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Yamaha Vmax Vergaserproblem?
Hallo,
bei meiner Vmax bricht die Drehzahl sofort zusammen, wenn ich auch nur den Gashebel berühre (minimal drehe). Sie würde dann auch ausgehen. Sie springt aber gleich an, läuft mit Standgas und reagiert auch auf den Choke.
Ich vermute das liegt daran, dass ich sie zu wenig fahren kann und evt. der Vergaser dann verharzt? Nach der Winterpause war noch alles ok, ich konnte sie ein Wochenende lang fahren. Beim nächsten Versuch 5 Wochen später ging dann nix mehr.
EZ: 2001
KM: 3500
Kann mir jemand sagen woran das liegt? Kerzen hab ich geprüft.
Falls es eine Vergasersache ist hab ich hier gelesen, dass es nicht ganz einfach ist das selbst zu machen. Würdet ihr mir davon abraten? Hab noch nicht alzuviel Erfahrung im Schrauben, und müsste eben nach Schrauberbuch vorgehen.
Gruß,
Uwe
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11 Antworten
Schaue mal nach den Vergasermembranen.
Ist ganz einfach. Nur den Aludeckel seitlich an den Vergasern abschrauben.
Und die Membrane heraus nehmen. Sollte dabei eine Feder dir engegen springen hat sich die verklebung gelöst. Schaue dir ambesten alle an. Damit du einen Vergleich hast. Welche in ortnung ist und welche nicht.
Moin
Die Feder, die hinter dem Deckel liegt, ist nicht festgeklebt, warum sollte sie? Sie drückt sich am Deckel ab und übt Druck auf den Schieber aus. Diese kann man auch einfach kontrollieren: Luftfilterdeckel ab, Maschine an und von oben kann man die schwarzen Schieber sehen, diese sollten dann (gleichmäßig) beim Gasgeben nach außen verschwinden, wenn nicht sind die Membranen entweder gerissen (die sind nicht billig!) oder sind schwergängig, ich sprüh immer etwas WD40 rein, eigentlich tränke ich die ganzen Vergaser damit, hält alles geschmeidig.
Eine Ferndiagnose ist immer schwer, vorallem wenn man die ganzen Umstände nicht weiß. Es kann natürlich sein, dass die Versager verharzt sind, je nachdem wie lange der Sprit drin war. Ich lass die Max im Winter so oft laufen wie möglich, hab den Tank immer voll und fahr die ersten paar Tankfüllungen im Frühling SuperDupperhochoktan, dann spart man sich den Vergaserreiniger
Lass die Vergaser mal einstellen und die Gummis kontrollieren, wenn die spröde sind, zieht die Falschluft.
Überprüf mal den Benzinfilter, die Pumpe (klackert die bei Zündung an?) usw. Diese kleinen Checks kann man selber machen, Vergasereinstellen sollte man machen lassen, wenn man davon keinen Plan hat.
moin-moin,
bin am boden zerstört , noch nie probleme, nun genau das gleiche, dachte, ich finde hier jemanden, der den nächsten satz zu verhindern weiß.
denn, werde mäxchen wohl auf anhänger, "gott, sieht das scheiße aus", richtung nächste werkstatt (90km!) fahren müssen, denn es geht nur noch mit gezogenem choke.
was passiert ist ?
hatte beim letzten start, choke wie immer, ist ja nicht so kalt, halb gezogen, einen ordentlichen aussetzer, hörte sich nach rückschlag oder fehlzündung, weiß der teufel, an, jedenfalls hat es ordentlich geknallt!
brauchte dann erstmal kaffee und zigarette, so eine scheiße!
beim nächsten, in voller angst-versuch, mit voll gezogenem choke, sprang mäxchen an, konnte bzw. kann nach wie vor so starten und auch nach kurzer zeit choke wieder raus nehmen, aber wehe ich berühre, auch nur im geringsten, den gas griff, sofort aus!
habe soweit optisch alles durch. kerzen, filter, anschlüsse, schieber, membranen . . .
jo, hat einer noch'ne ahnung?
mfg misching
Ich vermisse bei deiner Auflistung die Kontrolle der Benzinpumpe, das Problem hört sich ganz danach an, als ob sie sie kaum Kraftstoff bekommt.
Da der Tank tiefer liegt als die Vergaserbatterie ist die Förderleistung der Pumpe sehr wichtig, auch wenn man die Pumpe laufen hört kann die Membrane gerissen sein, d.h. sie fördert kein oder u.U. nur noch sehr wenig Benzin. Erstes Anzeichen ist ja, das sie mit dem Choke noch läuft, ohne aber ausgeht.
Die Pumpe ist recht einfach auszubauen und zu zerlegen, hab jetzt aber die einzelnen Schritte nicht so im Kopf. Bei Bedarf schau ich im WHB nach.
Ob´s an der Pumpe liegt kannst du auch noch anders (ohne Ausbau und Zerlegung der Pumpe) prüfen. Nämlich folgendermasssen:
1. Pumpe elektrisch spannungsfrei machen (Stecker abziehen)
2. Druckseitigen Schlauch von der Pumpe lösen und abziehen
3. Am Druckschlauchende einen kleinen Trichter mit entsprechendem Auslauf welcher in den Schlauch passt einsetzen
Jetzt brauchst du eine helfende Hand, welche dir den Trichter hoch hält und vorsichtig etwas Benzin einfüllt bis man sieht, dass nichts mehr nachläuft.
Jetzt Startversuch machen, läuft der Motor jetzt einwandfrei kannst du dich an die Benzinpumpe machen.
Leider kenne ich mich mit den Mäxen nicht halb so gut aus, wie der Titus und das ist noch übertrieben, denn eigentlich gar nicht. Aber Vergaser haben untereinander eine gewisse Ähnlichkeit. Nach langem Stehen bilden sich Rückstände die die Düsen verstopfen. Das Geschilderte hört sich danach an, dass zwar noch Kraftstoff durch die Leerlaufdüse und den Choke (Zusatzdüse zur Anreicherung ?) kommt, aber nix mehr durch die Hauptdüse. Sobald man nun durch Öffnen der Drosselklappen Luft hinzulässt, ist Ende. Nur Luft und kein Sprit, damit läuft (leider noch) kein Motor.
Wer nicht glauben will, wie so ein Vergaser aussehen kann, dem hänge ich mal ein paar Fotos an. Sowas verkauft ein professioneller Gebrauchtteilehändler bei ebay für 100 Euro.
Aber fast nichts ist unmöglich, wie das dritte Bild zeigt. Dennoch will dem tschähnz seine GT auch mit dem Gaser nicht laufen... da ist aber Hexerei im Spiel... ganz sicher...
Siehste Misching, jetzt nimmt das Ganze doch eine pos. Wendung. Sollte sich die Benzinpumpe als nicht verantwortlich heraussstellen würde ich mich mal mit dem Moppedsammler über `ne kleine Gaumenfreude unterhalten und schon mal die vergaser ausbauen
Mit ist aber noch ein Punkt zur Benzinpumpe eingefallen weil du ja sagst du hattest noch nie ein Problem (ausser mit der Besorgung von Shims) - ich geh gleich mal in die Garage und schau in meinem WHB nach ob die Pumpe separat mit einer Sicherung abgesichert ist. Dazu später noch was.
moin-moin,
wollte gestern abend nochmal hier rein, aber "motor-talk" hatte wohl auch eine wartung und bestimmt erfolgreicher.
kurzer lagebericht;
mit fallbenzin ausprobiert, nischt.
benzinpumpe zerlegt, manchette, dichtungen, anschlüsse,
filter auch i.o.
alles wieder rann, pumpe baut druck, kommt auch oben an, soweit alles sauber, schick und schön.
naja, jedenfalls soweit.
muß jetzt zur arbeit.
danke auf jedenfall erstmal euch allen.
bis später, mfg.
Zitat:
Original geschrieben von misching
alles wieder rann, pumpe baut druck, kommt auch oben an...................
Dann kann ich meinen Gedanken von gestern wieder vergessen.
Wenn du Undichtigkeiten an den Ansauggummi`s (ev. mit Bremsenreiniger prüfen) und die Zündanlage ausschliessen kannst bleibt wohl nur der Ausbau und Reinigung des Vergasers. Einen Tip dazu hatte ich ja abgegeben.
PS: Ich bin übrigens schwer beeindruckt von den Bildern von deinen Reisen nach Norwegen - Hut ab. Wenn alles klappt werde ich nächstes Jahr mit meiner Vmax so etwas wohl auch mal machen.
moin titus und freunde,
erlaube mir'ne pause, jage hier so'n olles miststück, namens fliege und schreib' nebenbei gleich mal.
war ja ewigkeiten nicht mehr hier und bei euch, sorry, aber kam gleich nach norwegen alles auf einmal, famieliere angelegenheiten und probleme, umzug und das gleich zwei mal . . . hab'sogar mein passwort vergessen, obwohl, hier ist ein bischen was neu, vielleicht auch was versäumt, jedenfalls mußte ich neues passwort beantragen und nu bin ick wedder dor.
jo ne? norwegen ist ein traum, schnullerbacke auch, ist bei mir geblieben , werden übrigens morgen ganz leise heiraten, kein scherz! . . . vielleicht schaff'ich zwischen "JA" und spätschicht den vergaser noch . . .
. . . weiß nicht, da wollte ich eigentlich nie so richtig rann, hab'zwar auch das dicke buch "Vmax" und noch 'ne kopie von werkstatt, das synchronisieren auch, aber bestimmt nicht hundert prozentig, wie auch, mit diesen mechanischen . . . ach lange rede, kurzer sinn . . . bringe mäxchen wohl oder übel irgendwie nach Ludwigslust, da wo mäxchen ursprünglich im laden stand. der hat mir übrigens damals kurzfristig die shims besorgt und samstag nach feierabend, abends noch abholen dürfen . . . ist das service? . . . nachts alles zusammen, nächsten tag die fähre . . . das war freude! und nur ihn würde ich noch an mäxchen rann lassen.
so, pause beenden, das miststück ist platt, bis denne.
mfg misching
Was denn, Ewigkeiten nicht hier im zweitbesten Forum der Welt? – hömma.
Naja, wenn man so weiterliest, familiäre Angelegenheiten, gleich 2 Umzüge – klar, da geht was verloren.
Naja, deine Werke hat dir schon mal gute Dienste geleistet, ich kann mich gut an die Story mit den nicht auftreibbaren Shims erinnern, ich hab mich damals köstlich amüsiert, ehrlich……
Und noch schöner, dass Schnullerbacke bei dir geblieben ist, die Tour damals geklappt hat und sie dich ja nun heiratet – oder du sie??.
Naja, jedenfalls wünsche ich euch beiden einen schönen Hochzeitstag und alles Gute .
So, nun zu deinem Mäxchen: sie in die Werke zu bringen ist ja nun nicht so eine schlechte Idee, kriegst sie perfekt wieder und dazu noch alles mit Garantie.
Und ganz im Ernst, eine Demontage und Reinigung krieg ich trotz Fummelkram auch noch hin, aber das Schwierigste ist die Synchronisation.
Ist mit normalen Testern eh nicht möglich, da sowohl der Unterdruck gemessen werden muss, als auch das Abgas. Kriegste so einfach nie im Leben hin.
Bin selbst dran verzweifelt und hab sie letztendlich in die Werke gebracht zum Synchronisieren.
Wenn ich dir noch einen Tip geben darf, für die Abgaskontrolle während der Unterdruckmessung müssen die M6 er Schrauben in den Krümmern (ziemlich weit hinten unterm Motorblock) gängig sein, wenn die in der Werke abbrechen und sie ausgebohrt werden müssen fallen noch ein paar unnötige Arbeitsstunden mehr an., kostet natürlich dann auch unnötig.
Deshalb sieh mal nach ob die gehen, wenn nicht mit Rostlöser (z.B. Gelserol) einbalsamieren, vorsichtig lösen und mit Kupferpaste wieder einsetzen.
Aber alles Nebensache, jetzt konzentrier dich besser erstmal auf den großen Tag.
Hi Leute,
auch ich (Threadstarter) war länger nicht hier, da eher bei den vmaxxers unterwegs...
Dann will ich mal berichten was bei mir die Ursache war.
Kurz gesagt, Vergaser verdreckt.
Hab das Ding erst selbst zerlegt und gereinigt so gut ich das konnte. Pressluft, etwas Vergaserreiniger etc. Weil mein Schrauberbuch allerdings gemeint hatte man soll die Vergaserpaare nicht trennen, konnte ich leider 2 Chokekolbengehäuse und 2 Anreicherungskammern nicht öffnen und reinigen. Allerings sah mir der Vergaser auch gar nicht dreckig aus. Alle Düsen waren komplett sauber. Auch sonst war kein Dreck zu sehen.
Also hab ich das Ding wieder zusammengeschraubt und oh wunder, Sie lief wieder.
Dabei ist mir allerdings bei geöffnetem Luftfilterkasten aufgefallen, dass sie nun ab und zu im Standgas patcht. Also synchronisieren, dachte ich, da ich an den Vergaserschrauben gedreht hatte. Ging aber nicht so schnell, weil ich mir erst Synchronuhren besorgen wollte.
Inzwischen war der Winter vorüber, das Patchen war noch gleich und Sie lief auch noch ok.
4 Wochen später hatte ich den Synchrontester. Allerdings hat sich das Laufverhalten in den 4 Wochen Standzeit geändert. Jetzt lief sie nur noch mit vollem Choke. Auch wenn Sie warm war ging sie sofort aus wenn ich den Choke rausgenommen habe. Ich hab dann vergeblich versucht das mit synchronisieren hinzubekommen.
Weil mir das nun zu blöd war, den Vergaser wieder zu zerlegen, hab ich sie in die Werkstatt gebracht. Die haben mir bestätigt, dass mit synchronisieren nix zu machen ist. Der Vergaser wurde zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt. Jetzt läuft sie wieder.
Bei der 1. Testfahrt ist mir allerdings aufgefallen, dass Sie bei heissem Motor im Standgas an der Ampel sehr unruhig läuft, und wohl auch ausgehen würde. Das beunruhigt mich einigermassen, da das ganze Dilemma das ich hier beschreibe vor 2 Jahren genauso begonnen hatte.
Vorerst hab ich mal das Standgas etwas hochgedreht (war etwas mager) und fahr jetzt FuelGard im Sprit.
Hoffe ich bin den Ärger los, und euch hilfts weiter...