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yamaha xj 900 f, bj. 1988
Kann mir jemand mal einen Rat bezüglich Öl/Ölfilterwechsel für die xj 900 f geben? Hab das alte Öl abgelassen, Ölfilter ausgebaut. Da waren nur ca. 1,3 Liter altes Öl in der Wanne, obwohl der Ölstand im Sichtfenster okay war. Jetzt kann ich mir nicht erklären wo die restlichen 1,5 Liter geblieben sind.
Hab nach Anleitung 2,8 Liter aufgefüllt, muss jetzt aber zuviel Öl im Motor sein, oder?
Beste Antwort im Thema
Kein synthetisches Öl nehmen und keine Drähte durchschneiden.
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14 Antworten
Was sagt denn das Schauglas?
Unter welchen exakten Umständen hast Du das alte Öl abgelassen? Temp.? Wie lange vorher laufen lassen? Dabei gefahren, 200 - 300 m? (wegen Öl in Kupplungsbereich).
Hierzu Story aus dem "Glaubensbereich". Stammt aber vom ex-Chef-Mechan. des BMW Teams, daß Ralley Paris-Dalar damals gewann.
Seine These, an die ich eher glaube als nicht.
Vor Ölstandskontrolle - erst recht vor Ölwechsel - muß die Kiste normal betriebswarm sein. D. h. vorher was fahren. Nur 2 min laufen lassen reicht nicht. Dann Zeit warten. Wir sind irgendwann bei Tasse Kaffee angekommen (Wartezeit).
Dann alles betriebswarm ablassen. Wenn nicht ganz betriebswarm (Mot. & Kupl.), bleibt in/ um/ zwischen Reibflächen im Mo & Kupl. zu viel hängen. Kann physikalisch erklärt werden. Machen wir hier nicht. Wenn Du länger als "Tasse Kaffe" wartest, ziehen die ganzen Schlitze/Reibflächen/feinste Lücken/ Dichtringe usw. wieder bis zu 1/2 L zurück in Motor, bzw. Kupplungsteile. Kühlen dort ab und - bleiben dort zu großen Teilen.
Deine 1,3 L, evtl. 1,4?, plus 1/2 L im System = fast mehr als 2 L. In 3. Näherung
Jetzt nimm noch was Ölverbrauch der alten Kiste und schon hast Du's.
Ich fahr ne XJ900 4KM 1,'02, hab die Theorie damit schon gecheckt. Ist so, bzw. stark ähnlich.
Check das mal so ab.
Noch eins. Wenn das Schauglas ganz bedeckt ist, bist Du auf jeden Fall noch auf der sicheren Seite bzgl. Trockenlaufen. Keine unmittelbare Gefahr.
Ein - wirklich - letztes.
In der Wanne ist kein Öldruckschalter, sondern wie ähnlich Tank was Schwimmerartiges. Zeigt das Öl (Flüssigkeits) level an. Die Dinger versiffen oft und sind dann zugeklebt. Soll driver geben, die wechseln die späteszens bei jedem 2. Ölwechsel. Bei meiner alten XJ 600 war das andauernd kaputt. Lösung = durchschneiden des Signalkabels hinter Wanne. Danach war Ruhe. Du mußt nur Deinen Augen vetrauen. evtl. vor Fahrt (beruhigt das Herz) und nach der Fahrt ( Tasse Kaffe Blick ins Schauglas. Wenn das bedeckt ist und/ oder level anzeigt - dann ist das so. Das ist dann keine Glaubensfrage sondern Fakt. Deshalb kann der regelm. Blick ins Schauglas nicht überschätzt werden. Absolut zuverlässiger, als der versiffte Öl-Schwimmer. Dann siehst Du nur noch kurz beim Start 1 mal die Rote Ölleuchte am Armat. Brett und das wars. Ganz sicher - wer nicht gerade V. Rossi heißt und jeden Tag am Limit fährt, dem hilft ein Öldruckschalter auch nicht. Wenns mal Öl-mäßig richtig "knallt" geht das so schnell, da machem wir als driver oder der Druckschalter auch nix mehr. Passiert aber heute so gut wie nie. Also, bevor Du anfängst öfters Öl-schwimmer zu wechseln - trenn das Kabel durch, vertrau Deinen Augen und gut ist.
Ich habe an meinen XJ (41Y und 4BB von 85 bzw 92, beide fast 100.000 km) noch nie ein Schwimmerproblem gehabt, geschweige denn einen gewechselt. Mit ordentlichem Öl sollte da nichts "versiffen"
re
Zitat:
@XJFummler schrieb am 1. August 2018 um 20:11:22 Uhr:
Unter welchen exakten Umständen hast Du das alte Öl abgelassen? Temp.? Wie lange vorher laufen lassen? Dabei gefahren, 200 - 300 m? (wegen Öl in Kupplungsbereich).
Hierzu Story aus dem "Glaubensbereich". Stammt aber vom ex-Chef-Mechan. des BMW Teams, daß Ralley Paris-Dalar damals gewann.
Seine These, an die ich eher glaube als nicht.
Vor Ölstandskontrolle - erst recht vor Ölwechsel - muß die Kiste normal betriebswarm sein. D. h. vorher was fahren. Nur 2 min laufen lassen reicht nicht. Dann Zeit warten. Wir sind irgendwann bei Tasse Kaffee angekommen (Wartezeit).
Dann alles betriebswarm ablassen. Wenn nicht ganz betriebswarm (Mot. & Kupl.), bleibt in/ um/ zwischen Reibflächen im Mo & Kupl. zu viel hängen. Kann physikalisch erklärt werden. Machen wir hier nicht. Wenn Du länger als "Tasse Kaffe" wartest, ziehen die ganzen Schlitze/Reibflächen/feinste Lücken/ Dichtringe usw. wieder bis zu 1/2 L zurück in Motor, bzw. Kupplungsteile. Kühlen dort ab und - bleiben dort zu großen Teilen.
Deine 1,3 L, evtl. 1,4?, plus 1/2 L im System = fast mehr als 2 L. In 3. Näherung
Jetzt nimm noch was Ölverbrauch der alten Kiste und schon hast Du's.
Ich fahr ne XJ900 4KM 1,'02, hab die Theorie damit schon gecheckt. Ist so, bzw. stark ähnlich.
Check das mal so ab.
Noch eins. Wenn das Schauglas ganz bedeckt ist, bist Du auf jeden Fall noch auf der sicheren Seite bzgl. Trockenlaufen. Keine unmittelbare Gefahr.
Ein - wirklich - letztes.
In der Wanne ist kein Öldruckschalter, sondern wie ähnlich Tank was Schwimmerartiges. Zeigt das Öl (Flüssigkeits) level an. Die Dinger versiffen oft und sind dann zugeklebt. Soll driver geben, die wechseln die späteszens bei jedem 2. Ölwechsel. Bei meiner alten XJ 600 war das andauernd kaputt. Lösung = durchschneiden des Signalkabels hinter Wanne. Danach war Ruhe. Du mußt nur Deinen Augen vetrauen. evtl. vor Fahrt (beruhigt das Herz) und nach der Fahrt ( Tasse Kaffe Blick ins Schauglas. Wenn das bedeckt ist und/ oder level anzeigt - dann ist das so. Das ist dann keine Glaubensfrage sondern Fakt. Deshalb kann der regelm. Blick ins Schauglas nicht überschätzt werden. Absolut zuverlässiger, als der versiffte Öl-Schwimmer. Dann siehst Du nur noch kurz beim Start 1 mal die Rote Ölleuchte am Armat. Brett und das wars. Ganz sicher - wer nicht gerade V. Rossi heißt und jeden Tag am Limit fährt, dem hilft ein Öldruckschalter auch nicht. Wenns mal Öl-mäßig richtig "knallt" geht das so schnell, da machem wir als driver oder der Druckschalter auch nix mehr. Passiert aber heute so gut wie nie. Also, bevor Du anfängst öfters Öl-schwimmer zu wechseln - trenn das Kabel durch, vertrau Deinen Augen und gut ist.
Vielen vielen Dank für diese schnelle und absolut tolle Beantwortung meiner Frage !!! Ich hab das Moped natürlich nur warmlaufen lassen und nicht gefahren! Dann erklärt sich doch schon so Einiges ... Kauf ich morgen früh halt noch mal synthetisches Öl ( 4 Liter 24,99 Euro ) und befolge Deine Anweisungen!
Erstatte danach Bericht!
Schönen Abend noch !
Achte auf Jaso MA2-Spezifikation, kein Autoöl nehmen, dieses lässt die Kupplung rutschen.
Ob Synthese wirklich erforderlich ist? Ich bevorzuge zwar Syntheseöl, meine XJ bekommen jedoch mineralisches.
Ausnahme: Probeweise bekam die 4BB beim letzten Wechsel einmalig und erstmals Syntheseöl, einzig bemerkbarer Unterschied ist der geringere Schlag beim ersten Schalten des kalten Getriebes. (War eine - teure - Empfehlung des Eisreise-Teams.)
Vielleicht im vorliegenden Fall sinnvoll, Synthese löst und mobilisiert alten Schmutz, ggf verursacht durch schlechtes Öl oder vernachlässigte Wartung. Dann wäre es angebracht, das neue Öl samt Filter nach relativ kurzer Zeit erneut zu tauschen.
Eventuell mal die einschlägigen XJ-Foren durchsuchen, zB https://xjfahrer.bboard.de/board/fs-62987920nx52848.html
re
Kein synthetisches Öl nehmen und keine Drähte durchschneiden.
XJ 600/900 auf jeden Fall nur mineralisches Öl.
Nur 10W40. Will jetzt nicht die 3000. Öl Diskission anfangen. Aber nimm das, was Hersteller vorgibt.
Schwimmer.
Mag sein, daß der, der immer Hersteller Öl verwendet hat, kaum Probleme hat. Kann aber trotzdem sein, daß sich leichter Ölschlamm bildet, der am Ende verklumpt. Hängt von Fahrweise und - umgebung ab. Sag ja nicht, daß alle das kriegen werden, aber es gibt doch schon einige, die genau das hatten. Dann brennt die rote Ölleuchte für 100% nix, Du machst Dir Sorgen, wechselst usw. etc. pp.
Kabel durch und feftig. Bin ca. 10 Tsd so gefahren.
Das Aufleuchten der Warnung ist beim kräftigen Beschleunigen völlig normal. Erst in der letzten Serie der alten XJ hat Yamaha etwas geändert (was, ist mir unbekannt), bei den 4BB kommt es nicht mehr vor. Vor allem beim kräftigen Gasgeben, gar bergauf und dann der Ölstand nicht am Maximum, leuchtet es auch schon mal länger auf. Ohne Bedeutung, wenn das Ölglas (Hauptständer versteht sich...) korrekten Stand ausweist.
Bei den hohen Temperaturen tendiere ich eher zu 20/50er-Öl, Luftkühler bewegen sich nun mal auf höheren Temperaturniveaus als die heute üblichen Wasserkühler. Zudem sind wegen des dickeren Grundöls die Ausdampfverluste geringer.
Die Parole "bloß kein Synthetik" kann ich nicht nachvollziehen. Der einzige Nachteil scheint im Preis zu bestehen, meine XJ zeigt keinerlei negative Symptome damit. Unbedingt einfüllen würde ich es nur in speziellen Fällen, etwa verschlammter Motor oder hohe Geschwindigkeit auf der BAB und hohen - gerade aktuell - Temperaturen, da hat Synthetik einfach die bessere Hochtemperaturstabilität. Von der Spezifikation her ist es allemal weit über dem, was eine XJ benötigt, man bedenke das Entstehungsjahr dieser Kräder. Meine bekamen/bekommen 15/40 oder 20/50 mineralisch, von der genannten Ausnahme 10W/60 Synthese einmal abgesehen. Insgesamt kamen bis jetzt rund 250 000 XJ-Kilometer zusammen, keine hat sich je beklagt.
Wenn die Warnlampe nur unter den genannten Umständen aufleuchtet, dann besteht kein Grund zur Sorge.
re
Zitat:
@XJFummler schrieb am 2. August 2018 um 14:13:10 Uhr:
Schwimmer.
Mag sein, daß der, der immer Hersteller Öl verwendet hat, kaum Probleme hat. Kann aber trotzdem sein, daß sich leichter Ölschlamm bildet, der am Ende verklumpt. Hängt von Fahrweise und - umgebung ab. Sag ja nicht, daß alle das kriegen werden, aber es gibt doch schon einige, die genau das hatten. Dann brennt die rote Ölleuchte für 100% nix, Du machst Dir Sorgen, wechselst usw. etc. pp.
Kabel durch und feftig. Bin ca. 10 Tsd so gefahren.
Ist und bleibt Pfusch.
Einfach dem Schauglass vertrauen. Hatte bei meiner XJ900 über zigtausend km nie Probleme. Wenn das Öl zwischen den 2 Strichen bei waagerechtem Krad sichtbar ist, kommen beim Ölwechsel auch immer mindestens 2L raus. Dann nach Wartungsanweisung erneuern, mit Filterwechsel 0.25L mehr. Ich erneuere alle 10.000km und alle 20.000 mit Filterwechsel mit 10W40. Muss minimal zwischendurch auffüllen, nie mehr als 0.5L auf 10.000km. Fahre im Jahr ca. 15.000 problemlose km. Ein einmalig zuverlässiges Motorrad, fast schon perfekt. Bikergruss, Heinrich
Stimme Henri59 100% zu. Die Maschine ist das, wovon die BMW Kundschaft immer geträumt hat
Yam hat aber sowas nicht mehr im Programm, also wird Bimmer gekauft was das Zeug hält. Hält zwar nicht besonders, aber ein - relativ - leichter Kardantourer ist seit Jahren praktisch konkurrenzlos. Muss man nicht verstehen...
re
Zitat:
@XJFummler schrieb am 3. August 2018 um 07:50:46 Uhr:
Stimme Henri59 100% zu. Die Maschine ist das, wovon die BMW Kundschaft immer geträumt hat
Der gute Xj Fummler hat absolut recht. Ich bin mal mit einer K100RS fremdgegangen. Nur Probleme, vor allem mit der Elektronik und dem ABS. Bin jetzt wieder reumütig zur Diva XJ900 zurückgekehrt. BMW ist absolut überbewertet, zu teuer und in der Verarbeitung gegenüber den Japanern nur zweitklassig. Bei meiner R1100S nach nur einer Saison, überall angegammelte Schrauben, verrostete Kabel-und Schlauchschellen, Lackierung am Stirndeckel begann ich aufzulösen. Diese Probleme gab es bei meinen Japankrads (Yamaha XS400, Yamaha XJ900 Diversion, Honda CB250G, Honda CX500) nie.
Aussedem bin ich kein Freund von "betreutem" Fahren, wie es durch die Elektroniklawine der Assistentssysteme bei BMW üblich geworden ist. Ich brauche sicher nicht an jeder Lenkerseite gefühlte 20 Schalter, hahaha....
Dann noch gutes Cruisen und immer noch genug Profil um nicht abzuheben. Bikergruß, Heinrich