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Zahnriemen wechsel, motor läuft nichtmehr

Ford Fiesta Mk6
Themenstarteram 12. Januar 2020 um 9:47

Servus liebe Schrauber Gemeinde,

Ich bin Azubi im 2. Lehrjahr und habe mir (endlich wieder) ein Auto gegönnt. Problem dabei ist das der Zahnriemen überfällig war. Da ich die 400 Scheinchen nicht hatte, habe ich einen Freund von mir hinzugezogen (gelernter Nutzfahrzeuge Mechatroniker, und hat schon etliche Zahnriemen gewechselt) der mir beim Riemenwechsel hilft. Da ich meine Ausbildung bei Ford mache, habe ich mich ein wenig erkundigt was man da den an Spezialwerkzeug benötigt. Die Antwort lautete wie folgt:

Hier brauchst du nur das Blockierwerkzeug für die Nockenwellen, mehr benötigst du nicht da die Kurbelwelle ja markierungen für OT hat.

Jetzt komme ich zu meinem Problem.

Die Riemenschraube auf der Kurbelwelle war sehr sehr biestig, nach 5 Stunden arbeit (größerer Kompressor und schlagschrauber besorgt) ging sie dann endlich durch erhitzen auf. Bevor dies aber der fall war haben wir, nachdem wir mit dem kleineren Kompressor nicht weiterkamen, mit der hand und hebelarm versucht (die Nockenwelle war bereits blockiert). Daraufhin hat sich alles gedreht, im Nachhinein ziemlich logisch da die KW nicht blockiert war, außer die nockenwellen selbst. Die Riemenscheiben der nockenwellen haben sich auch mit gedreht. Nachdem wir die Riemenscheibe unten hatten mussten wir schockierend festellen, dort war keine Markierung. Ich hab daraufhin mein chef angerufen und der meinte das man dort eine Art splint reindreht um OT zu fixieren. Ich hab mir das Werkzeug auch gleicb besorgen können und hab direkt angefangen. Hab dann als alles auf OT stand die nockenwellen blockiert und die Riemenscheibe gelöst zum neuen ausrichten.

Jetzt läuft die Karre nicht mehr richtig an (Geräusche würde jeder, ohne die Vorgeschichte zu kennen, Mechaniker darauf tippen, dass der Motor keinen sprit bekommt) nach etlicher anlaufzeit und gleichzeitigem gasgeben roch es nach sprit (was ja die Vermutung ausschließt das er keinen bekommt) beim gasgeben lief er perfekt und rund aber im Standas rüttelt der Motor als würde er nur auf 3 oder eine Zylinder laufen (ich weiß auf einem ist nicht möglich aber so hört er sich an) oder als hätte mir jemand einen 4 zylinder Traktor hingestellt welcher nur auf 3 Töpfen läuft) wir haben den Riemen darauf hin nochmal abgenommen und versucht die Nockenwellen richtig einzustellen...jedoch ergebnislos. Während er lief ging die MKL an und hat daraufhin geblinkt. Kann das daran liegen, weil wir den Testlauf ohne Keilriemen gemacht haben, sprich ohne Wasserpumpe und Lichtmaschine,?

Ist ein Ford Fiesta 1,4L duratec 80 ps.

Bitte ich brauch euren rat wie ich das ohne viel rumgefahre mit nem hänger und geld wieder richten kann.

Achso wichtig für euch wäre vieleicht noch das wir den Motor VOR dem Start 3 mal durchgedreht haben damit keine Ventile anschlagen.

Beste Antwort im Thema

Und schon wieder ein defekter Duratec 16 V mehr. Die Leute lernen es einfach nicht! Wozu gibt es ein Werkstatthandbuch?? Demjenigen der dir gesagt hat du sollst Mal eben so den Zahnriemen erneuern,ohne spezielle Kenntnisse und OT Werkzeug für die Kurbelwelle,dem kannst ruhig die Meinung sagen,geht ja garnicht! Ich warne jeden Mechaniker /Azubi usw. vor diesem Motor,wenn es geplant ist den Zahnriemen zu erneuern. Man muss zuerst die Konstruktionsweise kennen bevor man loslegt.

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Du hast sicherlich an der Kurbelwelle die falsche Stelle erwischt. Kannst du den Motor nochmals auf OT stellen, und dann nachsehen ob der Kolben am 1.Zylinder ganz oben steht (auf OT)? Zündkerze ausdrehen und mit einem Draht prüfen wo der Kolben steht.

Mal hoffen das es nicht zu spät ist...

Was leider viele nicht wissen ist das das Pully der KW einen Konus aufweist, mit dem er auf die Kurbelwelle kraftschlüssig wird. Ich würde sicherheitshalbar auch den anlasserkranz blockieren beim festziehen der schraube.. hab so auch schon einen versenkt.

Toi toi toi...

Themenstarteram 15. Januar 2020 um 6:17

Habe jetzt die steuerzeiten nochmal geprüft und bis auf einen micromm hat das absteck Werkzeug gepasst, oben und unten! KW um 180° verdreht hätte man sicherlich gehört. Jetzt hab ich genau 2 Vermutungen... Zum Einen: Die NW wurde gegen ihre Riemenscheibe verstellt, dadurch hatten wir (bevor die schraube von der Kw scheibe offen war) nur eine halbe ratchen Umdrehung platz zwischen offenem Ventil und dem nächsten Ventil. Kann es sein das durch dieses leichte "anschlagen" ich mir meine Ventile verbogen habe? Oder ist es doch ganz simpel und ich hab mir die beiden NWs einfach 180° verdreht so dass wenn er Auslass braucht, der Einlass aufgeht? Weil meines logischen denkens (korrigiert mich wenn ich falsch liege??) würde eine, um 180°, verdrehte NW zu keinem Motorschaden führen sondern der Bock läuft einfach nich.

@FocusGT das hab ich gemacht KW lässt sich in 2 Stellungen blockieren, in einer stelle passt das NW spezialwerkzeug und in der anderen nicht. Dennoch sind in beiden Fällen 1 und 4 oben. Deswegen ja meine Frage ob ich die NW verdreht habe und jetzt die KW 1. Zyl OT steht aber die NW auf 4. Zyl OT.

Schau mal die Zündkerzen an. Vlt ist eine gesprungen..

Kompression prüfen, dann weist du ob deine Ventile krumm sind, besser wäre natürlich Druckverlustprüfung

Servus, Die Übersetzung Kurbelwelle zu Nockenwelle ist doch 2:1, gell.

Nockenwelle dreht also halb so schnell wie die Kurbelwelle.

In meinem Kopfkino wäre eine um 180 Grad verstellte NW der Supergau für den Motor.

Kolben steht im OT und die Nocken der Nockenwelle stehen nicht oben von den Ventilen weg, sondern zeigen nach unten, drücken drauf und öffnen diese und es kommt zum Crash. Weil leider kein Freiläufermotor.

Stimmt das?

Aber dann die Sache mit Ventilüberschneidung und den Steuerzeiten... ich bräuchte da doch ein Modell um das anschaulich zu sehen und zu kapieren. Vielleicht geht es ja doch.

Themenstarteram 15. Januar 2020 um 21:25

So Leute, ich bedanke mich ganz herzlich bei allen die sich meiner sache angenommen haben und sich einen kopf gemacht haben.

@Beli4 Druckverlusttest kann ich leider keinen machen da ich die gerätschaften dafür nicht habe. Jedoch konnte ich aus meinem Betrieb ein Kompressionstester mitnehmen. Zylinder 2 bekommt gerade mal 5 bar in die Kiste und somit der grund warum er schlecht läuft. Zu meinem Problem das er trotzdem nicht läuft habe ich auch die Lösung gefunden. Ein ganz normaler 4 Zylinder läuft auch auf 3 Töpfen, verdammt unruhig aber er läuft. Mir ist eine Zündkerze auf den Boden gefallen aber sie Zündet noch. Habe, um die zünung ausschließen zu können die "vieleicht defekte" Zündkerze in den 1. Zykindee gesteckt. Der Motor lief nichtmehr an, egal wie. Jetzt meine Erleuchtung... Klar die defekte Zündkerze war bei den ersten beiden erfolgreichen startversuchen in Zylinder 2, welcher ja sowieso keine Kompression hat. Beim Zündtest (starten und bei laufendem Motor ein Zündkabel nach dem anderen abziehen) habe ich die ZK in den 1 Zyl gesteckt und sie da er läuft nichtmehr an... Klar 1 Zyl zündet nicht 2. Hat keine Kompression. Werde dann wohl jetzt den Kopf runtermachen und die Ventile von Z2 erneuern.

Ich bedanke mich für alle Antworten von euch und wünsche euch noch einen schönen Abend.

Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 15. Januar 2020 um 12:01:28 Uhr:

Servus, Die Übersetzung Kurbelwelle zu Nockenwelle ist doch 2:1, gell.

Nockenwelle dreht also halb so schnell wie die Kurbelwelle.

In meinem Kopfkino wäre eine um 180 Grad verstellte NW der Supergau für den Motor.

Kolben steht im OT und die Nocken der Nockenwelle stehen nicht oben von den Ventilen weg, sondern zeigen nach unten, drücken drauf und öffnen diese und es kommt zum Crash. Weil leider kein Freiläufermotor.

Stimmt das?

Aber dann die Sache mit Ventilüberschneidung und den Steuerzeiten... ich bräuchte da doch ein Modell um das anschaulich zu sehen und zu kapieren. Vielleicht geht es ja doch.

@TE: Du hast Recht, das macht nichts aus...habe noch Mal logiisch nachgedacht.

Viel Erfolg.

Und schon wieder ein defekter Duratec 16 V mehr. Die Leute lernen es einfach nicht! Wozu gibt es ein Werkstatthandbuch?? Demjenigen der dir gesagt hat du sollst Mal eben so den Zahnriemen erneuern,ohne spezielle Kenntnisse und OT Werkzeug für die Kurbelwelle,dem kannst ruhig die Meinung sagen,geht ja garnicht! Ich warne jeden Mechaniker /Azubi usw. vor diesem Motor,wenn es geplant ist den Zahnriemen zu erneuern. Man muss zuerst die Konstruktionsweise kennen bevor man loslegt.

Zitat:

@Beli4 schrieb am 12. Januar 2020 um 21:57:21 Uhr:

Mal hoffen das es nicht zu spät ist...

Was leider viele nicht wissen ist das das Pully der KW einen Konus aufweist, mit dem er auf die Kurbelwelle kraftschlüssig wird. Ich würde sicherheitshalbar auch den anlasserkranz blockieren beim festziehen der schraube.. hab so auch schon einen versenkt.

Toi toi toi...

Dort gibt es keinen Konus, es ist einfach Flächenpressung,daher muss die KW Schraube immer erneuert werden,und mit dem speziellen Drehmoment angezogen werden.

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