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ZKD Wechsel zum Selbermachen

Mercedes
Themenstarteram 13. März 2013 um 18:33

Abend Jungs,

ich werf mal ne Frage in die Runde: Mein M111 ölt ziemlich ab dem Zylinderkopf abwärts. Oberhalb is alles trocken.

Nun meine Frage: ich hab zwar bisher weder Öl im Kühlwasser noch andersrum gefunden, aber wie schwierig gestaltet sich ein Wechsel der Kopfdichtung wenns doch diese sein sollte?

Muss man den Kopf zwangsmäßig planen?

Bitte keine 'lass sowas nur die Werkstatt machen' Antworten, davon gibts hier schon genug :P

habe bis jetzt alles an meinem W124 hinbekommen :)

Vielen Dank mal im voraus für eure Antworten :)

Beste Antwort im Thema

Ich lese hier schon ein paar Jahre mit und muss ehrlich sagen, dass ich selten so arrogante Antworten wie die von Mark-86 gelesen habe. Deine Meinungen sind für dich ausnahmslos IMMER die richtigen. Selbstreflektion scheinst du nicht zu kennen. Deine Erfahrungen, die du ja auch wirklich zu haben scheinst, solltest du nicht auf alle z.B. Werkstätten oder Betriebsabläufe münzen. Es gibt bei allen Tätigkeiten auch immer mehrere sinnvolle und effektive Wege, diese auch zu lösen. Also entspann dich, miss deinen Blutdruck und denke dran das die Lebenszeit begrenzt ist.

 

Liebe Grüße aus Bad Schwartau

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Wenn Dein Wagen keinen Kühlwasserverlust hat, dann dürfte die Zylinderkopfdichtung i.O. sein.

Du solltest Dir die Ventildeckeldichtung ansehen. Vermutlich ist die undicht.

Viele Grüße

quali

der ölverlust am kettenkasten kommt vor dort... im grunde gibt es aber genug beiträge und auch videos zu den wichtigen sachen... im zweifelsfall hier fragen... bevor man was kaputt macht...

oder bei den mb freunden... da gibts nen chat... unter dem forum... da bekommt man meisst sofort ne antwort... ach... man kann auch die nummer in der signatur anrufen...

Zitat:

Muss man den Kopf zwangsmäßig planen?

Kannst du mal 30 Sekunden über die Frage nachdenken?

Wie soll man das Beurteilen können, ohne den Kopf sehen und vermessen zu können???

Themenstarteram 14. März 2013 um 17:13

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Zitat:

Muss man den Kopf zwangsmäßig planen?

Kannst du mal 30 Sekunden über die Frage nachdenken?

Wie soll man das Beurteilen können, ohne den Kopf sehen und vermessen zu können???

Na du alles weiß ich auch ned :D viele reden vom planen andere wiederum nicht. Manch einer sagt die ZKD hinterlässt einen Abdruck den man entfernen müsse.

Deiner Antwort nach vernehme ich die Möglichkeit, dass ein Zylinderkopf nicht immer geplant werden muss beim ZKD wechsel ;)

am 15. März 2013 um 1:16

Die meisten aller Kopfplanungen erfolgen zurecht, jedoch überwiegend nur präventiv. In der Vielzahl aller Fälle gleichen Anzugsdrehmomente und Kopfdichtung kleinere Verkrümmung und Unebenheiten aus. Seriöse Werkstätten lassen, bzw. planen den Zylinderkopf immer bevor er wieder aufgesetzt wird. Das ist kein unbedingtes "Muss" jedoch eine angebrachte Vorsichtsmaßnahme! ;)

am 15. März 2013 um 20:12

Ich würd wirklich erst nach der Ventildeckeldichtung schauen.... Meiner hat deswegen auch schon von 3 Werkstätten eine kaputte Zylinderkopfdichtung diagnostiziert bekommen....

Und ich meine das nicht als Kritik.... Da das Öl bis zum Getriebe runterlief und sich besonder an der Zylinderkopfdichtung unterm auspuffkrümmer gesammelt hatte... Es sah wirklich stark danach aus....

Lg, max

Zitat:

Original geschrieben von 87 KW

Die meisten aller Kopfplanungen erfolgen zurecht, jedoch überwiegend nur präventiv.

Wie kann man einen Zylinderkopf "präventiv" planen?

Entweder hat er die erforderliche Planität, oder nicht. Wenn er die hat, kannst du den planen, davon wird es nicht planer...

Im Gegenteil...

Es gibt nur 2 Gründe, warum man einen Zylinderkopf grundsätzlich plant.

Der erste ist, dass man die Planfläche dann nicht sauber kratzen muss.

Der zweite ist, und der wichtigste, dass sich die Planbank bezahlt machen muss. Kopfplanen bringt Geld, also wird grundsätzlich geplant...

Technisch gesehen ist das aber selten erforderlich, vor allem bei den kleinen 4 Zylinder Köpfen am 124er.

Da habe ICH noch nie einen krummen gesehen.

Und ich hab schon viele davon vermessen.

Und das ist der Knackpunkt... Die meisten Werkstätten haben gar kein Haarlineal, kostet ja auch ein paar hundert Euro, um einen Zylinderkopf nach zu messen...

Das sich der Kopf um die Kopfschrauben rum zieht, habe ich bei nem 111er Kopf noch nie gesehen. Dafür ist der auch eigentlich viel zu dick, das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich...

Also wenn es nur die Kopfdichtung weggeschossen hat, ist es im Regelfall nicht erforderlich, den Kopf zu planen.

Wenn allerdings so aussieht, dass Öl und Wasser sich vermischt haben, weil der Kopf mangels Kühlwasserwechsel im vorderen Bereich vom Ölkanal zum Wasserkanal weggegammelt ist und da nix mehr da ist, dann hilft natürlich nur aufschweißen und nachplanen und dann kommt man ums Planen des Kopfes nicht drumherum.

Geplante Köpfe sind ja auch nie plan, da gibt es immer Messbare Abweichungen und grade wenn die auf alten, ungepflegten Planbänken gemacht werden, wo das Führungslager schon ausgelaufen ist, dann haben die Köpfe auch gerne mal n Bauch von 1,5 Zehnteln... Da ist es besser, die vieleicht garnicht zu planen...

was du für leute kennst... also ich plane im 100stel bereich... wenn die maschiene dann 10tel macht...gehört die ins museum....

Im Hundertstelbereich, ahja ;)

Und morgen ist Weihnachten...

ja... unsere werkzeuge konnen 1/100 abnehmen... und mit 3-5 fängt man an... nachdem man die grundhöhe... bestimmt hat...

Fahr mal mit ner Messuhr über den Kopf, spätestens beim Aufspannen ist dein Hunderstel schon daneben...

Bei der Bestimmung der 0 Position ist auch ganz schnell n hunderstel +/- drinnen...

Wenn du den dann planfräst, schwingt der Drehstahl, weil er ständig auf Kanten trifft, wenn auch nur ganz minimal, da ist dein nächster hunderstel drinnen.

Dazu kommt noch die Maschinengenauigkeit, und wenn da 1/100el dransteht, das heist garnix...

Der Drehstahl nutzt sich auch ab, von vorne bis hinten...

Wenn die Faktoren alle zusammen kommen, bist du bei um 3-4 hunderstel und wenn du die erreichst, ist der Kopf schon wirklich gut geplant.

Was auch eigentlich völlig egal ist, selbst bei neuen Köpfen sind 2-4 hunderstel immer drinnen. Bei Mercedes... Bei anderen noch mehr...

Die Kopfdichtung gleicht bei unseren 124ern auch mehrere Zehntel aus, die Vielstoffdichtungen sind da relativ unempfindlich. Ich glaube für 6 Zylinder Köpfe gilt eine Toleranz von 5/10el auf Längsrichtung. Da bin ich mir aber nicht mehr sicher !.

Ich plan Köpfe übrigens auf meiner Deckel-Horizontalfräse, die läuft auf gut 2/100el Wiederholgenauigkeit über die komplette Bettbreite und weil die Pinole fix steht und das Bett auf 2 Prismen läuft, habe ich auch keine Gefahr, dass sich wie bei den üblichen Schwenkplanmaschinen ein Bauch ergibt, wenn das Lager nicht mehr 100%ig ist...

Auf der Maschine hab ich sogar schon mal nen kleinen Zylinderblock gebohrt...

Im Normalfall nehm ich dafür aber das richtige Zylinderblockbohrwerk vom Kumpel, das geht schneller, und selbst da stecken von oben nach unten nur durch Wärmeausdehnung und Meißelverschleiß schnell 1/100 Differenz in der Zylinderbohrung...

ich will jetzt weder beleidigend noch klugscheissend werden... ich teile an dieser stelle nur mit... das ich dem was du schreibst nicht zustimmen wurde...

Themenstarteram 18. März 2013 um 17:19

Oh ihr beiden, wenn sich zwei streiten freut sich der Dritte... aber das bin eig nicht ich, weil ich jetzt nicht genau weis ob ich planen soll oder nicht :O

wobei ich aber hier Mark zustimme, wenn die Kopfdichtung schon ein paar Zehntel ausgleichen kann, dann, würde ich auch nicht planen.

Aber jetzt mach ich erst mal die Ventildeckeldichtung (bzw, ich erkundige mich wie das geht :D )

Dafür muss man den Kopf doch nicht komplett abnehmen, sondern eig nur den Ventildeckel.

Dann muss ich die Kette aber auch abnehmen?? Da hängen ja die Nockenwellen dran...

Themenstarteram 18. März 2013 um 17:21

Ahhh nee man muss die Kette nicht aushängen :) Manchmal ists glaub besser zuerst gucken und dann schreiben ;)

Gibts da iwas besonderes zu beachten beim Abnehmen des Deckels?? Mit welchem Drehmoment müssen die Schraubis da angezogen werden? ich tippe jetzt mal auf ein niedriges, da hier eigentlich neben dem Motoröldruck keine weiteren Kräfte drauf kommen...

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