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Zahnriemen aufgerieben
Moin Community,
zu aller erst Fahrzeugdaten:
Ford Fiesta 1.6l TDCI 95 PS
Baujahr 2010
Kilometerstand 135.000 km
Gestern auf der Autobahn bei ca. 140 km/h nahm der Motor nur noch schlecht Gas an und ist dann ausgegangen. Im Display kam die Meldung "Motor Service". Das Auto ließ sich auch nicht mehr starten, sondern es gab nur noch ein einmaliges Klacken vom Starter. Auto steht nun bei der Werkstatt und der Zahnriemen wurde offen gelegt. Dieser ist nicht gerissen, sondern die Zähne an einer Stelle auf ca. 10 cm Länge haben sich aufgerieben.
Diagnose der Werkstatt: Motorschaden und eine Instandsetzung sollte man eher nicht mehr machen, sondern einen AT-Motor einbauen. Motor wurde bisher nicht geöffnet.
Da ich bei einem anderen Wagen schon einmal einen Zahnriemenriss hatte und sich die Instandsetzung lohnte, würde ich gerne noch einmal ein paar Meinungen mit eventuellen Erfahrungen zu diesem Motor hören.
Schon einmal besten Dank für etwaige Antworten.
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15 Antworten
Der Motor ist kein Freiläufer, die Ventile werden die Kolben "geküsst" haben.
Wenn du möchtest kann man den Zahnriemen erneuern, und testen ob wie wie der Motor damit läuft, zu 99% wird das gar nicht oder nur sehr schlecht sein.
Eine Reparatur wird sich nicht lohnen, weil man gar nicht abschätzen kann was alles kaputt ist. Am sinnvollsten ist es sicherlich einen gebrauchten Motor zu verbauen.
Reparieren kann man den Motor. Probieren einen neuen Zahnriemen auflegen kann man.(aber nur wenn der Motor noch läuft,mit Motorwarnlampe an,das hatte ich 2 Mal, der 3. war Motorschaden) du hast aber Klacken vom Starter!? Dann ist der Motor blockiert,die Kurbelwelle kann nicht mehr frei drehen,die Kolben stossen gegen die Ventile,
,,Motorschaden"
Aber ansonsten: Zylinderkopf abbauen,Alle Ventile und gebrochene Schlepphebel erneuern usw.
Was man beachten muss ist folgendes,oft passiert es bei Zahnriemen Defekten bei diesen Dieselmotoren,das die Nocken auf der Nockenwelle sich verdrehen,die sind aufgeschrumpft. Die Nockenwelle ist nicht aus dem vollen Material gearbeitet. Wenn man das nicht beachtet,springt der Motor trotz neuer Ventile/Schlepphebel usw. nicht an.
Das ist schade,knapp geschafft. Intervall ist ja 140.000km/10 Jahre, bei 2010-2011 er gebauten PSA Dieseln. Man kann jetzt noch die Laufzeit des Motors in Stunden im Stand dazu rechnen,plus übermäßige Staubbelastung,kleinere Öllecks und Wasserpumpe undicht oder sonstiges. Also nie ganz ausreizen, insbesondere bei diesen Motoren. Die sind bekannt dafür ab 140.000km/145tkm/155tkm zu Zahnausfall zu neigen.
Danke für die ausführliche Antwort.
Termin für Riemenwechsel war bereits für nächste Woche gemacht. Habe den Wagen erst vor 5 Wochen gekauft... Aber nun gut, zukünftig wird man soetwas sofort erledigen und lieber etwas früher als der Hersteller es vorschreibt.
Zwischenstand zum Motor:
Da ich auf das Fahrzeug nicht angewiesen bin, werde ich den Motor nun zerlegen und erst einmal schauen, was wirklich kaputt ist. In der Hoffnung das nichts unterhalb des Zylinderkopfs defekt ist, würde ich mir wohl einen überholten Kopf beschaffen oder evtl. den aktuellen mit Hilfe von einem gelernten Kfz-Mechaniker Kumpel überholen. Der Hinweis mit der Nockenwelle ist schon einmal Gold wert.
Leider muss man gefühlt alles andere abbauen, bevor man den Zylinderkopf runter bekommt, daher habe ich bisher nur einen Blick durch den Deckel werfen können. Siehe Bilder anbei. Nockenwelle war blockiert, daher auch der aufgeriebene Riemen.
Aktueller Stand ist, dass der Motorhalter ab ist und ich den Motor nun von unten mit zwei Holzscheiten + Brett stütze, wodurch ich später einfach wieder mit dem Wagenheber unter dem Brett ansetzen kann.
Nächstes Wochenende geht es dann weiter.
Der Fortschritt ist nur sehr schleppend, da mir entweder Werkzeug oder eine gescheite Anleitung fehlte. 70% der Demontagearbeiten müsste ich nun aber geschafft haben. Ich habe echt unterschätzt, was dort nicht alles ab muss.
Mir sind zwei Fragen gekommen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:
1. Müssen die Injektoren raus?
2. Muss ich den DPF komplett abbauen, sprich auch unten von der Auspuffanlage trennen und rausnehmen, oder reicht es die beiden Halteschrauben und oben die Schelle zu lösen?
Wenn der Zylinderkopf geplant werden soll,wenn du die alten Injektoren wiederverwenden willst,ja dann müssen die raus.
DPF kann drin bleiben,nur lösen.
Sooooo, Kopf ist komplett frei und lässt sich auch fast überall anheben. Nur an einer Stelle hängt er. Wahrscheinlich eine Passhülse?
Ich habe Mal ein Video hochgeladen: https://youtu.be/EMTbplGRjAA
Wenn ich den Motor absenken, sodass der Motorhalter den Zylinderkopf hochdrückt, lässt sich überall ein Spalt herstellen. Allerdings verkantet sich irgendwann etwas, weil die rechte Seite logischerweise aufliegt.
Hat jemand einen Tipp für mich?
Eine Schraube kann das nicht sein?
Eine Hülse müßte sich schon längst gelöst haben wenn du ihn so bewegen kannst?
Danke für den Hinweis. Alles noch mal sauber kontrolliert und es war tatsächlich eine Schraube von hinten.
Anbei Bilder des Schadens. Wie ist eure Einschätzung?
Ich sehe nix.
Bilder vergessen. Sind nun hochgeladen.
Oh wauw was ist dir da reingefallen ?
Sind wohl ein paar ventile krumm..
Den einen Kolben musste wohl ers. Und alle Ventile.
Evtl was vom Injektor abgefallen oder glühkerze ?
Am einfachsten: Motor von nem Schlacht Fahrzeug ausbauen und in deinen Verpflanzen. Denke wird so ca 400-800 Euro kosten ohne einbau.
Naja, Kolben 2+3 sind ja nicht mehr so gut, müssen also neu, und in dem Züge lieber alles neu machen, dann ist innen alles neu, und du ärgerst dich nicht, falls in ein paar Tausend Kilometern die belassenen alten Probleme machen.
Die Zylinderlaufbahnen sind wichtig,wenn da zu tiefe Riefen drin sind,verliert man Kompression, hoher Ölverbrauch,zu hohe Blow By Gase usw.