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Z18XER Umbauen auf Hydrostössel. Möglich? Erfahrungen?

Opel
Themenstarteram 3. Februar 2018 um 21:53

Hi, mich treibt ein Gedanke um seit ich letztens nen LET Kopf auf dem Tisch hatte. Weiß einer ob es möglich wäre einen Z18XER Kopf auf Hydrostössel umzubauen? Passen die normalen Standard-Hydros? Sind die Federn ok, oder müssen neue (weichere?) Ventilfedern eingebaut werden? Vielleicht hat das ja schon einer von euch gemacht, oder gerade so einen Kopf auf dem Tisch und könnte mal nach den Ölbohrungen gucken und probieren ob so ein Standard-Hydro passt. ;)

Bin gespannt auf eure Meinungen bzw. euer Wissen und Anregungen.

Danke

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14 Antworten
am 4. Februar 2018 um 9:39

Um die mechanische Tassen gegen Hydro Tassen zu tauschen sollte auch die Nockenwelle (NW) getauscht werden. Grund ist: die Auf- und Ablauframpen der Nocken sind anders geschliffen. Wird die NW nicht getauscht, hast du in Kurzer Zeit runde Tassen. Die Hydros passen in die Bohrungen der mechanischen Tassen. Aber warum willst du die mechanischen Tassen wechseln?

Gruß

Reihard

ich denke er will die Ventilspieleinstellung umgehen.

Aber das ist Blödsinn.. Die Tassen sind leichter und direkt angetrieben von der Nocke, dadurch ist der Motor spritziger. Der Prüf/Einstellintervall mit 150tkm ist zudem sehr lang.

Die Renn-oder aufgebauten Motoren werden oft auf mechanischen Ventiltrieb umgebaut.

Zudem das Hauptproblem beim Z18XER sind eher zu weiche Ventilsitze, eben weil der Motor keine hydr. Ventilspieleinstellung hat.

Wenn man den jetzt aber auf Hydros umbaut, aber die Ventilsitze so lässt, dann werden die ja so schnell eingeschlagen, dass man dabei zuschauen kann. Zu geringer Ventilspiel wird bis zum gewissen Punkt noch ausgeglichen, aber irgendwann macht es BÄMM.

Alles in einem - eine ziemlich unseriose Idee, das ganze.

am 4. Februar 2018 um 10:42

@steel234,

du schreibst:

...Die Tassen sind leichter und direkt angetrieben von der Nocke...

das sind die Hydro Tassen auch

...Zudem das Hauptproblem beim Z18XER sind eher zu weiche Ventilsitze...

Da alle DOHC-Motoren den gleichen Ventildurchmesser haben, haben auch alle den gleichen Ventilsitzring. Oder meinst du Opel stellt für die mechanischen Tassen extra Ventilsitzringe her? Soviel ich weis, nein. Nur die Gasmotoren haben andere Sitzringe.

ja, die Hydros sind natürlich auch von der Nocke angetrieben, abgesehen von den Schlepphebelkonstruktionen, um die es hier nicht geht. Wollte es nur betonen :)

Die Ventilsitze von Z18XER/Z16XEx Motoren haben jedoch defenitiv zu weiche Ventilsitze.. LPG-Probleme sprechen da Bände. Nur die Gasmotoren vom OSV (keine Irmschernachrüstungen) haben damals noch gastaugliche Ringe bekommen, der Rest fährt mit einschlagenden Sitzen rum. Irgendwann gibts da aber nichts mehr nachzustellen, da die Tassen in den Größen nicht vorhanden sind.

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 11:15

Ja, und ich habe einen Z18XER mit LPG. Und ja, es geht mir auf den Sack, weswegen ich überlege mir einen Kopf komplett neu zu bauen. Natürlich auch mit anderen ventilsitzen. Die spritzigkeit dabei wäre mir egal, das man ne andere Nockenwelle fahren muss, wäre mir allerdings neu. Man kann ja Motoren auch mit hydros mit scharfen Nocken fahren. Problemlos sogar.

 

Bleibt nur die Frage ob die ventilfedern nicht vielleicht getauscht werden müssten und ob das überhaupt geht ohne bspw. zu riskieren das ein Ventil zu langsam zugeht?

 

Danke für euren input.

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 11:20

@steel234, warum werden mit hydros die Ventile schneller in die sitze eingearbeitet und warum verarbeitet Opel weiche sitze bei tassenstösseln? Wenn ich so darüber nachdenke, finde ich das im ersten Moment ziemlich schwachsinnig. Aber wahrscheinlich hat das einen Grund. Den sollte man aber natürlich erstmal kennen.

Und wenn ich nur die Ventilsitze tauschen würde, würde das Problem der sehr kurzen Intervalle bei Gasbetrieb dann wegfallen?

Zitat:

@Booorn schrieb am 4. Februar 2018 um 12:15:24 Uhr:

....... das man ne andere Nockenwelle fahren muss, wäre mir allerdings neu. Man kann ja Motoren auch mit hydros mit scharfen Nocken fahren. Problemlos sogar.

Da sind die Sportnockenwellen aber drauf ausgelegt mit Hydros zu fahren!

am 4. Februar 2018 um 14:24

Ahhhhh, jetzt kommen wir der Sache schon näher.

also "normale Benzinmotoren" sind nicht für Gasbetrieb ausgelegt. Wird längere Zeit mit Gas gefahren, ziehen sich die Ventile in die Sitzringe hinein. Der Grund ist: Gas verbrennt "trocken" d.h. die Ventile werden nicht "geschmiert", was beim Benzinbetrieb stattfindet. Wenn du ein Gassicheren Motor haben willst, dann lass dir in den Zylinderkopf mit Sitzringen vom CNG-Gasmotor einsetzen. Damit kannst du wahlweise Gas oder Benzin fahren. Alles andere ist Hinterhofmurks. Und du kannst die Hydro-Tassen beibehalten.

Diese Erfahrung die du jetzt machst haben damals in der Entwicklung des C16CNG-Motor im Zafira-A auch gemacht.

 

@Boomm, wenn ihr die Benzinmotoren mit Gas betreibt, dürft ihr euch nicht wundern wenn die Ventile in die sitzringe einschlagen. Das ist kein Problem von Opel. DAS IST EIN EIGENES VERURSACHTES PROBLEM VON EUCH.

Ihr dürft nicht immer alles auf Opel schieben wenn ihr Murks macht.

 

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 14:26

Danke, damit kann ich was anfangen. Die Erfahrung mache ich aber nur mit diesem Motor jetzt. Ich hab vorher nen x16xel gehabt und der fuhr 290tkm problemlos auf gas.

am 4. Februar 2018 um 14:40

Die X16XEL-Köpfe haben das gleiche Ventilsitzringmaterial wie die Gasmotoren. Das Material wurde zu einem späteren Zeitpunkt umgestellt weil sehr teuer. Nur die Gasmotoren behielten die Ventilsitzringen mit dem Material.

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 14:42

Sehr interessant, danke.

Jopp, genau Reinhard.

In die Gen III Motoren kamen die gehärtete Sitzringe nur da, wo es nötig war- eben beim Z/A16LET die Auslasssitze aus wenn mich nicht alles täuscht aus Kobalt-Molybdän-Chrom und sonst gar nicht, da der Ventiltrieb ja mechanisch ist und man hat sich halt Ersparnis versprochen, die Sitzringe müssen ja in Vergleich zum ständigen hydr. Spielausgleich nicht so standfest sein....

Dass man auf den Trichter kommt, LPG zu fahren und dass durch die harte trockene Verbrennung und fehlende Schmierung die Ventile in die Sitze sich pressen und diese eindrücken, so dass Ventilspiel ständig nachgeprüft und nachgestellt werden muss, dachte ja keiner.

Na ja, man kann den Kopf gasfest schon bekommen, die Frage ist nur, ob es für den normalen Fahrer sich lohnt.

Nicht jeder kann ja eben den Zylinderkopf zuhause ausbauen und zur Bearbeitung bringen- die Kosten in der Werkstatt für die ganze Angelegenheit werden ziemlich hoch, so dass es die ganze LPG-Ersparnis unterm Strich kaputt macht.

hi Booorn, ich habe 2 LPG Fahrzeuge Astra H Z16XER 160 000km und Zafira B Z18XER 175 000km, je mit Werkseinbau und harten Ventilsitzen ohne Hydros und beide haben keine Probleme beim Ventilspiel, beide werden regelmäßig getreten Autobahn Zafira 180km/h >5000U/min Dauer über lange Strecken Urlaub etc., völlig ohne Probleme, d.h. die orig Zylinderköpfe LPG sind voll ok, der Umbau auf gasfest sollte in einer Zylinderschleiferei das gleiche Ergebnis bringen, ein Problem haben allerdings alle LPG Systeme, wenn die Gemischeinstellung(Nebenluft, Falscheinstellung Lambdasonde defekt etc.) nicht stimmt, dann hast Du viel schneller Ventilprobleme (auch weggebrannte Ventile und verbrannte Kats) ich hab einen Bekannten, der fährt Z16XEP mit weichen Ventilsitzen und bleibt unter 4000U/min (ab diesem Punkt ändert sich das Schlagvehalten des Ventils) und er fährt schon 150000 mit dem ersten Kopf, Gruß Cairo

Themenstarteram 9. Februar 2018 um 8:42

Danke, ja ich werde bei Gelegenheit mal mit meinem Motorenbauer sprechen bzgl. Der kosten und Möglichkeiten des Einbaus von neuen, harten, Ventilsitzen.

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