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Zahnriemen gerissen beim 1.6 td jx
Ich wünsch erschtmal en guts neue`s ausm Schwarzwald!
Weiss da jemand bescheid?
ich fuhr auf der Autobahn im vierten Gang (der hat nur 4) mit 110km/h. als mir auf einmal das Gas wegblieb. ich konnte keinen lauteren/gröberen Geräusche wahrnehmen zu dem Zeitpunkt. Das Bussle wurde langsamer, da hab ich die Kupplung getretten und bin rechts in eine Ausfahrt zum Parkplatz "Eschachtal" gerollt. Zu meinem Leitwesen war das ein bundesweit bekannter Parkplatz an dem sich gerne warme Brüder treffen um sich ein bisschen zu "entspannen" :-). ich kann euch sagen... was auf einem so kleinen parklatz alles abgehen kann während man auf den Abschlepper wartet...man, oh man. Aber das ist eine andere Geschichte.
zurück zum Auto: Das ist bereits ein Austauschmotor, den ich selbst verbaut habe (inkl. Zahnriemenwechsel). ich bin mir eigentlich 100% sicher, dass ich die Kurbelwelle komplett drehen konnte, während die Nockenwelle (Hydro-Stössel) auf OT stand ohne Riemen drauf. da hat sich auch noch mein Werkstattkollege gewundert, das dass funktioniert. Kann es sein das Kolben und Ventile Luft haben, sich also garnicht berühren, egal in welcher Stellung sie stehen? oder kann ich zu 100% davon ausgehen, dass es mir die Ventile genommen hat? Wie gesagt, es war absolut kein Geräusch oder sonst was zu bemerken. Im besten Fall müsste ich nur einen neuen Zahnriemen drauf machen und die Pumpe einstellen lassen, oder?
Ich bedanke mich schon mal in Voraus für alle Antworten!!!
LG
Martin
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20 Antworten
Glaskugelfrage, kann gut gegangen sein, glaub ich aber eher nicht, am besten mal den Kopf runter und nachschauen
Moin,
Zahnriemenriss beim Diesel ist immer verbunden mit krummen Ventilen, bei der Ausgangssituation von Dir, also quasi Vollgas, haben mit Sicherheit auch die Kolben und Lager gelitten, denn die Kolbenringzone wurde gestaucht und die Kolbenringe werden vermutlich klemmen.
Warum sich der Motor bei auf OT stehender Nockenwelle drehen liess, erschliesst sich mir nicht. Eventuell schon vorher an einem Zylinder die Ventile krumm...
Gruss
Harro
Beim Zahnriemenriß am Dieselmotor
ist immer Kolben / Ventil Kontakt . Wenn man
großes Glück hat , nur 3 Ventile krumm
und 3 Hydrostößel beschädigt. Hat man
Pech , sind die Ventilsitze beschädigt
und Nockenwelle verbogen / gebrochen.
Wie Günter schon sagt , Kopf runter
und alles kontollieren.
Thomas
Warum sich der Motor bei auf OT stehender Nockenwelle drehen liess, erschliesst sich mir nicht. Eventuell schon vorher an einem Zylinder die Ventile krumm...
Gruss
Harro
Hi Harro,
danke für deine Antwort. Wenn schon vorher die Ventile an einem Zylinder krumm gewesen wären, hätte er dann nicht schlecht laufen müssen bzw. garnicht? also vor diesem Zwischenfall lief absolut sauber!?
LG
Martin
Wieviel Kilometer bist Du mit dem AT Motor
und dem gewechselten Zahnriemen gefahren ?
also ungefähr 2.000 km. Der Grund für den Zahnriemenriss war vermutlich das Öl, welches von Ventildeckedichtung zur Antriebsratnockenwelle lief. Hatte das schon bemerkt aber da der Riemen trocken war und ich nur außen an der Abdeckung angeschleudertes Öl gesehen hab, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Wollte bei Gelegenheit ne neue Ventildeckeldichtung draufmachen. Hab jetzt aber gesehen, dass das Öl wohl doch in die Zahnriemenabdeckung gelaufen ist. dort ist nämlich alles verschmiert..
Gruß
Martin
Das ist natürlich sehr ärgerlich.
Ist das ein neuer Zylinderkopf
oder der vom vorherigem Motor.
also den Zylinderkopf hab ich bei ebay ersteigert mit 60.000 km ohne Stegrisse.
Ventile haben geglänzt und sah auch sonst absolut perfekt aus.
musste den alten Kopf austauschen, weil er heiß gelaufen ist. Hab ihn runtergemacht, plan schleifen lassen - sie mussten 0,4 mm runternehmen. Ich hätte noch die Alternative diesen einzubauen aber mein werkstattfreund meinte, das sich die Verdichtung jetzt extrem erhöht hat und ich mir da wohl stets ne neue Zylinderkopfdichtung kaufen müsste, weil es mir die dann ständig rausblasen würde. Zeitgleich lief der neue Kopf bei ebay aus und hab ihn zu nem guten preis gekriegt. Dachte das sei wohl die bessere lösung.
Grüssle
Martin
30 - bis 60.000 Km hat alles was man
bei Ebay kauft.
Ein bischen Öl kann dem Zahnriemen
auch nichts anhaben, es sei den der
Zahnriemenkasten ist mit Öl geflutet.
Wurde da alles richtig zusammengebaut
eingestellt & festgezogen ?
nee, geflutet war er nicht aber ordentlich die Innenwände naß. Den Kopf hab ich selbst draufgemacht. Nach Werkstatthandbuch und prüfendem Blick vom meinem Werkstattfreund. ich arbeitete sehr gewissenhaft und ohne Zweifel
Drehmoment-Werte alle eingehalten und vor dem Laufen lassen nachgeprüft. Hab auch neue Kopfschrauben verwendet.
Es könnte auch der Nockenwellendichtring
undicht oder rausgerutscht sein.
Was ein Spezi mal bei seinem Audi 80 1,6
Turbodiesel gebracht hatte : Er hatte beim
Festziehen des Nockenwellenrades das
Einstellineal nicht rausgenommen. Das
Endstück an der Nockenwelle war dadurch
abgebrochen. Die Nockenwelle wanderte
ca 3 - 5 mm hin und her und er wunderte
sich daß es aus dem Nockenwellengehäuse
triefte und tropfte.
Übrigens gibt es dickere Zylinderkopfdichtungen.
Falls der andere Kopf doch wieder montiert
werden muß . Die dicke der Dichtung erkennt
man an den Löchern an der Außenkannte.
1 - 3 , 1 dünn 3 dick. Da müßtest Du dich
bei VW oder einer Motoreninst. Fa erkundigen.
Hab da noch ne Montageanleitung (Zahnriemen)
Thomas
ja meinst du das ich die Kurbelwelle vieleicht deswegen durchdrehen konnte, weil ich ne neue Kopfdichtung eingebaut habe und ne 3-Kerbung genommen habe? Fällt mir gerade so ein. Vieleicht war der Abstand von Kolben zu Ventil dadurch groß genug dass sie sich nicht berührt haben? oder weißt du vieleicht um wie viel sich der Kolben mit dem Ventil im Normalzustand überschneidet?
Wäre das möglich und ich hab vieleicht doch keine verbogenen Ventile?
Wenn der 1. Kolben im OT ist ist der 4.
ebenfalls im OT. Die Ventile am 1. Zyl
sind geschlossen (beide Nocken schräge
nach oben) Die Ventile am 4. Zyl sind
beide etwas offen 1 -2 mm (die Nocken
zeigen schräge nach unten )
Die sogenannte Ventilüberschneidung. In
dem Bereich kannst Du den Motor hin und
her drehen ( ohne Zahnriemen ) Aber
1 volle Umdrehung würdest Du nicht
schaffen , da vom 2 & 3, Zyl ein oder
2 Ventile voll geöffnet sind. Kannst
ja bei dem anderen Kopf kontrollieren.
Da kann man sich ja vorstellen was bei
3000 U min da passiert.
Zitat:
Original geschrieben von T2LKWbullipilot
ja meinst du das ich die Kurbelwelle vieleicht deswegen durchdrehen konnte, weil ich ne neue Kopfdichtung eingebaut habe und ne 3-Kerbung genommen habe? Fällt mir gerade so ein. Vieleicht war der Abstand von Kolben zu Ventil dadurch groß genug dass sie sich nicht berührt haben? oder weißt du vieleicht um wie viel sich der Kolben mit dem Ventil im Normalzustand überschneidet?
Wäre das möglich und ich hab vieleicht doch keine verbogenen Ventile?
quatsch !!!!
die ventile sind krumm die ringzonen gestaucht der motor schrott....ohne wenn und aber bei 3000 u/min