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Zahnriemen gerissen beim 1.6 td jx

VW T3
Themenstarteram 3. Januar 2011 um 17:54

Ich wünsch erschtmal en guts neue`s ausm Schwarzwald!

Weiss da jemand bescheid?

ich fuhr auf der Autobahn im vierten Gang (der hat nur 4) mit 110km/h. als mir auf einmal das Gas wegblieb. ich konnte keinen lauteren/gröberen Geräusche wahrnehmen zu dem Zeitpunkt. Das Bussle wurde langsamer, da hab ich die Kupplung getretten und bin rechts in eine Ausfahrt zum Parkplatz "Eschachtal" gerollt. Zu meinem Leitwesen war das ein bundesweit bekannter Parkplatz an dem sich gerne warme Brüder treffen um sich ein bisschen zu "entspannen" :-). ich kann euch sagen... was auf einem so kleinen parklatz alles abgehen kann während man auf den Abschlepper wartet...man, oh man. Aber das ist eine andere Geschichte.

zurück zum Auto: Das ist bereits ein Austauschmotor, den ich selbst verbaut habe (inkl. Zahnriemenwechsel). ich bin mir eigentlich 100% sicher, dass ich die Kurbelwelle komplett drehen konnte, während die Nockenwelle (Hydro-Stössel) auf OT stand ohne Riemen drauf. da hat sich auch noch mein Werkstattkollege gewundert, das dass funktioniert. Kann es sein das Kolben und Ventile Luft haben, sich also garnicht berühren, egal in welcher Stellung sie stehen? oder kann ich zu 100% davon ausgehen, dass es mir die Ventile genommen hat? Wie gesagt, es war absolut kein Geräusch oder sonst was zu bemerken. Im besten Fall müsste ich nur einen neuen Zahnriemen drauf machen und die Pumpe einstellen lassen, oder?

Ich bedanke mich schon mal in Voraus für alle Antworten!!!

LG

Martin

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20 Antworten

Glaskugelfrage, kann gut gegangen sein, glaub ich aber eher nicht, am besten mal den Kopf runter und nachschauen

Moin,

 

Zahnriemenriss beim Diesel ist immer verbunden mit krummen Ventilen, bei der Ausgangssituation von Dir, also quasi Vollgas, haben mit Sicherheit auch die Kolben und Lager gelitten, denn die Kolbenringzone wurde gestaucht und die Kolbenringe werden vermutlich klemmen.

 

Warum sich der Motor bei auf OT stehender Nockenwelle drehen liess, erschliesst sich mir nicht. Eventuell schon vorher an einem Zylinder die Ventile krumm...

 

Gruss

Harro

Beim Zahnriemenriß am Dieselmotor

ist immer Kolben / Ventil Kontakt . Wenn man

großes Glück hat , nur 3 Ventile krumm

und 3 Hydrostößel beschädigt. Hat man

Pech , sind die Ventilsitze beschädigt

und Nockenwelle verbogen / gebrochen.

Wie Günter schon sagt , Kopf runter

und alles kontollieren.

Thomas

Themenstarteram 3. Januar 2011 um 18:55

Warum sich der Motor bei auf OT stehender Nockenwelle drehen liess, erschliesst sich mir nicht. Eventuell schon vorher an einem Zylinder die Ventile krumm...

Gruss

Harro

Hi Harro,

danke für deine Antwort. Wenn schon vorher die Ventile an einem Zylinder krumm gewesen wären, hätte er dann nicht schlecht laufen müssen bzw. garnicht? also vor diesem Zwischenfall lief absolut sauber!?

LG

Martin

Wieviel Kilometer bist Du mit dem AT Motor

und dem gewechselten Zahnriemen gefahren ?

Themenstarteram 3. Januar 2011 um 19:09

also ungefähr 2.000 km. Der Grund für den Zahnriemenriss war vermutlich das Öl, welches von Ventildeckedichtung zur Antriebsratnockenwelle lief. Hatte das schon bemerkt aber da der Riemen trocken war und ich nur außen an der Abdeckung angeschleudertes Öl gesehen hab, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Wollte bei Gelegenheit ne neue Ventildeckeldichtung draufmachen. Hab jetzt aber gesehen, dass das Öl wohl doch in die Zahnriemenabdeckung gelaufen ist. dort ist nämlich alles verschmiert..

Gruß

Martin

Das ist natürlich sehr ärgerlich.

Ist das ein neuer Zylinderkopf

oder der vom vorherigem Motor.

Themenstarteram 3. Januar 2011 um 19:27

also den Zylinderkopf hab ich bei ebay ersteigert mit 60.000 km ohne Stegrisse.

Ventile haben geglänzt und sah auch sonst absolut perfekt aus.

musste den alten Kopf austauschen, weil er heiß gelaufen ist. Hab ihn runtergemacht, plan schleifen lassen - sie mussten 0,4 mm runternehmen. Ich hätte noch die Alternative diesen einzubauen aber mein werkstattfreund meinte, das sich die Verdichtung jetzt extrem erhöht hat und ich mir da wohl stets ne neue Zylinderkopfdichtung kaufen müsste, weil es mir die dann ständig rausblasen würde. Zeitgleich lief der neue Kopf bei ebay aus und hab ihn zu nem guten preis gekriegt. Dachte das sei wohl die bessere lösung.

Grüssle

Martin

30 - bis 60.000 Km hat alles was man

bei Ebay kauft.:D

Ein bischen Öl kann dem Zahnriemen

auch nichts anhaben, es sei den der

Zahnriemenkasten ist mit Öl geflutet.

Wurde da alles richtig zusammengebaut

eingestellt & festgezogen ?

Themenstarteram 3. Januar 2011 um 19:52

nee, geflutet war er nicht aber ordentlich die Innenwände naß. Den Kopf hab ich selbst draufgemacht. Nach Werkstatthandbuch und prüfendem Blick vom meinem Werkstattfreund. ich arbeitete sehr gewissenhaft und ohne Zweifel:cool:

Drehmoment-Werte alle eingehalten und vor dem Laufen lassen nachgeprüft. Hab auch neue Kopfschrauben verwendet.

Es könnte auch der Nockenwellendichtring

undicht oder rausgerutscht sein.

Was ein Spezi mal bei seinem Audi 80 1,6

Turbodiesel gebracht hatte : Er hatte beim

Festziehen des Nockenwellenrades das

Einstellineal nicht rausgenommen. Das

Endstück an der Nockenwelle war dadurch

abgebrochen. Die Nockenwelle wanderte

ca 3 - 5 mm hin und her und er wunderte

sich daß es aus dem Nockenwellengehäuse

triefte und tropfte.

Übrigens gibt es dickere Zylinderkopfdichtungen.

Falls der andere Kopf doch wieder montiert

werden muß . Die dicke der Dichtung erkennt

man an den Löchern an der Außenkannte.

1 - 3 , 1 dünn 3 dick. Da müßtest Du dich

bei VW oder einer Motoreninst. Fa erkundigen.

Hab da noch ne Montageanleitung (Zahnriemen)

Thomas

Themenstarteram 3. Januar 2011 um 20:31

ja meinst du das ich die Kurbelwelle vieleicht deswegen durchdrehen konnte, weil ich ne neue Kopfdichtung eingebaut habe und ne 3-Kerbung genommen habe? Fällt mir gerade so ein. Vieleicht war der Abstand von Kolben zu Ventil dadurch groß genug dass sie sich nicht berührt haben? oder weißt du vieleicht um wie viel sich der Kolben mit dem Ventil im Normalzustand überschneidet?

Wäre das möglich und ich hab vieleicht doch keine verbogenen Ventile?

Wenn der 1. Kolben im OT ist ist der 4.

ebenfalls im OT. Die Ventile am 1. Zyl

sind geschlossen (beide Nocken schräge

nach oben) Die Ventile am 4. Zyl sind

beide etwas offen 1 -2 mm (die Nocken

zeigen schräge nach unten )

Die sogenannte Ventilüberschneidung. In

dem Bereich kannst Du den Motor hin und

her drehen ( ohne Zahnriemen ) Aber

1 volle Umdrehung würdest Du nicht

schaffen , da vom 2 & 3, Zyl ein oder

2 Ventile voll geöffnet sind. Kannst

ja bei dem anderen Kopf kontrollieren.

Da kann man sich ja vorstellen was bei

3000 U min da passiert.

Zitat:

Original geschrieben von T2LKWbullipilot

ja meinst du das ich die Kurbelwelle vieleicht deswegen durchdrehen konnte, weil ich ne neue Kopfdichtung eingebaut habe und ne 3-Kerbung genommen habe? Fällt mir gerade so ein. Vieleicht war der Abstand von Kolben zu Ventil dadurch groß genug dass sie sich nicht berührt haben? oder weißt du vieleicht um wie viel sich der Kolben mit dem Ventil im Normalzustand überschneidet?

Wäre das möglich und ich hab vieleicht doch keine verbogenen Ventile?

quatsch !!!!

die ventile sind krumm die ringzonen gestaucht der motor schrott....ohne wenn und aber bei 3000 u/min

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