin habe ich ihm angeboten mich dem Problem anzunehmen, komme aber leider nicht weiter.
Zur den Symptomen:
Der Anlasser dreht nicht. Man hört ein Relais klacken, manchmal hört man wie er sich um 5° drehen kann, aber sonst nichts. Es scheint also etwas blockiert zu sein.
Was ich bisher gemacht habe:
Variomatik komplett auseinander genommen. Also Deckel links ab, Kupplung auseinandergenommen, dahinter den Anlasserfreilauf ebenfalls herausgenommen und den Motor mit der Ratsche von Hand gedreht. Sowohl mit der gesamten Mechanik von der Kupplung bis zum Anlasserfreilauf, als auch ohne die Teile.
Ergebnis:
- Motor lässt sich mit Werkzeug von Hand drehen, aber für mein Empfinden recht schwergängig. Kein Unterschied, ob der Freilauf und die Kupplung drin sitzen oder nicht. Da nach dem auseinandernehmen sonst nichts mehr an der Welle hängt, gehe ich davon aus, dass der Motor blockiert :-(
- Anlasser dreht, sobald ich die Vario draussen habe und eben der Kraftschluss zwischen Anlasser und Motor wegfällt. An ihm liegt es demnach offensichtlich nicht.
Hat jemand sonst noch Ideen/Einfälle woran es liegen könnte, wenn nicht am Motor selbst? Das Schwungrad auf der gegenüberliegenden Seite habe ich nicht ausgebaut, da ich nicht denke, dass dahinter etwas blockieren könnte. Oder liege ich mit der Vermutung falsch?
Auffällig ist noch, dass der Anlasser - schon seit Jahren - ab und zu spinnt. Das heißt er reagiert manchmal über eine Minute lang nicht, bis er sich dann doch zum Duddeln überreden lässt. Danach startete er aber immer wie gewohnt. Da er der Roller während der Fahrt den Geist aufgegeben hat vermute ich hier keinen Zusammenhang, aber unerwähnt wollte ich es hier nicht lassen.
Nächster Schritt wäre noch den Zylinderkopf abzunehmen und zu schauen, ob Riefen oder sonstwas im Zylinder sind. Gibts irgendwelche Tricks um sich das zu sparen, ausser die Kompression beim Duddeln zu messen?
Bin über jeden Tipp dankbar! Denke der Vater meiner Freundin würde sich sehr freuen, wenn die Schüssel wieder läuft :-)
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9 Antworten
Also ich kann nur was zu der Honda jf12 125ccm FES 125 sagen.
Auch ein Einzylinder bei dem waren es die gleichen Symptome. Da war das Pleuellager ausgeschlagen bei 48000 km.
Wie viel Kilometer hat keiner drauf
Ja das Pleuellager hab ich auch schon öfter gelesen in verschiedenen Foren. Kommt man da halbwegs gut dran? Und meinst du, dass danach Ruhe ist? Ich hätte bei nem defekten Pleuellager die Vermutung, dass danach auch andere Teile in Mitleidenschaft gezogen wurden, bin da aber auch kein Experte bzw. habe kein Erfahrung in der Richtung.
"Meiner" hat mit 45tkm eine ziemlich ähnliche Laufleistung.
Zündkerze raus,dann müsste er sich leicht drehen lassen.
Kolben auf OT stellen ,mit Pinselstiel im Kerzenloch und leichtes hin und her drehen der Welle könntest sogar spüren ob Spiel in den Lagern ist,wäre so eine Möglichkeit zum testen.
Was ist mit der Batterie und mit Zündfunken,das was du schreibst ist nicht mehr als wenn man schreibt,habe den Roller gewaschen und ist noch nicht sauber.
Batterie ist in Ordnung. Geladen und überbrückt von meiner großen BMW, hat beides nix gebracht. Wie gesagt dreht der Motor ja nicht mehr und das, seit er bei normaler Fahrt ausging. Mein erster Verdacht war auch erst die Zündspule oder sonstwas in der Richtung, aber nachdem der Anlasser nichtmal mehr drehte habe ich da garnicht erst den Funken geprüft. Der bringt ja ohne drehenden Motor auch nix.
Der Tipp mit der Zündkerze ist schonmal genial einfach und super. Wenn die Kompression wegfällt sollte er sich ja sehr leicht drehen lassen :-) Auf Spiel werd ich dann auch gleich testen.
Zitat:
@Dr.Maisenkaiser schrieb am 30. Dezember 2019 um 12:19:30 Uhr:
Also ich kann nur was zu der Honda jf12 125ccm FES 125 sagen.
Auch ein Einzylinder bei dem waren es die gleichen Symptome. Da war das Pleuellager ausgeschlagen bei 48000 km.
Wie viel Kilometer hat keiner drauf
Keiner hat 0 Km drauf.
Richtige Antwort,was habe ich gewonnen?
Zitat:
@heinerwoll schrieb am 30. Dezember 2019 um 18:02:04 Uhr:
Batterie ist in Ordnung. Geladen und überbrückt von meiner großen BMW, hat beides nix gebracht. Wie gesagt dreht der Motor ja nicht mehr und das, seit er bei normaler Fahrt ausging. Mein erster Verdacht war auch erst die Zündspule oder sonstwas in der Richtung, aber nachdem der Anlasser nichtmal mehr drehte habe ich da garnicht erst den Funken geprüft. Der bringt ja ohne drehenden Motor auch nix.
Der Tipp mit der Zündkerze ist schonmal genial einfach und super. Wenn die Kompression wegfällt sollte er sich ja sehr leicht drehen lassen :-) Auf Spiel werd ich dann auch gleich testen.
Anlasser kann auf sein,von innen verdreckt usw. das er keine Kraft mehr hat,Anlasserfreilauf die Führungshülsen ausgeschlagen das es sich verklemmt und und....
Zündfunken kann geprüft werden mit Zündung an und Bohrmaschine wenn man weiß wie und wo,alles zu machen wenn man sich den Motor einteilt.
So, hab gerade noch die Zündkerze rausgenommen und geduddelt. Geht genauso schwer wie mit Zündkerze, was wohl wieder auf mechanischen Schaden im Motor hinweist. In dem Zündkerzenloch rumzupieksen habe ich mich jetzt nicht getraut, da man wegen der Verkleidung nur "um die Ecke rum" rankommt und ich dabei wahrscheinlich mehr zerstören als retten würde.
Den Anlasserfreilauf habe ich die Tage bereits rausgenommen und mir alle Hülsen angesehen. Alles soweit in Ordnung und bewegt sich sehr freigängig. Wie gesagt läuft der Anlasser ja, sobald ich den Freilauf rausnehme, da eben Motorseitig irgendwas blockiert. Andersrum lässt sich auch der Motor nicht leichter drehen, wenn ich von Kupplung bis Anlasserfreilauf alles rausnehme. Dass der Roller während der Fahrt ausgegangen ist deutet ja auch erstmal nicht darauf hin, dass der Anlasser schuld wäre.
Ne Anleitung um den Zylinderkopf runterzunehmen hat hier nicht zufällig jemand? Beim "einfach drauf losschrauben" mach ich mir sicher mehr Arbeit als nötig :-D
Puh, vor der Arbeit hab ich Respekt bis Angst. Aber bevor der Roller weggeht, ohne dass ich alles probiert habe, würde mich stark ärgern. Hab bei meiner alten Honda CB400N auch mal die Zylinderkopfdichtung erneuert, da ist damals alles glatt gegangen :-)
Hätte ich es jetzt mit dem Motor zu tun würde ich die Motoreinheit ausbauen und auf den Werktisch legen.
So kommt man überall gut dran und lässt sich wunderbar arbeiten. Ist weniger arbeit als man denkt und je nach dem was dran ist kommst dann sowieso nicht drum rum.
Yep, da hast du wohl recht. Muss mir überlegen, ob ich mir das noch antue... Hab an meinem Auto auch noch genug Baustellen die abgearbeitet werden wollen :-)