Zafira B OPC - Turbotausch bei 22tkm
Hallo,
wollte nur mal eben mitteilen, daß bei meinem Zafira (siehe unten) bei km 22.000 der Turbolader wegen einer defekten Unterdruckdose getauscht werden musste.
Wenn sich euer OPC also anhört, wie ein Rallyeauto beim Runterschalten (laute Zischgeräusche beim Gaswegnehmen), dann klingt das zwar irgendwie genial, aber der Turbo macht nicht mehr lange mit, weil der Druck im Saugrohr nicht abgebaut wird. Das Zischeln kommt durch eine Pulsation im Antriebsstrang, die dazu führt, daß der Lader auf der Einlasseite immer wieder abrupt abgebremst wird, was über kurz oder lang zum Exitus führt.
Also Obacht geben Ihr Rennfahrer!
Gruss,
21st
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22 Antworten
Re: Zafira B OPC - Turbotausch bei 22tkm
Vielen Dank für die Warnung. Bin in einem ähnlichen Kilometerzustand.
Grüsse
Erpel
FRAGE:
Kann das auch Passieren, wenn man nicht mal weiß, wie man richtig mit einem Turbolader umgeht??
Ich vermute du wusstes es , wie man mit einem Turbo umgeht. Weil die Turbos sind ziemlich empfindlich.
Turbos sind heutzutage nicht mehr empfindlich....absoluter Quatsch!
Wenn ein Turbo-Motor eine angemessene Fahrweise mit Dienstausfall quittiert, dann ist das zu bemängeln und nicht akzeptabel, ansonsten hätte Opel diesen Motor nicht auf den Markt bringen dürfen.
Ich gehe davon aus, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt.
Gruß
Stuby
Und warum sollten sie "heutzutage" nicht mehr empfindlich sein?
Dass man ein Turbofahrzeug (wie übrigens alle anderen auch) warmfährt, bevor man es drückt, ist ja wohl kein Quatsch. Ebenso, dass man nach längeren Schnellfahrten das Auto langsam ausfährt und danach nicht sofort ausschaltet.
Das ist allgemein bekannt und sollte auch so gehandhabt werden. Du gehst ja auch nicht aus dem Haus, um zu Joggen, und rennst gleich volle Kraft los. Und nach dem anstrengenden Lauf stoppst du nicht von 100 auf 0, sondern läufst dich aus, um einen Hitzestau und die damit verbundenen Gefahren zu vermeiden.
Grüsse
Erpel
Zitat:
Original geschrieben von sworks
Dass man ein Turbofahrzeug (wie übrigens alle anderen auch) warmfährt, bevor man es drückt, ist ja wohl kein Quatsch.
Woher will man denn beim Zafira-B wissen wann er warm ist. Eine Temperaturanzeige besitzt der Zafira ja nicht und der Test Mode ist ja nicht für den Kunden gemacht worden. Ich habe bis jetzt noch nie was vom Test Mode in der Bedienungsanleitung gelesen. Aber wo wir gerade beim warmfahren sind habe noch ein Zitat vom KIC für dich!
Zitat:
Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 21. April 2007.
Bezüglich Ihrer Anfrage teilen wir Ihnen mit, dass moderne Opel Motoren auch im kalten Betriebszustand vollgasfest sind. Die elektronischen Systeme des Motormanagements überwachen die Motortemperatur nicht nur in der Warmlaufphase, sondern auch in allen übrigen Betriebszuständen. Im Fall einer drohenden thermischen Überlastung greifen diese Systeme in Form einer Rücknahme der Kraftstoffmenge oder einer Veränderung des Zündzeitpunkts in die Motorsteuerung ein und verhindern damit wirkungsvoll eine mögliche Überhitzung. Für den Fall eines Defekts im Kühlsystem besitzen diese Fahrzeuge darüber hinaus ein Warnsymbol im zentralen Display.
Wir hoffen, mit unseren Erläuterungen zur Transparenz des Sachverhaltes beigetragen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Adam Opel GmbH
Zitat:
Original geschrieben von OpelWelt
Woher will man denn beim Zafira-B wissen wann er warm ist. Eine Temperaturanzeige besitzt der Zafira ja nicht und der Test Mode ist ja nicht für den Kunden gemacht worden. Ich habe bis jetzt noch nie was vom Test Mode in der Bedienungsanleitung gelesen. Aber wo wir gerade beim warmfahren sind habe noch ein Zitat vom KIC für dich!
So ein schmarrie,
Sogar ein ohne Turbo musst du warm Fahren, das du ihn auf Volllast aussetzten kannst .
Und egal ob keine Anzeige drin ist, in so 5-10Min fahrt, werden solche motoren schon recht warm.
Und was Opel schreibt ist sowiso käse, weil das so ist mit den Turbos. Kann ja sein das Opel solche Systeme eingebaut hat. Aber befor diese systeme auslösen, lieber schauen, das der Tubo nicht kaputt geht.
Wenn man auch mit dem Auto geheitzt ist, nicht sofort den Motor ausschalten. Weil sonst gehen diese Turbos auch im Ar***.
Nach einer fahrt sollte man ihm immer so 30-1min stehen lassen, und ruhen. Wegen dem hängt das auch viel zusammen.
Hallo zusammen,
hier mal meine Anmerkungen zu den Antworten auf mein Thema:
1.:
Der Turbolader (=Turbineneinheit) war nicht beschädigt. Er wurde lediglich ausgetauscht, weil die defekte Unterduckdose im Ladergehäuse integriert ist!
2.
Ich denke auch, daß das sicher kein häufig auftretendes Problem ist, aber es kann ja kein Fehler sein, andere OPC-Fahrer darüber zu informieren, was passieren KÖNNTE. Ich glaube, dazu ist ein Forum da...???
3.
Kaltstart ist m.E. ein Problem für den Motor, aber nicht zwingend auch für den Turbo. Nichtsdestotrotz fährt man sein Vehikel wenigstens eine kurze Strecke, bis man es richtig rannimmt. Aber die Info von Opel ist auch nicht komplett verkehrt. Es fliegt einem sicher nichts um die Ohren, wenn man kalt gleich Leistung abfragt, nur hält ein kaltstartbelasteter Motor vielleicht keine 250tkm, sondern vielleicht nur noch gut die Hälfte.
4.
Heiss abstellen ist deshalb ein Problem, da der Lader unter Last jenseits der 100.000 U/min. rotiert und dass man ihm mit abschalten des Motors schlicht und ergreifend die Schmierung klaut. Dabei ist natürlich dann das Risiko grösser einen Schaden an der Lagerung zu bekommen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es heutzutage Vorkehrungen im Ölkreislauf des Laders gibt, um einen abrupten Druckabfall zu verhindern, z.B. über Druckhalteventile könnte erreicht werden, daß zumindest der Ölfilm im Lader nicht abreisst, auch wenn kein frisches Öl mehr zugeführt wird.
Einfach den Motor ohne Last eine Weile laufen lassen, bevor man ihn abstellt. Das kann übrigens auch einem Sauger nicht schaden, um die grössten Temperaturspitzen abzubauen.
Gruss,
21st
Turbolader
Bekomme bei meinem Astra OPC gerade mal 1700 KM
und 5 Wochen alt auch einen Neuen Turbolader.
Ich fahre bisher 45000 Kilometer im 2.8 V6 Turbo S ohne Ein- und Warmfahren.
Ich fuhr 130000 Kilometer im 3.2 V6 ohne Ein- und Warmfahren.
Ich fuhr 300000 Kilometer in verschiedenen 2.5 V6 ohne Ein- und Warmfahren.
Mein 1.6 16V läuft seit 106000 Kilometern ohne Ein- und Warmfahren.
Außerdem fuhr ich Tigra TT 1.4, Tigra TT 1.8, Astra GTC 1.8, Astra H OPC, Astra G Cabrio 1.6 (zugegebenermaßen nicht sooo viele km) und alle weder ein- noch warmgefahren.
Motorprobleme = 0
Kann man halten wie man will, aber für mich hat es sich als nicht sinnvoll herausgestellt, ein Auto ein- oder warmzufahren. Hat für mich nie Defizite bedeutet. Und im Notfall muss die Garantie ran...
Zitat:
Original geschrieben von spoce
Ich fahre bisher 45000 Kilometer im 2.8 V6 Turbo S ohne Ein- und Warmfahren.
Ich fuhr 130000 Kilometer im 3.2 V6 ohne Ein- und Warmfahren.
Ich fuhr 300000 Kilometer in verschiedenen 2.5 V6 ohne Ein- und Warmfahren.
Mein 1.6 16V läuft seit 106000 Kilometern ohne Ein- und Warmfahren.
Außerdem fuhr ich Tigra TT 1.4, Tigra TT 1.8, Astra GTC 1.8, Astra H OPC, Astra G Cabrio 1.6 (zugegebenermaßen nicht sooo viele km) und alle weder ein- noch warmgefahren.
Motorprobleme = 0
Kann man halten wie man will, aber für mich hat es sich als nicht sinnvoll herausgestellt, ein Auto ein- oder warmzufahren. Hat für mich nie Defizite bedeutet. Und im Notfall muss die Garantie ran...
Naja ok, aber ich mach es doch lieber, erst warmfahren dann Gas geben.
Aber wenn ihr keine Probleme habt, dann ist gut.
@spoce
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber es IST und BLEIBT besser, wenn man einen Motor einfährt, warmfährt und auch wieder kaltfährt. Das ist eine Sache, die nunmal einfach so IST.
Dass ein Motor auch TROTZ der Vernachlässigung solcher Vorsichtsmassnahmen lange halten KANN, ist korrekt - und Du hast es ja anscheinend so erlebt. Fakt ist jedoch, dass die potentielle Lebensdauer eines Motor höher ist, wenn man die o. g. Dinge berücksichtigt.
Ciao
Es war spoce mit den einschlägigen Erfahrungen..
Wobei abgesehen von den "diversen" 300TKM ich die anderen Laufleistungen für nicht representativ halte (wie lange fährst Du eigentlich schon..? )
Es gibt nunmal mechanische und physikalische Gesetzmäßigkeiten, die ein Ein- und Warmfahren rechtfertigen, aber das kauen wie hier hoffentlich nicht zum x-ten Mal durch.. Manch einer scheint trotzdem "ohne" durchzukommen, trotzdem werden solche "Einzelfälle" für mich nie relevant sein. Sehe es insofern genau wie Caravan16V.
Zitat:
Original geschrieben von e19w126
Es war spoce mit den einschlägigen Erfahrungen..
Wobei abgesehen von den "diversen" 300TKM ich die anderen Laufleistungen für nicht representativ halte (wie lange fährst Du eigentlich schon..? )
Es gibt nunmal mechanische und physikalische Gesetzmäßigkeiten, die ein Ein- und Warmfahren rechtfertigen, aber das kauen wie hier hoffentlich nicht zum x-ten Mal durch.. Manch einer scheint trotzdem "ohne" durchzukommen, trotzdem werden solche "Einzelfälle" für mich nie relevant sein. Sehe es insofern genau wie Caravan16V.
Seit 29 Jahren.
Wollte jetzt nicht noch anfangen von Kadett, Ascona B und Vectra A zu erzählen...
Mir sind die theoretischen (angeblichen?) Vorteile eines Warmfahrens und auch speziell des Einfahrens bekannt.
Ich denke bei heutzutage üblichen Kilometerleistungen vor Ausmusterung sind meine Erfahrungen durchaus repräsentativ. Relevant ist für den Kunden in 90% der Fälle nämlich nicht, was nach 300.000 passiert. Sondern was bis 100.000 oder meinetwegen 150.000 passiert. Oder wie lange fährst Du Deine Autos?
Spricht doch eigentlich nur FÜR Opel. Aber vielleicht hab ich auch nur immer Glück. Allerdings kann ich nicht für Dieselmotoren sprechen. Soeinen hatte ich noch nie.
Bei dem Thema muss ich an einen Omega B2 2.5 DTI der Autobahnpolizei in Sachsen-Anhalt denken. Der hat mittlerweile über 500.000 km mit dem immernoch ersten Motor gefahren... ob man bei der Polizei das Wort "Warmfahren" kennt?
Zitat:
Original geschrieben von spoce
Relevant ist für den Kunden in 90% der Fälle nämlich nicht, was nach 300.000 passiert. Sondern was bis 100.000 oder meinetwegen 150.000 passiert. Oder wie lange fährst Du Deine Autos?
Da hast Du natürlich Recht. Man hört hier im Forum ja aber schon bei Kilometerständen von unter 100.000 z. B. von erhöhtem Ölverbrauch. Sowas kann mit guter Wahrscheinlichkeit davon kommen. Ist zwar kein Kapitalschaden, aber trotzdem nervig und auf die Dauer nicht billig.
Zitat:
Original geschrieben von spoce
Bei dem Thema muss ich an einen Omega B2 2.5 DTI der Autobahnpolizei in Sachsen-Anhalt denken. Der hat mittlerweile über 500.000 km mit dem immernoch ersten Motor gefahren... ob man bei der Polizei das Wort "Warmfahren" kennt?
Wenn dieser Omega B2 schon 500.000 runter hat, dann wurde er aber vorwiegend auf Langstrecken eingesetzt und die Zahl der Kaltstarts hält sich in Grenzen (logisch bei fast 100.000 pro Jahr).
Bei uns im Betrieb sieht es ganz anders aus. Die Notarztfahrzeuge (Audi A4 1.9 TDI) fahren pro 24h ungefähr 8-10 Einsätze im Kurzstreckenbereich. Die Motoren sind nach höchstens 150.000Km total platt und haben bis dahin sicher den dritten Zylinderkopf und den fünften Turbolader drin.
ciao