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Yz250 Kolben wechseln oder drin lassen?

Themenstarteram 25. April 2016 um 14:01

Hier mal drei Bilder, mit der Bitte um Tipps. Ist der erste Kolben, ca 15-20 Betriebsstunden.

Ist mein erstes neufahrzeug. Hatte bisher nur eine 125Cr bei der sah der Kolben bei Kauf ganz anders aus und lief noch. Deshalb neige ich dazu ihn drin zu lassen. Das letzte ist die zylinderwand

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11 Antworten

Das was man sieht, sieht soweit gut aus. Ich fahre bei meiner den Kolben 60-70 std.

Der Kreuzschliff ist noch gut an der Zylinderwand sichtbar und der Kolben zeigt nur wenig "blow-by".

Wenn die Leistung spürbar nachgelassen hat oder Kolbenkippeln zu hören ist, dann würd ich wechseln vorher nicht.

Zuvor einmal ausbauen, Teile sichten und messen, wenn noch innerhalb der Toleranz, die Teile waschen und wieder einbauen. (Gilt auch für die Ringe, die tauscht man evtl. sofern erforderlich (bei Ringen den Ringspalt prüfen))

Themenstarteram 26. April 2016 um 4:41

Ich sehe jetzt erst, dass die Fotos richtig schlecht dargestellt sind. Im original erkennt man noch die werksmäßigen Rillen im Kolben, auch oben an der Kante den Kolbenringen, und unten am Hemd, keine Waschungen vorhanden.

Also,

die Bilder sagen mir

soviel wie überhaupt nichts :eek::cool:!

Zitat:

@pa.be schrieb am 25. April 2016 um 20:22:51 Uhr:

 

Zuvor einmal ausbauen, Teile sichten und messen, wenn noch innerhalb der Toleranz, die Teile waschen und wieder einbauen. (Gilt auch für die Ringe, die tauscht man evtl. sofern erforderlich (bei Ringen den Ringspalt prüfen))

Sehr richtig,

und zum Messen gehört auch das messen der Kompression,

dazu genügt ein einfacher Kompressionstester den man in der eBucht fürn par €uro bekommt.

Und ob der Kolben getauscht werden muss,

der/das Clearance ist zu ermessen per Fein-Messwerkzeug;

man misst den Kolben per Mikrometer und den Zylinder mit Innentast-Werkzeug,

man stellt nach dem ermittelten Maß des Kolbens den Innentaster Subito ein und nullt die Messuhr und tastet damit den Zylinder nach Verschleiß und Rundheit aus.

Stoßspiel/Ringspalt der Kolbenringe,

ja das sollte man auch austesten und ggfs erneuern,

obgleich die mittler Weile für Nicasil verwendeten Ringe Stahlringe sind

und viel weniger dem Verschleiß unterliegen gegenüber Kolbenringen aus Gussmaterial.

 

Sicher kann man bedingt auch optisch beurteilen

ob ein Bauteil getauscht oder erneuert werden muss,

aber messen per Messwerkzeug das erbringt eine eindeutige/zuverlässige Aussage, auch wenn einige Wunderknaben glauben so viel Fingerspitzengefühl in der Hand zu haben dass sie sogar Hundertstel-Millimeter Toleranz-Differenzen pur mit den Fingern erfühlen können :rolleyes:.

 

Tschüss

Kompressionstester
Subito

Ganz ehrlich! Bei 15-20 Std wechselt man bei dem Motorrad den Kolben nicht.... Vollkommen übertrieben! Bzw wäre selbst das ziehen des Zylinders einfach nur eine unnötige Zeitverschwendung. Ein schneller Fahrer der viel in tiefem Boden unterwegs ist kann ab 40 std darüber nachdenken.....

Themenstarteram 27. April 2016 um 8:38

Ok ich bin ein mittelschneller Fahrer auf hartem, max. mischboden, dann Blicke ich voller zuversichtbund Tatendrang in die neue Saison, und sparen mir jetzt den Ärger. Vielen Dank an alle, für die gemachten Aussagen.

Ich muss sagen, bevor nicht der dritte Kolben raus ist, Fang ich mit so Spielereien wie nachmessen des Zylinders nicht an, das muss sie schon ab können,, es sei denn es sprechen eindeutige Zeichen wie fehlender kreuzschliff dafür.

Ich fahre gutes Öl, fahre Vorsichtig warm, und Wechsel den Luftfilter alle 1,5 stunden.

Danke euch allen für die Anteilnahme

Zitat:

@3rida schrieb am 27. April 2016 um 10:38:54 Uhr:

 

.................... eindeutige Zeichen wie fehlender kreuzschliff dafür.

Es ist ja anzunehmen

dass bei 20 Betriebsstunden

noch quasi kein wesentlicher Verschleiß ist aber:

Bei einem Nicasil beschichteten Zylinder

wist du die Honspuren noch sehen wenn der Kolben schon Untermaß hat

und die Maßtoleranz ist messbar und die Maßtoleranz ist entscheidend was zu machen wäre

nicht der Kreuzschliff der Honsteine :rolleyes::mad:!

Primär entscheidend ist die Kompression

und auch die ist messbar mit billigsten Mitteln die sich jeder Hobbyist leisten kann.

Mir würde nicht im Traum einfallen

den Zylinder zu ziehen um den Kolben zu betrachten

wenn gute bis ausreichende Kompression vorhanden ist :rolleyes:.

Ich sagte ja

man kann zT auch optisch beurteilen

und auch gefühlsmäßig [zB die Kompression] aber nicht generell :p!

 

Tschüss

 

 

Themenstarteram 27. April 2016 um 13:36

Das mit der Kompression klingt schon logisch, da werde ich mal schauen. Wieviel Bar muss denn so ein Zylinder haben, steht sowas in dem Werkstattbuch? Ich schau gleich mal.

Danke

Zitat:

@3rida schrieb am 27. April 2016 um 15:36:05 Uhr:

............... Wieviel Bar muss denn so ein Zylinder haben, steht sowas in dem Werkstattbuch? Ich schau gleich mal.

Danke

Sorry

das kann ich dir leider nicht sagen,

aber ich weiß aus meinem Erfahrungsbereich

dass nur Motore mit echt starkem Druckverlust sondierbar sind.

Kurzhuber erbringen geringere Werte wie Langhuber und Zweitakter auch geringere gegenüber Viertaktern.

Ein frisch gemachter Bahnmotor mit einem Verdichtungs-Verhältnis von 15:1 erbringt bei weitem keine 15 bar Kompressionsdruck am Anzeige Instrument obgleich er das sollte.

 

Lese dich in den Wikiseiten mal durch,

es ist aber nicht generell alles Praxis deckend :eek:.

 

Viel Spaß beim lesen,

brauchst weniger im Dreck fahren :D.

 

Tschüss

 

Bei sonem Kolben kommts nicht unbedingt aufs maß an, da kommts auch darauf an, wie alt er ist.

Das Problem ist, dass diese Kolben sozusagen "high-end" ist, es können sich durch die hohe Belastung, Vibrationen usw. feinste Risse bilden, und dadurch können sich sogar Teile vom Kolben ablösen, und dann ist es eben vorbei.

Natürlich kein muss.. jedoch würde ich den kolben nicht länger als 30-40 std fahren, eine Jahr eben.

Hallo @madin20VT

Zitat:

@madin20VT schrieb am 14. September 2016 um 08:57:23 Uhr:

Bei sonem Kolben kommts nicht unbedingt aufs maß an, da kommts auch darauf an, wie alt er ist.

Das Problem ist, dass diese Kolben sozusagen "high-end" ist, es können sich durch die hohe Belastung, Vibrationen usw. feinste Risse bilden, und dadurch können sich sogar Teile vom Kolben ablösen, und dann ist es eben vorbei.

Natürlich kein muss.. jedoch würde ich den kolben nicht länger als 30-40 std fahren, eine Jahr eben.

Das ist schon quasi richtig,

doch zeigt sich dies uA am messbaren Verschleiß

und auch an der Unterseite des Kolbens - am Boden in Richtung der Kolbenbolzen-Augen;

das kann man per Digital-Mikroskop anschauen oder mit einem guten Digital-Knipser in Super-HighQuali fotografieren; ich vergrößere das dann immer mit Windows-Paint; wenn da in den braunen Ablagerungen so graue Zonen entstehen, dann sind das ganz kleine kraterartige Materialausbrüche an welchen dann der Kolben bricht,

wenn da ein Rider drauf sitzt der wesentlich/viel in den oberen Drehzahlen kurft, dann ist da ohnedies Gefahr im Verzuge :eek::rolleyes:!

 

Tschüss

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